Ich hatte vergangenen Monat meine MPU, da ich mich viel zu kurzfristig damit beschäftigt habe konnte ich mich hier nur sehr kurz einarbeiten was allerdings doch noch zum bestehen gereicht hat.
Ich wollte mich zum einen bei euch für dieses Forum bedanken ohne welches ich die MPU wohl vollkommen verhauen hätte und zum anderen wollte ich euch meinen ausgefüllten Fragebogen zur verfügung stellen. Ich hoffe es hilft irgendwem.
Abgesehen davon das ich mich nicht mit der Widmann Formel beschäftigt hatte, stellte mir die Psychologin eine weitere Frage auf die ich zunächst nicht vorbereitet war:
Schätzen Sie Ihren Alkoholkonsum zur Zeitpunkt der TF auf einer Skala von 0 - 100 ein, wenn 0 Abstinenz und 75 bedenklicher Alkoholmissbrauch ist.
Ich hatte zunächst 70 gesagt auf Rückfrage der Psychologin habe ich auf 75 erhöht.
(Sie nickte und meinte alles unter 75 wäre an dieser Stelle ein Fehler)
Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 177cm
Gewicht: 73 kg
Alter: 33
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 10./11.09.2019
BAK: 2,11‰
Trinkbeginn: 17:00 Uhr
Trinkende: 0:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 1:38 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: keine
Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: -
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nötigung, im Jahr 2013
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Ist zu erwarten das die zu begutachtende Person auch zukünftig ein fahrerlaubnisfreies Fahrzeug unter alkoholeinfulss führen wird?
Kann ein fahrerlaubnisfreies Fahrzeug nur unter bestimmten Beschränkungen bzw. Auflagen geführt werden
Id die Fahrt mit dem erlaubnisfreien Fahrzeug als bewusste Strategie anzusetzen um eine Fahrt unter Alkoholeinfluss mit einem Kraftfahrzeug zu vermeiden oder hätte statt einer Fahrt mit dem erlaubnisfreien Fahrzeug genau so gut eine Fahr mit deinem KFZ stattfinden können?
Ob über die bloße Alkoholgewöhnung hinaus Umstände dafür ersichtlich sind dass die zu begutachtende Person zukünftig mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auch mit einem KFZ unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr auffällig wird, sodass das führen ein KFZ ausgeschlossen ist.
Bundesland: Bayern
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: ja, zu besonderen Anlässen maximal jedoch 2 Glas Wein letzter Konsum Silvester 1 Glas Wein / 1 Glas Champagner
Ich lebe abstinent seit: -
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:
2x 24.02.2021 und 23.04.2021 beide im Normbereich
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:
MPU
Datum: 04.05.21
Welche Stelle (MPI): DEKRA
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt? ja
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Es ist nicht zu erwarten, dass die zu begutachtende Person ach zukünftig ein fahrerlaubnisfreies Fahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird, so dass dadurch die Eignung zum Führen von Fahrzeugen nicht ausgeschlossen ist. Es liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums keine Beeinträchtigung vor, die das sichere Führen in Frage stellen. Ein Fahrerlaubnisfreies Fahrzeug kann geführt werden.
Die Fahrt mit dem erlaubnisfreien Fahrzeug ist als bewusste Strategie anzusehen um eine Fahrt unter Alkoholeinfluss mit einem Kraftfahrzeug zu vermeiden.
Über die bloße Alkoholgewöhnung hinaus sind keine Umstände dafür ersichtlich, dass die zu begutachtende Person zukünftig mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auch mit einem Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr auffällig wird, so dass dadurch auch die Eignung zum führen von Kraftfahrzeugen nicht ausgeschlossen ist. Es liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums keine Beeinträchtigung vor, die das sicherer Führen eines KFZs der Gruppe 1 in Frage stellen.
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Keine Altlasten durch Alkohol aber Nötigung im Straßenverkehr im Jahr 2013
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich habe mich am 10.09.19 mit zwei Freunden spontan verabredet nachdem ich kurzfristig den Abend frei bekommen habe. Wir trafen uns im Restaurant Sault haben auf der Terrasse gesessen und zu Dritt 3 Flaschen Wein getrunken. Ich habe 4 Glas Wein a 0,2 Getrunken. Gegen ca 19:00 Uhr sind wir weiter in die Bar Trisoux gezogen. Dort habe ich bis kurz vor 0:00 Uhr 5 Bier Getrunken. Um 0:00 Uhr bin ich allein in das Restaurant Drunken Dragon weitergezogen um einem Arbeitskollegen zu Geburtstag zu gratulieren. Dort habe ich noch ein kleines Bier und einen Schnaps getrunken. Anschließend 0:30 bin ich auf mein Fahrrad gestiegen um nach Hause zu radeln. Auf dem Heimweg bin ich gestürzt und die Polizei hat mich um 1:10 Uhr am weiter fahren gehindert. Ich wurde mit zur Blutalkoholkontrolle mitgenommen.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
4 Glas Wein 0,2l 5 Bier 0,5l 1 Bier 0,25l und einen Schnaps 0,02l
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
4,2km gefahren 4,8 fahren wollen
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Zuerst schon; während der Fahrt fiel mir dann aber deutlich auf das es nicht der Fall war, wie schon beschrieben bin ich gestürzt.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich dachte nicht das ich nicht mehr Fahren durfte. Daher hatte ich auch kein bestreben die Fahrt zu verhindern.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem Fahrrad habe ich mir tatsächlich sehr wenig Gedanken gemacht da ich die Grenze immer bei 1,6 %o gesehen hatte und mir eigentlich Sicher war mich in diesem Rahmen zu bewegen. Mit dem Auto hab ich mich immer an die Faustregel 1 Glas Wein 0,1 oder 1 Bier gehalten.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit 14 hatte ich bei einer Übernachtungsparty im Zelt heimlich ein Bier mit freunden getrunken.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ab 2016 - 2018 habe ich in einem Restaurant gearbeitet in dem es üblich war am Samstag nach Feierabend mit dem Team und Stammgästen mit Alkohol zu Feiern. Des weiteren war ich unter anderem auch für den Weineinkauf zuständig, daher hatte ich auch unter der Woche schon Wein getrunken und nicht wie eigentlich vorgegeben war ihn auszuspucken. 2018 bis kurz vor der Trunkenheitsfahrt habe ich in einer Kochschule im Büro gearbeitet. Ich war nicht glücklich in meinem Beruf und vermisste meine alten Kollegen und die gute Stimmung. In dieser Zeit war ich ca. zwei mal die Woche frühere Kollegen in Bars besuchen und habe verschieden Weine probiert. Ich konnte mein Trinkverhalten sehr gut kontrollieren wenn ich am nächsten Tag arbeiten musste (1-2 Glas Wein) da ich meine Arbeit stets als wichtiger empfunden hatte. Durch unregelmäßige freie Tage hatte ich keinen Wochenrhythmus, aber vor freien Tagen konnte es durchaus passieren das ich 1-2 Flaschen Wein getrunken hatte. Zum 1.08.19 habe ich das arbeiten in der Hoiz Weinbar angefangen und war mit dem Terassengeschäft vollends Überlastet ich hatte kaum Freizeit und wenig Ausgleich zu meinem Job. Nach der Trunkenheitsfahrt habe ich aus schock über den Hohen Alkoholgehalt in meinem Blut drei Monate nichts getrunken. Erst am 17.12.19 habe ich zu dem Geburtstag meines Bruder mit einem Glas Wein mit Ihm angestoßen. Seit diesem Tag trinke ich zu besonderen Anlässen in kontrollierten Maße Alkohol.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
2016- 2018 Samstags 0,75l Wein und unter der Woche 1x ca 2 Glas Wein für den Weineinkauf.
Ab 06.2018 Jobwechsel 2 mal die Woche 1-2 Glas Wein vor freien Tagen kam es öfters vor das es mehr wurde 1-2 Flaschen.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
In Bars und Restaurants in denen Freunde und Bekannte arbeitenden.
12. Warum haben Sie getrunken?
Aus der Sicht vor der TF: Hauptsächlich weil ich glaubte dadurch dazu zu gehören. Ich bin gerne der Mensch der im Mittelpunkt steht hatte aber oft das Gefühl das ich nüchtern nicht dazu im Stande war. Das von Bar zu Bar ziehen war mir wichtig und ich fühlte mich wohl in Bars in denen ich Leute kannte. Für mich hat sich eine Rechtfertigung ergeben wie „das muss doch mal sein“
In meinem Umfeld wurde immer viel getrunken was für mich auch ein Bild der Verharmlosung auf den Alkohol geworfen hat. Das hat zu folge gehabt das meine Einstellung von „das-muss-doch-mal“ sein auch noch ein äusserer Einfluss kam a la „das macht doch jeder mal“. Zudem hatte ich das Gefühl das es gelte als schwach wenn man nicht mittrinkt.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
wenig: Ich wurde lustig, offener und konnte bei Themen bei denen ich zuvor eher zurückhaltender war besser mitsprechen
viel: ich wurde eher schläfrig tapsiger und und die lustige art wurde eher überheblich, Gesprächen konnte ich nicht mehr in Gänze folgen, Motorik wurde unkontrollierter
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Meine Mutter hatte mich zu Zeiten als ich in der Kochschule gearbeitet hatte mal darauf angesprochen was ich als „was weis die schon“ abgetan hatte.
Mit meinen Freunden ausserhalb der Gastronomie habe ich öfters über meinen Konsum gesprochen aber ich wurde nicht direkt von Ihnen angesprochen bei diesen Gesprächen habe ich gemerkt das sie meinen Konsum für bedenklich halten, hatte es mir aber zu diesem Zeitpunkt nicht zu herzen genommen.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Mein Leben hat sich zunehmend Abends und Nachts abgespielt. Ich war deutlich Später wach als andere und war auch deutlich später müde als andere. Meine freien Tage waren oft durch einen Kater geprägt und daher waren meist auch keine Aktivitäten an diesen Tagen geplant.
Mein Umfeld hatte somit nur Abends die Gelegenheit mit mir zu rechnen. Freunde die bereits Kinder haben konnten mit meinem Tagesrhythmus nichts anfangen und wir hatten wenig Kontakt.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Wie bereits oben beschrieben war meine höchste Alkoholphase von November 2018- Juli 2019.
Zum einen habe ich mich von meiner damaligen Freundin getrennt und habe zugleich meinen neuen Job angefangen. Ab der Trunkenheitsfahrt 10.09.2019 (zuerst nichts) habe ich nur noch Kontrolliert Alkohol getrunken.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
In dem Zeitraum als ich 19-20 Jahre alt war und ich anfing in Clubs zu gehen kam es ab und zu vor das ich einen Filmriss hatte. Da ich dies aber immer als äusserst unangenehm Empfand habe ich dies später immer versucht zu vermeiden.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, ich habe schon als Kind von meiner Mutter und meinem Vater die Fastenzeit als Zeit des Verzichts beigebracht bekommen, damals mit Süßigkeiten. Dies habe ich nahtlos auch mit Alkohol weiter gemacht einmal im Jahr 6 Wochen.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich sah mich als Genuss- und Gelegenheitstrinker
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich trinke zu besonderen Anlässen 1-max. 2. Glas Wein oder Schaumwein
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
An Silvester
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich möchte an besonderen Anlässen gerne mit Freunden anstoßen als ein Ritual des Genusses.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe meinen Alkoholkonsum glücklicherweise durch meine Trunkenheitsfahrt überdacht. Ich hatte mir davor nie die Gedanken gemacht das mein Trinkverhalten schon so Fortgeschritten ist das ich mit über 2 %o aufs Fahrrad steige und dann noch nach Hause fahre. Ich habe mich als Normalen Trinker eingestuft die Dringlichkeit was zu ändern ist mir bewusst geworden durch das aufhalten der Polizei und die Folgen daraus.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe wie schon beschrieben nach der Fahrt das Trinken sofort aufgehört, was wohl einerseits dem Schock (Wow das war viel) und den anstehenden Konsequenzen zu verdanken war. Ich hatte nach ca. 1 Monat deutlich mehr Energie als vorher. Ich habe mich einer Gruppe Gastrofreunden angeschloßen um 2-3 mal Wöchentlich zum Bouldern zu gehen. Ab Dezember habe ich wieder angefangen in Maßen zu Trinken (17.12. zum Geburtstag meines Bruders). Im Januar bin ich dann mit meinem Vater und meinem Bruder nach Gran Canaria geflogen und habe das Rennradfahren für mich entdeckt. Sport gehört für mich mittlerweile als fester Bestandteil zu meinem Leben. Als durch Corona die Boulderhallen geschlossen haben habe ich eine Gruppe gegründet die auf den Trimm-dich-Pfad geht.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich bin deutlich Aktiver habe mehr Hobbies die mir wichtig sind. Durch die Priorisierung von Sport hat sich auch mein Umfeld geändert ich bin viel mit Leuten unterwegs die ebenfalls gerne Sport machen und an freien Tagen gerne in die Berge fahren.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Wie bereits beschrieben sind mir die neuen Aktivitäten sehr wichtig geworden und ich möchte diese nicht mehr Aufgeben. Der Erfolg im Sport ist gekoppelt an einen Kontrollierten Alkoholkonsum. Meine Ziele im Sportlichen Bereich sind durchaus ambitioniert gesteckt und ich möchte diese erreichen.
Das Ventil Alkohol benötige ich nicht mehr da ich mir hier ein neues Ventil geschaffen habe.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Theoretisch ist ein Rückfall in alte Gewohnheiten immer möglich, ich werde mein Leben lang aufpassen müssen um nicht wieder in dieses Verhalten zu verfallen. Da ich aber nun aufmerksam auf die Gefahr geworden bin, spreche ich auch mit meinem engeren Vertrautenkreis (Familie, enge Freunde, Freundin) darüber und habe somit auch eine externe Reflexion.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich nur noch Kontrolliert Trinke weis ich im voraus ob ich was trinke und nutz dann die Öffentlichen Verkehrsmittel oder ein Taxi.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Auch wenn es mich zunächst sehr geärgert hat bin ich froh das ich mich nun so intensiv mit meinem Alkoholkonsum auseinandergesetzt habe.
Ich wollte mich zum einen bei euch für dieses Forum bedanken ohne welches ich die MPU wohl vollkommen verhauen hätte und zum anderen wollte ich euch meinen ausgefüllten Fragebogen zur verfügung stellen. Ich hoffe es hilft irgendwem.
Abgesehen davon das ich mich nicht mit der Widmann Formel beschäftigt hatte, stellte mir die Psychologin eine weitere Frage auf die ich zunächst nicht vorbereitet war:
Schätzen Sie Ihren Alkoholkonsum zur Zeitpunkt der TF auf einer Skala von 0 - 100 ein, wenn 0 Abstinenz und 75 bedenklicher Alkoholmissbrauch ist.
Ich hatte zunächst 70 gesagt auf Rückfrage der Psychologin habe ich auf 75 erhöht.
(Sie nickte und meinte alles unter 75 wäre an dieser Stelle ein Fehler)
Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 177cm
Gewicht: 73 kg
Alter: 33
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 10./11.09.2019
BAK: 2,11‰
Trinkbeginn: 17:00 Uhr
Trinkende: 0:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 1:38 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: keine
Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: -
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nötigung, im Jahr 2013
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Ist zu erwarten das die zu begutachtende Person auch zukünftig ein fahrerlaubnisfreies Fahrzeug unter alkoholeinfulss führen wird?
Kann ein fahrerlaubnisfreies Fahrzeug nur unter bestimmten Beschränkungen bzw. Auflagen geführt werden
Id die Fahrt mit dem erlaubnisfreien Fahrzeug als bewusste Strategie anzusetzen um eine Fahrt unter Alkoholeinfluss mit einem Kraftfahrzeug zu vermeiden oder hätte statt einer Fahrt mit dem erlaubnisfreien Fahrzeug genau so gut eine Fahr mit deinem KFZ stattfinden können?
Ob über die bloße Alkoholgewöhnung hinaus Umstände dafür ersichtlich sind dass die zu begutachtende Person zukünftig mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auch mit einem KFZ unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr auffällig wird, sodass das führen ein KFZ ausgeschlossen ist.
Bundesland: Bayern
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: ja, zu besonderen Anlässen maximal jedoch 2 Glas Wein letzter Konsum Silvester 1 Glas Wein / 1 Glas Champagner
Ich lebe abstinent seit: -
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:
2x 24.02.2021 und 23.04.2021 beide im Normbereich
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:
MPU
Datum: 04.05.21
Welche Stelle (MPI): DEKRA
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt? ja
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Es ist nicht zu erwarten, dass die zu begutachtende Person ach zukünftig ein fahrerlaubnisfreies Fahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird, so dass dadurch die Eignung zum Führen von Fahrzeugen nicht ausgeschlossen ist. Es liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums keine Beeinträchtigung vor, die das sichere Führen in Frage stellen. Ein Fahrerlaubnisfreies Fahrzeug kann geführt werden.
Die Fahrt mit dem erlaubnisfreien Fahrzeug ist als bewusste Strategie anzusehen um eine Fahrt unter Alkoholeinfluss mit einem Kraftfahrzeug zu vermeiden.
Über die bloße Alkoholgewöhnung hinaus sind keine Umstände dafür ersichtlich, dass die zu begutachtende Person zukünftig mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auch mit einem Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr auffällig wird, so dass dadurch auch die Eignung zum führen von Kraftfahrzeugen nicht ausgeschlossen ist. Es liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums keine Beeinträchtigung vor, die das sicherer Führen eines KFZs der Gruppe 1 in Frage stellen.
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Keine Altlasten durch Alkohol aber Nötigung im Straßenverkehr im Jahr 2013
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich habe mich am 10.09.19 mit zwei Freunden spontan verabredet nachdem ich kurzfristig den Abend frei bekommen habe. Wir trafen uns im Restaurant Sault haben auf der Terrasse gesessen und zu Dritt 3 Flaschen Wein getrunken. Ich habe 4 Glas Wein a 0,2 Getrunken. Gegen ca 19:00 Uhr sind wir weiter in die Bar Trisoux gezogen. Dort habe ich bis kurz vor 0:00 Uhr 5 Bier Getrunken. Um 0:00 Uhr bin ich allein in das Restaurant Drunken Dragon weitergezogen um einem Arbeitskollegen zu Geburtstag zu gratulieren. Dort habe ich noch ein kleines Bier und einen Schnaps getrunken. Anschließend 0:30 bin ich auf mein Fahrrad gestiegen um nach Hause zu radeln. Auf dem Heimweg bin ich gestürzt und die Polizei hat mich um 1:10 Uhr am weiter fahren gehindert. Ich wurde mit zur Blutalkoholkontrolle mitgenommen.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
4 Glas Wein 0,2l 5 Bier 0,5l 1 Bier 0,25l und einen Schnaps 0,02l
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
4,2km gefahren 4,8 fahren wollen
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Zuerst schon; während der Fahrt fiel mir dann aber deutlich auf das es nicht der Fall war, wie schon beschrieben bin ich gestürzt.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich dachte nicht das ich nicht mehr Fahren durfte. Daher hatte ich auch kein bestreben die Fahrt zu verhindern.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem Fahrrad habe ich mir tatsächlich sehr wenig Gedanken gemacht da ich die Grenze immer bei 1,6 %o gesehen hatte und mir eigentlich Sicher war mich in diesem Rahmen zu bewegen. Mit dem Auto hab ich mich immer an die Faustregel 1 Glas Wein 0,1 oder 1 Bier gehalten.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit 14 hatte ich bei einer Übernachtungsparty im Zelt heimlich ein Bier mit freunden getrunken.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ab 2016 - 2018 habe ich in einem Restaurant gearbeitet in dem es üblich war am Samstag nach Feierabend mit dem Team und Stammgästen mit Alkohol zu Feiern. Des weiteren war ich unter anderem auch für den Weineinkauf zuständig, daher hatte ich auch unter der Woche schon Wein getrunken und nicht wie eigentlich vorgegeben war ihn auszuspucken. 2018 bis kurz vor der Trunkenheitsfahrt habe ich in einer Kochschule im Büro gearbeitet. Ich war nicht glücklich in meinem Beruf und vermisste meine alten Kollegen und die gute Stimmung. In dieser Zeit war ich ca. zwei mal die Woche frühere Kollegen in Bars besuchen und habe verschieden Weine probiert. Ich konnte mein Trinkverhalten sehr gut kontrollieren wenn ich am nächsten Tag arbeiten musste (1-2 Glas Wein) da ich meine Arbeit stets als wichtiger empfunden hatte. Durch unregelmäßige freie Tage hatte ich keinen Wochenrhythmus, aber vor freien Tagen konnte es durchaus passieren das ich 1-2 Flaschen Wein getrunken hatte. Zum 1.08.19 habe ich das arbeiten in der Hoiz Weinbar angefangen und war mit dem Terassengeschäft vollends Überlastet ich hatte kaum Freizeit und wenig Ausgleich zu meinem Job. Nach der Trunkenheitsfahrt habe ich aus schock über den Hohen Alkoholgehalt in meinem Blut drei Monate nichts getrunken. Erst am 17.12.19 habe ich zu dem Geburtstag meines Bruder mit einem Glas Wein mit Ihm angestoßen. Seit diesem Tag trinke ich zu besonderen Anlässen in kontrollierten Maße Alkohol.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
2016- 2018 Samstags 0,75l Wein und unter der Woche 1x ca 2 Glas Wein für den Weineinkauf.
Ab 06.2018 Jobwechsel 2 mal die Woche 1-2 Glas Wein vor freien Tagen kam es öfters vor das es mehr wurde 1-2 Flaschen.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
In Bars und Restaurants in denen Freunde und Bekannte arbeitenden.
12. Warum haben Sie getrunken?
Aus der Sicht vor der TF: Hauptsächlich weil ich glaubte dadurch dazu zu gehören. Ich bin gerne der Mensch der im Mittelpunkt steht hatte aber oft das Gefühl das ich nüchtern nicht dazu im Stande war. Das von Bar zu Bar ziehen war mir wichtig und ich fühlte mich wohl in Bars in denen ich Leute kannte. Für mich hat sich eine Rechtfertigung ergeben wie „das muss doch mal sein“
In meinem Umfeld wurde immer viel getrunken was für mich auch ein Bild der Verharmlosung auf den Alkohol geworfen hat. Das hat zu folge gehabt das meine Einstellung von „das-muss-doch-mal“ sein auch noch ein äusserer Einfluss kam a la „das macht doch jeder mal“. Zudem hatte ich das Gefühl das es gelte als schwach wenn man nicht mittrinkt.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
wenig: Ich wurde lustig, offener und konnte bei Themen bei denen ich zuvor eher zurückhaltender war besser mitsprechen
viel: ich wurde eher schläfrig tapsiger und und die lustige art wurde eher überheblich, Gesprächen konnte ich nicht mehr in Gänze folgen, Motorik wurde unkontrollierter
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Meine Mutter hatte mich zu Zeiten als ich in der Kochschule gearbeitet hatte mal darauf angesprochen was ich als „was weis die schon“ abgetan hatte.
Mit meinen Freunden ausserhalb der Gastronomie habe ich öfters über meinen Konsum gesprochen aber ich wurde nicht direkt von Ihnen angesprochen bei diesen Gesprächen habe ich gemerkt das sie meinen Konsum für bedenklich halten, hatte es mir aber zu diesem Zeitpunkt nicht zu herzen genommen.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Mein Leben hat sich zunehmend Abends und Nachts abgespielt. Ich war deutlich Später wach als andere und war auch deutlich später müde als andere. Meine freien Tage waren oft durch einen Kater geprägt und daher waren meist auch keine Aktivitäten an diesen Tagen geplant.
Mein Umfeld hatte somit nur Abends die Gelegenheit mit mir zu rechnen. Freunde die bereits Kinder haben konnten mit meinem Tagesrhythmus nichts anfangen und wir hatten wenig Kontakt.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Wie bereits oben beschrieben war meine höchste Alkoholphase von November 2018- Juli 2019.
Zum einen habe ich mich von meiner damaligen Freundin getrennt und habe zugleich meinen neuen Job angefangen. Ab der Trunkenheitsfahrt 10.09.2019 (zuerst nichts) habe ich nur noch Kontrolliert Alkohol getrunken.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
In dem Zeitraum als ich 19-20 Jahre alt war und ich anfing in Clubs zu gehen kam es ab und zu vor das ich einen Filmriss hatte. Da ich dies aber immer als äusserst unangenehm Empfand habe ich dies später immer versucht zu vermeiden.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, ich habe schon als Kind von meiner Mutter und meinem Vater die Fastenzeit als Zeit des Verzichts beigebracht bekommen, damals mit Süßigkeiten. Dies habe ich nahtlos auch mit Alkohol weiter gemacht einmal im Jahr 6 Wochen.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich sah mich als Genuss- und Gelegenheitstrinker
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich trinke zu besonderen Anlässen 1-max. 2. Glas Wein oder Schaumwein
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
An Silvester
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich möchte an besonderen Anlässen gerne mit Freunden anstoßen als ein Ritual des Genusses.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe meinen Alkoholkonsum glücklicherweise durch meine Trunkenheitsfahrt überdacht. Ich hatte mir davor nie die Gedanken gemacht das mein Trinkverhalten schon so Fortgeschritten ist das ich mit über 2 %o aufs Fahrrad steige und dann noch nach Hause fahre. Ich habe mich als Normalen Trinker eingestuft die Dringlichkeit was zu ändern ist mir bewusst geworden durch das aufhalten der Polizei und die Folgen daraus.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe wie schon beschrieben nach der Fahrt das Trinken sofort aufgehört, was wohl einerseits dem Schock (Wow das war viel) und den anstehenden Konsequenzen zu verdanken war. Ich hatte nach ca. 1 Monat deutlich mehr Energie als vorher. Ich habe mich einer Gruppe Gastrofreunden angeschloßen um 2-3 mal Wöchentlich zum Bouldern zu gehen. Ab Dezember habe ich wieder angefangen in Maßen zu Trinken (17.12. zum Geburtstag meines Bruders). Im Januar bin ich dann mit meinem Vater und meinem Bruder nach Gran Canaria geflogen und habe das Rennradfahren für mich entdeckt. Sport gehört für mich mittlerweile als fester Bestandteil zu meinem Leben. Als durch Corona die Boulderhallen geschlossen haben habe ich eine Gruppe gegründet die auf den Trimm-dich-Pfad geht.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich bin deutlich Aktiver habe mehr Hobbies die mir wichtig sind. Durch die Priorisierung von Sport hat sich auch mein Umfeld geändert ich bin viel mit Leuten unterwegs die ebenfalls gerne Sport machen und an freien Tagen gerne in die Berge fahren.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Wie bereits beschrieben sind mir die neuen Aktivitäten sehr wichtig geworden und ich möchte diese nicht mehr Aufgeben. Der Erfolg im Sport ist gekoppelt an einen Kontrollierten Alkoholkonsum. Meine Ziele im Sportlichen Bereich sind durchaus ambitioniert gesteckt und ich möchte diese erreichen.
Das Ventil Alkohol benötige ich nicht mehr da ich mir hier ein neues Ventil geschaffen habe.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Theoretisch ist ein Rückfall in alte Gewohnheiten immer möglich, ich werde mein Leben lang aufpassen müssen um nicht wieder in dieses Verhalten zu verfallen. Da ich aber nun aufmerksam auf die Gefahr geworden bin, spreche ich auch mit meinem engeren Vertrautenkreis (Familie, enge Freunde, Freundin) darüber und habe somit auch eine externe Reflexion.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich nur noch Kontrolliert Trinke weis ich im voraus ob ich was trinke und nutz dann die Öffentlichen Verkehrsmittel oder ein Taxi.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Auch wenn es mich zunächst sehr geärgert hat bin ich froh das ich mich nun so intensiv mit meinem Alkoholkonsum auseinandergesetzt habe.