Unfall + Drogen + Fahren Ohne + Unerlaubtes Entfernen

wasd44217

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Hallo liebe Community,

zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich sehr froh und dankbar bin, dass es dieses Forum gibt. Wie die Titel dieses Threads erahnen lässt, habe ich mächtig Mist gebaut. Anfang 2022 hatte ich einen Auffahrunfall an einer Ampel. Ich war alkoholisiert und auf Kokain, außerdem hatte ich zu diesem Zeitpunkt ein Fahrverbot aufgrund einer Geschwindigkeitsübertretung. Ich bin jetzt seit nun 2 Jahren im Abstinenzprogramm und habe vor im Juli 2024 die MPU anzutreten und hoffe mit eurer Hilfe möglichst alle Perspektiven auf mich, meinen Konsum und den Unfall zu beleuchten und somit die MPU zu bestehen.

FB Drogen

Zur Person

Geschlecht: Männlich
Alter: 38

Was ist passiert?
Drogensorte: Alkohol, Kokain
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):
Kokain: gelegentlich beim Feiern & Clubbesuchen, ca. 10-15 x insgesamt, am Unfalltag 4-5 Lines vor dem Unfall
Alkohol: gelegentlicher Bierkonsum und beim Feiern, am Unfalltag hatte ich 4 x 0,33L Bier vor dem Unfall (12-16Uhr), dann unerlaubtes Entfernen vom Unfallort zur Tankstelle (16-16:30) 2 x kleine Pfefferminzlikör und 2 x 0,5 Bier
Datum der Auffälligkeit: 11.02.2022

Drogenbefund
Blutwerte:
1. BE 0,95‰ um 18:20
2. BE 0,90‰ um 18:50
Schnelltest: AAK um 16:45 also kurz nach dem Unfall 1,78 ‰
Beim Kauf erwischt: -
Nur daneben gestanden: -

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt:
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
1) 1,5 Jahre zuvor mit 120 km/h Innerorts in einer 50er Zone geblitzt (Industriegebiet, nachts) gegen Geldstrafe und 3 Monate Fahrverbot
2) zum Unfallzeitpunkt hatte ich ein 1 monatiges Fahrverbot, 26 km/h zu schnell auf Autobahn

Bundesland: Berlin

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 11.02.2022

Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: Ja, seit April 2022 bis jetzt lückenlos (habe das Programm angefangen, aber Aufgrund von Studium und Arbeit nicht dazu gekommen mich auf die MPU vorzubereiten)
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein

MPU
Datum: noch nicht, wann sollte ich mich dort melden bzw. überweisen, wenn ich den Termin im Juli haben möchte?
Welche Stelle (MPI): AVUS GmbH Carmerstr. 1 10623 Berlin
Schon bezahlt?: noch nicht
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
-Cannabis mit 13 Jahren in den Sommerferien auf einem Basketballplatz

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
-Cannabis mit 13 Jahren in den Sommerferien auf einem Basketballplatz
-mir wurde etwas angeboten, ich dachte es sei eine Zigarette, es war ein Joint

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
-sofort Dauerkonsum, in 3 Freundeskreisen (Schulfreunde, Kinder der Freunde meiner Eltern, Nachbarskinder)
-in der Schule und nach der Schule mit Freunden und allein in Verbindung mit PC-Spielen
-neben dem ständigen Kiffen wurde auch ab und zu getrunken (Silvester, Geburtstage u. Ä.)
-mit 33 aufgehört Cannabis zu konsumieren, ab dann ca. 1 Mal im Monat gefeiert (Privatparty oder im Club) und dabei Partydrogen (siehe 6.) kombiniert mit Alkohol konsumiert.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
-früher nein bzw. sehr selten, weil ich Cannabis und Alkohol zusammen nicht vertrage
-Partydrogen wurden fast immer mit Alkohol kombiniert.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
-mir schmeckt Alkohol nicht, ich bin kein Genießer
-um lockerer zu werden beim Feiern

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
-ab dem 15. Lebensjahr 1-mal jährlich zu Silvester Extasy
-mit 16 1-malig Pilzschokolade im Garten
-ab dem 33. Lebensjahr beim Feiern Kokain, Speed, LSD, Ketamin und Extasy

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
-Cannabis: Anfangs nein, weil alles lustig und neu vorkam, bis ich alles nur noch bekifft gemacht habe und nichts mehr reflektiert habe. Ich habe mich bei jeder mit negativen Emotionen behafteten Situation „stumpfgekifft“. Jetzt, wo ich nicht mehr konsumiere, weiß ich, dass der Cannabiskonsum für mich verheerend war. Ich habe mich mit meinen Emotionen nie auseinandergesetzt, alles verdrängt, nichts reflektiert, nichts verarbeitet.
-Alkohol: Kater
-Extasy: Nach dem Konsum bin ich ein paar Tage sehr träge und lustlos.
-Pilzschokolade: nein
-LSD: nein
-Ketamin: nein
-Kokain: Schlechte Laune, sobald die Wirkung nachlässt.
-Speed: der Konsum war sehr unangenehm, dass es bei einem Mal blieb.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
-Ja, ich habe durch den Konsum von Cannabis die negativen Folgen des Konsums verdrängt.
-Bei den Partydrogen hatte ich aufgrund des selteneren Konsums noch keine negativen Folgen feststellen können und habe die kurzzeitigen in Kauf genommen


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
-BAK Mittelwert 0,95‰ 1,5h nach Unfall
-Kokain 360ng/ml Benzoylecgonin; 36ng/ml Kokain; 43ng/ml Ecgoninmethylester

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
-nur am besagten Tag konsumiert

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
-ca. 2,5 L Bier
-ca. 0,1 L Pfefferminzlikör
-Kokain 4-5 Lines

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
-im Rahmen meines Dualstudiums war ich bei Leipzig eine Klausur schreiben, auf der Rückfahrt wurde das „gefeiert“

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
-Auffahrunfall in Berlin

14. Was war der Zweck der Fahrt?
-ein Freund sollte mich zu meiner Klausur fahren, da ich zum Zeitpunkt eine einmonatige Fahrsperre hatte und diese erst in einer Woche ablaufen sollte.
-Am frühen Morgen, gegen 5 Uhr, kam er dann mit einem flüchtigen Bekannten, mit dem wir zweimal zusammen feiern waren. Die beiden hatten sich am Vorabend zufällig getroffen.
-Ich war verwundert, war jedoch nicht bereit, die Fahrt abzusagen, da dies automatisch das Nichtbestehen der Klausur bedeuten würde.
-Während der Fahrt saß ich auf dem Rücksitz und habe meine Vorlesungsskripte gelesen.
-Auf dem Rückweg (direkt vor der Abfahrt auf dem Parkplatz) begannen wir zu trinken und Kokain zu konsumieren. Ich hatte etwa 4 x 0,33 Liter Bier und 4-5 Lines Kokain
-In Berlin waren wir zuerst bei mir zu Hause, bevor wir dann in den Garten eines Freundes fahren wollten, der etwa 12 km entfernt war.
-Weshalb ich ab diesem Zeitpunkt das Steuer übernahm: Als ich aus meiner Wohnung kam, saß der flüchtig Bekannte am Steuer und wollte unbedingt fahren. Trotz mehrerer Aufforderungen meinerseits, den Fahrersitz für den eigentlichen Fahrer freizugeben, hat er nicht aufgehört darum zu bitten, fahren zu dürfen. Um die Situation zu beenden, habe ich im leicht aggressiven Ton gesagt, dass ich ab jetzt fahre.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
-12km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
-Unter dem Einfluss von Cannabis war ich sehr oft im Straßenverkehr unterwegs. Ich habe meinen Führerschein mit 23 Jahren gemacht und bis zum Alter von 33 Jahren konsumiert. In dieser Zeit hatte ich immer ein Auto, daher geschätzte 1 tausendmal.
-Unter dem Einfluss anderer Drogen selten, da ich nur beim Feiern oder in Clubs konsumiert habe und darauf geachtet habe, mich nicht an Folgetagen ans Steuer zu setzen, wobei ich es nicht ausschließen kann, da die Verweildauer der Drogen im Körper mehrere Tage dauern kann.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
-Ich habe diesen Konflikt nicht gelöst, sondern gehofft, dass nichts passieren würde.
-Beim Fahren unter Cannabiseinfluss habe ich aufgrund des Dauerzustands gar nicht darüber nachgedacht, dass ich unter Einfluss stand.
-Beim Fahren unter Kokaineinfluss fühlte ich mich übermäßig selbstsicher und übermütig. Ich dachte: „Ich fahre seit 10 Jahren unfallfrei, kenne die Regeln, da wird schon nichts passieren.“

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

-Cannabis: verändertes Zeit- und Raumempfinden, verminderte Koordination und Reaktionszeit, verminderte Aufmerksamkeit und Konzentration, eingeschränktes Urteilsvermögen
-Kokain: Steigerung des Selbstbewusstseins und des Risikoverhaltens, Erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Verengte Pupillen und Sehstörungen, Angstzustände und Paranoia, der Fokus liegt auf allem und somit auf nichts
-Alkohol: beeinträchtigt die kognitiven Funktionen, die Koordination und die Reaktionszeit

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
-Der Einfluss von Cannabis kann nach dem Konsum etwa 2 bis 4 Stunden anhalten, während Kokain üblicherweise für etwa 1 bis 2 Stunden wirkt, Alkohol wird ca. 0,1-0,15‰ pro h abgebaut
-nicht zu unterschätzen sind die Nachwirkungen, die u. a. sehr subtil sein können, Kokain kann die Wahrnehmung von Müdigkeit oder Erschöpfung beeinträchtigen, psychische Effekte wie Angstzustände, Nervosität oder Reizbarkeit verursachen, die die Fahrfähigkeit beeinträchtigen
-der Körper braucht eine gewisse Regenerationszeit, die die Wirkungsdauer des Rausches um ein vielfaches übersteigen kann

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
-Abhängigkeit, Angststörungen, Depressionen und Psychosen, beeinträchtigtes Gedächtnis, geringere Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit, weitere gesundheitliche Risiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, soziale Probleme, eventuell rechtliche Konsequenzen

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

-Cannabis: Anfangs war es Neugier auf Erfahrungen mit Cannabis. Später habe ich es als Mittel genutzt, um emotionale Belastungen und persönliche Probleme zu unterdrücken und auszublenden. Dies führte zum regelmäßigen Konsum, damit ging die Vernachlässigung von Bedürfnissen, die Unterdrückung von Problemen und Verantwortungslosigkeit einher, was wiederrum den Konsum verstärkte.
-Alkohol/Kokain: Durch meinen langen Cannabiskonsum wurde ich sehr introvertiert. Alkohol und Kokain halfen mir beim Feiern lockerer und kommunikativer zu werden.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
-Meine Freunde waren über alles informiert, und viele von ihnen konsumierten selbst. Im Laufe der Zeit hatte ich immer weniger Kontakt zu denen, die keinen Konsum betrieben.
-Meine Eltern waren völlig überrascht, als ich im Alter von 33 Jahren meinen Cannabiskonsum gestanden habe.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
-Ja, hauptsächlich die häufig auftretenden Familienstreitereien zw. meinen Eltern


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

-Nein

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
-Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

-Cannabis: Konsumpausen fanden nur während schweren Erkrankungen/Erkältungen und während der Winterurlaube statt. Konsumspitzen nach Familienstreitereien.
-Alkohol/Kokain: Wie bereits erwähnt, habe ich ungefähr einmal im Monat beim Feiern (sei es privat oder in Clubs) konsumiert, was die Konsumspitzen wären. Der Alltag war die Konsumpause, denn ich habe mich im Alltag nie durch Alkohol oder Kokain berauschen lassen, abgesehen vielleicht von einem Bier beim Fußballspielgucken.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
-Cannabis: Ich war abhängiger Dauerkonsument
-Alkohol/Kokain habe ich als eine Art Garant für lockeren und kommunikativen Umgang und damit auch für gute Laune beim Feiern angesehen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
-ja

29. Waren sie drogenabhängig?
-Cannabis: Ja
-Alkohol: Nein
-Kokain: Nein
----------------------------------------------------------


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

-Vielleicht. Ich hätte nahezu alle Kontakte abbrechen müssen. Damals war ich leider nicht weitsichtig und willensstark genug.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
-Um die Fahrerlaubnis wiederzuerlangen

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
-Nach dem Unfall und den finanziellen Folgen, sowie der Reaktion meiner damaligen Freundin, insbesondere der Auswirkungen auf meine Eltern, wurde mir klar, dass ich sehr egoistisch gehandelt habe. Ich erkannte, dass alles, was ich tue, Auswirkungen auf diejenigen hat, die mir wichtig sind und nahestehen. Darüber hinaus habe ich eine Verantwortung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern erkannt.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
-Abstinenz ist für mich die einzige Option, um meine Fahrerlaubnis wiederzuerlangen und ein verantwortungsbewusstes Leben zu führen. Ich habe erlebt, wie der Drogenkonsum mein Leben negativ beeinflusst hat und möchte nicht riskieren, erneut in alte Muster zurückzufallen. Durch meine Abstinenz fühle ich mich klarer im Kopf, gesünder und bin besser in der Lage, mit den Herausforderungen des Alltags umzugehen.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
-Cannabis: als ich mit Cannabis aufgehört habe, war ich mehrere Monate sehr depressiv
-Alkohol: problemlos, da ich kein Dauerkonsument war
-Kokain: problemlos, da ich kein Dauerkonsument war

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
-Niemand

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
-Sehr positiv

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
-Ja, denn der Großteil meines Umgangs vor dem Vorfall bestand aus Konsumenten. Der Anteil meines Umgangs, der nicht konsumiert, wird immer größer. Ich habe wieder mehr Kontakt zu alten Schulfreunden, neuen Freunden aus dem Studium und der Arbeit, sowie vermehrt familiären Kontakt.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
-Ja, ich habe nach meiner Auffälligkeit miterlebt, wie meine Bekannten Drogen konsumiert haben. Es hat mich nicht gestört, sondern mir vor Augen geführt, warum ich nie wieder konsumieren werde. Der Konsum zerstört die Gesundheit und verzerrt die Wahrnehmung der Realität.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
-Nicht konsumieren


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
-Nein


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
-Nicht konsumieren


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
-Der Cannabiskonsum hat mich emotional stark verschlossen. Heute kommuniziere ich offener mit meiner Familie und meinen Freunden über meine Gefühle. Ich lerne mit Stress und Emotionen auf natürliche Weise umzugehen. Ich übernehme Verantwortung für mein Handeln und strebe danach, reflektiert durch das Leben zu gehen und nicht mehr leichtsinnig zu sein. Ich habe klare Ziele vor Augen und arbeite kontinuierlich an meinem Selbstbewusstsein, sei es durch mein Studium oder durch Hobbys wie Sport oder Lesen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
-Kein Konsum
 

wasd44217

Neuer Benutzer
Es ist eine ganze Menge, aber ich denke ich bin persönlich auf einem sehr guten Weg und hoffe den MPU Gutachter davon überzeugen zu können.
Freue mich auf euer Feedback.
 

Pellibelli

Benutzer
Es ist eine ganze Menge, aber ich denke ich bin persönlich auf einem sehr guten Weg und hoffe den MPU Gutachter davon überzeugen zu können.
Freue mich auf euer Feedback.
Hey :)
Ich bin kein Experte, bereite mich momentan selbst auf die MPU vor. Allerdings sind mir einige Sachen aufgefallen, die du auf keinen Fall so stehen lassen kannst. Wichtig ist sich mit der Frage "Warum habe ich konsumiert" auseinder zu setzen. Das sehe ich bei dir leider nicht.
Punkt 30 und 31 solltest du definitiv ändern. Lässt du Punkt 31 so dann bist du zu 100% durch gefallen. Ja klar wir möchten alle unseren Führerschein wieder, aber das ist nicht der einzige Grund weshalb man sich für die Abstinenz entscheidet. Wenn du nur das als Grund siehst wird sich der Gutachter fragen, ob du nach einer erfolgreichen MPU wieder anfängst zu konsumieren, weil du ja deinen Lappen wieder hast. Auch Punkt 30 solltest du dringend ändern.
Auch Punkt 37 und 38 solltest du dringend ändern. Wer wirklich abstinent leben möchte hält sich von allem fern was einen Rückfall fördern würde. Ich lege dir ganz dringend ans Herz eine MPU Vorbereitung mit einem Profi zu machen und selbst nochmal in dich zu gehen warum du Drogenabhängig geworden bist. Es liest sich für mich nicht so, dass du dich mit den wichtigsten Fragen wie: WARUM, WIE, WAS, WO, WESHALB beschäftigt hast. Da fehlt sehr viel Selbstreflexion.
Und dazu kommt noch, dass ich gelesen habe, wenn man zugibt Drogenabhängig gewesen zu sein, dass man dann Hilfe in Anspruch hätte nehmen müssen. Sprich Therapie oder Entgiftung. Leider hast du auch kein "Backup", keinen Notfallkoffer wenn du suchtdruck bekommst. Wie gesagt ich bin kein Profi, habe mich aber ein bisschen damit auseinander gesetzt und glaube, dass du einiges ändern solltest. Sollte ich falsch liegen weißt mich hoffentlich ein Profi darauf hin
 

wasd44217

Neuer Benutzer
Hi Pellibelli, danke für die schnelle Antwort, auch wenn du sicherlich in einigen oder auch allen Punkten recht hast, warte ich erst ein mal auf weitere Besserungsvorschläge und Kritikpunkte, bevor ich den FB überarbeite.

Aber um auf deine Anmerkungen einzugehen:

1) "Warum habe ich konsumiert"
-bei Cannabis war es eine Spirale, die mit vermeidlich "harmlosen Spass" zum Teufelskreislauf wurde
-ich wurde introvertiert und habe mich zurückgezogen
-Depressionen als ich aufgehört habe Cannabis zu konsumieren
-das Feiern hat mir mehr Lebensfreude gegeben, auch unabhängig von Drogen, ich habe mich gefreut Freunde zu treffen, neue Freundschaften zu knüpfen und tanzen zu gehen
-Alkohol und Kokain: jetzt rückwirkend betrachtet, habe ich nicht die Partydrogen gebraucht, um aus dem Depressionsloch zu kommen, sondern dass, was um das Feiern herum passiert, allein durch die Vorfreude auf das Feiern war ich bester Laune und hätte nicht unbedingt konsumieren müssen, die Drogen waren sozusagen das I-Tüpfelchen als Launeboost und um länger feiern zu können, welches nicht hätte sein dürfen, wenn man bedenkt um welchen Preis (Gesundheit, künstlich gesteigertes Glücksgefühl und Selbstbewusstsein zerstört das natürliche)

2) "Punkt 30"
-also ich sehe es wirklich, so dass ich als 13-Jähriger es nicht geschafft hätte, ich sehe weder ein Scenario bei dem ich meine Eltern bitte wegzuziehen oder eines bei dem ich mich von allen die Cannabis konsumierten distanziere, dazu waren mir Freundschaften viel zu wichtig, genauer gesagt war es das wichtigste, aufgrund der vielen Streitereien in der Familie, lebte ich nach dem Motto „Freunde ist Familie, die man sich aussucht“

3) "Punkt 31"
-ja, so wie ich das geschrieben habe, kann man so nicht stehen lassen, die Tatsache, dass ich mich ans Steuer gesetzt habe und damit den Straßenverkehr und allgemein Mitmenschen einem Risiko ausgesetzt habe, hat mich erkennen lassen, dass ich alkoholisiert und/oder unter Drogeneinfluss nicht vernünftig urteilen kann.
-Des Weiteren bin ich suchtgefährdet. Es gibt Fälle von Alkoholismus in meiner Familie, mein Opa und mein Onkel waren Alkoholiker. Ich hatte sehr früh Erstkontakt zu Drogen.

3) "Punkt 37 und 38"
-ich treffe mich nicht gezielt mit Konsumenten, aber ich komme nicht umher Konsumenten zufällig wieder zu treffen. Ich habe nicht konsumierende Freunde, die aber wiederrum Freunde haben, die konsumieren und die treffe ich beispielsweise bei einer privaten Pokerrunde oder beim Sport, aber ich sehe, was du meinst, ich habe mich bei 37 und 38 ungünstig ausgedrückt

4) "Drogenabhängig" und "Therapie oder Entgiftung"
-Eine Entgiftung habe ich ja zwangsläufig im Alleingang durchgemacht, ich habe einmal versucht einen Therapieplatz zu finden und wurde nicht angenommen, weil ich sehr viel pendeln muss zw. Arbeit, Baustellen und Uni und somit keinen festen Wochentag zur Verfügung habe (was zumindest bei diesem Therapeuten eine Bedingung war), ich werde mich dahingehend erkundigen

5) "Notfallkoffer"
-mein Notfallkoffer ist eher präventiver Natur, viel soziale Aktivitäten und Kontakte sodass ein nahender Rückfall meinen Mitmenschen auffällt, offen über die eigene derzeitige Situation und Gefühle sprechen, Nachgehen kreativer Hobbies hilft sich die eigene Gefühlslage klarzumachen, kein gezielter bzw. Vermeidung von Kontakt mit Konsumenten, Sport mit Atemübungen und Dehnungen hilft mir persönlich sehr, Eisbaden und Kaltduschen auch, strukturierter Tagesablauf, persönliche Zielsetzung, Arbeit an der eigenen Disziplin

wie gesagt ich sammel erstmal einiges bis ich den FB überarbeite, schönes rest-WE
 

Pellibelli

Benutzer
Hi Pellibelli, danke für die schnelle Antwort, auch wenn du sicherlich in einigen oder auch allen Punkten recht hast, warte ich erst ein mal auf weitere Besserungsvorschläge und Kritikpunkte, bevor ich den FB überarbeite.

Aber um auf deine Anmerkungen einzugehen:

1) "Warum habe ich konsumiert"
-bei Cannabis war es eine Spirale, die mit vermeidlich "harmlosen Spass" zum Teufelskreislauf wurde
-ich wurde introvertiert und habe mich zurückgezogen
-Depressionen als ich aufgehört habe Cannabis zu konsumieren
-das Feiern hat mir mehr Lebensfreude gegeben, auch unabhängig von Drogen, ich habe mich gefreut Freunde zu treffen, neue Freundschaften zu knüpfen und tanzen zu gehen
-Alkohol und Kokain: jetzt rückwirkend betrachtet, habe ich nicht die Partydrogen gebraucht, um aus dem Depressionsloch zu kommen, sondern dass, was um das Feiern herum passiert, allein durch die Vorfreude auf das Feiern war ich bester Laune und hätte nicht unbedingt konsumieren müssen, die Drogen waren sozusagen das I-Tüpfelchen als Launeboost und um länger feiern zu können, welches nicht hätte sein dürfen, wenn man bedenkt um welchen Preis (Gesundheit, künstlich gesteigertes Glücksgefühl und Selbstbewusstsein zerstört das natürliche)

2) "Punkt 30"
-also ich sehe es wirklich, so dass ich als 13-Jähriger es nicht geschafft hätte, ich sehe weder ein Scenario bei dem ich meine Eltern bitte wegzuziehen oder eines bei dem ich mich von allen die Cannabis konsumierten distanziere, dazu waren mir Freundschaften viel zu wichtig, genauer gesagt war es das wichtigste, aufgrund der vielen Streitereien in der Familie, lebte ich nach dem Motto „Freunde ist Familie, die man sich aussucht“

3) "Punkt 31"
-ja, so wie ich das geschrieben habe, kann man so nicht stehen lassen, die Tatsache, dass ich mich ans Steuer gesetzt habe und damit den Straßenverkehr und allgemein Mitmenschen einem Risiko ausgesetzt habe, hat mich erkennen lassen, dass ich alkoholisiert und/oder unter Drogeneinfluss nicht vernünftig urteilen kann.
-Des Weiteren bin ich suchtgefährdet. Es gibt Fälle von Alkoholismus in meiner Familie, mein Opa und mein Onkel waren Alkoholiker. Ich hatte sehr früh Erstkontakt zu Drogen.

3) "Punkt 37 und 38"
-ich treffe mich nicht gezielt mit Konsumenten, aber ich komme nicht umher Konsumenten zufällig wieder zu treffen. Ich habe nicht konsumierende Freunde, die aber wiederrum Freunde haben, die konsumieren und die treffe ich beispielsweise bei einer privaten Pokerrunde oder beim Sport, aber ich sehe, was du meinst, ich habe mich bei 37 und 38 ungünstig ausgedrückt

4) "Drogenabhängig" und "Therapie oder Entgiftung"
-Eine Entgiftung habe ich ja zwangsläufig im Alleingang durchgemacht, ich habe einmal versucht einen Therapieplatz zu finden und wurde nicht angenommen, weil ich sehr viel pendeln muss zw. Arbeit, Baustellen und Uni und somit keinen festen Wochentag zur Verfügung habe (was zumindest bei diesem Therapeuten eine Bedingung war), ich werde mich dahingehend erkundigen

5) "Notfallkoffer"
-mein Notfallkoffer ist eher präventiver Natur, viel soziale Aktivitäten und Kontakte sodass ein nahender Rückfall meinen Mitmenschen auffällt, offen über die eigene derzeitige Situation und Gefühle sprechen, Nachgehen kreativer Hobbies hilft sich die eigene Gefühlslage klarzumachen, kein gezielter bzw. Vermeidung von Kontakt mit Konsumenten, Sport mit Atemübungen und Dehnungen hilft mir persönlich sehr, Eisbaden und Kaltduschen auch, strukturierter Tagesablauf, persönliche Zielsetzung, Arbeit an der eigenen Disziplin

wie gesagt ich sammel erstmal einiges bis ich den FB überarbeite, schönes rest-WE
Gerne. Wie gesagt ich bin kein Experte, dass waren einfach nur Punkte die mir aufgefallen sind und die man eventuell ändern sollte. Aber klar ich kann verstehen, dass du lieber auf die Meinung der Experten wartest. Warte ich bei meinem FB auch ☺️. Das was du überarbeitet hast klingt aber schon mal viel besser und viel reflektierter. Unabhängig von der MPU habe ich mich vorher schon mit meiner Sucht auseinander gesetzt, weil ich auf jeden Fall weiter clean bleiben möchte. Ich finde das ganz wichtig und auch total hilfreich.

Wünsche dir noch ein schönes Wochenende :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
-BAK Mittelwert 0,95‰ 1,5h nach Unfall
Was heißt hier BAK MIttelwert ? Gibts auch noch eine Obere- und Untere BAK?
Es ist eine ganze Menge, aber ich denke ich bin persönlich auf einem sehr guten Weg und hoffe den MPU Gutachter davon überzeugen zu können.
Den Weg sehe ich etwas anders, nämlich das dein FB für eine MPU untauglich ist.

Am Profil-FB sehe ich, dass du von einer MPU null Ahnung hast.
Daher gehe ich auf deinen FB gar nicht erst ein ... starte nochmal ganz von vorne und lies dich vorab in unten stehenden Links ein ...

Desweiteren fehlt hier die korrekte Fragestellung deiner FSST ... du kannst nicht alle Delikte in einem FB zusammenfassen.
Wenn es nach deinem Threadnamen geht, kann dass eine dreifache Fragestellung werden.

Du hast für zwei Jahre Abstinenznachweise, diese solltest du zeitnah bis zu deiner MPU lückenlos fortführen.
Weiterhin ist wichtig, dass deine Sceenings auch eine Abstinenz über Alkohol beinhalten. Dies ist wichtig, um eine Suchtverlagerung auszuschließen.

MPU ... abc Teil 1 Ablauf der MPU
MPU ... abc Teil 2 Vorbereitung auf die MPU
MPU ... abc Teil 3 Umgang mit dem MPU Gutachten

FAQ Reaktionstest/Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung

Urinanalyse FAQ
Haaranalyse FAQ

Gute FB ... als Hilfestellung für deinen Drogen-FB

Wichtige Abkürzungen
 
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