Unfall mit 1,38 promille

Hallo an alle, ich habe mich gerade neu angemeldet da ich gesehen habe das jemand einen Fragebogen zur MPU ausfüllte und diesen dann die anderen lesen und ihre Meinung dazu abgegeben haben. Dies würde ich auch gerne machen um zu wissen ob meine Vorbereitung ausreicht. Also meinen fragen wie mache ich das :D Danke schon mal. LG Daniel Lang
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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:smiley1785: im Forum !!!

Zuerst füllst du bitte den Profil-FB aus ... danach erzählst du uns etwas zu deiner Geschichte, und kannst zum entsprechenden Zeitpunkt den Alk-FB ausfüllen.

Klicke einfach auf die Links, danach hast du die entsprechenden Fragebögen.

Wenn du weitere (PC)-Hilfe brauchst, einfach fragen. :smiley138:
 
Ok Danke :D Also ich heiße Daniel, bin 23 Jahre und habe am 08.11.2013 einen Unfall mit Personenschaden gebaut. Ich hatte 1,38 Promille. Nun ja , ich habe bei der FS meinen Antrag abgegeben und haben vorab telefonisch schon mal bescheid bekommen das ich eine MPU machen muss und jetzt bin ich hier und ich hoffe Ihr könnt mir helfen und ich kann mich gut vorbereiten. Ich hätte gleich mal eine Frage, und zwar Trinke ich eig eher selten Alkohol vielleicht 4 - 5 mal im Jahr. Nun ja wenn ich das dem Psychologen auch so sage wird er mir doch kein Wort glauben, auch noch wenn er meine frühere Straftaten zu sehen bekommt usw. Was soll ich in so einem Fall machen, lügen und ein alkoholproblem vortäuschen ? Danke schon mal im Voraus. Unten ist der Fragebogen zur meiner Person und den Psychologen Fragebogen bin ich gerade am ausfüllen, das dauert noch. Sorry wegen meinen schreibfehlern, da sind bestimmt einige :D :D






Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 169 cm
Gewicht: 60 Kg
Alter: 23

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:
BAK: 1,38 promille
Trinkbeginn: 24 Uhr
Trinkende: 7 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: rund 10 Uhr finde im Moment nichts genaues.

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:Nein
Strafbefehl schon bekommen:Ja
Dauer der Sperrfrist:12 Monate

Führerschein
Hab ich noch:Nein
Hab ich abgegeben:Ja
Hab ich neu beantragt:Ja
Habe noch keinen gemacht:Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: (das weiß ich ohne in die Akte zu sehen) Ich musste am 03.04.2012 schon mal eine MPU machen da ich früher wegen Jugendstraftaten inhaftiert war. Frage Stellung lautete: Wegen Aggressionspotential und Straftaten in Zusammenhang mit dem Straßenverkehr. Zudem fragte die Begutachterin mich auch wegen damaligen Marihuana rauchens. Habe die MPU beim ersten mal bestanden ohne Vorbereitung.

Bundesland:


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:Nein
Ich lebe abstinent seit: 8.11.2013

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:Ja (6 Monate insgesamt)
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:Nein
ETG-Programm ja/nein:
Keinen Plan?:Nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?:Nein
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe/Verkehrspsychologe:
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:*Nein (Besonderes Aufbauseminar wegen Probezeit)
Ambulante/stationäre Therapie:Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):*
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt?
Wer hat das Gutachten gesehen?:*
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: Es ist trotz der durch die aktenkundige erheblichen Straftaten im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr und aufgrund von Anhaltspunkten für ein hohes Aggressionspotential entstandenen Zweifel an der Fahreignung nicht zu erwarten, dass Herr Lang (auch ) zukünftig erheblich oder wiederholt gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird. (Dies stand im Gutachten vom 03.04.2012) Vieleicht ist das ja auch wichtig.

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: 07.07.2008- Mofa in Betrieb gesetzt oben Typengenehmigung und Mitnahme einer zweiten Person
06.08.2008- Vorsätzliches Anordnen oder Zulassen des Fahren ohne Fahrerlaubnis
23.09.2009- gefährliche Körperverletzung in zwei sachlich zusammentreffenden Fällen , Diebstahl in drei sachlich zusammentreffenden Fällen , einmal davon gemeinschaftlich handelnd , sowie Beleidigung
25.02.2010 gefährlich Körperverletzung und Diebstahl in zwei sachlich Zusammentreffenden Fällen mit Beleidigung
06.05.2010- vier selbstständige Fälle der vorsätzlichen Körperverletzung sachlich Zusammentreffend mit Sachbeschädigung und vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis mit Radlader
19.11.2009 Diebstahl, Sachbeschädigung, vorsätzliches Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Diese Straftaten stehen vorne auf dem Alten GA das ich machen musste um meinen Führerschein machen zu können. Nichts falsches denken ich war damals Jung, dumm usw. Ich habe mich um zu 100 % geändert, naja sagen wir 90 % wegen der Trunkenheitsfahrt mit einem Unfall. Ich habe dafür eine echt harte aber gerechte Strafe bekommen.
 

Nancy

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Hallo daniellang,

begrüße dich auch noch bei uns im Forum. :smiley138:

Vorab eine Frage: Aus welchem Bundesland kommst du?

Ich hätte gleich mal eine Frage, und zwar Trinke ich eig eher selten Alkohol vielleicht 4 - 5 mal im Jahr. Nun ja wenn ich das dem Psychologen auch so sage wird er mir doch kein Wort glauben, auch noch wenn er meine frühere Straftaten zu sehen bekommt usw. Was soll ich in so einem Fall machen, lügen und ein alkoholproblem vortäuschen ?

Wie war denn dein Umgang mit dem Alk. vor der TF? Was und wieviel hast du da im Schnitt so getrunken? Zu welchen Anlässen?

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:Ja (6 Monate insgesamt)
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:Nein
ETG-Programm ja/nein:
Keinen Plan?:Nein

Von wann bis wann gehen die HA? Willst du sie als "Trinkpause" bei der MPU angeben?

Hier mal.... Wichtige Abkürzungen
 
Hallo und danke für die schnelle Antwort. Ich komme aus Bayern. Also ich habe nur auf Veranstaltungen oder bei Discobesuchen mit Freunden getrunken, eben nur in Gesellschaft und ich bin auch nicht der Typ das ich zuhause ein Bier trinke oder zur Entspannung. Ich trinke lediglich auf Veranstaltungen oder Discobesuchen (die ich im Jahr vielleicht 4-5 mal habe) Ich rede wirklich nichts schön! Aber sollte ich dem Gutachter dies so erklären dann wird dieser doch denken das ich alles nur schönreden will. Ich wollte insgesamt 1 Km fahren und hatte nach circa 400-500 Metern den Unfall, wenn ich also Alkohol gewohnt gewesen wäre, dann hätte ich doch mit 1,38 promille das Auto noch einigermaßen heile dort hinbekommen wo ich hinwollte? Also die Haaranalyse mach ich seit 01. September und jetzt nochmal am 03. November, insgesamt habe ich dann 6 Monate Abstinenz nachgewiesen. Ob ich dies als trinkpause hernehmen oder nicht das überlegte ich mir lange und dachte mir wenn ich im November die MPU machen möchte bringt mir die trinkpause ja nichts da ich ja dann KT machen müssten und das muss doch 6 Monate erprobt worden sein (das KT ) Aber das geht ja nicht weil ich gerade mit der Abstinenz fertig geworden bin wenn ich zur MPU gehe. Ich Freu mich auf die Antwort. Liebe grüße Daniel :D
 

NFitschen

Neuer Benutzer
Hallo Daniel,

bin auch noch ganz neu hier, aber muss sagen hier versuchen viele Leute zu Helfen so gut es geht.
Bin gerade selber an dem Punkt mich bei der MPU anzumelden. Hatte allerdings 2,6 BAK also noch ein wenig schwerwiegender ...

Kann auch nicht so viel zu sagen, gerade ob man es als Trinkpause oder Abstinenz angibt. Aber wenn es wirklich nur 4-5 Veranstaltungen im Jahr sind würde ich das auch so angeben. Gerade in deinem Alter wundert es mich nur ein wenig, da in meinem Freundeskreis zu der Zeit glaube ich 3-4 mal im Monat gefeiert wurde... von Geburtstagen und dem ganzen mal ganz zu schweigen...
Aber ich selber hatte schon Gespräche mit VP und wichtig ist ja immer das du Glaubhaft überzeugen kannst das du dich geändert hast und auch mit Alkohol umgehen kannst, von daher würde ich dann in deinem Fall bei der Wahrheit bleiben, denn ich denke die Wahrheit bringt man meistens am Glaubhaftesten rüber.
 
Hallo und danke für deine Antwort. Also bei mir war die große "Weggehzeit" zwischen 16 und 18 Jahren, da habe ich natürlich auch mal mehr oder weniger getrunken. Aber wie du ja bestimmt gelesen hast, wurde ich dann später wegen meinen ganzen Straftaten (mal mit und mal ohne Alkoholeinfluss) inhaftiert usw. Mit circa 20 Jahren wurde ich dann entlassen und habe seit dem keinen Kontakt mehr zu meinem damaligen Freundeskreis. Ich ging nach meiner Inhaftierung meiner Arbeit nach und ordnete mein Leben. Ich lernte dann meine Freundin kennen mit der ich jetzt schon 4 Jahre zusammen bin und auch 3 1/2 Jahre zusammen wohne. Und am 19.03.2014 kam mein Sohn zur welt. Also was ich damit sagen möchte ist, dass ich seit meiner Inhaftierung bzw Entlassung nicht mehr viele Freunde habe, da ich eben mit so etwas schlechte Erfahrungen gemacht habe und somit habe ich auch keinen mit dem ich großartig weggehen kann und ich habe auch kein Verlangen danach! An dem Tattag fragte mich eben der Bruder meiner Freundin (mit dem ich mich gut verstehe (sehe ihn aber nicht als Freund) ob ich mit ihm und 2 Kumpels von ihm weggehen möchte. Natürlich sagte ich ja, wieso auch nicht. Naja an dem Tag sind wir eben in die Disco gegangen und ich trank Alkohol, naja und es kam später zum Autounfall. Und ich habe für mich halt erkannt immer wenn ich etwas zu viel trinke passiert etwas. Deshalb habe ich den Entschluss gefasst nichts mehr zu trinken und Abstinenz zu bleiben damit es gar nicht erst so weit kommen kann. Ich habe auch wirklich kein Problem Abstinenz zu bleiben, ich habe kein Verlangen nach Alkohol und ich vermisse ihn in keinster Weise und wie gesagt ich kann auf Veranstaltungen auch nur Cola trinken selbst wenn andere neben mir sich ein Bier nach dem anderen reinschütten usw. Aber das muss ich erst mal dem GA weis machen, er wird doch bestimmt glauben das ich alles verschönigen und verharmlosen möchte usw. Und da brauche ich eben eine Lösung, weil wenn in meinem Fall die Wahrheit nicht funktioniert, dann muss ich mir eine Geschichte einfallen lassen. Z.b. ich bin wirklich noch niee ohne aufzufallen besoffen gefahren, noch nicht mal mit restalkohol usw, aber sollte er mich das fragen dann wird er mir das auch nicht glauben, da er ja denkt jeder der bei ihm sitzt ist min. Schon einmal mit Alkohol am Steuer gefahren ohne angehalten worden zu sein.

MfG Daniel
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Naja an dem Tag sind wir eben in die Disco gegangen und ich trank Alkohol, naja und es kam später zum Autounfall. Und ich habe für mich halt erkannt immer wenn ich etwas zu viel trinke passiert etwas. Deshalb habe ich den Entschluss gefasst nichts mehr zu trinken und Abstinenz zu bleiben damit es gar nicht erst so weit kommen kann. Ich habe auch wirklich kein Problem Abstinenz zu bleiben, ich habe kein Verlangen nach Alkohol und ich vermisse ihn in keinster Weise und wie gesagt ich kann auf Veranstaltungen auch nur Cola trinken selbst wenn andere neben mir sich ein Bier nach dem anderen reinschütten usw. Aber das muss ich erst mal dem GA weis machen, er wird doch bestimmt glauben das ich alles verschönigen und verharmlosen möchte usw.
Wenn du das im Vorfeld erkennen kannst, warum trinkst du dann soviel ... und fährst auch noch Auto ?

Bei 1,38‰ und der Versuchung ein Auto zu fahren, geht der GA von einer gewissen Gewöhnung aus. Das du im Jahr 3-4 mal etwas Alkohol trinkst, wird er dir nicht glauben ... leider.
 
Hallo und danke für Deine Antwort. Das ist auf nach dem Unfall bezogen, also am Tag nach dem Unfall habe ich für mich erkannt, immer wenn ich etwas zu viel trinke passiert etwas und deshalb möchte ich Zukünftig abstinent leben. Vor dem Unfall habe ich das noch nicht erkannt so zu sagen. So will ich das dem GA auch sagen. Was soll ich dann am besten sagen, dass ich z.B. auch zuhause mal zum stressabbau usw ein Bier trinke ? Obwohl es nicht so ist.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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immer wenn ich etwas zu viel trinke passiert etwas und deshalb möchte ich Zukünftig abstinent leben.
Nein, dass ist doch nicht notwendig ... mit 1,38‰ brauchst du doch nicht abstinent zu leben. KT wäre für dich der richtige Weg, du musst einfach nur lernen, mit Alkohol umzugehen.

Lies dich hier erstmal ein bischen ein ...

MPU ... abc Teil 1
MPU ... abc Teil 2

Reaktionstest/Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung

Die Regeln des KT
Kontrolliertes Trinken - Die Erklärung

Leberwerte

Wichtige Abkürzungen im Forum
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo Daniellang und auch von mir ein herzliches :smiley1785: in Forum,

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: 07.07.2008- Mofa in Betrieb gesetzt oben Typengenehmigung und Mitnahme einer zweiten Person
06.08.2008- Vorsätzliches Anordnen oder Zulassen des Fahren ohne Fahrerlaubnis
23.09.2009- gefährliche Körperverletzung in zwei sachlich zusammentreffenden Fällen , Diebstahl in drei sachlich zusammentreffenden Fällen , einmal davon gemeinschaftlich handelnd , sowie Beleidigung
25.02.2010 gefährlich Körperverletzung und Diebstahl in zwei sachlich Zusammentreffenden Fällen mit Beleidigung
06.05.2010- vier selbstständige Fälle der vorsätzlichen Körperverletzung sachlich Zusammentreffend mit Sachbeschädigung und vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis mit Radlader
19.11.2009 Diebstahl, Sachbeschädigung, vorsätzliches Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Diese Straftaten stehen vorne auf dem Alten GA das ich machen musste um meinen Führerschein machen zu können. Nichts falsches denken ich war damals Jung, dumm usw. Ich habe mich um zu 100 % geändert, naja sagen wir 90 % wegen der Trunkenheitsfahrt mit einem Unfall. Ich habe dafür eine echt harte aber gerechte Strafe bekommen.

bin auch ein Neuling hier im Forum, aber habe dank die Profis hier sehr viel gelernt. Erstmal Kopf hoch jeder macht mal Fehler, dass alles ist kein Weltuntergang. Wichtig ist, dass du aus deinen Fehlern lernst. Nur was mir aufflällt ist, dass du schon des öfteren aufgefallen bist im Vorfeld und das ist natürlich schon für dein alter viel. Trotzdem muß ich sagen, hast du ein Richter gehabt der Dir nochmal die Chance gegeben hat was draus zu machen, weil 12 Monate Sperre bei soviel Vorstrafeb, bist du sehr gut davon gekommen, sei froh darüber, dass du keinen Lebenslang erhalten hast. Also nehme die Chance diesmal wahr und beweise Dir und anderen, dass es auch anders geht.

lso ich habe nur auf Veranstaltungen oder bei Discobesuchen mit Freunden getrunken, eben nur in Gesellschaft und ich bin auch nicht der Typ das ich zuhause ein Bier trinke oder zur Entspannung. Ich trinke lediglich auf Veranstaltungen oder Discobesuchen (die ich im Jahr vielleicht 4-5 mal habe) Ich rede wirklich nichts schön!

Das wird Dir kein GA glauben, der wird dich sofort durchfallen lassen, wer mit 1,38 Promille noch Auto fahren kann bzw. ins Auto einsteigen und noch Zündschlüssel betätigen kann, der muß öfter getrunken haben. Ab 1,1€ Promille heißt es Absolute Fahruntüchtigkeit, also hast du ein gewisses Training beim trinken. Ich habe nämlich auch so wie du, damals meinem Anwalt gesagt habe nur 3 Vodkta getrunken, darauf hin hat er mich nur ausgelacht und gleich gesagt Junge verarschen kannst du dich selber übrigens ich bin auch aus Bayern aus Niederbayern und , da kannst du Dir vorstellen in was für ein Humor er es meinte. Ich rate Dir da, sei offen und Ehrlich zu Dir, weil es wird Dir keiner abkaufen. Jetzt nach hinhein lache ich darüber, weil ich nur Angst hatte und wollte nicht zugeben, dass ich ein Problem mit Alkohol hatte. Meine Suchberaterin hat mir dann die Augen geöffnet seitdem habe mich intensiv mit dem Thema Alkohol beschäftigt und habe jetzt einen ganz andere Blickrichtung dazu und habe es eingesehn, dass ich Alkohol nicht als Genuß sondern als missbrauch zu mir genommen habe.

BAK: 1,38 promille
Trinkbeginn: 24 Uhr
Trinkende: 7 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: rund 10 Uhr finde im Moment nichts genaues.

Sagen wir mal du hattest dein Unfall um 7:30 Uhr und Blut wurde dir um 10 Uhr abgenommen, so war dein BAK Wert um 7:30 Uhr zwischen 1,60-1,68 Promille ,weil dein Körper pro Stunde 0,1 Promille abbaut. Daher wirst du nie und nie auf so ein Promillenwert kommen der im Jahr nur 4-5 mal trinkt, will Dir nur damit sagen, es wird Dir keiner abkaufen. Wer 1,6 Promille hat, der muß eine gewisse Tringfestigkeit haben, weil einer der kaum was trinkt, würde nicht in der Lage sein normal zu laufen, sei er würde sogar eventuell in die Klinik gebracht werden, wegen Alkoholvergiftung. So ein Wert schafft nur einer der Gut trinkt. Verstehe mich bitte nicht falsch und sei mir nicht böse, aber ich habe mich mit dem Thema Alkohol seit 5 Monaten so befasst, dass ich jetzt weiß, was Alkohol alles anrichten kann.

Ich würde Dir empfehlen eine Suchtberaterin aufzusuchen, was kostenlos ist und darüber zu sprechen, es kommt auch sehr gut beim GA an.
25.02.2010 gefährlich Körperverletzung und Diebstahl in zwei sachlich Zusammentreffenden Fällen mit Beleidigung
06.05.2010- vier selbstständige Fälle der vorsätzlichen Körperverletzung sachlich Zusammentreffend mit Sachbeschädigung und vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis mit Radlader

Das wird bestimmt auch in der Akte sein. War da auch Alkohol am spiel??? Und es hört sich an, dass du sehr aggressiv bist, hast du eventuell mal ein Anti-Aggressivitäts-Training teilgenommen???
Weil falls Alkohol mit im Spiel war, ist meine Meinung ein KT nicht der richtige Weg, sondern AB, aber wie gesagt, da ich selber neu bin. Denke ich wissen die Profis mehr.

Ich wünsche Dir auf jeden fall alles gute und du wirst es schaffen. Kopf hoch.:smiley711::smiley711::smiley711:
 
Puu, dann danke erst mal für die vielen Antworten. Ich werde jetzt am besten mal den Psychologischen Fragebogen ausfüllen und ihn dann reinstellen. Ich hoffe ich bekomm dann eine Antwort ob ich so in die Richtung gehen kann bei der MPU.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich werde jetzt am besten mal den Psychologischen Fragebogen ausfüllen und ihn dann reinstellen.
Ohne irgendwelche Vorkenntnisse wird das vermutlich nicht viel bringen.
Um Anhaltspunkte und Hilfestellung zu bekommen, solltest du dir im Vorfeld ein paar finale 5*FB zu deinem Thema durchlesen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
http://openjur.de/u/542110.html

1,4 Promille mit Unfallfolge.
Ebenfalls erstmal mit Alkohol auffällig.
Erfolgreich gegen MPU-Auflage der Behörde geklagt.
Falls du eine Rechtsschutzversicherung hast, versuch es doch einfach mal.

Seit 2012 hat sich aber einiges geändert, die Herabstufung der "Mindest-BAK" von 1,1‰ ist hier deutlich überschritten. Inwiefern diese Folgeleistung aus BW in Bayern eine rechtsgrundlage bildet, vermag ich nicht zu beurteilen.

Zitat:

"Seit Anfang 2014 gilt für die Straßenverkehrsämter bei der Handhabung der Fahrerlaubnis – Neuerteilung bereits ein deutlich niedrigerer Grenzwert. Bezugnehmend auf den Beschluss des VGH Baden-Württemberg vom 15.01.2014, Aktenzeichen 10 S 1748/13, wird bereits ab einer festgestellten Alkoholisierung von 1,1 Promille die positive „Medizinisch-Psychologische-Untersuchung“ verlangt. Es gibt hierzu (noch) keine bundeseinheitliche Vorgehensweise. Einige Bundesländer setzen diese Praxis rigoros um, andere Länder warten ab oder machen mit der bis 2013 üblichen Praxis weiter. Die südlichen Bundesländer, Baden-Württemberg und Bayern, sind in der Umsetzung der neuen Praxis vorne dabei."
 
Also danke noch einmal für die ganzen Antworten, ich habe jetzt einfach mal den Fragebogen ausgefüllt und bin auf eure Meinung sehr gespannt, mehr als schlecht sein kann er ja nicht. Als wie schon gesagt ich trinke wirklich weniger als in dem FB angegeben ist, aber naja alles andere hört sich bei meiner Trinkmenge an dem besagten Tag für den GA nicht glaubwürdig an, ich hoffe ich habe auch nicht zu viel geschrieben und schon mal ein großes sorry für manche Schreibfehler :D Viel Spaß beim lesen. LG



1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich ging am 07.11.2013 mit drei Kumpels/Freunden in eine Disco. Wir fuhren von Schwindegg gegen 22 Uhr in Richtung München los. Es war abgemacht das ich nüchtern hinfahre und ein Kumpel/Freund sollte nichts bzw. nicht mehr als ein Bier trinken und mit meinem Auto wieder zurückfahren. Um circa 7 Uhr morgens haben wir die Disco wieder verlassen. Wir suchten circa 30 min. das Auto und mein Kumoel Fuhr gegen 7.30 los. Insgesamt waren wir mit mir zu viert im Auto. A fuhr wie abgemacht. Ich saß auf dem Beifahrersitz, B und C auf der Rückbank. A fuhr zu sich nachhause, bei dem wir bzw ich mein Auto auch stehen lassen wollten und anschließend wollten wir zu Fuß zu B nachhause gehen um bei Ihm zu übernachten. B wohnt von A circa 1 Km weit weg. Es war von Anfang an der Plan das A bis zu sich fährt und mein Auto bei ihm bis zum nächsten Tag stehen bleibt und ich dies am nächsten Tag abhole. Als wir um circa 8.45 Uhr bei A angekommen waren parkte er das Auto in seiner Einfahrt. Nachdem wir alle zusammen noch etwa 5-10 min. eine Zigarette rauchten und qatschten verabschiedete sich A und ging in seine Wohnung. In unserem alkoholisierten Zustand war uns der Weg von einem Kilometer zu weit und zu anstrengend zu Fuß zu gehen, sodass ich zu den anderen sagte „ komm wir fahren diesen Kilometer noch schnell mit dem Auto“. Keiner versuchte mich abzuhalten und ich fuhr gegen kurz vor 9 uhr los Richtung B. Nach etwa 500-600 meter krachte ich frontal mit einem entgegenkommendem Fahrzeug zusammen.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Genau erinnern kann ich mich daran leider nicht mehr, jedoch wenn ein Bier bei meinem Gewicht und Körpergröße einen Promillegehalt von circa 0,3 hat, und bei mir 1,38 Promille gemessen wurden. und der unfall circa 2 Stunden nach dem letzten Bier war, komm ich auf 5 Bier die ich an dem Tattag getrunken haben muss.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*

Insgesamt wollte ich einen Kilometer fahren und nach circa 400-500 Metern passierte der Unfall.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)

Im Moment als ich fahren wollte bzw als ich gefahren bin, hatte ich natürlich noch das Gefühl fahren zu können, aber dem war leider nicht so.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*

Anfangs war der Plan das ein Kumpel (A) (nüchtern bzw. nur mit einem Bier) mit meinem Auto zu sich nachhause fährt und ich mein Auto bei Ihm stehen lasse. B,C und ich wollten zu fuß zu B gehen und dort übernachten, am nächsten Tag wollte ich das Auto wieder abholen und nachhause fahren.






6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Da ich meinen Führerschein erst seit knapp einem Jahr besitzte, führ ich zweimal unter Alkoholeinfluss Auto. Früher mit 16 Jahren als ich meinen Rollerschein hatte, fuhr ich circa 3-4 mal unter Alkoholeinfluss mit meinem Roller zudem kann es auch vorgekommen sein das ich unter Restalkohol Roller oder Auto gefahren bin. Jetzt im nachhinein als ich mir oft Gedanken machte, stellte ich fest das ich mir eine gewisse Gewöhnung antrank und deshalb bis zu meinem Unfall nie im Straßenverkehr aufgefallen war.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Mit 15 Jahren hatte ich das erste mal Kontakt mit Alkohol. Was und wieviel ich getrunken habe weiß ich leider nicht mehr, ist schließlich schon 8 Jahre her.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich hatte mit 16 Jahren durch den Umzug von meiner Mutter zu meinem Vater einen falschen Freundeskreis kennen gelernt, mit dem ich angefangen habe in Discos, Kneipen oder auf Versanstaltungen zu gehen bei denen Alkohol konsumiert wurde, meistens sind wir jedes Wochenende weggegangen, in seltenen Fällen auch unter der Woche und so trank ich mir mit der Zeit eine gewisse Gewohnheit an, sodass ich mehr trinken musste als am Anfang beim Weggehen um auf das gleiche „Level“ wie anfangs zu kommen. So passierten auch viele Straftaten unter Alkoholeinfluss, z.B. habe ich einen Radlader entwendet, Körperverletzungen und auch Diebstähle begangen, für diese Straftatem wurde ich dann am 19.11.2009 inhaftiert und am 27.01.2011 auf Bewährung entlassen. Also ich trank nicht regelmäßig im Sinne von jedem Tag sondern an regelmäßigen Tagen an denen am Wochenende weggegangen oder gefeiert wurde.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Hier muss ich Abschnitte machen da mein Trinkverhalten zwischen meinem 16 und 18 Lebensjahr bis ich inhaftiert wurde anders war als das Trinkverhalten nach meiner Entlassung.
Vor meiner Inhaftierung trank ich jedes Wochenende oder auch mal unter der Woche aufVeranstaltungen in Discos oder in Kneipen, jenachdem was damals anstand. Meistens trank ich Becks (Bier) oder normales Bier wie Helles, Alkopops, Vodka Bull oder cocktails. Also die Mengen sind unterschiedlich, da jedes Alkoholisches getränk unterschiedlich an Alkohol enthält, aber im Duchschnitt trank ich 2-3 Becks (Bier) 1-2 Alkopops und noch 2-3 Vodka Bull, aber dies sind nur circa Sngaben, es könnte auch mehr gewesen sein, genau erinnern kann ich mich daran leider nicht mehr. Nach meiner Inhaftierung brach ich den Kontakt mit meinen Freunden komplett ab und zog 100 km weit weg und ordnete mein Leben dort neu. Ich lernete nach kurzer Zeit meine jetzige Freundin kennen mit der ich auch nach circa 6 monaten zuammen gezogen bin. Von diesem Tag an änderte ich mein Leben komplett indem ich langfristig einer Arbeit nachgegnagen bin, meine Bewährungsauflagen erfüllte und meine damaligen Schulden die ich durch Straftaten angesammelte inordnung brachte. Seit meiner Haftentlassung ging ich nicht mehr jedes Wochenende weg, dazu hatte ich auch garnicht mehr die Freunde dafür, da ich ja in einem komplett anderen Ort zog und den Kontakt zu meinen falschen Freunden die mich übrgens nicht einmal in der JVA besucht hatten abgebrochen habe. In den 6 Monaten als ich übergangsweiße bei meinem Vater und deren Frau wonhte trank ich ab und an mal 1-2 Bier bei einem Vater Sohn Gespräch. Als ich dann später um genau zu sein am 01.07.2011 mit meiner Freundin zusammen zog lernte ich auch Ihren Bruder kennen mit dem ich mich von Anfang an gut verstand. Dieser kam uns oft besuchen und ich lernte später auch seine Freunde kennen, mit diesen ich dann 1-2 mal im Monat je nachdem wie es von meinen Arbeitszeiten und meiner Freundin ermöglicht wurde weggegangen bin. Meine Trinkmengen kann man mit denen von meinen früheren Zeiten vergleichen, jedoch habe ich keine Straftaten mehr begangen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich trank in Gesellschaft, in Discos, Kneipen oder bei Veranstaltungen immer im Kreis meiner damaligen freunde bzw der heutigen Freunde, ab und an mit meinem Vater oder auch mal Zuhause bei Arbeitsstress, Streit mit der Freundin, aber zuhause trank ich in Maaßen.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich trank um meine Hemmungen auf Veranstaltungen zu verlieren um kontaktfreudiger zu sein und um dazu zu gehören. Zudem gibt es ja in jeder guten Beziehung mal Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten, in solchen Situationen trank ich auch gerne mal Alkohol um auf andere Gedanken zu kommen und um diesen Problemen besser aus dem Weg zu gehen zu können, oder auch bei einem Feierabendbier vom Alltagsstress/Arbeitsstress besser abschalten zu können.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol wurde ich offener, sah alles sehr locker und fühlte mich besser. Bei viel Alkohol war es im Prinzip das selbe nur wurde meine Wahrnehmung, Reaktion gestört und wurde zu dem ganzen noch aggressiv, bzw ich bekam eine große halbstarke Klappe, bzw ich suchte im Rausch bewusst gerne mal nach Streit!

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Auch hier muss ich die Zeiten trennen. Zwischen meinem 16 und 18 Lebensjahr gab es natürlich kritische Hinweise von meinen Eltern auf meine derzeitige Lebenssituation, aber es ging hierbei eher nicht um den Alkoholkonsum sondern darum, dass ich meinen Freundeskreis wechseln soll, keine Straftaten mehr begehen soll, aber in Bezug direkt auf Alkohol nicht, es ging eher um das Gesamtpaket. Nach meiner Entlassung und bis zum Unfall hörte ich nur von meiner Freundin das ich doch weniger Alkohol trinken soll, da sie Angst hatte das es wieder so weit kommt und ich unter Alkoholeinfluss eine Straftat begehe und dann einen Bewährungswiderruf bekommen und ich sie und meinen 7 monatigen Sohn im Stich lassen würde. Meine Freundin kannte meine komplette Lebensgeschichte.







15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Es hatte damals wie schon gesagt, dazu geführt das ich unter Alkoholeinfluss mehrere Straftaten begangen habe und letztendlich auch inhaftiert wurde. Hätte ich an machen Tagen nichts getrunken, hätte ich mit Sicherheit nur die Hälfte meiner Straftaten begangen und wäre vielleicht noch mit einer Bewährungsstrafe davon gekommen. So musste ich erst einmal 1 ½ Jahre von meinem Leben eingesperrt sein um aufzuwachen. Zudem hat sich mein Umfeld, also meine Familie spürbar von mir circa 6 Monate ersteinmal komplett distanziert. Meine damaligen falschen Freunde interessierten sich garnicht mehr für mich, ich wurde nicht einmal besucht, einige von ihnen wurden später selbst inhaftiert. Da ich nach meiner Inhaftierung das weggehen in Grenzen gehalten habe und ich auf Versantsaltungen am meisten konsumiert hatte gab es im Prinzip keine Auswirkung auf mein Umfeld sondern eher mehr auf mein eigenes Leben, ich ging zwar meiner Arbeit nach und ging nicht mehr so oft weg, jedoch war mir trotz meiner Inhaftierung immer noch nicht bewusst geworden das für meinen früherigen Lebenslauf der Alkohol bzw mein Trinkverhalten schuld war und es nur eine Frage der Zeit ist bis wieder eine Straftat oder etwas anderes passiert. Und genau so war es, ich begang nicht nur eine Straftat, sondern ich verursachte einen schlimmen Autounfall mitdem ich das Leben eines anderen gefährdet habe. Und dies hat mein Leben total durcheinander geworfen. Ich verlor meinen Führerschein auf Grund dessen auch meine Arbeit und mein noch neuwertiges Auto war von heute auf morgen kaputt und ich hatte wieder eine Strafanzeige, die meine Bewährung in Gefahr brachte zudem habe ich wieder 5000 Euro mehr Schulden. Ich muss täglich daran denken, was nur passieren hätte können wenn ein Kind an dem Unfall beteiligt gewesen wäre oder wenn bei dem Unfall jemand ums Leben gekommen wäre. Diese Gedanken begleiten mich täglich.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Also seit meinem Autounfall lebe ich komplett Abstinent. Jedoch wie es früher war konnte man ja bereits aus den oberen Fragen entnehmen.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*

Volltrunken war ich nie und ich konnte mich am nächsten Tag auch immer noch an alles erinnern, jedoch in den oben genannten Zeiten bzw bis zur besagten Trunkenheitsfahrt mit Unfall habe ich die Kontrolle über meine Trinkmengen ganz klar verloren.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein nicht wirklich, ich senkte nach meiner Entlassung nur die Häufigkeit zu trinken indem ich nicht mehr so oft weggegagen bin als in der Zeit zwischen 16 und 18 Jahren.



19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich stufte mein Trinkverhalten bis zum Unfall als sehr normal ein und und sah es nicht als Gefahr für mein weiteres Leben. Heute habe ich erkannt das ich Alkohol missbrauchte und es noch viel schlimmer hätte kommen können als es eh schon gekommen war. Unter Umständen würde ich vielleicht garnicht mehr hier sein.

Heute und in Zukunft*

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Da ich jetzt endlich begriffen habe, dass immer wenn ich Alkohol trinke bzw zuviel Alkohol trinke immer früher oder später etwas passiert das mein Leben von einem Schlag auf den anderen ins Negative verändert, trinke ich seit meinem Unfall keinen Alkohol mehr. Auch wenn Ihnen es evtl. seltsam vorkommt mit 23 Jahren schon abstinent zu leben, jedoch ist dies aber in meinem Fall die beste Lösung.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am Tag meines Unfalles.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*

Wie oben schon erzählt, weil ich erkannt habe das wenn ich mit Freunden feiern gehe und Alkohol trinke ich es einfach nicht schaffe kontrolliert zu trinken. Ich nehme mir dann vor 1-2 Bier zu trinken aber dann wird es doch noch ein drittes und dann sagt ein Freund komm ein viertes geht noch und dann ist es nur eine Frage der Zeit bis meine absolute coolnes und Hemmungslosigkeit die ich unter Alkoholeinfluss bekomme eintritt und es passiert früher oder später wieder etwas. Vielleicht dauert es 1 Jahr oder zwei oder 5 jahre, aber es würde früher oder später wieder etwas passieren und dies will ich nicht riskieren, dass ist mir der Alkohol nicht wert. Wie gesagt nach meiner Haftentlassung dachte ich auch das jetzt nie wieder etwas passiert, mein Leben habe ich ja mit Arbeiten, Schuldenregulierung usw in den Griff bekommen, nur eben fehlte noch etwas und zwar hätte ich auch keinen Alkohol mehr trinken sollen. Ich bin zwar weniger weggegangen und habe somit auch weniger getrunken, jedoch hat dies nicht gereicht. Denn wenn ich trinke verliere ich die Kontrolle über die Trinkmende. Da ich in diesem Moment nicht daran denke was passieren könnte. Und ich möchte nie wieder am nächsten Tag aufwachen und denken, Ohnein was habe ich gemacht, hätte ich nur nichts getrunken. Nur leider ist es dann immer zu spät.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ist denke ich oben genug beschrieben :)




25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich bin am nächsten Tag des Unfalls nüchtern aufgewacht und das erste was ich dachte (Entschuldigung für die Ausdrucksweiße) Scheiße was habe ich nur gemacht! Seit diesem Tag lebe ich komplett abstinent. Die Umstellungsphase war teils leicht teils schwieriger, also ich meine dies so, ich habe kein Problem keinen Alkohol zu trinken, jedoch denkt man sich wenn man in Gesellschaft ist und neben mir wird getrunken hmm ich würde jetzt auch schon mal lieber ein Bier trinken als eine cola oder eine Limo. Oder z.B. in Stresssituationen, aber ich bin stark und denk an meine Vorteile der Abstinenz. Es ist halt eben nur so das z.B. bei einer Geburtstagsfeier etwas fehlt.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Seit dem 19.03.2014 bin ich Vater eines Sohnes, alleine schon deshalb möchte ich ein Vorbild sein. Mein Sohn soll nie in meine Fusstapfen treten. Ich persönlich fühle mich super, da ich weiß ich kann auf eine Party oder auf eine Veranstaltung gehen und bleibe bei Sinnen und es kann nichts mehr schlimmeres als mein besagter Unfall passieren und dieses Gesamtpaket gibt mir ein gutes neues Lebensgefühl. Meine Familie findet dies auch super, da meine Freundin so auch sicher gehen kann das ich immer für sie und meinen Sohn da sein werde und ich nicht in irgendeinem Besuchsraum einer JVA meinen Sohn im Arm halten muss.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Zum ersten habe ich eine Super Familie, diese immer für mich da ist und wenn ich in der Arbeit Stress oder Probleme habe spreche ich mit meiner Freundin drüber. Auch wenn eine Auseinandersetzung mit meiner freundin stattfindet falle ich nicht in den lass mir meine Ruhe Modus und trinke ein Bier sondern rede mit meiner Freundin und so versuchen wir dies aus der Welt zu schaffen, mir wurde bewusst das das reden über manche Probleme mehr bzw immer etwas bringt. Früher in so einer Situation ging ich nach 1-2 bier ins Bett und am nächsten morgen wachte ich mit dem gleichen Problem auf und ging in die Arbeit. Zudem reduzierte ich es am Wochenende auf Veranstaltungen zu gehen, da ich mich am Wochenende lieber mit meinem Sohn beschäftige, da ich ihn unter der Woche in einer Süätschicht arbeite und mir deshalb nur am Wochenende die Möglichkeit bleibt mich mit ihm zu beschäftigen. Alkohol ist für mich in den besagten Situationen kein Ausweg mehr sondern ein Fass ohne Boden.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)

Nein auf keinen Fall. Da es mir wie gesagt so viel besser geht und ich nur so sichergehen kann nie wieder straffällig zu werden und wenn ich immer bei Sinnen bleibe wird es unmöglich sein noch einaml unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?*
Indem das ich komplett abstinent lebe und keinen Alkohol mehr trinken werde.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich sehe meinen Unfall bei dem Gott sei dank nichts noch schlimmeres passiert ist, als
meine letzte Chance und hoffe das ich diese auch bekomme.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo Daniel,

deinen FB schaut sich Max oder ich schnellstmöglich an.

Eigentlich hatte ich dir vor dem WE bereits eine Antwort geschrieben, den Beitrag aber anscheinend nicht abgeschickt :smiley2204: Also hier vorab erst nochmal mein letztes Posting an dich:

Hallo Daniel,

danke für deine Antwort.:smiley22:

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Zitat von daniellang199123
Ich komme aus Bayern.

Das erklärt auf jeden Fall die MPU-Aufforderung....

MPU ab 1,1‰



Also ich habe nur auf Veranstaltungen oder bei Discobesuchen mit Freunden getrunken, eben nur in Gesellschaft und ich bin auch nicht der Typ das ich zuhause ein Bier trinke oder zur Entspannung. Ich trinke lediglich auf Veranstaltungen oder Discobesuchen (die ich im Jahr vielleicht 4-5 mal habe) Ich rede wirklich nichts schön! Aber sollte ich dem Gutachter dies so erklären dann wird dieser doch denken das ich alles nur schönreden will. Ich wollte insgesamt 1 Km fahren und hatte nach circa 400-500 Metern den Unfall, wenn ich also Alkohol gewohnt gewesen wäre, dann hätte ich doch mit 1,38 promille das Auto noch einigermaßen heile dort hinbekommen wo ich hinwollte?

Ja, dein Unfall zeigt schon, dass du es eben nicht gewohnt warst, mit dieser Promillisierung, Auto zu fahren. Es sagt aber nicht wirklich etwas darüber aus, welche Mengen an Alk. du im Durchschnitt so zu dir genommen hast.


Also die Haaranalyse mach ich seit 01. September und jetzt nochmal am 03. November, insgesamt habe ich dann 6 Monate Abstinenz nachgewiesen.
Hhmm...nach meiner Rechnung sind das 5 Monate :smiley2204:

Mit der HA am 1. September belegst du Juni, Juli und August, für die HA am 3. November gerade mal September und Oktober.


Ob ich dies als trinkpause hernehmen oder nicht das überlegte ich mir lange und dachte mir wenn ich im November die MPU machen möchte bringt mir die trinkpause ja nichts da ich ja dann KT machen müssten und das muss doch 6 Monate erprobt worden sein (das KT ) Aber das geht ja nicht weil ich gerade mit der Abstinenz fertig geworden bin wenn ich zur MPU gehe. Ich Freu mich auf die Antwort. Liebe grüße Daniel :D

Dir bliebe noch die Option, dass du von November an eine zeitlang KT gelebt und dabei soo selten Alk. zu dir genommen hast, dass du dich entschieden hast, eine komplette Trinkpause einzulegen....aber - mit dem was du schreibst....

Und ich habe für mich halt erkannt immer wenn ich etwas zu viel trinke passiert etwas. Deshalb habe ich den Entschluss gefasst nichts mehr zu trinken und Abstinenz zu bleiben damit es gar nicht erst so weit kommen kann. Ich habe auch wirklich kein Problem Abstinenz zu bleiben, ich habe kein Verlangen nach Alkohol und ich vermisse ihn in keinster Weise und wie gesagt ich kann auf Veranstaltungen auch nur Cola trinken selbst wenn andere neben mir sich ein Bier nach dem anderen reinschütten usw

klingt für mich deine AB äußerst glaubwürdig und nach diesem hier...

wurde ich dann später wegen meinen ganzen Straftaten (mal mit und mal ohne Alkoholeinfluss) inhaftiert usw.

auch sehr sinnvoll...:smiley138:
 
Hallo, ok alles klar ich versteh was du meinst, aber mein Problem ist ersten: 400 Euro umsonst für Abstinenz ausgegeben und zweitens: wenn ich sage das ich jetzt eine Trunkpause mache und dann KT sagt er doch bestimmt "Herr Lang haben Sie dies schon erprobt und irgendwo habe ich gelesen das KT min. 6 Monate erprobt worden sein muss usw. Mir kommt es halt irgendwie einfacher vor mit einer Abstinenz in die MPU zu gehen, da habe ich schwarz auf weiß den Beweis das ich 6 Monate nichts getrunken habe. Hmmm ich weiß jetzt auch nicht mehr was ich machen soll. Ich will Ende November meine MPU machen, besser noch Mitte. Noch zu dem einem Punkt wegen der Länge meiner Abstinenz, also ich muss mich im Datum geirrt haben. Ich habe 2 mal 3 Monate insgesamt 6. Ich warte jetzt erst mal die Reaktionen meines FB ab und dann sehe ich mal weiter. Ich hoffe ich bekomme bald ein Feedback vom FB :D LG Daniel
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo Daniel,

vllt. hast du mein letztes Posting falsch verstanden....:smiley2204:

Ich rate dir ausdrücklich dazu, die MPU mit AB anzugehen, da ich befürchte, dass du aufgrund deiner Vorgeschichte mit einer KT-Angabe, Probleme bekommen würdest. Also vergiss die Trinkpause wieder, das war nur eine Rückfrage meinerseits, da ich anfangs dachte, dass du noch hin und wieder Alk. zu dir nimmst/nehmen willst.

In den Beurteilungskriterien gibt es eine Hypotheseneinteilung (H1-H4) der Begutachterrichtlinien:

H1: Der Proband ist alk.abhängig (und hat bereits eine Therapie gemacht) In diesem Fall ist KT nicht möglich, AB muss über einen Zeitraum von mind. 12 Monaten nachgewiesen werden.

H2: Der Proband ist nicht in der Lage seinen Alk.konsum zu kontrollieren (Kontrollverlust). Er verzichtet daher freiwillig auf diese Substanz. Für diesen Fall ist eine (Mindest)zeit der belegten AB von 6 Monaten zu fordern.

H3: Der Proband war alk.gefährdet, hat dies jedoch durch Reflexion seines Verhaltens eingesehen und sein Konsumverhalten entsprechend verändert. Er ist somit in der Lage, KT zu praktizieren.

H4: Der Proband ist nicht, bzw. nicht mehr, gefährdet ein KFZ nach Alk.genuss zu führen, da er seine Trinkanlässe und das Führen eines KFZ sicher trennen kann.

Laut deiner Schilderung (und der Vorgeschichte) bist du in H2 einzuordnen, was auf jeden Fall 6 Monate belegte AB erfordert.

Was ich gerne noch wissen möchte ist die genaue Fragestellung der FSSt. in der MPU-Aufforderung. Kannst du das bitte auch mal hier eintippen?

Des weiteren:

Das Gutachten der letzten MPU liegt ja in deiner Akte und wird vom GA gelesen...das heißt, dass deine Aussagen der nächsten MPU sich mit deinen Aussagen der letzten MPU decken sollten. Ich hoffe du hast dieses Ga "greifbar" und kannst einmal nachlesen welche Fragen dir damals (auch im Bezug auf den Alk.) gestellt wurden.

Dir muss klar sein, dass auch bei einer freiwilligen Abstinenz eine lebenslanger Alk.verzicht notwendig ist. Du bist noch sehr jung, da ist es wichtig das bei der MPU gut argumentiert wird...:smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Habe deinen FB jetzt schon mal "quergelesen" und muss sagen, dass du die Fragen schon wirklich sehr gut beantwortet hast. Deine Ehrlichkeit ist herauszulesen und auch, dass du nicht leichtfertig mit der Situation umgehst, ist deutlich zu erkennen. Du bist also auf dem richtigen Weg.

Einige Anmerkungen und Nachfragen habe ich natürlich....ich sehe zu, dass ich sie gleich morgen schriftlich verfasse...:pc0003:
 
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