Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für eure Arbeit!
Das hilft ja scheinbar sehr vielen Leuten und ich hoffe auch mir bei meiner MPU.
Ich habe euch mal meine Angaben und auch schon den Fragebogen ausgefüllt.
Wie seht ihr meine Chancen?
Vielen herzlichen Dank schonmal im Voraus für euer Feedback!
Zunächst einmal meine Angaben:
Zur Person
Geschlecht: weiblich
Alter: 59
Was ist passiert?
Drogensorte: Hasch
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Früher 1980 - 1993 dann Juni 2014 - Juni 2015
Datum der Auffälligkeit: 11. Juni 2015
Drogenbefund
Blutwerte: 1,6 aktiv, 75 THOOC
Schnelltest: ja
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein
Stand des Ermittlungsverfahrens
Passiert: 6 Jahre her
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: nein
Strafe abgebüßt:gab keine
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja Am 29.12.2015
Hab ich neu beantragt: ja, am 17.6.21
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Kleines Stück Hasch gefunden am selben Tag - eingestellt
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Es sei zu befürchten, dass ich wieder unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug führe
Bundesland: Erwischt in Rheinland-Pfalz
Damals wohnhaft in Schleswig Holstein
seit Januar 2016 in NRW
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: Juli 2015
Abstinenznachweis
Haaranalyse: insgesamt 10 Monate
Urinscreen: Nein
Keinen Plan: -
Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: 1 Beratungstermin 16.12.2015
anderer Psychologe: Juli 2020
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: -
MPU
Datum: 20.1.22
Welche Stelle (MPI): Tüv Nord
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Früher 1980 - 1993 dann Juni 2014 - Juli 2015
Hier dann der ausgefüllte Fragebogen:
Was ist passiert?
Am 11.6.2015 wurde ich auf dem Weg zu einem Festival, wo ich als Schmuckverkäufer hingefahren bin, von der Polizei angehalten. Sie hatten den Auftrag JEDEN der auf das Festival zu fahren scheint, anzuhalten und auf Drogen zu testen.
Eigentlich wollte ich den Schnelltest verweigern. Die Beamten meinten jedoch, dass sie ausschließlich dafür abgestellt seien, sowie einige Richter, die sofort bereit stünden um ggf eine Blutprobe zu veranlassen. Der Test war positiv. Eine Blutprobe wurde entnommen und eine Begutachtung meiner Fahrtauglichkeit einer Ärztin vorgenommen, die völlig unauffällig war.
Die zwei Polizisten haben mich gefragt, ob ich noch Drogen dabei habe. Daraufhin habe ich ihnen mein wirklich kleines Stück Hasch ausgehändigt, da sie meinten, sonst den (vollgepackten) Wagen zu durchsuchen. Sie haben mich dann trotzdem zu dem Festival fahren lassen und gesagt, ich würde von der Polizei hören. Das tat ich dann auch. Der Führerschein wurde für einen Monat entzogen. Das Ermittlungsverfahren wegen Drogenbesitzes wurde eingestellt.
Kaum dass der Führerschein nach Ablauf des Monats wieder bei mir eingetroffen war, hatte ich auch schon das Schreiben der Führerscheinstelle im Briefkasten. Ich habe einen Anwalt aufgesucht, der mir jedoch geraten hat den FS abzugeben und mich zu fügen…
Wie ich später gehört habe, kein besonders guter Rat.
Vorgeschichte:
1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?In der 6./7. Klasse. Es ging dabei um den Menschlichen Körper, u.a. um den Einfluss von verschiedenen Drogen auf den Körper.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Im Winter 1979, als ich meinen Bruder in Irland besucht habe.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ich habe mich auf der Kunstschule in Irland beworben, wo mein Bruder bereits im 2. Jahr war. Bei der Gelegenheit habe ich bei einer Party mal gezogen. Für das Semester 1980/81 bin ich dann dort auch in den Grundkurs gegangen. In der Zeit habe ich mit Mitschülern, 1-2x die Woche abends einen, manchmal auch 2-3 Joints mitgeraucht. Verstärkt wurde das „Bedürfnis“ mitzurauchen wahrscheinlich auch dadurch, dass mein Bruder kurz nachdem ich nach Irland zog, in eine Sekte eingetreten ist und nicht mehr gekifft hat und ich gesehen habe, wie er durch den Beitritt in die Sekte und sein dadurch resultierendes nicht mehr mit kiffen, aus der Gruppe ausgegrenzt wurde.
Im September 1981 bin ich wieder nach Köln gegangen. Hier habe ich dann gelegentlich auf Partys mal geraucht, später auch an Wochenenden zu Hause.
1993 wurde ich mit meiner ersten Tochter schwanger und habe das Rauchen komplett eingestellt. (1994 kam die zweite Tochter).
Der Vater meiner Kinder hat nach wie vor konsumiert und ist später auch auf härtere Drogen umgestiegen. Ich habe erst versucht ihm zu helfen davon los zu kommen, jedoch einsehen müssen, dass ich ihm nicht helfen konnte, wenn er das nicht selber wirklich will. Ich habe mich von ihm getrennt um vor allem meine Kinder nicht zu gefährden.
Außerdem wurde ich mir meiner Co-Abhängigkeit immer bewußter und musste das beenden.
Von 2006 bis 2013 habe ich dann mit meinen Kindern zusammen in Norddeutschland gewohnt und nach wie vor nicht gekifft.
2012 und 2013 sind meine Töchter ausgezogen um eine Ausbildung anzufangen und ich musste zur gleichen Zeit mein festes Theater (aus Bautechnischen Vorschriften) schließen.
Unter beidem habe ich sehr gelitten. Ich habe dann angefangen Schmuck zu machen und um neue Kontakte zu knüpfen und dann neben Handwerkermärkten im Sommer 2014 auch auf Musikfestivals verkauft. Dort bin ich dann wieder in Kontakt mit Kiffern gekommen. Anfangs habe ich nur mitgeraucht, jedoch nachdem ich in ……., wo ich damals gewohnt habe, auf einer Silvester-Party andere Kiffer kennengelernt habe, auch gelegentlich 1-2 Joints in Zigarettengröße am Abend, alleine. Das war so, dass ich mir hin und wieder, ca. alle 4 Wochen für ca. 25,-€ etwas habe mitbringen lassen und das dann langsam verraucht habe.
Haben sie alleine Konsumiert?
In den letzten sechs Monaten vor der Verkehrskontrolle ja, ca. 2 mal die Woche.
Haben sie Bong geraucht?
1981 in Irland ein paar mal, danach nie wieder.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Einmal, nie wieder! Silvester 1980/81
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe nie oft Alkohol getrunken. Immer nur zu Gelegenheiten, also Geburtstagen, Weihnachten… und auch nur, wenn ich nicht gefahren bin, nachdem ich mit knapp 24 erst den Führerschein gemacht habe.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahmen?
5-10 Zigaretten am Tag, 2-3- Tassen Kaffee und zu viel Süßkram.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Wenn ich gekifft habe, viel es mir schwer Auftritte zu generieren, Akquise zu betreiben, offizielle Anrufe zu tätigen. Ich war träger und habe mich mehr zurückgezogen.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
ja.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC 1,6 ng, THOOC 75
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
An 4 aufeinander folgenden Abenden je 2-3 Joints mit einer Bekannten die auch auf Festivals Sachen verkauft hat.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Abend vorher 3 Joints, den letzten ca um 2 Uhr vorm zu Bett gehen.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich hatte in Köln ein Zimmer gemietet und eine Freundin war 4 Tage bei mir zu Besuch und hatte Hasch dabei. Ein kleines Stückchen hat sie mir geschenkt um mit auf das Festival zu nehmen, da ich nichts hatte, als Dank fürs Übernachten bei mir. Sie ist dann auf ein anderes Festival gefahren.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich bin mit meinem Schmuckstand auf das Open Air in Hamm gefahren und die Polizei hatte die Aufgabe alle zu überprüfen die dort hinzufahren schienen.
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Wie gesagt, ich wollte meinen Schmuck auf dem Festival verkaufen und bin von Köln nach Hamm am Rhein gefahren..
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ca. 220 Km, Ca 10 Km vor dem Ziel wurde ich angehalten.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da sich das THC ja ca 72 Stunden im Körper hält, wohl etwa 10/15 mal.
Bewußt jedoch nie, also nicht wenn ich gerade gekifft hatte, immer erst am nächsten Tag, ohne mir dessen bewußt zu sein, dass ich noch unter Drogeneinfluss stehen könnte.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Da mir bis dahin nicht bewußt war, dass sich das THC so lange im Körper hält, war mir bis dahin leider nicht bewußt, dass es ein Konflikt war.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Weil es die Aufmerksamkeit beeinflusst, die Reaktionsfähigkeit verlangsamt, Licht blendet eher, Geschwindigkeiten und Abstände werden falsch eingeschätzt.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Im Körper kann sich THC bis zu ca. 72 Stunden halten und kann somit die Sinne dadurch nach wie vor beeinflussen.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Durch den gewohnheitsmäßigen Konsum stellt sich schleichend eine Sucht ein. Die Gefahr immer größere Mengen konsumieren zu wollen/müssen um berauscht zu sein steigt. Die Gefahr härtere Drogen nehmen zu wollen kann sich dadurch ergeben. Jedoch war ich durch die Erfahrungen mit dem Vater meiner Kinder immer ein strikter Gegner harter Drogen.
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
In der ersten Phase 1980/81 wollte ich bei meinem älteren Bruder und nachher bei den Mitschülern dazu gehören. Und wieder in Köln war es einfach gesellig auf Partys, eine Gewohnheit, die auch zu einer Abhängigkeit hätte führen können. Gewohnheit und Sucht liegen sehr nah beieinander.
Nachher, als ich 2014 mit den Festivals angefangen habe, wollte ich wohl auch dazugehören. Es hat mich etwas in die Zeit meiner Jugend zurück versetzt. Sicher dann auch über den Trennungsschmerz von meinen Töchtern, sowie meiner festen Spielstätte „hinweggetröstet“.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
In meinem normalen Umfeld hat es keiner gemerkt, außer denen die selber gekifft haben.
Später habe ich ja ausschließlich auf Festivals, oder dann später alleine gekifft wenn keiner dabei war.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Wahrscheinlich hätte ich nicht wieder damit angefangen, hätte sich meine Lebenssituation nicht geändert. Durch die Schließung meines Theaters und den Auszug meiner Töchter und den neuen Kontakten auf den Festivals, wäre es wahrscheinlich gar nicht dazu gekommen.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Nach einem kurzen Beratungsgespräch im Dezember 2015 erstmal nicht mehr.
Kurz nachdem ich den Führerschein Ende 2015 abgegeben habe und ganz nach Köln gezogen bin, habe ich eine Freundin von mir beim Sterben begleitet. Wie ich dann erst mitbekommen habe, war sie Alkoholabhängig. Das war für mich eine Warnung, denn so will ich ganz sicher nicht enden!
Daraufhin habe ich mich sehr viel mit meinen Töchtern über Abhängigkeiten unterhalten, was mir sehr geholfen hat. Auch ist mir dadurch wieder bewußt geworden, dass dadurch, dass ihr Vater ein schweres Drogenproblem hatte, wir uns deswegen von ihm trennen mussten und wie weh uns allen das getan hat.
Einen Psychologen habe ich dann 2020 aus anderen Gründen versucht zu finden, nachdem mein Bruder gestorben ist (den ich 2 Jahre, neben seiner Freundin und dem Pflegeheim, mit betreut habe) Leider habe ich niemanden gefunden der Termine für mich frei hatte. So bin ich zu einem Psychologen gegangen, den ich von früher kannte. Von ihm war ich sehr enttäuscht und so habe ich gedacht, dass ich das eben doch alleine hinbekommen muss. Es ging mir da nicht direkt um Suchtfragen, aber um Selbstliebe/Selbstfürsorge. Meine Mutter habe ich seit November 2018 auch gepflegt. Seit Mitte 2021 habe ich die Pflege jedoch zum größten Teil abgegeben und seither geht es mir wieder besser und ich kümmere mich jetzt wieder verstärkt um mich selber. Auch ein Grund dafür, dass ich mich jetzt wieder um meinen Führerschein bemühe.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nicht das ich wüßte.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Dazu habe ich quasi schon alles aufgeführt.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Es war eigentlich nicht unbedingt das Abschalten. Es war früher ein Dazugehören und später sowohl das, wie sich in eine andere Zeit versetzen. Und wie erwähnt, einige Trennungsschmerzen zu überdecken.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Es hätte passieren können.
29. Waren sie drogenabhängig?
Ich denke nein.
----------------------------------------------------------
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich würde es noch nicht als eine Drogenkarriere bezeichnen. Es hätte aber eine werden können.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Sicher angestoßen durch die Verkehrskontrolle, sowie durch das Sterben meiner oben genannten Freundin, aber auch als ich mit meinen Töchtern, meine (und auch unsere), Gefühle besprochen habe. Dabei ist mir klar geworden, dass ich lieber weiter Bewußt durchs Leben gehen möchte. Auch möchte ich meinen Töchtern, sowie meinem Enkel ein gutes Vorbild sein.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nichtgelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich es einfach gar nicht mehr möchte. Außerdem rutsch man gerne in schlechte Angewohnheiten und das möchte ich auf gar keinen Fall.
Ich freue mich über meinen klaren Kopf.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Es war kein Problem, sehr positiv. Ich wollte ja aus meinem tiefsten Inneren nicht mehr kiffen.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Wie gesagt, meine Töchter.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die meisten haben ja gar nicht mitbekommen, dass ich gekifft habe und auf Festivals war ich seitdem nicht mehr. Aber die, die es mitbekommen haben, sehr positiv.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Das hat sich ganz schnell erledigt. Ich bin ja dann weggezogen und das was da an Kontakt noch war, ist schnell abgebrochen, da ich ja ein Spiegel war, in den man nicht so gerne sieht, wenn man selber nicht schafft damit aufzuhören. Hier habe ich jetzt einen einen ganz neuen Bekanntenkreis.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Einmal auf einem Tages Festival in Köln, auf dem ich engagiert war, habe ich jemanden getroffen der mir angeboten hatte an einem Joint zu ziehen. Ich habe dankend abgelehnt und mich sehr gut dabei gefühlt.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich habe nicht vor wieder zu kiffen. Das Thema ist für mich abgeschlossen.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Wenn ich nicht kiffe, habe ich das Problem ja gar nicht.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn ich einmal wieder mit rauchen sollte, dann wäre das für mich ein deutliches Warnsignal.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Zu Gelegenheiten trinke ich mal 1-4 Gläser, wenn ich mal mit anderen etwas zu feiern habe.
Hier noch 1 Frage die vom Gutachter gestellt werden könnten, im FB aber nicht auftauchen.
Warum machen sie erst jetzt eine MPU?
Als ich meinen Führerschein abgegeben habe, bin ich dann kurz darauf wieder ganz nach Köln (Innenstadt) gezogen und brauchte ihn erstmal nicht.
Außerdem hatte ich kein Geld alles zu bezahlen.
Leider habe ich im letzten Jahr meinen Bruder verloren und etwas Geld geerbt, was mich in die Lage bringt die Kosten jetzt zahlen zu können.
So, das war's.
Bin gespannt was ihr sagt.
Liebe Grüße
Coco
erstmal vielen Dank für eure Arbeit!
Das hilft ja scheinbar sehr vielen Leuten und ich hoffe auch mir bei meiner MPU.
Ich habe euch mal meine Angaben und auch schon den Fragebogen ausgefüllt.
Wie seht ihr meine Chancen?
Vielen herzlichen Dank schonmal im Voraus für euer Feedback!
Zunächst einmal meine Angaben:
Zur Person
Geschlecht: weiblich
Alter: 59
Was ist passiert?
Drogensorte: Hasch
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Früher 1980 - 1993 dann Juni 2014 - Juni 2015
Datum der Auffälligkeit: 11. Juni 2015
Drogenbefund
Blutwerte: 1,6 aktiv, 75 THOOC
Schnelltest: ja
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein
Stand des Ermittlungsverfahrens
Passiert: 6 Jahre her
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: nein
Strafe abgebüßt:gab keine
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja Am 29.12.2015
Hab ich neu beantragt: ja, am 17.6.21
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Kleines Stück Hasch gefunden am selben Tag - eingestellt
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Es sei zu befürchten, dass ich wieder unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug führe
Bundesland: Erwischt in Rheinland-Pfalz
Damals wohnhaft in Schleswig Holstein
seit Januar 2016 in NRW
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: Juli 2015
Abstinenznachweis
Haaranalyse: insgesamt 10 Monate
Urinscreen: Nein
Keinen Plan: -
Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: 1 Beratungstermin 16.12.2015
anderer Psychologe: Juli 2020
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: -
MPU
Datum: 20.1.22
Welche Stelle (MPI): Tüv Nord
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Früher 1980 - 1993 dann Juni 2014 - Juli 2015
Hier dann der ausgefüllte Fragebogen:
Was ist passiert?
Am 11.6.2015 wurde ich auf dem Weg zu einem Festival, wo ich als Schmuckverkäufer hingefahren bin, von der Polizei angehalten. Sie hatten den Auftrag JEDEN der auf das Festival zu fahren scheint, anzuhalten und auf Drogen zu testen.
Eigentlich wollte ich den Schnelltest verweigern. Die Beamten meinten jedoch, dass sie ausschließlich dafür abgestellt seien, sowie einige Richter, die sofort bereit stünden um ggf eine Blutprobe zu veranlassen. Der Test war positiv. Eine Blutprobe wurde entnommen und eine Begutachtung meiner Fahrtauglichkeit einer Ärztin vorgenommen, die völlig unauffällig war.
Die zwei Polizisten haben mich gefragt, ob ich noch Drogen dabei habe. Daraufhin habe ich ihnen mein wirklich kleines Stück Hasch ausgehändigt, da sie meinten, sonst den (vollgepackten) Wagen zu durchsuchen. Sie haben mich dann trotzdem zu dem Festival fahren lassen und gesagt, ich würde von der Polizei hören. Das tat ich dann auch. Der Führerschein wurde für einen Monat entzogen. Das Ermittlungsverfahren wegen Drogenbesitzes wurde eingestellt.
Kaum dass der Führerschein nach Ablauf des Monats wieder bei mir eingetroffen war, hatte ich auch schon das Schreiben der Führerscheinstelle im Briefkasten. Ich habe einen Anwalt aufgesucht, der mir jedoch geraten hat den FS abzugeben und mich zu fügen…
Wie ich später gehört habe, kein besonders guter Rat.
Vorgeschichte:
1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?In der 6./7. Klasse. Es ging dabei um den Menschlichen Körper, u.a. um den Einfluss von verschiedenen Drogen auf den Körper.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Im Winter 1979, als ich meinen Bruder in Irland besucht habe.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ich habe mich auf der Kunstschule in Irland beworben, wo mein Bruder bereits im 2. Jahr war. Bei der Gelegenheit habe ich bei einer Party mal gezogen. Für das Semester 1980/81 bin ich dann dort auch in den Grundkurs gegangen. In der Zeit habe ich mit Mitschülern, 1-2x die Woche abends einen, manchmal auch 2-3 Joints mitgeraucht. Verstärkt wurde das „Bedürfnis“ mitzurauchen wahrscheinlich auch dadurch, dass mein Bruder kurz nachdem ich nach Irland zog, in eine Sekte eingetreten ist und nicht mehr gekifft hat und ich gesehen habe, wie er durch den Beitritt in die Sekte und sein dadurch resultierendes nicht mehr mit kiffen, aus der Gruppe ausgegrenzt wurde.
Im September 1981 bin ich wieder nach Köln gegangen. Hier habe ich dann gelegentlich auf Partys mal geraucht, später auch an Wochenenden zu Hause.
1993 wurde ich mit meiner ersten Tochter schwanger und habe das Rauchen komplett eingestellt. (1994 kam die zweite Tochter).
Der Vater meiner Kinder hat nach wie vor konsumiert und ist später auch auf härtere Drogen umgestiegen. Ich habe erst versucht ihm zu helfen davon los zu kommen, jedoch einsehen müssen, dass ich ihm nicht helfen konnte, wenn er das nicht selber wirklich will. Ich habe mich von ihm getrennt um vor allem meine Kinder nicht zu gefährden.
Außerdem wurde ich mir meiner Co-Abhängigkeit immer bewußter und musste das beenden.
Von 2006 bis 2013 habe ich dann mit meinen Kindern zusammen in Norddeutschland gewohnt und nach wie vor nicht gekifft.
2012 und 2013 sind meine Töchter ausgezogen um eine Ausbildung anzufangen und ich musste zur gleichen Zeit mein festes Theater (aus Bautechnischen Vorschriften) schließen.
Unter beidem habe ich sehr gelitten. Ich habe dann angefangen Schmuck zu machen und um neue Kontakte zu knüpfen und dann neben Handwerkermärkten im Sommer 2014 auch auf Musikfestivals verkauft. Dort bin ich dann wieder in Kontakt mit Kiffern gekommen. Anfangs habe ich nur mitgeraucht, jedoch nachdem ich in ……., wo ich damals gewohnt habe, auf einer Silvester-Party andere Kiffer kennengelernt habe, auch gelegentlich 1-2 Joints in Zigarettengröße am Abend, alleine. Das war so, dass ich mir hin und wieder, ca. alle 4 Wochen für ca. 25,-€ etwas habe mitbringen lassen und das dann langsam verraucht habe.
Haben sie alleine Konsumiert?
In den letzten sechs Monaten vor der Verkehrskontrolle ja, ca. 2 mal die Woche.
Haben sie Bong geraucht?
1981 in Irland ein paar mal, danach nie wieder.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Einmal, nie wieder! Silvester 1980/81
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe nie oft Alkohol getrunken. Immer nur zu Gelegenheiten, also Geburtstagen, Weihnachten… und auch nur, wenn ich nicht gefahren bin, nachdem ich mit knapp 24 erst den Führerschein gemacht habe.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahmen?
5-10 Zigaretten am Tag, 2-3- Tassen Kaffee und zu viel Süßkram.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Wenn ich gekifft habe, viel es mir schwer Auftritte zu generieren, Akquise zu betreiben, offizielle Anrufe zu tätigen. Ich war träger und habe mich mehr zurückgezogen.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
ja.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC 1,6 ng, THOOC 75
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
An 4 aufeinander folgenden Abenden je 2-3 Joints mit einer Bekannten die auch auf Festivals Sachen verkauft hat.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Abend vorher 3 Joints, den letzten ca um 2 Uhr vorm zu Bett gehen.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich hatte in Köln ein Zimmer gemietet und eine Freundin war 4 Tage bei mir zu Besuch und hatte Hasch dabei. Ein kleines Stückchen hat sie mir geschenkt um mit auf das Festival zu nehmen, da ich nichts hatte, als Dank fürs Übernachten bei mir. Sie ist dann auf ein anderes Festival gefahren.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich bin mit meinem Schmuckstand auf das Open Air in Hamm gefahren und die Polizei hatte die Aufgabe alle zu überprüfen die dort hinzufahren schienen.
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Wie gesagt, ich wollte meinen Schmuck auf dem Festival verkaufen und bin von Köln nach Hamm am Rhein gefahren..
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ca. 220 Km, Ca 10 Km vor dem Ziel wurde ich angehalten.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da sich das THC ja ca 72 Stunden im Körper hält, wohl etwa 10/15 mal.
Bewußt jedoch nie, also nicht wenn ich gerade gekifft hatte, immer erst am nächsten Tag, ohne mir dessen bewußt zu sein, dass ich noch unter Drogeneinfluss stehen könnte.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Da mir bis dahin nicht bewußt war, dass sich das THC so lange im Körper hält, war mir bis dahin leider nicht bewußt, dass es ein Konflikt war.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Weil es die Aufmerksamkeit beeinflusst, die Reaktionsfähigkeit verlangsamt, Licht blendet eher, Geschwindigkeiten und Abstände werden falsch eingeschätzt.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Im Körper kann sich THC bis zu ca. 72 Stunden halten und kann somit die Sinne dadurch nach wie vor beeinflussen.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Durch den gewohnheitsmäßigen Konsum stellt sich schleichend eine Sucht ein. Die Gefahr immer größere Mengen konsumieren zu wollen/müssen um berauscht zu sein steigt. Die Gefahr härtere Drogen nehmen zu wollen kann sich dadurch ergeben. Jedoch war ich durch die Erfahrungen mit dem Vater meiner Kinder immer ein strikter Gegner harter Drogen.
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
In der ersten Phase 1980/81 wollte ich bei meinem älteren Bruder und nachher bei den Mitschülern dazu gehören. Und wieder in Köln war es einfach gesellig auf Partys, eine Gewohnheit, die auch zu einer Abhängigkeit hätte führen können. Gewohnheit und Sucht liegen sehr nah beieinander.
Nachher, als ich 2014 mit den Festivals angefangen habe, wollte ich wohl auch dazugehören. Es hat mich etwas in die Zeit meiner Jugend zurück versetzt. Sicher dann auch über den Trennungsschmerz von meinen Töchtern, sowie meiner festen Spielstätte „hinweggetröstet“.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
In meinem normalen Umfeld hat es keiner gemerkt, außer denen die selber gekifft haben.
Später habe ich ja ausschließlich auf Festivals, oder dann später alleine gekifft wenn keiner dabei war.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Wahrscheinlich hätte ich nicht wieder damit angefangen, hätte sich meine Lebenssituation nicht geändert. Durch die Schließung meines Theaters und den Auszug meiner Töchter und den neuen Kontakten auf den Festivals, wäre es wahrscheinlich gar nicht dazu gekommen.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Nach einem kurzen Beratungsgespräch im Dezember 2015 erstmal nicht mehr.
Kurz nachdem ich den Führerschein Ende 2015 abgegeben habe und ganz nach Köln gezogen bin, habe ich eine Freundin von mir beim Sterben begleitet. Wie ich dann erst mitbekommen habe, war sie Alkoholabhängig. Das war für mich eine Warnung, denn so will ich ganz sicher nicht enden!
Daraufhin habe ich mich sehr viel mit meinen Töchtern über Abhängigkeiten unterhalten, was mir sehr geholfen hat. Auch ist mir dadurch wieder bewußt geworden, dass dadurch, dass ihr Vater ein schweres Drogenproblem hatte, wir uns deswegen von ihm trennen mussten und wie weh uns allen das getan hat.
Einen Psychologen habe ich dann 2020 aus anderen Gründen versucht zu finden, nachdem mein Bruder gestorben ist (den ich 2 Jahre, neben seiner Freundin und dem Pflegeheim, mit betreut habe) Leider habe ich niemanden gefunden der Termine für mich frei hatte. So bin ich zu einem Psychologen gegangen, den ich von früher kannte. Von ihm war ich sehr enttäuscht und so habe ich gedacht, dass ich das eben doch alleine hinbekommen muss. Es ging mir da nicht direkt um Suchtfragen, aber um Selbstliebe/Selbstfürsorge. Meine Mutter habe ich seit November 2018 auch gepflegt. Seit Mitte 2021 habe ich die Pflege jedoch zum größten Teil abgegeben und seither geht es mir wieder besser und ich kümmere mich jetzt wieder verstärkt um mich selber. Auch ein Grund dafür, dass ich mich jetzt wieder um meinen Führerschein bemühe.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nicht das ich wüßte.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Dazu habe ich quasi schon alles aufgeführt.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Es war eigentlich nicht unbedingt das Abschalten. Es war früher ein Dazugehören und später sowohl das, wie sich in eine andere Zeit versetzen. Und wie erwähnt, einige Trennungsschmerzen zu überdecken.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Es hätte passieren können.
29. Waren sie drogenabhängig?
Ich denke nein.
----------------------------------------------------------
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich würde es noch nicht als eine Drogenkarriere bezeichnen. Es hätte aber eine werden können.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Sicher angestoßen durch die Verkehrskontrolle, sowie durch das Sterben meiner oben genannten Freundin, aber auch als ich mit meinen Töchtern, meine (und auch unsere), Gefühle besprochen habe. Dabei ist mir klar geworden, dass ich lieber weiter Bewußt durchs Leben gehen möchte. Auch möchte ich meinen Töchtern, sowie meinem Enkel ein gutes Vorbild sein.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nichtgelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich es einfach gar nicht mehr möchte. Außerdem rutsch man gerne in schlechte Angewohnheiten und das möchte ich auf gar keinen Fall.
Ich freue mich über meinen klaren Kopf.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Es war kein Problem, sehr positiv. Ich wollte ja aus meinem tiefsten Inneren nicht mehr kiffen.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Wie gesagt, meine Töchter.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die meisten haben ja gar nicht mitbekommen, dass ich gekifft habe und auf Festivals war ich seitdem nicht mehr. Aber die, die es mitbekommen haben, sehr positiv.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Das hat sich ganz schnell erledigt. Ich bin ja dann weggezogen und das was da an Kontakt noch war, ist schnell abgebrochen, da ich ja ein Spiegel war, in den man nicht so gerne sieht, wenn man selber nicht schafft damit aufzuhören. Hier habe ich jetzt einen einen ganz neuen Bekanntenkreis.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Einmal auf einem Tages Festival in Köln, auf dem ich engagiert war, habe ich jemanden getroffen der mir angeboten hatte an einem Joint zu ziehen. Ich habe dankend abgelehnt und mich sehr gut dabei gefühlt.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich habe nicht vor wieder zu kiffen. Das Thema ist für mich abgeschlossen.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Wenn ich nicht kiffe, habe ich das Problem ja gar nicht.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn ich einmal wieder mit rauchen sollte, dann wäre das für mich ein deutliches Warnsignal.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Zu Gelegenheiten trinke ich mal 1-4 Gläser, wenn ich mal mit anderen etwas zu feiern habe.
Hier noch 1 Frage die vom Gutachter gestellt werden könnten, im FB aber nicht auftauchen.
Warum machen sie erst jetzt eine MPU?
Als ich meinen Führerschein abgegeben habe, bin ich dann kurz darauf wieder ganz nach Köln (Innenstadt) gezogen und brauchte ihn erstmal nicht.
Außerdem hatte ich kein Geld alles zu bezahlen.
Leider habe ich im letzten Jahr meinen Bruder verloren und etwas Geld geerbt, was mich in die Lage bringt die Kosten jetzt zahlen zu können.
So, das war's.
Bin gespannt was ihr sagt.
Liebe Grüße
Coco