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Alkoholabhängig, dritte MPU, Langzeittherapie BAK 1,67

Mal eine Zwischenfrage….
Jetzt wo das bei meinem Partner so kompliziert wird….

2019 hatte ich Alkohol und Drogen MPU.
Diagnosen Missbrauch kokain, Cannabis, opioide. Alkoholabhängigkeit.

Jetzt Alkohol MPU, aber in meinen Berichten steht auch die Missbrauchs Diagnose von Drogen wie 2019 auch.

Nehmen wir an es klappt alles und mein Gutachten ist positiv. Fragen die mich dann nach einem fachärztlichen Gutachten wegen Drogen? Obwohl es der Führerscheinstelle schon lange bekannt war das es diese Diagnosen gibt?

Und Meine Aktuelle Fragestellung lautete:
Ist zu erwarten….
auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 1 (Fahrerlaub-nisklasse) in Frage stellen?"

Hätten die dann nicht eigentlich auch „aufgrund Alkoholabhängigkeit“ schreiben müssen in ihrer Fragestellung?

Ich bin mit Drogen nie auffällig geworden weder im Verkehr noch sonst.
 
Soweit ich es verstanden habe gibt es bei euren Vorgeschichten einen wesentlichen Unterschied:

Bei deinem Freund waren seine psychischen Probleme der Führerscheinstelle zum Zeitpunkt der Fragestellung nicht (oder nicht in dem Ausmaß) bekannt. Die haben erst durch das Gutachten davon erfahren und mussen dann entscheiden, wie sie mit den für sie neuen Informationen umgehen.

Bei dir war die Drogenproblematik bei deiner vorherigen MPU bekannt und sogar bereits Teil der Fragestelllung. Sofern der Führerscheinstelle keine neuen Tatsachen bekannt werden dürfen die Drogen bei einer erneuten MPU somit keine Rolle spielen. Eine neue Tatsache wäre wenn du selbst von Dorgenkonsum nach der vorherigen MPU erzählst oder bei deiner aktuellen MPU einen Therapiebericht (oder anderen Bericht) vorlegst, in dem von Drogenkonsum nach deiner vorherigen MPU berichtet wird. Oder wenn du nach Erstellung der Fragestellung mit Drogen erwischt wurdest.

Was nicht zulässig ist und was ich noch nicht erlebt habe, ist das die Führerscheinstelle bekannte Tatsachen bei der der Fragestellung nicht berücksichtigt und später, nach einer positiven MPU mit einer anderen Fragestellung, daraus eine neue Fragestellung "strickt".

Deshalb auch die umfangreichen Abfragen bei anderen Behörden vor Verschickung der Fragestellung.
 
Mhh, @MrMurphy

also ich habe in der jetzigen MPU angegeben das ich einmal Cannabis zusätzlich zum Alkohol geraucht habe.

Bei mir ging es immer um Wirkverstärkung.
Sonst habe ich keine Drogen mehr konsumiert. Steht auch so im Bericht der Therapie.

DMAA kam als leistungssteigernde Substanz zum Einsatz und Amfepramon. In der MPU haben wir nicht darüber gesprochen.
Es steht aber im Therapiebericht. Es gibt dazu aber keine Diagnose.
Die Diagnosen sind gleich geblieben. Sie hat mich nur in der jetzigen MPU nach kokain befragt. Der Konsum lag aber zuletzt in 2016 also weit vor der MPU 2019.

Andere drogendelikte gab es keine. Das wird dann wohl auch bei mir eine Überraschung was die aus dem einmaligen Cannabis Konsum in 03/23 machen. DMAA, Amfepramon kein Plan…ist das BTM, ich werd mal googeln. Amfepramon ist BTM und wurde 2022 verboten…las ich grad
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nicht beurteilen was die Führerscheinstelle aus den Informationen macht.

Ob ein Medikament oder eine Droge legal ist spielt keine entscheidende Rolle. Es kommt darauf an ob du sie im fahreignungskritischen Zusammenhang genommen hast.

Beispiel: Auch bei bestimmten legalen Medikamenten muss man nach deren Konsum die Finger vom Lenkrad lassen. Oder sie vertragen sich nicht mit gleichzeitigem Alkoholkonsum oder in Kombination mit anderen Medikamenten.

Das Cannabis könnte eine Rolle spielen weil du bei der vorherigen MPU auch Drogen-Abstinenz angegeben hast.

Es kann halt immer zum Problem werden wenn die Führerscheinstelle im Zusammenhang mit einer MPU neue Tatsachen erfährt die fahreignungsrelevant sind.
 
Ich kann nicht beurteilen was die Führerscheinstelle aus den Informationen macht.

Ob ein Medikament oder eine Droge legal ist spielt keine entscheidende Rolle. Es kommt darauf an ob du sie im fahreignungskritischen Zusammenhang genommen hast.

Beispiel: Auch bei bestimmten legalen Medikamenten muss man nach deren Konsum die Finger vom Lenkrad lassen. Oder sie vertragen sich nicht mit gleichzeitigem Alkoholkonsum oder in Kombination mit anderen Medikamenten.

Das Cannabis könnte eine Rolle spielen weil du bei der vorherigen MPU auch Drogen-Abstinenz angegeben hast.

Es kann halt immer zum Problem werden wenn die Führerscheinstelle im Zusammenhang mit einer MPU neue Tatsachen erfährt die fahreignungsrelevant sind.
Ok, verstehe. Ich hab nie nachweislich etwas genommen beim fahren. Aber was die jetzt dann damit machen steht in den Sternen.

Bekommt die Führerscheinstelle denn eigentlich meine ganzen Berichte die ich eingereicht habe? Ich dachte nicht, wegen Datenschutz.

Ich lass mich einfach überraschen. Seit der Atest Sache gestern beim Arzt schon vor dem Gespräch bin ich schon ziemlich gedämpft und rechne auch absolut nicht damit das ich nach der MPU den Lappen einfach so bekomme. Absolut nicht. Ich wünschte ich hätte einfach gelogen.
 
Bei mir ging es immer um Wirkverstärkung.
Sonst habe ich keine Drogen mehr konsumiert. Steht auch so im Bericht der Therapie.

DMAA kann als leistungssteigernde Substanz zum Einsatz und Amfepramon. Es steht aber im Therapiebericht.

Ich konnte ihn leider nicht lesen.
Daher ist das meiner Einschätzung nach schwierig, das jetzt -zu deiner endgültigen Beruhigung- endgültig zu beantworten.
 
Bekommt die Führerscheinstelle denn eigentlich meine ganzen Berichte die ich eingereicht habe?

Nein. Vom MPU-Institut bekommt die Führerscheinstelle nur die von ihr verschickten Unterlagen zurück. Sie erfährt nicht einmal ob die MPU stattgefunden hat.

Ausnahme: Du hast zugestimmt das die das Gutachten direkt erhalten. Aber auch dann bekommen sie nur das Gutachten.

Entscheidend ist damit was im Gutachten steht.
 
Sofern der Führerscheinstelle keine neuen Tatsachen bekannt werden dürfen die Drogen bei einer erneuten MPU somit keine Rolle spielen.
Das ist imho der entscheidende Satz.

Solltest du am Tag der Begutachtung den Konsum von DMAA zugegeben haben, nach der letzten Begutachtung, da es im BtmG gelistet ist, bedeutet das:
- Konsum von „harten“ Drogen führt automatisch auch außerhalb des StVs zur Nichteignung
 
Das ist imho der entscheidende Satz.

Solltest du am Tag der Begutachtung den Konsum von DMAA zugegeben haben, nach der letzten Begutachtung, da es im BtmG gelistet ist, bedeutet das:
- Konsum von „harten“ Drogen führt automatisch auch außerhalb des StVs zur Nichteignung
Ne das habe ich nicht. Also werden die davon nichts erfahren. Dann bleibt der einmalige Cannabis Konsum. Der steht auf jedenfall drin. Ich hab eine Aufzeichnung von dem was ich gegenlesen und unterschrieben habe. Da wird das genannt. Genau wie das kokain 2016. aber das ist ja dann irrelevant weil nicht neu.

Menschlich gesehen wäre es echt nett von der FsSt das die bei Neuantrag grade wenn mit MPU, einfach mal allgemein aufklären das andere Krankheiten auch relevant sein könnten wie die Depression zum Beispiel und man vor ab mit seinem Arzt sprechen sollte. Von mir aus auch einfach so ein Merkblatt. So eine MPU kostet ja keine 5€.Gibt sicher Leute die sich ein fäG dann aufeinmal nicht leisten können und an der Stelle abbrechen müssen. Find ich einfach so garnicht emphatisch. Als ob jeder die FeV auswendig kann. Die haben recht mit ihrem gesetz, aber mal was dazu sagen ganz allgemein wäre schon nice und absolut nicht Zuviel erwartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Vom MPU-Institut bekommt die Führerscheinstelle nur die von ihr verschickten Unterlagen zurück. Sie erfährt nicht einmal ob die MPU stattgefunden hat.

Ausnahme: Du hast zugestimmt das die das Gutachten direkt erhalten. Aber auch dann bekommen sie nur das Gutachten.

Entscheidend ist damit was im Gutachten steht.
Ne. Ich hab nichts dergleichen gemacht. Das wird mir zugeschickt.
 
Nein du Liebe
Beim Lügen verzettelst du dich - so warst du authentisch und hast dich auch beim mehrfachen nachfragen nicht widersprochen.
Denke positiv du hast dein bestes gegeben
Danke für deinen Zuspruch, ja das habe ich. Aber Ehrlichkeit hat mich schon öfter in Bredouille gebracht bei Behörden oder Ämtern. Das ist einfach eine echt blöde Erfahrung…
 
Wenn im ihr vorliegenden Therapiebericht der Konsum nach der letzten Begutachtung von psychotropen Substanzen, die unter das BtmG fallen drinsteht, sind das Hinweise auf eine Suchtverlagerung.
Diese müssen angegeben werden.
Daher meine Frage nach dem Therapiebericht.

Menschlich gesehen wäre es echt nett von der FsSt das die bei Neuantrag grade wenn mit MPU, einfach mal allgemein aufklären das andere Krankheiten auch relevant sein könnten wie die Depression zum Beispiel und man vor ab mit seinem Arzt sprechen sollte. Von mir aus auch einfach so ein Merkblatt. So eine MPU kostet ja keine 5€.Gibt sicher Leute die sich ein fäG dann aufeinmal nicht leisten können und an der Stelle abbrechen müssen. Find ich einfach so garnicht emphatisch. Als ob jeder die FeV auswendig kann. Die haben recht mit ihrem gesetz, aber mal was dazu sagen ganz allgemein wäre schon nice und absolut nicht Zuviel erwartet.
Und das ist jetzt nicht dein Ernst, oder ?
 
Wenn im ihr vorliegenden Therapiebericht der Konsum nach der letzten Begutachtung von psychotropen Substanzen, die unter das BtmG fallen drinsteht, sind das Hinweise auf eine Suchtverlagerung.
Diese müssen angegeben werden.
Daher meine Frage nach dem Therapiebericht.


Und das ist jetzt nicht dein Ernst, oder ?
Doch ist mein ernst, was spricht dagegen?
 

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Doch ist mein ernst, was spricht dagegen?
Dagegen spricht das es nicht die Aufgabe der FST ist dir den Hintern zu pudern - die Fragestellung ergibt sich aus dem Strafbefehl den sie vom Gericht bekommen ( bitte an die Stamm User berichtigt mich, Wenn ich Quatsch erzähle )
Die einzige Aufgabe die die Führerschein Stelle hat : vor Erteilung sich davon zu vergewissern das die berechtigten Zweifel an der fahreignung nicht mehr bestehen.
Wir müssen die kompletten Vorarbeiten vor Antrag Stellung bereits im Blick und in den letzten Zügen sein bzw. abgeschlossen haben ..wenn erst die FST das von dir angemerkte „Merkblatt“ ausgibt zieht sich alles noch weiter in die Länge wenn du dann erst anfängst dir Forderungen „abzuarbeiten“
Die ganze Vorarbeit - das weißt du selbst dauert mehr als ein Jahr

Außerdem sind Entzüge der Fahrerlaubnis vielfältig - man kann von einem Laien ( und das ist die FST,) nicht erwarten sie sich mit sämtlichen krankheitsbedingten Folgen auskennen die eine nicht fahreignung nach sich ziehen .

Die Behörde ist jetzt schon massiv überlastet und so ein kleiner Antrag dauert jetzt schon 3-6 Monate je nach Stadt und Bundesland
 
Dagegen spricht das es nicht die Aufgabe der FST ist dir den Hintern zu pudern - die Fragestellung ergibt sich aus dem Strafbefehl den sie vom Gericht bekommen ( bitte an die Stamm User berichtigt mich, Wenn ich Quatsch erzähle )
Die einzige Aufgabe die die Führerschein Stelle hat : vor Erteilung sich davon zu vergewissern das die berechtigten Zweifel an der fahreignung nicht mehr bestehen.
Wir müssen die kompletten Vorarbeiten vor Antrag Stellung bereits im Blick und in den letzten Zügen sein bzw. abgeschlossen haben ..wenn erst die FST das von dir angemerkte „Merkblatt“ ausgibt zieht sich alles noch weiter in die Länge wenn du dann erst anfängst dir Forderungen „abzuarbeiten“
Die ganze Vorarbeit - das weißt du selbst dauert mehr als ein Jahr

Außerdem sind Entzüge der Fahrerlaubnis vielfältig - man kann von einem Laien ( und das ist die FST,) nicht erwarten sie sich mit sämtlichen krankheitsbedingten Folgen auskennen die eine nicht fahreignung nach sich ziehen .

Die Behörde ist jetzt schon massiv überlastet und so ein kleiner Antrag dauert jetzt schon 3-6 Monate je nach Stadt und Bundesland
Ich weiß das es nicht deren Aufgabe ist. Es wäre einfach nur nett wenn sowas stattfinden würde rein was diese paragraphen 11 oder 4 der FeV angehen. Das ist weit weg von popo pudern. Ich hab mich wirklich viel informiert und trotzdem war mir das absolut nicht klar. Die sollen sich auch nicht mit allem auskennen. Rein den Auszug eines solchen Paragraphen auf einem Blattpapier wäre ziemlich hilfreich. Als wir beide einzeln unsere Neuerteilung beantragt haben hat der Sachbearbeiter jeden von uns gefragt ob wir vorbereitet wären und sogar ob wir Abstinenznachweise hätten, obwohl der garnicht wissen kann außer bei mir vielleicht das die notwendig sind. Hätte der mir dann so ein Blatt noch in die Hand gedrückt, einfach nen Auszug, wäre ich erstmal wieder gegangen ohne den Antrag durchzuführen. Da hätten die garkein Aufwand gehabt. Dann hätte ich halt später wieder kommen müssen.
Ich möchte auch niemanden von meinem Gedankengang überzeugen. Das kann jeder anders empfinden. Sicherlich kommen mir auch solche Gedanken weil ich jetzt 1,5 Jahre an verschiedenen Fronten kämpfe und nichts davon einfach mal einfach war. Meine Fsrustrationstoleranz ist im Moment einfach am Limit und das schon lange durchgängig, daher sicherlich auch diese Gedankengänge. Wobei mir bewusst ist das das ganze jetzt mit den anderen Sachen nichts zu tun hat. Fühlt sich grade einfach so an wie der Tropfen der mein Fass zum überlaufen bringt. Ich bin auch nur ein Mensch mit ganz viel Gefühlen :smiley138::smiley2204:
 
Also, du hast dich viel informiert und gekämpft, wusstest aber nicht, dass du keine illegalen Substanzen -vor allem nach einer MPU mit polytoxem Konsum- konsumieren sollst ?
Und darauf hätte die Behörde dich aufmerksam machen sollen ?
 
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