Karl-Heinz
MPU Profi
Dafür brauchst du keinen Anwalt.
Die FEB ist die einzige, bei der Akteneinsicht ohne Anwalt genommen werden kann, du auch und in jedem Fall solltest.
BAK 1,39 / Unfall
- Ersteller DanielP
- Erstellt am
Die FEB ist die einzige, bei der Akteneinsicht ohne Anwalt genommen werden kann, du auch und in jedem Fall solltest.
Vielen Dank für deine ehrliche Einschätzung!Auch ich halte leider eine A3 halte für sehr gewagt.
- Trinkdauer, -ende
Du hast 8h konsumiert und hattest bei Trinkende, wenn der mittlere Abbaufaktor 0,15 zugrunde gelegt wird, 1,84 auf der Uhr
- Die Bierkiste im Auto
Der Gutachter wird dir nicht abnehmen, dass du sie aus „Faulheit“ dringelassen hast und so „verkrampft zufällig“ mit mehreren Bekannten bei mehreren Gelegenheiten getrunken hast, während du durch die Gegend gefahren bist.
- nach der TF weiterhin Alkohol konsumiert
Wie sieht es denn mit deiner psychologischen Aufarbeitung aus ?
Motive, Vermeidungsstrategien….?
Ich kann es persönlich sehr gut nachvollziehen, dass du es so probieren willst.
Nur, die MPU hat ja nunmal keinen „Freischuss“, sondern kostet richtig Geld…
Leider ist es so wie ich schreib ... Gründe um euch oder mir hier etwas vor zu machen habe ich nicht, denn, ich suche wirklich Unterstützung um dieses wegen zu bestreiten...denn ich glaube alleine ohne Unterstützung von Personen wie euch, die sich deren Probleme annehmen, wird es schwer das ganze im groben überhaupt zu verstehen und nachzuvollziehen wie das ganze ablaufen wird / kann.
Ich möchte auch gar nix "probieren" ich möchte lediglich Ehrlich zu mir selbst sein, denn das was geschah, darf und wird nicht mehr vorkommen, und an, es bringt mir nichts mir selber was vor zu lügen: "ich trinke nicht mehr " wenn ich es dann später eh wieder mache .... -> deshalb dieses "kontrollierte trinken"
.. Nicht nur wegen dem Leben was dahintersteckt, Arbeit, Kind, Freunde und was man sonst noch so zu tun hat, sondern gerade wegen mir....
Mir ist vieles bewusst geworden seid dem Unfall, vorallem das es so nicht weitergehen kann und wird
Ich hoffe ich verstehe deine Fragen richtig:
Vermeidungstrategien habe ich die letzten Monate häufig getestet und für gut befunden
Ich war auf mehreren Partys, Festival, bei Freunden, jedesmal legte ich mir entweder selber ein Limit fest oder trank einfach gar nicht, das klappte einwandfrei, was mir selber halt auch bestätigte das ich den Alk nicht brauche um "Spaß" zu haben... Oder aber auch "Probleme zu ersaufen". ...
Ich mache seid 4 Monaten aktiv Sport, Kraftsport als Ausgleich zum alltäglichen, und es tut sehr gut
Sitze ich bei Freunden, habe ich auch diverse andere Möglichkeiten heim zu kommen, ob zu Fuß, (wieder meine) Frau, andere Freunde, Taxi, Rufbus oder letztendlich da schlafen, geht sich alles aus und stellt auch absolut kein Problem dar.
Das habe ich die letzten Monate, vor dem Unfall leider sehr verdrängt, das man niemals alleine ist ....
Falls du mit Motivation meinst, was ich für mich habe, das dies nicht mehr vorkommen wird: da gibt es mehreres, was mir auch erst in den letzten Monaten richtig klar geworden ist ...
Natürlich an erster Stelle meine Gesundheit, das ging auf keine kuhhaut mehr....
Vorbild für mein Kind ...ich möchte ihr ein Leben zeigen / schenken wo man sich nicht jeden Tag die Birne Zuschüttet
Vorbild für meine FF, ich bin Führungskraft und schäme mich sehr das ausgerechnet mir, der sonst immer die Predigten hält, so etwas passieren musste.
Mein Traumfahrzeug, wovon ich schon seid Jahren schwärme...
Karl-Heinz
MPU Profi
Das glaube ich dir alles und ist auch alles prima.
Es geht aber doch nicht umˋs Glauben, sondern darum, welche Voraussetzungen du für eine positive MPU brauchst, oder ?
Motiviert bist du, prima !
Die Frage ist aber doch:
Warum konsumierst du überhaupt noch Alkohol ?
Bei den ganzen negativen Konsequenzen, die du nennst ?
Von der TF mal abgesehen….
KT gibt es übrigens nur bei A2 ( Missbrauch ) forensisch und therapeutisch begleitet.
Vermeidungsstrategien kannst du erst „erproben“, wenn du dein inneres Motiv, also deine Beweggründe aus deiner Biographie, warum du mit 1,8 Umdrehungen noch Auto fahren kannst, gefunden hast.
Warum hat deine Seele dir Alkohol als Lösungsmittel angeboten ?
Erst dann kannst du gegensteuern mit dem Ergebnis, dass du den Alkohol nicht mehr als Lösung brauchst, sondern andere Lösungen gefunden und 1 Jahr gelebt hast.
Statistisch gesehen ist zw. 0,8 und 1,1 bei dem normalen deutschen Erwachsenen eine Unterhaltung mit Villeroy & Boch fällig…
Es geht aber doch nicht umˋs Glauben, sondern darum, welche Voraussetzungen du für eine positive MPU brauchst, oder ?
Motiviert bist du, prima !
Die Frage ist aber doch:
Warum konsumierst du überhaupt noch Alkohol ?
Bei den ganzen negativen Konsequenzen, die du nennst ?
Von der TF mal abgesehen….
KT gibt es übrigens nur bei A2 ( Missbrauch ) forensisch und therapeutisch begleitet.
Vermeidungsstrategien kannst du erst „erproben“, wenn du dein inneres Motiv, also deine Beweggründe aus deiner Biographie, warum du mit 1,8 Umdrehungen noch Auto fahren kannst, gefunden hast.
Warum hat deine Seele dir Alkohol als Lösungsmittel angeboten ?
Erst dann kannst du gegensteuern mit dem Ergebnis, dass du den Alkohol nicht mehr als Lösung brauchst, sondern andere Lösungen gefunden und 1 Jahr gelebt hast.
Statistisch gesehen ist zw. 0,8 und 1,1 bei dem normalen deutschen Erwachsenen eine Unterhaltung mit Villeroy & Boch fällig…
Warum ich noch konsumiere ...das ist ein gute Frage ich ich lediglich beantworten kann mit " ich will auch noch leben" .....kontrollierter und mit mehr Synapsen / Hirn einschalten ....
Das ich nicht mehr fahrbereit war, hab ich schmerzlich erfahren ...gerade Strecke, bekannt, tägliches fahren dort und ich semmel dem Baum um...
Warum das ganze zustande kam ist auch eine genauso gute Frage ....so einfach zu beantworten ist das nicht ...
Ich war damals frisch getrennt, nach 11 Jahren Beziehung, Ehe, Kind, Haus, man hatte alles, Umzug in eine kleine Wohnung in der ich mich nie wohl fühlen konnte, damals dachte ich das er Alkohol hilft das ganze zu verarbeiten, zu verdauen, irgendwie das Leben leichter zu gestalten, was im Nachhinein natürlich totaler Unsinn ist und war.
Zu der Zeit ,habe ich auch alle meine Freunde fallen lassen...habe mich nie gemeldet bei irgendwem, hab ständig alle abgestoßen, lebte also völlig alleine, nur die Tage an denen meine kleine bei mir war, war die Welt heile, und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Das ich nicht mehr fahrbereit war, hab ich schmerzlich erfahren ...gerade Strecke, bekannt, tägliches fahren dort und ich semmel dem Baum um...
Warum das ganze zustande kam ist auch eine genauso gute Frage ....so einfach zu beantworten ist das nicht ...
Ich war damals frisch getrennt, nach 11 Jahren Beziehung, Ehe, Kind, Haus, man hatte alles, Umzug in eine kleine Wohnung in der ich mich nie wohl fühlen konnte, damals dachte ich das er Alkohol hilft das ganze zu verarbeiten, zu verdauen, irgendwie das Leben leichter zu gestalten, was im Nachhinein natürlich totaler Unsinn ist und war.
Zu der Zeit ,habe ich auch alle meine Freunde fallen lassen...habe mich nie gemeldet bei irgendwem, hab ständig alle abgestoßen, lebte also völlig alleine, nur die Tage an denen meine kleine bei mir war, war die Welt heile, und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Karl-Heinz
MPU Profi
Leben, uiuiui….
Stimmt.
Die Antwort musst du aber sehr tiefgreifend vorher gefunden habe.
Stimmt wieder.
Das ist auch deswegen ein langer und emotional sehr anstrengender Prozess.
Okay, das könnte ein Ansatzpunkt sein.
Trennungen sind an der Tagesordnung.
Aber nur ein geringer Bruchteil braucht zur „Verdauung“ 1,8 auf dem Kessel.
Du musst also sehr genau schauen:
Was ist bei mir anders ?
Meine Situationen haben sicher andere Menschen vor mir schon überstanden, auch ohne Alkohol, davon gehe ich sehr stark aus ....
Ich war einfach nicht stark genug, die Frau zu verlassen die ich immer wollte, das Leben aufzugeben was ich immer wollte, eine Ehe, ein Leben mit Kind, Bauen, Arbeit, wenig Nähe, viele Streits führten mich dazu letztlich das Thema zu beenden, zum Ungunsten meinerseits. Anstatt zu reden nahm ich den vermeintlichen Einfacheren Weg ...
Ich wollte mich damals stark fühlen, oder auch mal gar nix, abschalten , an nix denken , das hat der Alkohol halt auch bewirkt, größtenteils in negativer Hinsicht....
Es klingt wahrscheinlich sehr nach ausreden, was ich hier von mir gebe, aber genau das, ging in meinem Kopf vor sich ...
Alleine, keine Hoffnung auf Besserung, Unglück im Job, Zuhause nicht froh , in der Wohnung nicht glücklich..... Alltagsstress auf Arbeit, Familie.
Ich war einfach nicht stark genug, die Frau zu verlassen die ich immer wollte, das Leben aufzugeben was ich immer wollte, eine Ehe, ein Leben mit Kind, Bauen, Arbeit, wenig Nähe, viele Streits führten mich dazu letztlich das Thema zu beenden, zum Ungunsten meinerseits. Anstatt zu reden nahm ich den vermeintlichen Einfacheren Weg ...
Ich wollte mich damals stark fühlen, oder auch mal gar nix, abschalten , an nix denken , das hat der Alkohol halt auch bewirkt, größtenteils in negativer Hinsicht....
Es klingt wahrscheinlich sehr nach ausreden, was ich hier von mir gebe, aber genau das, ging in meinem Kopf vor sich ...
Alleine, keine Hoffnung auf Besserung, Unglück im Job, Zuhause nicht froh , in der Wohnung nicht glücklich..... Alltagsstress auf Arbeit, Familie.
Den Hinweis auf die Avus sehe ich nicht als Werbung, es ist vollkommen in Ordnung auf dieses MPI zu verweisen.
Karl-Heinz
MPU Profi
Das ist doch schon mal eine gute Erkenntnis.
Das ist ein guter Ansatz.Ich war einfach nicht stark genug, die Frau zu verlassen die ich immer wollte, das Leben aufzugeben was ich immer wollte, eine Ehe, ein Leben mit Kind, Bauen, Arbeit, wenig Nähe, viele Streits führten mich dazu letztlich das Thema zu beenden, zum Ungunsten meinerseits. Anstatt zu reden nahm ich den vermeintlichen Einfacheren Weg ...
Ich wollte mich damals stark fühlen, oder auch mal gar nix, abschalten , an nix denken , das hat der Alkohol halt auch bewirkt, größtenteils in negativer Hinsicht....
Nein, das klingt nicht nach Ausreden.
Es ist so, dass du ganz am Anfang deiner Aufarbeitung stehst.
Meine Empfehlung:
Mache dich auf den Weg und mindestens eine 3monatige Trinkpause