1,5 Jahre erfolgreich KT und Vorbereitung, plötzlich Betablocker verschrieben bekommen

Mmh, Montag Nachmittag sich auf 1,5 Umdrehungen hochzusaufen, sehe ich -jetzt nur nach Aktenlage- sehr kritisch.
Und dann nach der TF nur „drastisch minimiert“, nicht, und sei es erst einmal nur aus Schreck, aufgehört.

Da ist A3…mmh…
Habe mich falsch ausgedrückt. Nach der Auffälligkeit habe ich nicht am nächsten Tag oder so minimiert, sondern war natürlich der Schock erst einmal groß. Ich habe mein Leben umgekrempelt bin sogar knapp 70 km vom Geschehen, lebe in einer äußerst stabilen Partnerschaft und dort kam es nach einiger Zeit auch zu Geburtstagen bzw. Anlässen und bei diesen habe ich ganz klar entschieden ohne diesen Begriff KT überhaupt zu kennen , mich selbst reguliert und moderiert und fest entschlossen das es zukünftig NUR noch max zwei Bier a 0,3 gibt. Es hat sich mittlerweile eingebürgert, das es nur noch ein bier und ein Radler sind. Erst ab Oktober 24 bin ich in die Vorbereitung gegangen und dort bis heute das KT erfolgreich betrieben
 
Es ging glaube vielmehr um die Reaktion direkt nach TF: Hast du ein paar Monate komplett verzichtet oder eben drastisch minimiert usw., unabhängig davon wie du jetzt lebst. Also die ersten 3-6 Monate nach TF, nicht nur der eine Tag danach.
 
Es ging glaube vielmehr um die Reaktion direkt nach TF: Hast du ein paar Monate komplett verzichtet oder eben drastisch minimiert usw., unabhängig davon wie du jetzt lebst. Also die ersten 3-6 Monate nach TF, nicht nur der eine Tag danach.
Ja habe ich komplett verzichtet und erstmal seelisch „aufgeräumt“. Umzug, Scheidung eingereicht ( ist auch ein zäher Prozess“. Habe nach dem Delikt im Dezember 23 das erste Bier im Mai 24 konsumiert. Bis heute bleibt es nur bei Anlässen bei Bier. Sekt und Wein habe ich auf Lebenszeit verbannt und kommt überhaupt nicht mehr in Frage. Sekt und Wein waren die gewohnten Getränke mit denen ich für duese Promille „ trainiert“ hatte. Dieses Zeug ist absolut raus, nicht mal einen minischluck. Angestoßen wird mit Bier oder Radler…. punkt
 
Die Haarprobe ist übrigens gar nicht gefordert worden. Ich habe sie einfach von mir aus gemacht, um zu schauen ( Neugier) was zwei Standartgetränke Bier 0,3 zu besonderen Anlässen in meinem Körper zeigen. Die Haarprobe die noch in kürze abgenommen wird, soll nochmal aktuell sein und entspricht den CTU Kriterien.
Ich habe eigentlich nachgefragt, weil mich jetzt gerade die plötzliche medikation mit Betablockern aus der Bahn wirft und ich lediglich wissen wollte, ob mein KT von über einem Jahr für die Tonne ist‍‍
 
Für mich als Mitlesenden geht es irgendwie durcheinander...
Ist es Fakt, dass
a) du KT gemacht hast mit begleitender Haaranalyse (je mit neg. ERgebnis)?
b) du Betablocker vom Arzt verschrieben bekommen hast?
c) du seit dem du Betablocker nimmst das KT auf Null gefahren hast?

Dann sollte doch alles tutti sein....
 
Sollte bei der Promille doch nicht gänzlich ausgeschlossen sein, oder?
BTW - je nach Leberwerte könnte eine "Diskussion" (ist dies heute noch so? und wann haben die Ärzte / der Gutachter die Leberwerte so sie denn genommen werden) entstehen. Ist der Betablocker unerwähnt, könnte es in der MPU zu Widersprüchen und Verwicklungen kommen. Die würden vermutlich schwerer wiegen, als offen mit den Punkten - so #27 stimmt - umzugehen.
 
@bernie
Stimmt !

Sowohl das Alter als auch der Promillewert lassen eine A3 grundsätzlich zu.
Dagegen sprechen aber klar sowohl die Tatzeit als auch der - tag und
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: KT mit psych. Betreuung seit Oktober 24. Ohne Psychologe selber nach Auffälligkeit drastisch minimiert
Ich lebe abstinent seit: 15.12.25 wegen Einnahme Betablocker ( KT gestrichen)
was ich persönlich für wesentlich glaubhafter halte als die spätere Relativierung… :smiley138:
 
Ich persönlich finde diese "ungewöhnliche" Tatzeit / -tag immer schwierig. Auf der einen Seite ist die individuelle Geschichte, auf der anderen Seite wird nach gesellschaftlichen Normen geurteilt. Wenn mein persönliches Leben / Tagesablauf anders als 9-17 Uhr Büro, Heimfahrt, Abendessen und Fernsehen mit Feierabendbier aussieht? Aber egal.
 
Auf der einen Seite ist die individuelle Geschichte,
Jupp, insbesondere spielt die individuelle psychologische Aufarbeitung die entscheidende Rolle bei der Begutachtung.

auf der anderen Seite wird nach gesellschaftlichen Normen geurteilt.
Nein, es wird „geurteilt“ nach den Beurteilungskriterien, die auf wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen beruhen.
Es ist nun einmal grundsätzlich Fakt, dass die Problemtiefe bei jemandem, der am Samstag Abend um 23.45 Uhr oder bei jemandem, der am Montag Morgen um 7.30 Uhr auffällig wird, idR anders zu beurteilen ist.
Außer, wenn es individuell schlüssig dargelegt werden kann, das eine Fahrt am Montagmorgen noch eine Einstufung in A3 ( Gefährdung ) möglich machen könnte.

In dem Falle von @Brimi liegt der Trinkbeginn bei Montag um 13.30 Uhr.
Das ist nicht die Zeit, zu der der „Durchschnittsdeutsche“ sein „Feierabendbier“ trinkt.
Und, um das hier ganz klar zu sagen, der „Durchschnittsdeutsche“ liegt bei 0,8 unter`m Tisch, im Bett oder umarmt bedürftig die Toilette.
In jedem Fall fäht der „Durchschnittsdeutsche“ kein Auto und wird auch niemals in der MPU sitzen müssen ( zumindest nicht wegen Alkohols ).
Zusätzlich fällt hier in`s Gewicht, dass sie keine Ausfallerscheinungen hatte.
Dann kommt noch die Tatsache hinzu, dass die BE erst 2h nach Trinkende erfolgt ist, was wiederum bedeutet, dass sie bei Trinkende um die 1,9 Umdrehungen hatte.
Schlussendlich, dass sie sich diese Promille in 3,5h reingekippt hat, an einem Montag Nachmittag

Wenn mein persönliches Leben / Tagesablauf anders als 9-17 Uhr Büro, Heimfahrt, Abendessen und Fernsehen mit Feierabendbier aussieht? Aber egal.
2 Dinge hierzu:

1 ) Jeder darf in D soviel saufen, wie er will.
Man darf sich sogar zu Tode saufen, kein Amt, kein Arzt und schon gar kein Angehöriger kann denjenigen daran hindern.
Darum geht es hier aber gar nicht.
Wir reden von der Kombination Saufen und Fahren.
Und da hört der „Selbstbestimmungsspaß“ nun einmal zum Glück auf.

2 ) Mit einem Feierabendbier erreicht man nicht 1,9 Umdrehungen, auch nicht mit 2…
 
@Karl-Heinz , du hast es auf den Punkt gebracht. Bei mir lag natürlich eine Problemtiefe vor. Die Uhrzeit spricht natürlich auch für sich und erst recht die Umdrehungen! Ich war zu dieser Zeit schon fleißig ca. 1,5 Jahre im Sekt / Weinmodus. Trinkfestigkeit habe ich mir in jungen Jahren schon beim jahrelangen aktiven Handballsport angeeignet. Fast keine Fete wurde ausgelassen. Das Leben bestand aus feiern. Manchmal jedes Wochenende, später auch jedes zweite. Wenn Kinder dazukommen wird man ruhiger. Dann war ich einige Jahre alleinerziehend und wenn ich kinderfrei hatte wurde mit Freundinnen um die Häuser gezogen. Die Giftfestigkeit bleibt , so sagt mein Psychologe. Auch wenn bei mir durch Schwangerschaften und die Zeiten danach Alkoholpausen waren.
Die jetztige Situation beruht darauf, dass ich 16 Jahre mit einem ausgeprägten Narzissten zu tun hatte und dem nicht mehr Stand halten konnte, durch einen für mich katastrophalen Vorfall der im Sommer 22‘ zu Tage kam. Da begann ich meine Nachbarsfreunde abzukupfern, die jeden Abend Sekt tranken ( Motive von diesen Nachbarn hier zu lang und unwichtig) . Ich hatte ein so dermaßen seelisches Tief, dass ich begann nach Feierabend abends oder spät nachmittags Sekt zu trinken. Die Mengen steigerten sich und bis zum Tag der Auffälligkeit war ich bis zu 1,5 l im stande.
Die Aufarbeitung meiner inneren Motive ist ja seit einiger Zeit im gange und ich habe die tiefen Gründe dafür erkannt.

Der Tag der Auffälligkeit war ein Geburtstag meiner Arbeitskollegin, die zu sich einlud direkt nach Feierabend . Leider weiß ich nicht mehr genau die Trinkmenge. Habe schon wie wild gerechnet. Bin bisher auf ca. 850-900 ml gekommen, wenn man BAK und Uhrzeit, Abbauzeit usw berücksichtigt.
Es war ausschließlich Sekt 11 Umdrehungen
 
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