Ärztliches Gutachten wegen BTM Besitz

Ventus2

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Guten Tag :)
Ich habe vor kurzem die Anordnung zur Erbringung eines ÄG sowie 2 Drogenscreenings bekommen, bei Nichterbringung erwartet mich wohl der FS-Entzug.
Deshalb wollte ich mal fragen ob hier jemand Erfahrungen mit diesem Gutachten hat, sprich, was der Arzt so alles fragen könnte, damit ich mich dementsprechend vorbereiten kann.

Zur Sache: Bei mir wurden letztes Jahr im August diverse BTM gefunden, darunter auch Kokain. Ich war zwar nicht mit dem KFZ unterwegs, jedoch lässt sich der Besitz nicht anfechten.

Vielen Dank im Voraus für die Antworten. :)
 

Nancy

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Hallo Ventus2,

bei einem FÄG geht es darum deine bisherige Konsumform zu "ermitteln", somit wird der Arzt dich danach befragen wann du was und wieviel davon konsumiert hast.

Ausschließlich bei THC ist es möglich (auch bei Konsum) ohne Entzug der FE (und MPU-Auflage) durchzukommen.
Entweder durch einmaligen Probierkonsum, oder wenn das Fahren vom Kiffen getrennt wurde.
Da du nicht am Steuer eines Wagens angehalten wurdest wäre somit ggl. Konsum mit Trennvermögen möglich.

Sollte sich jedoch durch die Abbauwerte in deinem Urin zeigen dass du regelmäßiger Konsument bist, ist die FE weg..
Und ganz wichtig: wenn du zugibst "harte" Drogen (in deinem Fall Kokain) konsumiert zu haben, gilt das Gleiche.

Natürlich wird es schwierig dem Arzt zu erklären warum man "div. Btm" besitzt, wenn man diese nicht konsumiert, außer - man wurde bereits wegen Handel verurteilt...
 

Ventus2

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,

ich dachte mir bereits, dass das Gutachten nur positiv ausfällt, wenn ich niemals konsumiert habe. Die Urinscreenings werden zu 100% negativ ausfallen, da habe ich keine Bedenken. Kann es u.U. sein, dass die Begutachtungsstelle (pima) auf eine haaranalyse besteht bzw. es mir negativ auslegt, dass ich nur Urinproben abgebe?

Zum ÄG: ich muss dem Arzt also glaubhaft machen, dass ich im Besitz von BTM war, aber noch nie konsumiert habe.
Werden sonst Fragen zu meiner Person gestellt und ob ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt oder geht es lediglich um diesen einen Vorfall?

Mit freundlichen Grüßen
 

Nancy

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Hallo Ventus2,
Kann es u.U. sein, dass die Begutachtungsstelle (pima) auf eine haaranalyse besteht bzw. es mir negativ auslegt, dass ich nur Urinproben abgebe?
es ist ja die FSSt. die in ihrer Anordnung festlegt welche Form der Nachweise erbracht werden müssen.
Wenn diese sich mit Urinscreenings zufrieden geben - Glück gehabt.
Zum ÄG: ich muss dem Arzt also glaubhaft machen, dass ich im Besitz von BTM war, aber noch nie konsumiert habe.
Was "harte" Drogen angeht - ja.
Werden sonst Fragen zu meiner Person gestellt und ob ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt oder geht es lediglich um diesen einen Vorfall?
Ein paar Fragen mehr werden es vermutlich schon sein. Da gehen die Erfahrungswerte bei den FÄG aber sehr weit auseinander. Manche wurden sehr eindringlich befragt, bei anderen dauerte das Gespräch keine 5 Minuten...
Wie schon geschrieben wird es um dein Konsumverhalten gehen und warum du Kokain besessen hast. Wahrscheinlich kommen auch noch zus. Fragen zu "Suchtmitteln" (Kaffee, Zigaretten, Alkohol)...
Desweiteren werden auch körperliche Tests durchgeführt (Blutdruck messen, Hämmerchen auf Knie etc.)
und ob ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt
Nein, es geht ja hier nicht um eine MPU, sondern "nur" darum festzustellen ob du konsumierst...
 
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