L
Lelou
Gast
Hallo,
ich (weiblich) brauche eure Hilfe bei der Neuerteilung des Führerscheins und einem vielleicht anhängigem Verkehrspsychologischen Gutachtens/MPU.
Ich schildere euch meinen Fall:
Ich hatte im Dezember einen Unfall in einer unübersichtlichen Baustelle (im Polizeibericht steht "Im Bereich der Unfallörtlichkeit befand sich zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme eine Baustelle mit diverser Beschilderung. Diese Beschilderung hat sich im Verlauf der Baustelle mehrmals geändert").
Zu dem Zeitpunkt befand ich mich in Strahlentherapie wegen einer Krebserkrankung. Die letzten 14 Tage ging die Verkehrsführung über einen Kreisverkehr. Am darauffolgenden Montag fuhr ich die gewohnte Strecke, doch die Einfahrt zum Parkhaus befand sich ab diesem Tag an einer anderen Stelle vor dem Kreisverkehr.
Da ich in der Annahme der alten Verkehrsführung bereits eingeschlagen hat und vor mir eine Barke war, habe ich zurücksetzen müssen und bin dabei über einen Bürgerstein gefahren, bei dem mein Reifen platzte. Beim Vorwärtsfahren brach mir der Wagen vorne aus, so dass ich auf dem gegenüberliegenden Bordstein aufgefahren war und auch nicht mehr weg fahren konnte, weil die Mittelbegrenzungsgraben noch nicht verfüllt war.
Auf Grund der ganzen Situation war ich im Schock, stieg aus und bin mit Verwirrung aus dem Auto ausgestiegen, immer noch im Kopf, dass ich zum Bestrahlungstermin muss.
Ein Zeuge rief die Polizei, die einen Rettungswagen, danach nahmen sie den Unfall auf und erschienen dann circa zeitgleich wie ich in einem Zimmer der Akutambulanz und befragten mich während mir 4 Röhrchen Blut abgenommen wurden. Sie fragten mich die üblichen Fragen, haben Sie Alkohol oder Drogen konsumiert (nein), nehmen Sie Medikamente. Da dieses Krankenhaus meine Befunde hat und wenn sie das Blut untersuchen würden, könnten man Nachweise von Psychopharmaka finden. Daher antwortet ich wahrheitsgemäß die Frage nach meinen Medikamenten und die Anschlussfrage war natürlich, warum nehmen Sie diese, worauf ich sagte, dass ich an einer bipolaren Störung leide.
Kurz danach kam die schriftliche Verwarnung, welche ich bezahlte, den Unfall konnte ich wohl kaum abstreiten. Dort auch stand "Eine Eintragung im Fahreignungsregister beim Kraftfahrt-Bundesamt erfolgt nicht."
Dann am Heiligenabend befindet sich in meinem Briefkasten das Schreiben zur Überprüfung meiner Fahreignung, da die Polizei das Bestehen meiner bipolaren Störung an die FSSt weiter gegeben hat, solle ich ein fachärztliche Bescheinigung meines Psychiaters einreichen.
Nach dem Unfall verbrachte ich einige Tage im Krankenhaus, um sicherzustellen, dass ich keine Hirnmetastasen habe. Zum Glück alle okay. Aber mein EEG wurde von der Neurologischen Abteilung als auffällig bewertet und dass abzuklären ist, ob es sich um einen epileptischen Anfall handelte.
Daraufhin hat mein Psychiater/Neurologe eine Stellungnahme geschrieben, dass es abzuklären gilt, ob es Epilepsie sein oder nur eine Bewusstseinsstörung wegen des Unfalls, daher hat er ein 6-monatiges Fahrverbot Gruppe 1 ausgesprochen, bis der Anfall abgeklärt sei. Bezüglich meiner bipolaren Störung schrieb er, dass ich medikamentös gut eingestellt bin und eine Fahruntauglichkeit nicht anzunehmen ist.
Die FSSt hat mir daraufhin den Führerschein entzogen ohne Verwaltungsakt, ich wollte da keine Pferde scheu machen und mich unkooperativ zeigen wollte.
Es wurden 3 EEGs geschrieben, die unauffällig waren. Jetzt möchte ich, dass mein Arzt noch ein aktuelle Stellungnahme schreibt.
Zu meiner Erkrankung: Ich bin z.Zt. 52 und mit 17 Jahren habe ich meine Diagnose bekommen. Während der letzten Jahre war ich öfter in der Psychiatrie auch mit PsychKG durch das Amtsgericht.
Jetzt meine Fragen:
1. Wie ausführlich soll mein Psychiater in dem neuen Gutachten über meine bipolare Erkrankung schreiben?
2. Für den Neuantrag muss ich ja ein Führungszeugnis vorweisen, muss der direkt an die FSSt gehen (da stehen dann ja auch Verwaltungsakten, also wahrscheinlich auch die richterlichen Zwangseinweisungen, drin) oder soll ich einfach, nicht wissend , ein normales einfaches Führungszeugnis beantragen und das dem Antrag beifügen?
3. Meine Angst ist groß, dass die SB der FSSt ein unabhängiges Gutachten eine Verkehrspsychologen mit psychiatrischer Zusatzausbildung haben möchte. Und ich weiß wirklich nicht, wie ich eine MPU-Vorbereitungsstelle, die mich für das Gespräch wegen psychischer Erkrankung fit machen können, finden soll. Von der Frage muss ich alle Krankenhausberichte vorlegen, bis was sollte ich von meiner Geschichte vielleicht besser nicht erzählen.
4. Wie kann ich einen geeigneten Verkehrsanwalt finden? Die meisten machen Alkohol-/Punkte- oder Strafsachen.
Ich wäre dankbar, wenn ihr mir ein paar Ratschläge geben könntet.
Ich hoffe, ihr konntet bis zum Ende durchhalten. Ist ja doch sehr lang geworden.
ich (weiblich) brauche eure Hilfe bei der Neuerteilung des Führerscheins und einem vielleicht anhängigem Verkehrspsychologischen Gutachtens/MPU.
Ich schildere euch meinen Fall:
Ich hatte im Dezember einen Unfall in einer unübersichtlichen Baustelle (im Polizeibericht steht "Im Bereich der Unfallörtlichkeit befand sich zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme eine Baustelle mit diverser Beschilderung. Diese Beschilderung hat sich im Verlauf der Baustelle mehrmals geändert").
Zu dem Zeitpunkt befand ich mich in Strahlentherapie wegen einer Krebserkrankung. Die letzten 14 Tage ging die Verkehrsführung über einen Kreisverkehr. Am darauffolgenden Montag fuhr ich die gewohnte Strecke, doch die Einfahrt zum Parkhaus befand sich ab diesem Tag an einer anderen Stelle vor dem Kreisverkehr.
Da ich in der Annahme der alten Verkehrsführung bereits eingeschlagen hat und vor mir eine Barke war, habe ich zurücksetzen müssen und bin dabei über einen Bürgerstein gefahren, bei dem mein Reifen platzte. Beim Vorwärtsfahren brach mir der Wagen vorne aus, so dass ich auf dem gegenüberliegenden Bordstein aufgefahren war und auch nicht mehr weg fahren konnte, weil die Mittelbegrenzungsgraben noch nicht verfüllt war.
Auf Grund der ganzen Situation war ich im Schock, stieg aus und bin mit Verwirrung aus dem Auto ausgestiegen, immer noch im Kopf, dass ich zum Bestrahlungstermin muss.
Ein Zeuge rief die Polizei, die einen Rettungswagen, danach nahmen sie den Unfall auf und erschienen dann circa zeitgleich wie ich in einem Zimmer der Akutambulanz und befragten mich während mir 4 Röhrchen Blut abgenommen wurden. Sie fragten mich die üblichen Fragen, haben Sie Alkohol oder Drogen konsumiert (nein), nehmen Sie Medikamente. Da dieses Krankenhaus meine Befunde hat und wenn sie das Blut untersuchen würden, könnten man Nachweise von Psychopharmaka finden. Daher antwortet ich wahrheitsgemäß die Frage nach meinen Medikamenten und die Anschlussfrage war natürlich, warum nehmen Sie diese, worauf ich sagte, dass ich an einer bipolaren Störung leide.
Kurz danach kam die schriftliche Verwarnung, welche ich bezahlte, den Unfall konnte ich wohl kaum abstreiten. Dort auch stand "Eine Eintragung im Fahreignungsregister beim Kraftfahrt-Bundesamt erfolgt nicht."
Dann am Heiligenabend befindet sich in meinem Briefkasten das Schreiben zur Überprüfung meiner Fahreignung, da die Polizei das Bestehen meiner bipolaren Störung an die FSSt weiter gegeben hat, solle ich ein fachärztliche Bescheinigung meines Psychiaters einreichen.
Nach dem Unfall verbrachte ich einige Tage im Krankenhaus, um sicherzustellen, dass ich keine Hirnmetastasen habe. Zum Glück alle okay. Aber mein EEG wurde von der Neurologischen Abteilung als auffällig bewertet und dass abzuklären ist, ob es sich um einen epileptischen Anfall handelte.
Daraufhin hat mein Psychiater/Neurologe eine Stellungnahme geschrieben, dass es abzuklären gilt, ob es Epilepsie sein oder nur eine Bewusstseinsstörung wegen des Unfalls, daher hat er ein 6-monatiges Fahrverbot Gruppe 1 ausgesprochen, bis der Anfall abgeklärt sei. Bezüglich meiner bipolaren Störung schrieb er, dass ich medikamentös gut eingestellt bin und eine Fahruntauglichkeit nicht anzunehmen ist.
Die FSSt hat mir daraufhin den Führerschein entzogen ohne Verwaltungsakt, ich wollte da keine Pferde scheu machen und mich unkooperativ zeigen wollte.
Es wurden 3 EEGs geschrieben, die unauffällig waren. Jetzt möchte ich, dass mein Arzt noch ein aktuelle Stellungnahme schreibt.
Zu meiner Erkrankung: Ich bin z.Zt. 52 und mit 17 Jahren habe ich meine Diagnose bekommen. Während der letzten Jahre war ich öfter in der Psychiatrie auch mit PsychKG durch das Amtsgericht.
Jetzt meine Fragen:
1. Wie ausführlich soll mein Psychiater in dem neuen Gutachten über meine bipolare Erkrankung schreiben?
2. Für den Neuantrag muss ich ja ein Führungszeugnis vorweisen, muss der direkt an die FSSt gehen (da stehen dann ja auch Verwaltungsakten, also wahrscheinlich auch die richterlichen Zwangseinweisungen, drin) oder soll ich einfach, nicht wissend , ein normales einfaches Führungszeugnis beantragen und das dem Antrag beifügen?
3. Meine Angst ist groß, dass die SB der FSSt ein unabhängiges Gutachten eine Verkehrspsychologen mit psychiatrischer Zusatzausbildung haben möchte. Und ich weiß wirklich nicht, wie ich eine MPU-Vorbereitungsstelle, die mich für das Gespräch wegen psychischer Erkrankung fit machen können, finden soll. Von der Frage muss ich alle Krankenhausberichte vorlegen, bis was sollte ich von meiner Geschichte vielleicht besser nicht erzählen.
4. Wie kann ich einen geeigneten Verkehrsanwalt finden? Die meisten machen Alkohol-/Punkte- oder Strafsachen.
Ich wäre dankbar, wenn ihr mir ein paar Ratschläge geben könntet.
Ich hoffe, ihr konntet bis zum Ende durchhalten. Ist ja doch sehr lang geworden.