1,88 Promille mit dem Fahrrad

roland2k

Neuer Benutzer
Guten Abend zusammen,

vor Donnerstagnacht wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass es ein so lebhaftes Forum für MPU-Betroffene gibt. Toll, dass man hier Hilfe erfahren kann.
In der besagten Nacht von Donnerstag auf Freitag wollte ich betrunken mit dem Fahrrad nach Hause fahren. Die Polizei hielt mich wegen nicht vorhandener Beleuchtung an (selten dämlich). Von der AAK i.H.v. 1,88 Promille war ich sehr überrascht. Die Ergebnisse der Blutuntersuchung stehen noch aus.
Geldstrafe und Punkte sind egal. Vor der MPU und dem drohenden FS-Verlust habe ich riesige Angst, weil mir das Autofahren sehr, sehr wichtig ist.
Kenne mich mit den Fristen (wann kommen die Briefe, Strafe, Aufforderung zur MPU und Nachweis einer postitiven MPU) überhaupt nicht aus.
Was haltet Ihr von meinem Schlachtplan?
Ab jetzt nichts mehr trinken, morgen beim TÜV anrufen, dann meinetwegen einen Kurs bei NORD-Kurs belegen und die MPU beim TÜV Nord ablegen...!? Müsste doch hinhauen, oder etwa nicht? Die schreiben, dass 9/10 die MPU beim ersten Mal bestehen. Ist doch klar, dass der Tüv Nord seine Seminarteilnehmer nicht reihenweise durchfallen lassen kann.
Auch wenn es sich für Euch anders liest, aber es ist mir klar geworden, dass 1,88 Promille an einem Donnerstag nicht normal sind und man den Konsum dringend hinterfragen muss.
Wird zwischen Fahrrad und Autofahrern tatsäöchlich kein Unterschied mehr gemacht? Mal ehrlich. Sünder sind hier alle, aber betrunken ein KFZ bewegen (dass zwischen 1 und 2 Tonnen wiegt und eine entsprechende Geschwindigkeit erreichen kann) oder mit einem 12 Kilo Fahrrad den Fußweg langeiern, sind für mich zwei verschiedene paar Schuhe.
Vielleicht noch ein paar Angaben zu mir: m, 180 cm, 80 Kilo, 30, erster Kontakt mit der Polizei, berufstätig.

Viele Grüße an alle
Roland
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Roland,

willkommen bei uns im Forum :smiley138:

Zunächst eine kleine Bitte: könntest du bei deinen Beiträgen Absätze machen? Dann ist der Text einfach besser lesbar - danke. :smiley22:

In der besagten Nacht von Donnerstag auf Freitag wollte ich betrunken mit dem Fahrrad nach Hause fahren. Die Polizei hielt mich wegen nicht vorhandener Beleuchtung an (selten dämlich). Von der AAK i.H.v. 1,88 Promille war ich sehr überrascht. Die Ergebnisse der Blutuntersuchung stehen noch aus.

Den BAK-Wert wirst du in 1-2 Wochen bei der
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erfragen können.

Geldstrafe und Punkte sind egal. Vor der MPU und dem drohenden FS-Verlust habe ich riesige Angst, weil mir das Autofahren sehr, sehr wichtig ist.
Kenne mich mit den Fristen (wann kommen die Briefe, Strafe, Aufforderung zur MPU und Nachweis einer postitiven MPU) überhaupt nicht aus.

Wann der Strafbefehl kommt kann dir leider niemand genau sagen, das hängt zT auch von den Kapazitäten der Gerichte ab. Das kann zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten differieren...

Auch wann die FSSt. sich meldet ist nicht vorauszusehen. Fakt ist jedoch, je länger es dauert, umso besser, denn somit hast du mehr Zeit um dich auf die MPU vorzubereiten. Sobald die Aufforderung zur MPU kommt hast du idR nur ca. 3 Monate Zeit um ein pos. Gutachten vorzulegen, da dir ansonsten der FS entzogen wird.

Was haltet Ihr von meinem Schlachtplan?

Ab jetzt nichts mehr trinken, morgen beim TÜV anrufen, dann meinetwegen einen Kurs bei NORD-Kurs belegen und die MPU beim TÜV Nord ablegen...!? Müsste doch hinhauen, oder etwa nicht? Die schreiben, dass 9/10 die MPU beim ersten Mal bestehen. Ist doch klar, dass der Tüv Nord seine Seminarteilnehmer nicht reihenweise durchfallen lassen kann.

Zu deinem "Schlachtplan" kann ich momentan, hinsichtlich deiner Abstinenzüberlegung, erstmal nix sagen. Warum willst du ab jetzt nichts mehr trinken? Hast du das Gefühl, dass das Thema Alkohol für dich Geschichte ist? Oder stehst du noch unter Schock wegen der hohen Promillezahl?

Oder glaubst du es ist Bedingung um eine MPU zu bestehen?
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Ich persönlich würde von einem Kurs á la Nordkurs eher abraten, da diese viel zu allgemein gehalten sind und dadurch, dass diese Kurse in Gruppen abgehalten werden, kann viel zu wenig auf den Einzelnen eingangen werden. Da würde ich eher zu einem "freien" Verkehrspsychologen raten. Allerdings sind die Teilnahme an so einem Kurs oder der Besuch eines VP keine Garanten dafür das die MPU bestanden wird. Wichtig ist immer das der Klient selbst erkannt hat, was schief gelaufen ist.

Eine Vorbereitung auf die MPU ist somit Privatsache, d.h. auch die Teilnahme hier im Forum könnte ausreichen...

Auch wenn es sich für Euch anders liest, aber es ist mir klar geworden, dass 1,88 Promille an einem Donnerstag nicht normal sind und man den Konsum dringend hinterfragen muss.

"Anders" liest es sich für uns sicher nicht. 1,88‰ deuten schon auf eine längere/regelmäßige Übung hin...

Wird zwischen Fahrrad und Autofahrern tatsäöchlich kein Unterschied mehr gemacht? Mal ehrlich. Sünder sind hier alle, aber betrunken ein KFZ bewegen (dass zwischen 1 und 2 Tonnen wiegt und eine entsprechende Geschwindigkeit erreichen kann) oder mit einem 12 Kilo Fahrrad den Fußweg langeiern, sind für mich zwei verschiedene paar Schuhe.

Doch, es gibt Unterschiede. Einem Autofahrer wird im Straftatbereich direkt der FS entzogen, ein Radler darf den Schein erstmal behalten...:zwinker0004:

Ich verstehe aber nicht so ganz was du genau mit dieser Aussage meinst.
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Beziehst du das auf die MPU? Wenn ja, muss dazu gesagt werden das diese ja keine Strafe ist, sondern eine Maßnahme der FSSt. zur Gefahrenabwehr. Ein TF'ler der auf dem Rad angetroffen wurde, könnte genausogut auch mit einem Auto unterwegs gewesen sein, dies gilt es in einer MPU abzuklären.

Vielleicht noch ein paar Angaben zu mir: m, 180 cm, 80 Kilo, 30, erster Kontakt mit der Polizei, berufstätig.

Hier wäre es sinnvoll wenn du mal den Profilfragebogen Alkohol ausfüllen würdest (du kannst damit aber auch noch warten bis du deine BAK kennst)

und zum besseren Verständnis vllt. noch das hier: Wichtige Abkürzungen


Du kannst dich auch gerne mal in unseren Infobereich einlesen.
 
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