2. MPU wegen Cannabis - Hilfe!

guarana5091

Neuer Benutzer
Hallo Leute,

auf mich kommt demnächst meine 2. MPU wegen Cannabis auf mich zu - ich mache einen Online-Vorbereitungskurs, doch ich stelle mir die ganze Zeit über eine Frage, weiß aber nicht, wem ich sie stellen kann bzw. wie ich damit umgehen soll. Deshalb dachte ich mir, ich frage hier.

Und zwar geht es um folgendes Thema:

Ende 2018 wurde ich als Zeugin vorgeladen, zur Polizei zu kommen. Da ich überhaupt nicht wusste worum es geht und selbst auch nicht wirklich darüber nachgedacht habe, was passieren könnte, fuhr ich sofort nach der Arbeit hin. Leider wurde ich schnell aufgrund von Handyverläufen einer anderen Person als Konsumentin enttarnt und da ich mit dem Auto vorgefahren wurde, wurde sofort ein Drogentest angesetzt. Ich wusste, dass ich noch etwas im Kreislauf hatte, da ich fast jeden Tag konsumierte, also hoffte ich durch eine Blutprobe besser wegzukommen. Die Ergebnisse sprachen für sich: Tetrahydrocannabinol (THC): 3,2 ng/ml; Hydroxy-THC: 1,3 ng/ml; Nor-THC-Carbonsäure: 25,5, ng/ml.
Ich war vorher noch nie auffällig geworden, dennoch wurde eine MPU angeordnet, in der die Fragestellung nach regelmäßigem Konsum beantwortet werden sollte.
Leider habe ich das Thema nicht besonders ernst genommen und habe mich auch überhaupt nicht damit auseinandergesetzt. Ich konsumierte weiterhin, bis ich im Sommer 2019 die Nachricht bekam, das ich in einer Woche zur MPU antreten soll. Sofort stellte ich den Konsum ein, doch aufgrund der vorherigen Regelmäßigkeit fürchtete ich, ich könnte noch etwas im Urin haben. Ich nutzte synthetischen Urin (ja, ich weiß.. bin nicht stolz darauf). Tatsächlich kam ich damit durch - nur das Problem war, das im Blut TROTZDEM noch folgende Werte bestanden: D9-Tetrahydrocannabinol: 2,6 ng/ml; 11-Hydroxy-D9-tetrahydrocannabinol: <1 ng/ml; 11-Nor-9-carboxy-D9-tetrahydrocannabinol: 6,9 ng/ml.
Natürlich bestand ich die MPU nicht, machte zwei hintereinanderfolgende Abstinenznachweise über jeweils 6 Monate, absolviere derzeit die Online-Vorbereitung und soll mich sicherlich bald zur zweiten MPU einfinden. Ich habe mich mit so ziemlich allen Lernvideos beschäftigt aber die Frage, die unweigerlich gestellt werden wird - nämlich wie die Blutwerte zustande kamen, wenn im Urin nichts zu finden war - lässt mich einfach nicht schlafen. Ich weiß nicht, wie ich sie beantworten soll .. ich habe den Konsum seitdem zwar eingestellt, habe aber weiterhin Urinproben abgegeben - wenn ich zugeben würde, synthetischen Urin benutzt zu haben, würde sich unweigerlich eine neue Fragestellung, nämlich, ob man mir in der Hinsicht überhaupt glauben konnte und ob der Abstinenznachweis unter diesen Umständen überhaupt glaubwürdig ist, öffnen. Da ich mein Haar regelmäßig bleiche, kommt eine Haarprobe auch nicht infrage.
In dem ersten Gutachten steht, das die Werte auf einen geringen kurz zurückliegenden Cannabiskonsum schließen lassen, der noch nicht zur Speicherung geführt hat und sich somit noch nicht über THC-COOH im Urin nachweisen lässt.

Wie würdet ihr damit umgehen? Was würdet ihr tun?
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Hast du das erste Gutachten also auch bei der FSST abgegeben?

Unabhängig davon: Steht doch im ersten Gutachten drin - behaupte doch einfach super dämlich gewesen zu sein und kurz vor der MPU noch im Raum voller Kiffer abgehangen hast/kurz vorher noch ein bisschen konsumiert hast.
 

guarana5091

Neuer Benutzer
Ja, leider schon, weil ich zu der Zeit noch keine Vorbereitung gemacht hatte und dachte das wäre das Standard Verfahren...

das hatte ich mir auch gedacht, denn das wäre die einzige Möglichkeit den Wert zu erklären. Wie lange vorher müsste es denn gewesen sein, damit es noch nicht im Urin angekommen ist?
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Puh, eigentlich geht das recht fix (also paar Stunden statt Tage) - es müsste schon quasi am Abend vorher gewesen sein.
 
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