Alkohol MPU bei der Pima München Süd

Schorsch

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Hallo zusammen,
heute war mein großer Tag und ich möchte kurz berichten wie er abgelaufen ist auf das Ergebnis muss ich leider noch einwenig warten.

Zu beginn ich hatte meinen Termin um 8:30 in der Pima-MPU Stelle München Süd.

War überpünktlich um 8:00 schon da und habe auch direkt den Fragebogen zur körperlichen Verfassung und persönlichen Situation bekommen.
Im Anschluss ging es recht zügig mit dem psychologischen Gespräch los.
Über eine Stunde hab ich mit dem Herren gesprochen, der Unfallhergang und der Tat tag hat ihn gar nicht so interessiert viel mehr wollte er wissen ob ich mich über Konsum und die folgen informiert habe, wie es zu der Alkoholgewöhnung kam und wie ich weiter vorgehen werde um abstinent zu leben. Sehr wichtig war ihm ob der Punkt Rückfallgefahren und wie ich es schaffe diese zu umgehen.
Am Ende legte er mir noch Selbsthilfegruppen ans Herz um mir für ein abstinentes leben den rückhalt zu holen bei Personen die das ganze Thema selbst beschäftigt.

Der Herr sagte mir nach dem Gespräch, ohne mein Nachfragen dass das sehr gut war und für die MPU reichst auf jeden Fall.

Was ich sehr angenehm empfunden habe war dass die Stimmung im Raum nicht kalt war, ganz im Gegenteil der Psychologe hat mit kleinen Witzchen die Situation zu beginn aufgelockert.

Anschliessenden bekam ich die Seiten der Mitschrift ausgehändigt zum Korrekturlesen.

Weiter ging es nach 10 Minuten Wartezeit mit dem Reaktionstest, hier wurden mir drei aufgaben gestellt.

1. Fotos von Verkehrssituationen welche nur kurz eingeblendet wurden und dann wieder verschwanden.
Vor jedem Foto kam ein akkustisches Signal damit man auch wirklich keins verpasst.
Die Aufgabe hier war nach der Sichtung anzugeben was alles auf dem Foto zu erkennen war
- Fußgänger
- Fahrrad, Roller, Motorrad
- Fahrzeuge (PKWs aber auch Busse LKWs)

2. mit der Tastatur den Anweisungen auf Geschwindigkeit folgen.
roter, gelber, grüner, blauer, weißer Knopf (angezeigt wurden die Farben in wechselnden kreisen auf dem Monitor)
linkes Pedal, rechtes Pedal (angezeigt durch aufleuchten in den jeweiligen ecken des Monitors)
graue (ich nenne sie mal) leertaste und schwarze leertaste (durch akustischen ton, hoher Ton grau, tiefer Ton schwarz)

3. Figuren vergleichen
Hier wurden in zwei Zeilen insgesamt 5 Figuren gezeigt. Bei dieser Aufgabe wird auch eine gewisse Geschwindigkeit gefordert. In der oberen
Zeile werden vier Figuren eingeblendet in der unteren nur eine welche nach wechselte.
Mit dem roten Knopf bestätigte man das die einzelne figur sich nicht in der oberen Zeile wiederholt mit dem grünen bestätigt man die
Wiederholung der Form. Wichtig war hier auf jedes Detail zu achten weil ab und zu auch ein kleiner Haken am Bildrand zu sehen war.
Insgesamt habe ich hier 60 mal angeben die Tasten betätigen müssen.

Alle aufgaben wurden im Vorhinein eimal zur Probe angeboten und ausführlich erklärt.

Was man sich vor Augen halten muss ist das dieser Geschicklichkeitstest unter diesen umständen fast unmöglich ist mit 100% zu schaffen.
Ich habe mich bei dem Farb-, Ton-, Pedalspiel öfters verdrückt. Die Mitarbeiter der Begutachtungsstelle haben mir im Anschluss gesagt das das Ergebniss sehr gut ist.

Zum Schluss durfte ich noch zu der Ärztin um meine körperliche Situation zu überprüfen (Vorerkrankungen, Allergien). Im Gegensatz zu dem psychologischen Gespräch war es sehr kühl, und das meine ich nicht weil das Fenster offen war. Die Dame kam schnell zu Sache nach den fragen über meinen Alkoholkonsum (ACHTUNG sehr ähnlich wie beim Psychologen und ich geh davon aus das die miteinander sprechen!!!) wurden die üblichen Körperlichen Tests gemacht wie auf einem Bein stehen, die Nase mit den Fingerspitzen treffen, auf den Fersen laufen und einen Fuß vor den anderen setzten. Bis auf den Fersemarsch wurde alles mit geschlossenen Augen abgehalten.

Danach ging es auf die Liege wo die Anästhesistin (weiss ich nur auf nachfrage, ich hab versucht es aufzulockern aber die Dame ist kalt geblieben) dann den Blutdruck gemessen, Puls gemessen, mein Herz abgehört, Pupillen Reaktionen getestet und zum Schluss Blut abgenommen hat.

Die Ärztin war die einzige person die mir kein Feedback gegeben hat aber ich vermute das alles gepasst hat.

Als das durch war bin ich an den Empfang zurück bei dem ich mich erkundigt habe ob ich noch etwas tun muss und im Anschluss entlassen wurde.

Es wird ca 2 Wochen dauern bis ich mein endgültiges Ergebnis vorliegen habe.

Insgesamt habe ich 3 1/2 Stunden in der Begutachtungsstelle verbracht und muss zu geben ich hab mir dass ganze schlimmer vorgestellt.
Es war eine sehr angenehme Stimmung und dank guter Vorbereitungen durch 12 Abstinenznachweis und 5 Verkerhspsychologische Stunden habe ich mich sehr sicher gefühlt.

Ich kann jedem nur empfehlen gute Vorbereitungen nimmt viel bedenken.

Ich hoffe mein Erfahrungsbericht hilft jemandem, genauso wie es mir geholfen hat mich hier in dem Forum zu bewegen. Vielen Dank dafür an alle die hier fleißig in die Tasten hauen und sich Tag für Tag die mühe machen auf jeden Beitrag einzugehen.
 
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