BAK 1,39 / Unfall

DanielP

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Hallo, am 29.03.25 ist mir das dümmste im Leben passiert, ich versuche es sogut es geht zu beschreiben:

An diesem Tag, ein Samstag, war herrlichstes Wetter, Sonnenschein, Warm, Wetterwechsel von Winter auf Frühling, an diesem tag beschloss ich, meine Räder zu wechseln, also fuhr ich gegen 15:00 zum Haus meiner [Ex-]-Frau, wo noch alles an Werkzeug lag [damals noch frisch getrennt seid 1.10.2024].
Gesagt, getan, nach fertigstellung meiner Arbeit, kam ein bekannter vorbei, wir sahen uns lange nicht mehr, dabei kamen wir auf die Glorreiche Idee ein Bier zu trinken, dies war gegen 16/16:30 Uhr.
Nachdem wir uns beide dann in die Sonne setzten, redeten und erzählten, fiel mir ein, das ich noch Einkaufen muss, also stieg ich gegen 17:30 Uhr ins Auto und fuhr ca. 10Km zum nächsten Supermarkt, Wocheneinkauf, u.A eine Kiste Bier, zuhause angekommen, habe ich alles ausgeladen, nur die Kiste nicht, ich war schlichtweg zu Faul diese in das 3.OG zu tragen, also beließ ich diese im Fahrzeug.

Um das Kindfrei Wochenende (Wochenmodell) noch ein wenig zu genießen, fuhr ich an einen Nahegelegenden See, wo man schöne Bilder vom Fahrzeug machen konnte.

Hier traf ich dann zufällig auf einen anderen bekannten, ich bot ihm ein Bier an, hatte es ja mit. Ich trank auch, ohne auch nur eine sekunde daran zu denken wie ich nach Hause komme (ca. 5km Fahrtweg).

aus einem wurden 7. Da bekam ich dann einen Anruf, ob ich nicht noch mit anderen bekannten sitzen möchte, okay dachte ich mir, auf gehts, also fuhr ich die Strecke dorthin (überland),(ca 5km), ich nahm meinen bekannten mit, das war in etwa gegen 21 Uhr. Dort angekommen habe ich noch ein halbes Bier getrunken, gegen 22:15 Uhr wollte ich meinen bekannten dann nach Hause fahren, mit insgesamt 9 Bier im Kopf, die dümmste Entscheidung meines Lebens...

22:20 Uhr war es dann soweit, gerade Strecke, ca 70km/h und ich verlor die Kontrolle über mein Fahrzeug und prallte Frontal gegen einen Baum, das Fahrzeug entsendet direkt einen Notruf, wir kamen beide unverletzt (zum Glück!!) aus dem Fahrzeug heraus, die Feuerwehr (eigene kameraden auch noch), Pol und Rettungsdienst natürlich vor Ort, ich selbst kann mich an den Unfallhergang kaum bis gar nicht erinnern, ebenso wie ich mich am Unfallort verhalten habe, lediglich weiß ich, das ich ziemlich viel umhergelaufen bin, nachdem das ganze geschehen war...




Nun werde ich meinen Führerschein am 30.10.25 Neu Bentragen, natürlich in Rücksprache mit der FSS, der Herr war bisher auch super freundlich.
Freiwllige Maßnhamen habe ich, für mich!, natürlich getroffen, denn das, was da geschehen ist bin nicht ich...

braucht ihr noch irgendwas ? ich weiß leider bisher nur "Telefonisch" das ich eine MPU bekommen werde :(






FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: M
Größe: 187
Gewicht: 85
Alter: 34

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 29.03.2025, 22:20 Uhr
BAK: 1,39 Promille
Trinkbeginn: 16 Uhr
Trinkende: 21:45
Uhrzeit der Blutabnahme: 00:30 Uhr 30.03.2025

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: 18.06.2025
Dauer der Sperrfrist: 10 Monate

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja, direkt der Pol
Hab ich neu beantragt: am 30.10.2025 Termin
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: Mecklenburg Vorpommern


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: ja, an Wochenenden, vorwiegend Samstags oder an gewissen Anlässen wie Geburtstage, Herrentag.
Ich lebe abstinent seit: --

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Nein
Urinscreening ja/nein: Nein
PEth-Analytik ja/nein: Nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: ja, 06.05.2025 GGT 0,29 / CDT nicht messbar [freiwillige Maßnahme meinerseits]

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: ja, 4 Termine
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja, freiwillig, 24.04.2025, heute 20.10.2025 weiteren Termin
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: k.a
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt?
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: keine

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Ich weiß leider nicht wie ich den Beitrag bearbeiten kann, deshalb noch eine zusätzliche Information.


Zum jetzigen Trinkverhalten:

Vor ungefähr einem halben Jahr war es so, das ich 4-5 Bier trinken konnte ohne große Unterschiede in meinem Zustand wahrzunehmen, mittlerweile kann ich maximal 2 Bier ab, und es fängt an sich zu drehen ...

Ich trank damals viel zu viel, weshalb ich mich mit und nach dem Unfall sehr damit beschäftigte dies drastisch zu ändern. Die Suchtberatung hat da wirklich sehr viel geholfen :) (was anderes als Bier trink ich nicht, trank ich nur in der Jugendzeit)


mM gibt es in der Woche gar keinen Alkohol mehr, nur noch wie oben geschrieben, an Wochenenden oder an besonderen Anlässen

Wobei ich das was passiert ist auf keinen Fall schönreden möchte

Mfg und danke !
 
Hallo DanielP
Mit dem weider trinken, würde ich mir aus dem Kopf schlagen und ich würde Dir auf jeden Fall mehr Zeit für deine MPU vorübergehen lassen. 12-15 Monate. Du wirst noch viel hier im Forum erfahren.mfg
 
vielen dank, komplette Abstinenz, das wäre gelogen von mir wenn ich das dem Gutachter erzählen würde. Ich möchte und werde schon ehrlich bleiben. Trinken ja, aber nur noch wenn ich absolut keine Verantwortung für mich (sprich fahren) oder jemand anderen habe (bsp. Kind)


zumal ich keine 12 Monate Abstinenz nachweisen kann, dafür ist es jetzt schon zu Spät.
 
Hallo Daniel, für mich klingt die Darstellung bisher nicht außerordentlich schlecht. Kann daher nicht verstehen, warum barns13 hier 12-15 Monate warten wollen würde.
Du benötigst 6 Monate Verhaltensänderung und diese Schilderungen bisher können Dich in A3 kategorisieren.

Grundsätzlich die Frage: wie wurde denn die MPU-Anordnung telefonisch begründet?
Rein aufgrund BAK ersehe ich hierzu keine Basis. Sind womöglich keine Ausfallerscheinungen dokumentiert?
 
Ich kenne mich mit diesen Einstufungen noch nicht aus, das hoffe ich wird sich ändern in den nächsten Gesprächen mit dem Verkehrspsychologen.


Lt dem Sachbearbeiter "zu wenig Auffälligkeiten" + Beifahrer, wobei ich das mit diesen auffälligkeiten immernoch nicht verstehen kann, ich fuhr geradewegs, auf gerade strecke gegen einen Baum... was für mich auch klar definiert das ich nicht mehr Herr meiner sinne war. Pol war leider nicht wirklich aufmerksam dabei, wie ich erfahren habe. Die haben es nichtmal mitbekommen das noch ein Beifahrer da war :/

Nach dem Unfall, sowie im KH habe ich mich natürlich ruhig und vernünftig verhalten, alles mit mir machen lassen..
 
was für mich auch klar definiert das ich nicht mehr Herr meiner sinne war.
leider tuts das nicht für die Behörden, sobald der Arzt oder der offizielle Polizeibericht "Unauffälligkeit" attestiert.
Und im Schock wird man auch schon mal "Schocknüchtern", was leider gerne ignoriert wird.

mM gibt es in der Woche gar keinen Alkohol mehr, nur noch wie oben geschrieben, an Wochenenden oder an besonderen Anlässen
Das soll eine A3 werden?
hm.. viele Menschen lassen nach Alkoholinduziertem Unfall die Finger vom Alkohol - Du nicht.
Welchen Stellenwert hat der in Deinem Leben?
 
Ich sehe das wie Andi. Wichtig ist eine nachvollziehbare Verhaltensänderung mit positiver Lebensveränderung. Kontrolliertes Trinken solltest du schon mindestens sechs Monate erfolgreich praktiziert haben.

Du solltest dem Gutachter bei der MPU glaubhaft diese Änderungen mitteilen und überzeugen können. Wesentlich hierbei ist, dass sich durch die Änderungen (z.B. evtl. Änderung des Freundeskreises) dein Leben positiv verändert hat und du den Alkohol nicht (mehr) brauchst, um abschalten, entspannen usw. Zu können. Und du für die Zukunft erfolgreiche Strategien entwickelt hast, um zukünftige Fahrten mit Alkohol vermeiden zu können.

Kontrolliertes Trinken halte ich in deinem Fall für sinnvoll. Du solltest aber natürlich deine genauen Trinkmengen, Trinkanlässe usw. genau schildern können. Mir wurde mit 1,64 Promille der Führerschein abgenommen und ich trinke seitdem noch immer Alkohol, aber nur noch in wesentlich geringeren Mengen und kontrolliert.

Vielleicht kann dir ein Anwalt helfen, eine MPU abzuwenden. Und du solltest schnellstmöglich Akteneinsicht nehmen (lassen).
 
Ihr seid die Profis :D ... ich hab von diesen ganzen dingen keine Ahnung, genau deshalb hab ich mich hier angemeldet, um evtl Hilfe zu bekommen und/oder DInge verstehen zu können wie es abläuft ...


Zu der Frage mit dem Stellenwert: Ja, früher hatte Alkohol einen relativ hohen Stellenwert, sei es das Feierabendbier, Treffen mit Freunden oder einfach mal so... also sogut wie täglich ...

das gibts nicht mehr, diesen unterschied merke ich mittlerweile auch an meinen pysischen Zustand, auch nach nur geringen Mengen Alkohol, was für mich ein gutes Zeichen ist, das es einen richtigen Schritt darstellt :) ... Alkohol gibt es für mich nur noch wenn das Thema "Verantwortung" nicht existent ist.
 
Ich sehe das wie Andi. Wichtig ist eine nachvollziehbare Verhaltensänderung mit positiver Lebensveränderung. Kontrolliertes Trinken solltest du schon mindestens sechs Monate erfolgreich praktiziert haben.

Du solltest dem Gutachter bei der MPU glaubhaft diese Änderungen mitteilen und überzeugen können. Wesentlich hierbei ist, dass sich durch die Änderungen (z.B. evtl. Änderung des Freundeskreises) dein Leben positiv verändert hat und du den Alkohol nicht (mehr) brauchst, um abschalten, entspannen usw. Zu können. Und du für die Zukunft erfolgreiche Strategien entwickelt hast, um zukünftige Fahrten mit Alkohol vermeiden zu können.

Kontrolliertes Trinken halte ich in deinem Fall für sinnvoll. Du solltest aber natürlich deine genauen Trinkmengen, Trinkanlässe usw. genau schildern können. Mir wurde mit 1,64 Promille der Führerschein abgenommen und ich trinke seitdem noch immer Alkohol, aber nur noch in wesentlich geringeren Mengen und kontrolliert.

Vielleicht kann dir ein Anwalt helfen, eine MPU abzuwenden. Und du solltest schnellstmöglich Akteneinsicht nehmen (lassen).
Okay, vielen dank ! Ich werde mich dann schleunigst bemühen die Unterlagen zu erhalten.



Meine Trinkmengen sind die ganze Zeit im Hinterstübchen, zumindest seitdem Unfall
 
Du solltest deine Trinkmengen, Art des Alkohols und Trinkanlässe dokumentieren. Habe ich auch gemacht mit einem Trinktagebuch. Dadurch hast du volle Kontrolle und kannst dies bei Bedarf vorweisen.

Aber das wirst du sicher noch durch einen Verkehrspsychologen erfahren, der dich dann hoffentlich in A3 einschätzen wird.
 
Mir fällt grad noch ein. Ein Anwalt kann Einblick in deine Ermittlungsakte nehmen. Dort kann dann eingesehen werden, ob und welche Ausfallerscheinungen dokumentiert wurden.
 
Auch ich halte leider eine A3 halte für sehr gewagt.
- Trinkdauer, -ende
Du hast 8h konsumiert und hattest bei Trinkende, wenn der mittlere Abbaufaktor 0,15 zugrunde gelegt wird, 1,84 auf der Uhr
- Die Bierkiste im Auto
Der Gutachter wird dir nicht abnehmen, dass du sie aus „Faulheit“ dringelassen hast und so „verkrampft zufällig“ mit mehreren Bekannten bei mehreren Gelegenheiten getrunken hast, während du durch die Gegend gefahren bist.
- nach der TF weiterhin Alkohol konsumiert

Wie sieht es denn mit deiner psychologischen Aufarbeitung aus ?
Motive, Vermeidungsstrategien….?

Ich kann es persönlich sehr gut nachvollziehen, dass du es so probieren willst.
Nur, die MPU hat ja nunmal keinen „Freischuss“, sondern kostet richtig Geld…:oops:
 
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