Benötigt man nach einer negativen MPU immer einen Verkehrspsychologen?

Dan911

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Hallo Freunde,

ich habe meine erste MPU leider versemmelt. Auch wenn ich eine positive Prognose bekommen habe wurde mir ein negatives Gutachten nach Hause geschickt. Leider musste ich die Frist bei der Führerscheinstelle verlängern und wurde dort gefragt, warum ich eine Verlängerung benötige. Ich musste denen mitteilen, dass das Gutachten noch nicht erstellt ist. Demnach wissen sie genau, dass eine MPU stattgefunden hat. Der nächste Gutachter wird schlussfolgern können, dass ich durchgefallen bin. Lügen werden hier nichts bringen.

Meine Frage ist: Es ist ja immer so, dass man im negativen Gutachten die Aufforderung einer Verkehrstherapie bekommt. Das weiß natürlich auch der nächste Gutachter. Dieser wird mich natürlich fragen warum ich durchgefallen bin und wo das negative Gutachten ist. Wenn ich diesen MPU Dschungel also richtig verstehe, wird eine erneute MPU nicht ohne Verkehrspsychologe zu bestehen sein. Denn die Anforderungen des Gutachtens werden ja in der nächsten MPU ausschlaggebend sein.

Wie machen das Leute, die bspw. einen psychologischen Berater gewählt haben, der überhaupt kein Psychologe ist? Ich habe schon mehrfach gehört, dass diese MPU Berater einem dazu raten, die erste MPU komplett zu verschweigen und eine Ausrede zu sagen. Das wird aber bei mir nicht möglich sein.

Das nächste ist: Bei einer Straftaten/Punkte MPU gibt es lt. BUK das Kriterium, dass die Verhaltensänderung bei V2 mindestens 6 Monate bestehen muss. Bedeutet das, ich werde erst 6 Monate nach der ersten MPU eine nächste MPU machen können? Oder kann man verklickern, dass schon während der ersten MPU die Änderung bestand? Sehr kompliziert alles.

Hat jemand ab 2022 Erfahrungen gemacht?
 
Hast du dein negatives GA bei der Führerscheinstelle abgegeben? Wenn nicht weiß niemand außer du was da drin steht. Psychologische Hilfe ist von Vorteil und gern gesehen. Um da eine Aussage zu machen solltest du den Profilfragebogen ausfüllen, damit wir mehr über dich wissen.
 
Nein habe nichts abgegeben. Aber die Information, dass ich schonmal eine MPU hatte, wird in meiner Akte zu sehen sein. Das habe ich der Führerscheinstelle gesagt und die schreiben bei mir alles wortwörtlich auf.

Ich habe schon mehrfach in Erfahrungsberichten gehört, dass der nächste Gutachter in diesen Fällen nach dem Gutachten fragt. Auch bei meiner jetzigen Begutachtungsstelle gibt es zwar Schweigepflicht, aber meine Aussage, dass ich ein negatives Gutachten lieber nicht abgeben werde (am Telefon) hat die Psychologin überhaupt nicht erfreut. Ich denke sogar, dass ich wegen dieser Aussage ein negatives Gutachten bekommen habe.
 
Ich musste denen mitteilen, dass das Gutachten noch nicht erstellt ist.
Und genau das war dein Fehler ... wir schreiben hier immer wieder ... niemals ein negatives Gutachten bei der FSST abgeben oder sich dazu äußern !!!
Du hättest auch sagen können, wegen Krankheit, Todesfall usw..

Du musst jetzt abwarten, was in der Begründung deiner negativen MPU formuliert ist.
Die Auflagen musst du dann erfüllen um eine erneute MPU zu absolvieren.
 
Habe ich versucht, die meinten wenn es eigenes Verschulden war wird die Frist nicht verlängert. Entweder MPU stattgefunden oder keine Verlängerung war die Aussage.
 
Hallo Dan911,

du solltest deinen Antrag auf Neuerteilung zurückziehen, und erst dann einen zweiten Versuch starten wenn du dich gründlich vorbereitet hast.
Dabei können wir dir helfen. Gut wäre, wenn du dein neg. Gutachten hier anonymisiert einstellen würdest, denn dann könnten wir gemeinsam schauen woran es gelegen hat dass du nicht bestanden hast.
 
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