Bitte um Hilfe zur Alkohol-MPU

Markus

Neuer Benutzer
Hallo Miteinander! :)

vorweg möchte ich mich erstmal bei Euch bedanken, für dieses geniale Forum hier. Ich habe jetzt schon etwas quergelesen und bin wirklich beeindruckt von der Hilfe die Ihr hier leistet! Habt ihr neben dem Konto auch Paypal als Spendenmöglichkeit?


Nun zu mir. Ich hoffe auf Eure Hilfe.

Ich hatte bereits 2018 eine negative MPU. Damals mit kontrolliertem Trinken. Diesmal gehe ich es mit Abstinenz an. Das entsprechende Gutachten könnte ich vllt. via PN schicken oder auszugsweise hier einstellen.

Seitdem hat sich bei mir nochmal sehr viel verändert. Eigtl. mein ganzes Leben im sehr positiven Sinne.

Ansonsten suche ich gerade nach einem geeigneten Verkehrspsychologen zur Aufarbeitung. Muss ich hierzu etwas beachten?

Ich stelle jetzt erstmal den FB Alkohol ein.


Vielen Dank!


Liebe Grüße

Markus





FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: M
Größe: 185
Gewicht: 75 (zur TF damals ca. 85)
Alter: 30

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Sep. 2016
BAK: 2,4
Trinkbeginn: 20 Uhr
Trinkende: 4:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 5:30 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 12 Monate

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass … zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der beantragten Klasse in Frage stellen?

Bundesland
: RLP


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nein
Ich lebe abstinent seit: Juni 2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Nein
Urinscreening ja/nein: Ja
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Nein (Bei damaligem Gutachten alles i.O.)

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein (soll aber aufgesucht werden)
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: geplant für Juni 2021
Welche Stelle (MPI): Pima
Schon bezahlt?: Nein
Schon eine MPU gehabt? Ja
Wer hat das Gutachten gesehen?: Niemand
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: Es liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums zwar keine Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kfz der beantragten Klasse in Frage stellen. Es ist jedoch zu erwarten, dass … zukünftig ein Kfz unter Alkoholeinfluss führen wird.

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
 

Andi18

MPU Profi
Ich hatte bereits 2018 eine negative MPU. Damals mit kontrolliertem Trinken. Diesmal gehe ich es mit Abstinenz an.
Die Begründung zum negativen GA wäre sehr interessant zu erfahren.
Lediglich anhand der Fakten, sind 2,4‰ mit KT anzutreten extrem riskant, wenn nicht zu sagen fahrlässig. Da hätte die Aufarbeitung schon brillant sein müssen.
Ansonsten suche ich gerade nach einem geeigneten Verkehrspsychologen zur Aufarbeitung. Muss ich hierzu etwas beachten?
Institute gibt es viele. Mir persönlich war es wichtig, einen Fachpsychologen für Verkehrspsychologie zu finden und Einzelinterventionen.
Sind aber persönliche Befindlichkeiten. Gruppensitzungen finden meinen persönlichen Geschmack nicht, da würde ich als Individuum zu kurz kommen.
 

Markus

Neuer Benutzer
Die Begründung zum negativen GA wäre sehr interessant zu erfahren.
Lediglich anhand der Fakten, sind 2,4‰ mit KT anzutreten extrem riskant, wenn nicht zu sagen fahrlässig. Da hätte die Aufarbeitung schon brillant sein müssen.
Meinst du das gesamte "Fazit"? Würde ich dann mal abtippen.

Damals hatte ich das Problem aber nur sehr oberflächlich beschrieben und hatte keine wirklich nachhaltigen Strategien wie es in Zukunft besser werden soll. Man empfiehlt daher Abstinenznachweise zu erbringen und sich mit einem Verkehrspsychologen oder einer Beratungsstelle auseinanderzusetzen.
Und ja du hast Recht, auch KT war damals totaler Quatsch. Diesmal mache ich es richtig. Bin auch bereits im Urinscreening seit Juni letzten Jahres.

Institute gibt es viele. Mir persönlich war es wichtig, einen Fachpsychologen für Verkehrspsychologie zu finden und Einzelinterventionen.
Sind aber persönliche Befindlichkeiten. Gruppensitzungen finden meinen persönlichen Geschmack nicht, da würde ich als Individuum zu kurz kommen.
Diese Institute mit ihren Seminaren sagen mir irgendwie auch nicht so zu. Gespräche mit einem Verkehrspsychologen wären mir lieber. Gibt es da eine Art Mindeststunde die man gemacht haben sollte? Wieviele Gespräche waren es bei dir, wenn ich Fragen darf?
 

Andi18

MPU Profi
Ich denke Deine eigene Erkenntnis, daß es an Strategien, sprich Vorbereitung, gefehlt hat, dürfte reichen.
Gibt es da eine Art Mindeststunde die man gemacht haben sollte?
nicht, daß ich wüsste. Die meisten hier im Forum liegen so bei 8-10 Std.
Mein VP erwähnte im Erstgespräch ebenso von 5+5 (er setzte die ersten 5hr an für die Problemerarbeitung und Hintergründe) - die nächsten 5 für die Stabilisierung und Problemlösung.
Wieviele Gespräche waren es bei dir, wenn ich Fragen darf?
Ich hatte bis jetzt 10hr absolviert und werde vor der MPU noch 1-2 hr anhängen. Hatte das etwas großzügig gehandelt.
zur 2. Stunde hatte ich ihm das Motiv quasi präsentiert und so nach der 7. Stunde waren die Themen ausgegangen. Er hatte mich nach der 7.hr gefragt, wie ich weiter machen möchte..
Ich musste immer mit Themen das Gespräch beginnen und hatte mich entlang des FB dabei orientiert. Somit doppelter Nutzen des FBs.
So eine Bezugsperson zu haben war mir wichtig.
ABER: im Laufe der Zeit hatte er sich selbst, vlt Tagesform-abhängig, die Strategie mehrfach gewechselt. KT lehnte er sowieso kategorisch ab. Einmal langte AB6 dann 12, dann 9 etc. .. naja. Solche Inkonsistenzen haben glaub ich alle erlebt.
 

Markus

Neuer Benutzer
Ich denke Deine eigene Erkenntnis, daß es an Strategien, sprich Vorbereitung, gefehlt hat, dürfte reichen.

nicht, daß ich wüsste. Die meisten hier im Forum liegen so bei 8-10 Std.
Mein VP erwähnte im Erstgespräch ebenso von 5+5 (er setzte die ersten 5hr an für die Problemerarbeitung und Hintergründe) - die nächsten 5 für die Stabilisierung und Problemlösung.

Ich hatte bis jetzt 10hr absolviert und werde vor der MPU noch 1-2 hr anhängen. Hatte das etwas großzügig gehandelt.
zur 2. Stunde hatte ich ihm das Motiv quasi präsentiert und so nach der 7. Stunde waren die Themen ausgegangen. Er hatte mich nach der 7.hr gefragt, wie ich weiter machen möchte..
Ich musste immer mit Themen das Gespräch beginnen und hatte mich entlang des FB dabei orientiert. Somit doppelter Nutzen des FBs.
So eine Bezugsperson zu haben war mir wichtig.
ABER: im Laufe der Zeit hatte er sich selbst, vlt Tagesform-abhängig, die Strategie mehrfach gewechselt. KT lehnte er sowieso kategorisch ab. Einmal langte AB6 dann 12, dann 9 etc. .. naja. Solche Inkonsistenzen haben glaub ich alle erlebt.

Danke Andi. Das hilft als Orientierung schon mal weiter. Werde mir da jetzt mal jemanden suchen.

Wie soll ich jetzt hier weiter vorgehen? Einen Fragebogen ausfüllen oder so? :)
 

Markus

Neuer Benutzer
Schön, daß Du wieder dabei bist ;) wie gehts mit dem VP voran?
Dieser Profilfragebogen soll die Basis Deiner Aufarbeitung darstellen. Diesen bearbeiten, auch als super Themengrundlage für die Gespräche mit dem VP geeignet.

hast noch andere Fragen, ansonsten fällt mir mehr grad nicht ein.

Hi Andi.

Ich hatte vergangene Woche ein Erstgespräch mit dem VP. Das war sehr nett. Man war dort recht beeindruckt von meiner bisherigen Aufarbeitung und sagte man brauche wohl nicht so viele Stunden. Wir haben mal um die 8 angepeilt. Übernächste Woche bin ich wieder dort. Hat mir echt gut gefallen.

Den Fragebogen habe ich oben schon ausgefüllt, meinst du vielleicht den hier: Großer Fragebogen ? :)

Wann steht denn bei dir die MPU an?

Ich nehme an Du hast ein UKP für 12 M abgeschlossen. Zeitlich gesehen würde ich gegen Ende März den Antrag bei der Fsst stellen und den Gang nach dorthin unternehmen.

Ja genau, geht noch bis Juni. Werde mich demnächst für eine Begutachtungsstelle entscheiden und dann den Antrag bei der Fsst stellen.

Erste-Hilfe-Kurs muss ich dann auch noch machen.
 

Andi18

MPU Profi
Man war dort recht beeindruckt von meiner bisherigen Aufarbeitung und sagte man brauche wohl nicht so viele Stunden. Wir haben mal um die 8 angepeilt. Übernächste Woche bin ich wieder dort
Du bringst gehörig Erfahrung auch mit, mit einer negativen MPU, weißt ja genau worauf es ankommt.
ein 2-wöchiger Rhythmus ist nicht verkehrt. Können die Erkenntnisse gut sacken. Wobei mir 8 relativ viel vorkommt.
Den Fragebogen habe ich oben schon ausgefüllt, meinst du vielleicht den hier: Großer Fragebogen ?
ja, genau diesen solltest ausarbeiten. Super Themengrundlage für die Gespräche mit dem VP.
Wann steht denn bei dir die MPU an?
nach meiner jetzigen Abschätzung wird's Herbst werden. Bin in Warteposition. Damit trete ich dann mit AB15 an.
 

Markus

Neuer Benutzer
Servus @Andi18 !

So die MPU ist vorbei und ich bin schon einige Kilometer gefahren. Nach einigen Jahren ohne Führerschein ist das ein ganz neues Lebensgefühl!

Insgesamt waren es letztendlich 10 Stunden beim VP, die mir wirklich sehr geholfen haben nochmal alles zu ordnen und zu strukturieren. Es hat mich deutlich gefestigt. Ich bin sehr entspannt, offen und ehrlich in die MPU gegangen, was letztendlich zum Erfolg führte.

Es war ein langer Weg mit sehr sehr großen Veränderungen in meinem Leben.

Mir geht es heute besser als je zuvor!


Wann ist es bei dir nun soweit, Andi?
 
Oben