Ersteinmal vielen Dank an die vielen freiwilligen Helfer hier. Ich bin sehr froh dass es euch gibt und dass ihr meinen Verdacht bestätigt, dass diese ganzen Anbieter von Online-Vorbereitungskursen vor allem Abzocker sind.
Mir wurde die FE entzogen wegen BtM-Nachweis ohne gefahren zu sein. Habe ein Jahr Drogen-Abstinenz nachgewiesen und möchte jetzt zur MPU. Hier der ausgefüllte FB:
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 48
Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamin, Marihuana und Alkohol
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):
- Amphetamin einmalig an dem Tag
- Marihuana ca. 4x während halbem Jahr vor dem Tag
Datum der Auffälligkeit: Anfang 2022
Drogenbefund
Blutwerte: THC 3,7 ng/ml 11-Hydroxy-THC 2,5 ng/ml THC-COOH 32 ng/ml Amphetamin 74 ng/ml Alkohol 1,83 Promille
Stand des Ermittlungsverfahrens: Eingestellt
Führerschein
Hab ich abgegeben: Ende 2022
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Kann Herr XY trotz der Hinweise auf (frühere) Drogeneinnahme/Drogenabhängigkeit sowie der zusätzlichen Alkoholisierung (Mischkonsum) ein Kraftfahrzeug der Gruppe 1 und 2 sicher führen und liegt insbesondere eine stabile Abstinenz vor und ist deshalb nicht zu erwarten, dass Herr Czapla weiterhin Betäubungsmittel oder andere psychoaktiv wirkende Arzneimittel oder Stoffe missbräuchlich konsumiert?
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: Anfang 2022
Abstinenznachweis
Haaranalyse: > 12 Monate
Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: VPische Beratung (1h)
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
Was ist passiert?
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 15/16 im Fernsehen und in der Schule im Unterricht (Christiane F.).
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 19. Ca. 1997
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
1997 - 2000
Am WE abends mit Freunden gekifft. Später auf Technopartys mit Extasy und Speed. Fast jedes WE. Einmal Kokain und einmal LSD - war beides nicht gut. Nach ca. drei Jahren mit allem aufgehört.
Mitte 2021 bis Anfang 2022
Neue Partnerin seit 2020 hat regelmäßig Gras in Joints geraucht und mich gedrängt mitzumachen. Habe ein paar mal dran gezogen, bei ca. drei oder vier Gelegenheiten.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
So gut wie nie.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Erster Rausch mit 15 nach drei Bier in der Disko. Dann am WE auf Partys/Disko bis zu acht Bier. Ca. ein mal im Monat.
Seit 2000 unregelmäßig, wenn es sich ergibt, vlt. alle sechs Wochen bis zu sechs Bier oder Cocktails, Schnaps sehr selten. Zu gutem Essen zwei Gläser Wein, 1x im Monat.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zigaretten ab 15 Jahren bis ca. 40.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Langjährige Beziehung ging in die Brüche, Studium vernachlässigt und hingeschmissen.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Nein, ich habe deswegen mit allem aufgehört.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC 3,7 ng/ml 11-Hydroxy-THC 2,5 ng/ml THC-COOH 32 ng/ml Amphetamin 74 ng/ml Alkohol 1,83 Promille
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Nur Alkohol die zwei Tage vor dem Ereignis. Schätzungsweise sechs Bier pro Tag.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ca. halbe Flasche Rum pur, Gras und Amphetamin. Genaue Mengen völlig unbekannt.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Partnerin hat missbräuchliche Beziehung endgültig beendet. Ich wollte Suizid begehen mit Kohlenmonoxidvergiftung und mich mit allem betäuben was ich in die Finger bekam.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Partnerin hat Abschiedsbrief gefunden und Polizei alarmiert. Die haben mich in Gartenhütte gefunden und zwangseingewiesen und Blutprobe angeordnet weil Auto vor dem Grundstück stand.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Gar nicht.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Vermindertes Reaktionsvermögen, Wahrnehmungsstörungen, Halluzinationen.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Ein bis zwei Tage.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Abhängigkeit, praktisch permanenter Rauschzustand, schwer bis unmöglich wieder davon los zu kommen.
----------------------------------------------------------
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Suizidversuch im Affekt. Drogen sollten betäuben, vergiften und vlt. einen letzten Rausch verschaffen.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Partnerin hat mich gedrängt, mit zu rauchen und war enttäuscht wenn ich abgelehnt habe.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Vater war schwerer Alkoholiker.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
In der Jugend war es anfangs die Gruppendynamik und die zuvor unbekannten vermeintlich guten Gefühle, die durch Drogen ausgelöst wurden.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Körperlich Nein. Psychisch Ja.
29. Waren sie drogenabhängig?
Körperlich Nein. Psychisch über eine gewisse Zeit Ja. Mit ca. 20 war mir über ein paar Monate nichts mehr wichtig außer der nächsten Technoparty am WE.
----------------------------------------------------------
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, durch striktes Nein-Sagen oder Distanzierung zum Freundeskreis.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Erstens wurde mir klar, dass ich mein ganzes Leben bis dahin verpfuscht hatte. Zweitens hatte sich die Wirkung verändert - ich habe Angstattacken bekommen. Drittens wollte ich wieder wahre echte Gefühle empfinden, keine künstlichen mehr.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Als ich erkannte, dass die Drogen nur noch negative Wirkungen entfalten und ich allein und ohne Abschluss da stand.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Will keine künstlich/chemisch hervorgerufenen Gefühlssimulationen mehr. Wirkung ist sowieso nur noch negativ. Es gibt mir nichts mehr.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Eine zeitlang war ich sehr unmotiviert und hatte wenig Freude am Leben. Das kam dann allmählich alles wieder. Neuer Freundeskreis, dann Familiengründung.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Eltern haben mich unterstützt wo sie konnten. Sonst niemand.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Keinen Kontakt zu Jugendfreunden mehr. Eltern waren froh, dass ich ein neues Leben begonnen habe.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Noch ein paar Monate mit der kiffenden Partnerin zusammen gewesen, aber nicht mehr mitgemacht. Seit Anfang 2023 gar keinen Kontakt mehr.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde weiterhin abstinent bleiben. Ich habe nicht das allergeringste Interesse an Drogenkonsum.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Habe ich nie. Werde ich nie.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Halte ich für ausgeschlossen, aber rein hypothetisch würde ich es daran erkennen, dass plötzlich Substanzen in meinem direkten Umfeld auftauchen.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Circa alle sechs Wochen bis zu sechs Bier bei Feierlichkeiten. Glgtl. ein/zwei Gläser Wein zum Essen.
Mir wurde die FE entzogen wegen BtM-Nachweis ohne gefahren zu sein. Habe ein Jahr Drogen-Abstinenz nachgewiesen und möchte jetzt zur MPU. Hier der ausgefüllte FB:
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 48
Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamin, Marihuana und Alkohol
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):
- Amphetamin einmalig an dem Tag
- Marihuana ca. 4x während halbem Jahr vor dem Tag
Datum der Auffälligkeit: Anfang 2022
Drogenbefund
Blutwerte: THC 3,7 ng/ml 11-Hydroxy-THC 2,5 ng/ml THC-COOH 32 ng/ml Amphetamin 74 ng/ml Alkohol 1,83 Promille
Stand des Ermittlungsverfahrens: Eingestellt
Führerschein
Hab ich abgegeben: Ende 2022
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Kann Herr XY trotz der Hinweise auf (frühere) Drogeneinnahme/Drogenabhängigkeit sowie der zusätzlichen Alkoholisierung (Mischkonsum) ein Kraftfahrzeug der Gruppe 1 und 2 sicher führen und liegt insbesondere eine stabile Abstinenz vor und ist deshalb nicht zu erwarten, dass Herr Czapla weiterhin Betäubungsmittel oder andere psychoaktiv wirkende Arzneimittel oder Stoffe missbräuchlich konsumiert?
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: Anfang 2022
Abstinenznachweis
Haaranalyse: > 12 Monate
Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: VPische Beratung (1h)
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
Was ist passiert?
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 15/16 im Fernsehen und in der Schule im Unterricht (Christiane F.).
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 19. Ca. 1997
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
1997 - 2000
Am WE abends mit Freunden gekifft. Später auf Technopartys mit Extasy und Speed. Fast jedes WE. Einmal Kokain und einmal LSD - war beides nicht gut. Nach ca. drei Jahren mit allem aufgehört.
Mitte 2021 bis Anfang 2022
Neue Partnerin seit 2020 hat regelmäßig Gras in Joints geraucht und mich gedrängt mitzumachen. Habe ein paar mal dran gezogen, bei ca. drei oder vier Gelegenheiten.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
So gut wie nie.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Erster Rausch mit 15 nach drei Bier in der Disko. Dann am WE auf Partys/Disko bis zu acht Bier. Ca. ein mal im Monat.
Seit 2000 unregelmäßig, wenn es sich ergibt, vlt. alle sechs Wochen bis zu sechs Bier oder Cocktails, Schnaps sehr selten. Zu gutem Essen zwei Gläser Wein, 1x im Monat.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zigaretten ab 15 Jahren bis ca. 40.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Langjährige Beziehung ging in die Brüche, Studium vernachlässigt und hingeschmissen.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Nein, ich habe deswegen mit allem aufgehört.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC 3,7 ng/ml 11-Hydroxy-THC 2,5 ng/ml THC-COOH 32 ng/ml Amphetamin 74 ng/ml Alkohol 1,83 Promille
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Nur Alkohol die zwei Tage vor dem Ereignis. Schätzungsweise sechs Bier pro Tag.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ca. halbe Flasche Rum pur, Gras und Amphetamin. Genaue Mengen völlig unbekannt.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Partnerin hat missbräuchliche Beziehung endgültig beendet. Ich wollte Suizid begehen mit Kohlenmonoxidvergiftung und mich mit allem betäuben was ich in die Finger bekam.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Partnerin hat Abschiedsbrief gefunden und Polizei alarmiert. Die haben mich in Gartenhütte gefunden und zwangseingewiesen und Blutprobe angeordnet weil Auto vor dem Grundstück stand.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Gar nicht.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Vermindertes Reaktionsvermögen, Wahrnehmungsstörungen, Halluzinationen.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Ein bis zwei Tage.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Abhängigkeit, praktisch permanenter Rauschzustand, schwer bis unmöglich wieder davon los zu kommen.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Suizidversuch im Affekt. Drogen sollten betäuben, vergiften und vlt. einen letzten Rausch verschaffen.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Partnerin hat mich gedrängt, mit zu rauchen und war enttäuscht wenn ich abgelehnt habe.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Vater war schwerer Alkoholiker.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
In der Jugend war es anfangs die Gruppendynamik und die zuvor unbekannten vermeintlich guten Gefühle, die durch Drogen ausgelöst wurden.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Körperlich Nein. Psychisch Ja.
29. Waren sie drogenabhängig?
Körperlich Nein. Psychisch über eine gewisse Zeit Ja. Mit ca. 20 war mir über ein paar Monate nichts mehr wichtig außer der nächsten Technoparty am WE.
----------------------------------------------------------
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, durch striktes Nein-Sagen oder Distanzierung zum Freundeskreis.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Erstens wurde mir klar, dass ich mein ganzes Leben bis dahin verpfuscht hatte. Zweitens hatte sich die Wirkung verändert - ich habe Angstattacken bekommen. Drittens wollte ich wieder wahre echte Gefühle empfinden, keine künstlichen mehr.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Als ich erkannte, dass die Drogen nur noch negative Wirkungen entfalten und ich allein und ohne Abschluss da stand.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Will keine künstlich/chemisch hervorgerufenen Gefühlssimulationen mehr. Wirkung ist sowieso nur noch negativ. Es gibt mir nichts mehr.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Eine zeitlang war ich sehr unmotiviert und hatte wenig Freude am Leben. Das kam dann allmählich alles wieder. Neuer Freundeskreis, dann Familiengründung.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Eltern haben mich unterstützt wo sie konnten. Sonst niemand.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Keinen Kontakt zu Jugendfreunden mehr. Eltern waren froh, dass ich ein neues Leben begonnen habe.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Noch ein paar Monate mit der kiffenden Partnerin zusammen gewesen, aber nicht mehr mitgemacht. Seit Anfang 2023 gar keinen Kontakt mehr.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde weiterhin abstinent bleiben. Ich habe nicht das allergeringste Interesse an Drogenkonsum.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Habe ich nie. Werde ich nie.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Halte ich für ausgeschlossen, aber rein hypothetisch würde ich es daran erkennen, dass plötzlich Substanzen in meinem direkten Umfeld auftauchen.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Circa alle sechs Wochen bis zu sechs Bier bei Feierlichkeiten. Glgtl. ein/zwei Gläser Wein zum Essen.