Erfahrungsbericht: Cannabis MPU positiv absolviert

Fufu40625

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Hallo Liebes Forum,

zunächst einmal möchte ich ein riesiges Lob an alle aktiven User aussprechen. Ich habe die letzten Wochen einige Threads als stummer Mitlesen verfolgt und den FB für mich selber beantwortet, was eine super Vorbereitung war. Als Dankeschön möchte ich hier nun meine Erfahrungen teilen und euch meine Aufarbeitung zur Verfügung stellen. Ich hatte diese Woche meine MPU und darf mich nach Aussage des Gutachters auf ein positives Gutachten freuen, sofern die Urinprobe clean ist (was sie auf jeden Fall ist).


Zunächst einmal ein paar Punkte vorweg:

Nach meiner Erfahrung möchte der Gutachter genauso sehr wie man selber zu einem positiven Ergebnis kommen. In meinem Fall hat der Gutachter das auch direkt zu Beginn des Gespräches erwähnt. Das Gespräch, welches typischerweise eine Stunde dauert, geht schneller rum als man denkt. Vor der MPU konnte ich mir nicht vorstellen, wie man mit der Thematik eine Stunde füllen kann. Ich habe gedacht, dass es viel mehr ins Detail gehen würde. Bei der Beantwortung des FB während meiner Vorbereitung war ich immer nach ca. 30 Minuten Monolog durch. Während der MPU entstehen allerdings häufiger Pausen, da der Gutachter das Gesagte schriftlich dokumentieren muss. Die Atmosphäre war erstaunlich locker. Das Gespräch hat mit Fragen zu meiner aktuellen beruflichen Tätigkeit angefangen, wodurch es einfach war "warm zu werden". Der Gutachter hat seine Fragen logisch aufgebaut und mich darauf hingewiesen, wenn es sinnvoller ist, bestimmte Punkte lieber später im Detail auszuführen. Während seiner Fragen hat der Gutachter mir immer mal wieder in die Augen geschaut, mich allerdings nicht unangenehm gemustert. Die meiste Zeit war er damit beschäftigt, auf seinen Monitor zu schauen und das Gespräch zu protokollieren.

Soviel also zum psychologischen Gespräch. Zur Vorbereitung gibt es folgendes zu sagen. Der FB deckt (zumindest in meinem Fall) circa 90% der inhaltlichen Punkte ab, welche besprochen wurden. Die Reihenfolge der Punkte war allerdings komplett abweichend zur Reihenfolge des FB.
Ich wurde mehrmals nach konkreten Beispielen gefragt. Diese muss man natürlich parat haben. Daher ist es auch ganz wichtig sich immer an der Wahrheit zu orientieren. Ich kann verstehen, dass es in gewissen Konstellationen Sinn macht, gewisse Punkte nicht anzusprechen. Wer allerdings eine Story kreiert, tut sich selber keinen Gefallen.
Ich habe mich bei der Beantwortung immer genau auf die Fragestellung gehalten. Manchmal ist ein eindeutiges "Ja" besser, als ein "Ja, also...".
Zur abschließenden Vorbereitung (die Woche vor der MPU) habe ich mir meine erarbeiteten Antworten immer wieder mündlich vorgetragen. Ausserdem habe ich mir selber auch mehrmals alles in chronologischer Reihenfolge erzählt (Abschnitt Vorgeschichte, Abschnitt "Drogenzeit", Abschnitt Aufarbeitung, Abschnitt Heutige Sicht). Das hat mir dabei geholfen auch während der Nervosität nichts zu vergessen bzw. in eine falsche Reihenfolge zu bringen. Fragen habe Ich aus dem FB sowie aus dem Internet und aus Literatur. Die Fragen habe ich in den Monaten zuvor bereits schriftlich beantwortet und immer wieder gelesen und ergänzt.

Nun noch einmal kurz etwas zu meinen Kosten:
Die Daten in den Klammern sind die Daten wo die Kosten angefallen sind.

- Bußgeld & Kosten Blutabnahme € 705 (Mitte Februar)
- Verfahrenskosten MPU Anordnung € 30 (März)
- FS Neubeantragung € 222 (Juli beantragt und September erhalten)
- Vorbereitende Literatur € 45 (im Frühling gekauft)
- Haarscreening € 185 (Oktober)
- MPU (AVUS) € 730 (Oktober)
---------------------
€ 1.917


Ich werde euch im folgenden meine allgemeinen Infos sowie die Beantwortung des FB zur verfügung stellen. Ich markiere die Frage mit einem +, wenn sie in der MPU gestellt wurde und mit einem -, wenn sie nicht vorgekommen ist. Zusätzliche Infos werde ich in Kursiv Schrift unter der Beantwortung hinterlegen,

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 22 (zum Zeitpunkt der Kontrolle 21)

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform: gelegentlicher Cannabiskonsum (4x Konsum zwischen April und September 2019)

Datum der Auffälligkeit: 24.09.2019
Führerschein abgegeben: 03.07.2020 "freiwilliger" Verzicht

Drogenbefund
Blutwerte: THC 1,4ng/ml aktiv, THC-COOH 18 ng/ml
Schnelltest: ja, positiv
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Kann Herr XY trotz der Hinweise auf Cannbiskonsum sowie der bekannten Verkehrsteilnahme unter Cannabiseinfluss ein Kraftfahrzeug sicher führen? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass Herr XY auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Cannabis führen wird?

Bundesland:
NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: Cannabis 23.09.2019 (Tag vor Auffälligkeit)

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Ja (6 Monate)
Urinscreen: nein
Keinen Plan: -

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
-

in der 9. Klasse, als wir im Deutschunterricht eine Aufklärungsreihe zu Drogen und Alkohol mit abschließender Klassenarbeit über Cannabis oder Alkohol hatten

Ich wurde lediglich gefragt, ob ich vor meinem ersten Konsum schon einmal Kontakt zu Cannabis hatte (auch indirekt über Umfeld)

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
+

Mitte April 2019, inmitten meiner Prüfungsphase des 5. Semesters, nach einer Klausur, ich wollte dem Stress der noch bevorstehenden Klausuren entfliehen und das Gefühl, dass ich evtl. nicht bestanden habe loswerden.

Ich sollte zusätzlich angeben, wie oft ich insgesamt konsumiert habe

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
.
+
Ich habe im Verlaufe der nächsten 6 Monate insgesamt vier Mal gekifft, jedes Mal mit circa 7 Wochen Abstand dazwischen. Der erste Konsum war bei meinem Kommilitonen zuhause. Ich habe die Wirkung als positiv empfunden, da ich nicht an den Stress gedacht habe, und abends problemlos einschlafen konnte. Jedoch habe ich die Fahrt nachhause (alleine) als sehr unangenehm empfunden. Ich hatte Angst, dass jemand (im schlimmsten Fall Bekannte) mir den Konsum ansieht. Die weiteren Male haben mein Kollege und ich bei mir zuhause gekifft, nachdem wir gemeinsam für die Uni gelernt haben. Das war dann immer spät abends kurz bevor ich zu Bett gegangen bin. Ich habe mir einen Joint mit 1 Gramm Gras und ein wenig Tabak geteilt. Um die Beschaffung und Zubereitung habe ich mich nie gekümmert, ich wollte damit nichts zu tun haben, da es sich für mich dadurch weniger verwerflich angefühlt hat.

Mein Erlebnis von der Zugfahrt habe ich erzählt, als es um die Nachwirkungen des Konsums ging.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
+

Nein


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
+

Seit meinem Abitur konsumiere ich Alkohol im Schnitt circa 2-3 Mal im Monat. Typischerweise ein bis zwei Gläser Weißwein (zumeist im Restaurant, oder wenn ich selber etwas Leckeres gekocht habe.

Das war während meiner Cannabis-Phase und nach dem Verkehrsdelikt auch nicht anders.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
+

Bis zu zwei Tassen Kaffee während des Arbeitstags, oftmals aber auch überhaupt keinen Kaffee.

Hier wurde explizit auch noch einmal nach anderen Drogen gefragt

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
+

Am Folgetag habe ich Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten festgestellt, das habe ich damals dann einfach so hingenommen und Kaffee getrunken.

Hier noch der Punkt "Bekifft in der Öffentlichkeit"

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
+

Ja, ich habe die festgestellten Folgen nicht direkt mit dem Konsum in Zusammenhang gebracht und einfach so hingenommen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

-
THC 1,4 ng/ml , THC-COOH: 18 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
+

Am Abend vor dem Delikt.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
+

Die Hälfte eines Joints mit circa einem Gramm Gras. Ganz genau kann ich das nicht sagen, jedenfalls sollte ich meinem Kollegen für das Kiffen jedes Mal 5 € abgeben.

In diesem Zusammenhang wurde ich gebeten die Wirkung der Droge zu beschreiben. Ich habe davon erzählt, dass ich nur noch an die Dinge gedacht habe, die sich in meinem sichtbaren Umfeld abgespielt haben. An alles andere habe ich nicht gedacht. Ich habe die Serie auf dem Fernseher beobachtet, mich allerdings nicht auf die Handlung, sondern auf die Stimmen, die Kleidung und sonstige Details der einzelnen Charaktere konzentriert. Ich bin ca 1,5 Std. nach dem Konsum müde ins Bett gefallen und konnte sofort einschlafen.
Auf die beschriebene Wirkung wurde sich dann noch einmal bei der Frage bezogen, was denn gegen gelegentlichen Konsum sprechen würde. Meine Argumente: Das Erlebte war mir eine Lehre, Will nicht mit dem Gesetzt in Konflikt geraten, Habe nur konsumiert wenn es mir schlecht ging und möchte in Zukunft meine Probleme nicht mehr Verdrängen, sondern mich ihnen Stellen um sie aus der Welt zu schaffen. Zu guter Letzt bin ich nun besser über die gesundheitlichen Risiken und das Abhängigkeitspotenzial informiert und möchte nicht riskieren in einen Negativkreislauf zu geraten. des Weiteren habe ich Ziele für die Zukunft (Beruflich), die mich motivieren nicht mehr in alte Verhaltensmuster zu verfallen.



12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
+

Mein anstehendes Kolloquium hatte mich stark unter Druck gesetzt, da ich mir unter dieser Prüfungsform nichts Konkretes vorstellen konnte. Für eine Übernahme in meinem Betrieb musste ich das Kolloquium bestehen. Die Übernahme war besonders wichtig, da ich mit der Rückzahlung meiner Schulden aus dem Bachelor beginnen sollte. Ich fühlte mich seelisch unter Druck gesetzt und habe Cannabis konsumiert, um diesem Druck entgegenzuwirken.

Ganz Wichtig war an dieser Stelle, dass ich das Kiffen als Teil meiner Verdrängungsstrategie erkannt habe, welche sich durch meine Vergangenheit entwickelt hat. Eine Verdrängungsstrategie welche ich heute nicht mehr verfolge. Ich habe also nur Gekifft wenn es mir schlecht ging. Darauf kam die Frage, warum ich dann nur vier Mal gekifft habe und nicht öfter. Ich habe dem entgegnet, dass ich damals schon Hemmnisse hatte, zb. selber zu einem Dealer zu gehen. Ausserdem war Kiffen nur ein TEIL der Verdrängungsstrategie, welch nur zu Stande gekommen ist, wenn sich die GELEGENHEIT geboten hat. Ansonsten habe ich Playstation gespielt. Auf jeden Fall habe ich mich nicht um die Bewältigung meiner Probleme gekümmert. Wenn es mir gut ging, immer nachdem die Prüfungsphase geschaut war, hatte ich auch kein Verlangen zu kiffen. (Wäre es so gewesen wäre ich sicherlich in der Kategorie "Drogengefährdung" einzuordnen)
Ich denke es ist wichtig hier sauber zu argumentieren, wenn man sich in die Kategorie D4 (Probierkonsum) einordnen möchte. Ich glaube bei allen anderen Kategorien ist automatisch 1 Jahr Abstinenzbeleg notwendig.



13. Wie sind Sie auffällig geworden?
+

Ich bin auf der Autobahn auf welcher nicht besonders viel los war, auf der linken Spur gefahren, obwohl ich die Möglichkeit gehabt hätte, auf die mittlere oder sogar auf die rechte Spur zu wechseln. Dadurch ist die Polizeistreife auf mich aufmerksam geworden und hat mich einer Routinekontrolle unterzogen. Im Rahmen der Kontrolle habe ich nervös und unkonzentriert gewirkt, weshalb ich auf Drogen angesprochen wurde. Im weiteren Verlauf des Gesprächs habe ich den Drogenkonsum zugegeben, weshalb ich einen Urintest durchführen musste. Nachdem dieser Positiv war, wurde ich von der Streife mit auf die Wache genommen.

Dem Gutachter hat es an dieser Stelle gut gefallen, dass ich meine Ausfallerscheinungen reflektiert habe. Damals habe ich schon gemerkt, dass mir alles etwas schwerer fällt, weswegen ich das Radio ausgeschaltet habe. Heute weiss ich, dass das mit dem Konsum im Zusammenhang stand (auch dass ich auf der linken Spur war ohne zu merken, dass rechts frei war). Ich konnte also zeigen, dass ich heute verstanden habe, dass man auch Tage nach dem Konsum noch eine Gefahr darstellt.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
-

Ich wollte zur Arbeit fahren.

Keine explizite Frage, kam aber zur Sprache.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
-

Ich wollte 35 km fahren und wurde nach circa 15 km angehalten.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
+

Dadurch, dass man noch 72 Stunden danach unter Einfluss von Cannabis stehen kann, muss ich davon ausgehen, dass es vier Mal (nach jedem Konsum) der Fall war.

Diese Aussage hat meine Einsicht bzw. meine Beschäftigung mit der Thematik untermauert. Das wurde mir vom Prüfer nach dem Ende des Gespräches im Feedback noch einmal erwähnt.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
-

Gar nicht, da ich meine Fahrtauglichkeit an meinem subjektiven Rauschempfinden festgemacht habe und nicht ausreichend über den Abbau-Prozess von Marihuana informiert war. Da ich in dem Glauben war fahrtüchtig zu sein, gab es für mich auch keinen Konflikt zu lösen. Erst im Nachhinein habe ich verstanden, dass auch nach Abklingen des Rauschzustandes gefährliche Beeinträchtigungen vorhanden sein können.

Ich glaube diese Frage habe ich vorweg genommen, da ich bei dem Punkt "Wie sind Sie auffällig geworden" davon berichtet habe.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
+

Cannabis senkt das Reaktionsvermögen. Situationen im Verkehr können nicht richtig eingeschätzt werden, da Distanzen und Geschwindigkeiten falsch eingeschätzt werden können. die Konzentration ist eingeschränkt und Automatismen bzw. das Multitasking gelingt schwieriger. Die Augen werden lichtempfindlicher. Die visuelle Wahrnehmung, z.B. von Ampelfarben, wird gestört.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
-

Man kann bis zu 72 Stunden unter Einfluss von Cannabis stehen. Die Abbauprodukte sind mehrere Wochen im Körper nachweisbar.

Die Frage habe ich ebenfalls vorweg genommen.


 

Fufu40625

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20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
+

Das Abhängigkeitsrisiko steigt enorm. Ebenso erhöhen sich die gesundheitlichen Schädigungen, wie zum Beispiel die Schädigung der Lunge. Das Risiko an einer Psychose zu erkranken erhöht sich, denn oftmals schotten sich regelmäßige Konsumenten gänzlich von der Realität ab. Weitere Psychische Störungen sind motorische Antriebslosigkeit, Depressionen, Vergesslichkeit. Die Persönlichkeit kann sich insbesondere im Jugendalter) nicht richtig entwickeln. Nicht selten entwickeln sich Schlaf- und Essstörungen. Durch die Toleranzentwicklung wird immer mehr konsumiert, wodurch sich ein Negativkreislauf ergibt.

Danach kam dann die Frage, was denn gegen einen gelegentlichen Konsum spricht. Meine Antwort dazu habe ich etwas weiter oben zusammengefasst.


Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis-Drogenkonsum?
+

Cannabis war ein Teil meiner allgemeinen Verdrängungsstrategie. In meiner Vergangenheit wollte ich mich nie mit meinen Gefühlen auseinandersetzen. Das erste Mal Cannabis habe ich konsumiert, um den Prüfungsstress und die negativen Gefühle über die schlechte Klausur zu verdrängen. Durch den Konsum habe ich festgestellt, dass ich nach dem Konsum schnell einschlafen kann, weshalb ich bei weiteren Gelegenheiten wieder konsumiert habe. Ich habe mich insgesamt in einer emotional aufgeladenen Phase befunden. Liebeskummer, bester Freund im Ausland, schwieriges Mutter-Verhältnis und die Schulden. Ich habe mir selber viel Druck gemacht, dass in der Uni und auf der Arbeit bloß nichts schief gehen darf, damit ich in Regelstudienzeit fertig werde und vom Betrieb übernommen werde. Zu dieser Zeit hat mir eine Bezugsperson oder zumindest ein Ventil zum Kopf frei kriegen gefehlt. Das Versprechen, die Emotionen, statt sich mit ihnen auseinander zu setzen, mit Cannabiskonsum zu unterdrücken, hat mich empfänglich gemacht.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
+

Ich bin immer eher ein introvertierter Mensch gewesen. Als Trennungskind aufgewachsen, wurde ich früher oft von meinen Eltern ausgefragt, was ich über den anderen erfahren habe. Dadurch hat sich eine verschlossene Persönlichkeit entwickelt. Daher hat niemand etwas von meinem Konsum mitbekommen außer mein Kommilitone. Insgesamt hat niemand etwas von den Dingen mitbekommen, die mich belastet haben, auch mein Unikollege nicht. Er hat lediglich von dem Prüfungsdruck mitbekommen, welchen er ja auch hatte. Mit meiner Freundin hätte ich darüber geredet, denn niemand kennt mich besser als sie. Aber sie war zu dieser Zeit nicht in meinem Leben. Erst nach dem Verkehrsdelikt habe ich gegenüber anderen den Konsum zugegeben. Der erste der es erfahren hat war mein bester Kumpel Daniel, welcher zu dieser Zeit allerdings einen Job in der Schweiz hatte und nur bedingt für mich da sein konnte. Er war informiert, sein Bruder mich bei der Polizeiwache abgeholt hat und zur Arbeit gefahren hat. Er hat mich noch am gleichen Abend angerufen und sich sehr über mich gesorgt. Gleichzeitig hat er mich auch aufgebaut, indem er mir klargemacht hat, dass andere vielleicht einen Unfall gebaut, oder als Konsequenz aus dem Delikt ihren Job verloren hätten. Er hat mir keine konkreten Vorwürfe gemacht und mir angeboten immer für mich da zu sein, wenn etwas ist. Auf das Angebot bin ich nicht mehr zurückgekommen, da ich mich aufgrund meiner Art damals so wenig wie möglich mit negativen Dingen beschäftigen wollte.

Heute weiß ich, wie wichtig es ist, offen mit seinen Gedanken umzugehen und ich habe meiner Mama, meinem Papa, beiden meinen Großeltern, meiner Freundin und den meisten meiner Freunde erzählt, dass ich Cannabis konsumiert habe, unter dem Einfluss Auto gefahren bin und deshalb keinen Führerschein mehr besitze. Da ich nun seit 14 Monaten abstinent lebe, habe ich auch keine negativen Kommentare mehr gehalten, sondern vielmehr Zuspruch, dass ich die richtigen Schlüsse daraus gezogen habe und Respekt für meine Offenheit/Ehrlichkeit. Mit meiner Mama und meiner Freundin habe ich außerdem häufig Gespräche über meine Vergangenheit geführt, wodurch ich mich nun viel besser reflektieren kann.


Diese Frage habe ich viel weniger detailliert beantwortet, als sie hier steht. Ich habe sinngemäß davon erzählt, dass ich damals niemanden hatte, mit dem ich geredet habe und der mir einen Spiegel vorgehalten hätte. Dann habe ich erzählt, dass ich im laufe der Änderung meiner Persönlichkeit allerdings nun viel offener bin und fast jedem Erzählt habe, was passiert ist.
Darauf hin kam dann die Frage, ob sich etwas geändert hat, seitdem man offener ist.
-> Ausgedachte bzw. ausgeschmückte Storys erzählen bringt nichts. Es wird stellenweise genauer nachgefragt, damit sichergegangen wird, dass man selber bei der Wahrheit bleibt.
Ich habe darauf geantwortet, dass ich inzwischen viel lieber von mir selber erzähle, was früher nicht so war. Die Offenheit wird von meinem Umfeld positiv wahrgenommen.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
-

Nein, jeder Konsum sah von der Menge her ziemlich gleich aus. Auch die Abstände zwischen den verschiedenen Einnahmen waren ungefähr die gleichen. Es gab halt Situationen, die überhaupt die Empfänglichkeit für Konsum ausgelöst haben, das waren Situationen, in denen ich mich nicht ausgeglichen gefühlt habe.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
+
Nein, das Beenden des Konsums stellte mich vor keine Hürden. Für die Aufarbeitung habe ich mir Hilfe bei meiner Freundin und bei meiner Mama gesucht.

In dem Zusammenhang wurde gefragt, wieso ich mich so entschieden habe. Meine Antwort darauf war, dass meine Abstinenzentscheidung ja direkt am Tag des Deliktes geschlossen habe. Bei meiner weiteren Aufarbeitung (erster Anhaltspunkt im Vorbereitungsspiel-Buch "Befasse dich mit deiner Vergangenheit" war Anlass dies mit meiner Freundin und Mama zu machen, welche mich ja kennen und Vergangene Situationen auch aus deren Perspektive wiedergeben können. Das hat mir geholfen mich selber besser zu verstehen.
Ich wurde noch gefragt, wieso ich nicht direkt bei der ersten MPU-Anordnung angetreten bin. Ich habe darauf geantwortet, dass ich mir ausreichend Zeit für meine Aufarbeitung nehmen wollte, und aus finanziellen Gründen die MPU erst machen wollte, wenn ich mir wirklich sicher bin, dass ich mich geändert habe.
Dadurch habe ich die Frage nach dem eigentlich negativen Aspekt der fehlenden fachlichen Aufarbeitung am Ende sehr positiv für mich nutzen können.



25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

-
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?Warum? Wann?
-

Die Momente in denen ich mich so schlecht gefühlt habe, waren kein Dauerzustand. Der Prüfungsdruck und die Angst durchzufallen waren der wichtigste Fakor, welcher mich bedrückt hat. Wenn dieser Druck nicht da war, hatte ich auch keinen Grund gesehen, Cannabis zu konsumieren. Ich habe mich mit Fabian auch nur getroffen, wenn eine Prüfung oder Abgabe angestanden hat. Konsumspitzen hat es nicht gegeben.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

-
Ich konnte auch ohne die Droge zurechtkommen. Jedoch fiel mir die Aufarbeitung meiner Gefühle schwerer als die Verdrängung über den Konsum. Daher war ich dem Konsum nicht abgeneigt.

Die Frage wurde umgedreht und es wurde gefragt, wieso ich denn nicht öfters konsumiert habe, wenn ich doch damals erfolgreich alles Verdrängen konnte. Die Antworten darauf habe ich unter Punkt 12 beantwortet.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

-
Jeder, der ein Suchtmittel konsumiert, auch wenn er dies nur einmal tut, geht das Risiko ein, in eine Abhängigkeit zu geraten.

Ich bin mir allerdings nicht mehr sicher, ob die Frage gestellt wurde. Auf jeden Fall bin ich ja bereits auf das Abhängigkeitsrisiko eingegangen


29. Waren sie drogenabhängig?
-

Nein. Keine Probleme Cannabis weg zu lassen und keine Nebenwirkungen durch weglassen.


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Randnotiz:
Einige Fragen wurden nicht direkt gestellt. Die Beantwortungen haben sich bereits aus den zuvor gestellten Fragen ergeben.
Alles was mit einem + markiert ist, wurde auch als Frage gestellt, mit ++ markiert, bedeutet, dass die Frage inhaltlich vorkam, allerdings nicht direkt gestellt wurde.
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
++

Ja, ich hätte mich spätestens nach meinem ersten Konsum besser informieren sollen. Hätte ich die Gesundheit. und rechtlichen Gefahren mehr vor Augen gehabt, wäre es zu keinem weiteren Konsum gekommen. Hätte ich mit jemandem über meine Erfahrung gesprochen, hätte mir derjenige einen Spiegel vorgehalten, wäre es nicht zu einem weiteren Konsum gekommen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
+

Ich habe aus meinen Fehlern gelernt und möchte nicht noch einmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Ich habe festgestellt, dass ich in der Vergangenheit Cannabis konsumiert habe, weil ich mich besser fühlen wollte und weiß heute, dass der Konsum mir lediglich die Illusion gegeben hat, dass es mir besser geht. Nach dem Konsum war ja nichts besser, im Gegenteil. Ich habe meiner Gesundheit geschadet, den Schwarzmarkt unterstützt. Da gibt es das schöne Beispiel mit der Daumenschraube.

Die Frage kam nicht nach dem Wieso, sondern nach dem Wann. Das war bei mir der Zeitpunkt der Kontrolle. Das Wieso habe ich dann proaktiv beantwortet. Allerdings habe ich das mit dem Schwarzmarkt weggelassen. Allgemein habe ich es mehr so beantwortet wie ich es in dem Moment gefühlt habe. Ich habe auch tatsächlich einige Zeit lang gedacht die Polizei kommt jeden Moment und macht eine Hausdurchsuchung. Das Gefühl war sehr wirkungsvoll und das habe ich dann auch so erzählt. Das Daumenschrauben-Beispiel war sehr Eindrucksvoll (Daumen eingeklemmt, man nimmt Drogen und spürt keinen Schmerz, Wirkung klingt ab und Schmerz wieder da, man konsumiert wieder und irgendwann auch mehr, ohne dass sich was an der Ursache (eingeklemmter Daumen) ändert -> Negativkreislauf) war sehr wirkungsvoll. Allerdings habe ich es in einem anderen Zusammenhang erwähnt.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

++
Der Moment, als ich in die Polizeistreife einsteigen musste, um mit zur Wache zu kommen, hat diese Entscheidung eingeleitet. Ich habe mich noch nie so geschämt. Und plötzlich war ich beschuldigter einer Sache, das erste Mal in meinem Leben. Ich wusste, das darf sich nie wieder wiederholen.

Siehe 31
 

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33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
+

Ich möchte nicht noch einmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Kriminellen Menschen Geld zu geben kommt für mich nicht in Frage. Heute bin ich viel besser über die Risiken des Konsums informiert. Wegen dem Krebsrisiko habe ich zum Beispiel auch mit dem Rauchen aufgehört.
Ich habe gelernt, dass ich in der Vergangenheit konsumiert habe, wenn es mir nicht gut ging. Heute weiß, dass durch einem jedoch nichts besser wird.
Ich habe mir große Ziele für die Zukunft gesetzt, indem ich mich für das berufsbegleitende Master-Studium entschieden habe. Da passt auch gelegentlicher Konsum nicht rein. Ich habe meiner Freundin ein Versprechen gemacht, und ich möchte sie nicht enttäuschen.
Allgemein bin ich heute glücklich und kann mit Problemen besser umgehen. Ich bin ein aufgeschlossenerer und selbstbewussterer Mensch geworden.
Das alles möchte ich nicht durch den Konsum aufs Spiel setzen.

Das mit dem Kriminellen Menschen Geld geben habe ich auch hier weggelassen.
An der Stelle mal ein kurzer Disclaimer: Ich habe nichts gegen Leute, die für sich entscheiden haben, ab und zu zu Kiffen. Jeder so wie er mag. Dementsprechend sollte sich auch etwas bei der Gesetzeslage ändern.
Da ich für mich allerdings tatsächlich zu der oben dargestellten Überzeugung gekommen bin, hatte der Gutachter hier auch nichts mehr hinzuzufügen.



34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
-

Er hat gesagt er würde sie jetzt normalerweise stellen, da die Antwort aber klar ist, spart er sich das Fragen

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
+

In erster Linie haben mir meine Mama und meine Freundin dabei geholfen, mich selber zu reflektieren, indem wir über viele Dinge aus der Vergangenheit gesprochen haben. Sie haben mir ihren Blickwinkel auf die Dinge aufgezeigt und mit mir gemeinsam erarbeitet, welche konkreten Dinge mir in schwierigen Situationen zukünftig dabei helfen können, besser damit klar zu kommen (Sport, Spaziergänge und Reden, Kochen oder Essen gehen – gibt mir nämlich Lebensqualität)
Meine (neuen bzw. alten) Freunde haben mir geholfen, indem sie mi mir Dinge unternommen haben (Wasserski fahren, Kochabende, Wochenendausflug in ein Ferienhaus, Sommer am See, Grillen im Garten etc.) Ich fühle mich bei ihnen gut aufgehoben, sodass ich mich ihnen gegenüber öffne.

Achtung: Hier waren Beispiele gefragt. "Über welche Dinge aus der Vergangenheit haben Sie denn konkret gesprochen ausser dem Kiffen?"
Ich habe davon erzählt, wie ich auf meinem Abiball nicht tanzen wollte und meine Freundin mich nun überzeugt hat doch mal einen Tanzkurs zu machen, bevor in Zukunft noch einmal so eine unangenehme Situation aufkommt. Ich denke hier wollte der Gutachter noch einmal sehen, ob ich mir insgesamt eine Geschichte ausdenke oder das was ich ihm erzähle wirklich die Wahrheit ist. Das ist ganz wichtig, an diesen Stellen nicht is Stocken zu geraten.
Das mit den Freunden habe ich hier nicht erzählt. Allerdings habe ich ja bei Punkt 22 schon von meinen Freunden erzählt.




36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
++

Mein Umfeld reagiert durchweg positiv auf die Umstellung.

Siehe 22 und 35

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
+

Nein, ich habe meinen Kommilitonen per WhatsApp kurz nach dem Delikt mitgeteilt, dass ich es mir mit dem Kiffen überlegt habe und in Zukunft nicht mehr konsumieren werde. Daraufhin haben wir uns noch einmal, bei der Vergabe der Urkunden, gesehen und hatten uns dort nicht viel zu sagen. Danach haben wir uns nie wieder beieinander gemeldet.

Ist tatsächlich so passiert. Ich dachte mir im Voraus schon dass es evtl. ausgedacht klingt, obwohl es die Wahrheit ist. Meine Antwort wurde allerdings wohne weitere Nachfragen protokolliert.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
++

Nein, da ich keine Bekannten mehr habe die Drogen konsumieren. Meine Freundin ist sogar seit über einem Jahr Alkoholabstinent und dementsprechend sieht unser Freundeskreis aus.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
+

Ich werde meine Abstinenz fortsetzen. Konsumenten gehe ich aus dem Weg.

Hier wurde es tatsächlich noch einmal brenzlig. Auf die Aussage ich gehe den Konsumenten aus dem Weg kam die Frage "Sonst passiert was?".
Auf die Frage war ich so nicht vorbereitet und ich musste tatsächlich kurz überlegen. Ich weiss tatsächlich auch gar nicht mehr, was genau ich darauf geantwortet habe. Vielleicht fällt s mir demnächst nochmal ein. Ich bin auf jeden Fall noch gut weg gekommen.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

-
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
-

Indem ich keine Drogen konsumiere.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
-

theoretisch schließe ich den aus. Ich weiß ja, wie ich in Zukunft damit umgehe, wenn es mir nicht gut geht. Falls ich merke, dass in irgendeiner Art Gedanken an Konsum kommen, oder mit der Bewältigung überhaupt nicht zurechtkomme, werde ich mir Hilfe suchen. Zur Not auch fachliche (wenn keine Bezugsperson weiterhelfen kann)

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
-

2-3-mal im Monat trinke ich begleitend zu einem leckeren Essen ein oder zwei Gläser Weißwein. Meistens am Sonntag, da ich Alkohol nur an „freien Tagen“ trinke.


Zum Ende des Gesprächs wurde ich gefragt, ob ich noch etwas hinzufügen möchte. Theoretisch hätte ich hier nochmal die Möglichkeit gehabt, Aussagen zu korrigieren oder neu zu formulieren. Ich habe dann noch einmal die Kernaussage (Fehler eingesehen, Veränderung vollzogen) in einem Satz wiederholt.

So das war es dann zum FB. Es gab noch vereinzelte Fragen, die allerdings auf meinen Einzelfall bzw. auf meine individuelle Lebenssituation bezogen sind und in diesem Kontext eher weniger interessant sind. Es ging noch einmal kurz um meinen Abstinenzbeleg. Dieser war 7 Wochen alt. Für den Prüfer war die Maximalgrenze bei 8 Wochen für die Anerkennung der 6 Monats Abstinenz. Ich habe ihm gesagt dass es dann nicht scheitern soll und ich auch gerne noch einmal eine Haarprobe abgeben kann. Ob ich das tatsächlich nochmal machen muss, oder ob es ein Test war um zu schauen ob ich nervös werde, ich glaube eher an die 2. Aber das trotzdem nochmal als Hinweis.


Ich habe im direkten Anschluss ein Feedback erhalten. Dem Gutachter fiel es anfangs schwer zu glauben, dass ich nur vier Mal konsumiert habe. Meistens hat er erfahrenere Konsumenten vor sich sitzen. Ich habe ihm allerdings im weiteren Verlauf keine Anhaltspunkte gegeben das dass nicht stimmen könnte. Auch meine Werte sprechen nicht dagegen. Ihm hat sehr gut gefallen, dass ich im Nachgang die von mir ausgehende Gefahr erkannt habe und mir auch selber eingestanden habe, dass es wohl nicht die einzige Fahrt unter Drogeneinfluss war. Insgesamt war ich gut informiert und habe mir ausreichend Zeit genommen meine Probleme ausfindig zu machen und an diesen zu arbeiten. Insgesamt hat dem Gutachter die von mir beschriebene positive Entwicklung und den aus der Reue ausgehenden Lerneffekt überzeugt. Ich habe direkt im Anschluss mitgeteilt bekommen, dass aus psychologischer Sicht nichts gegen ein positives Gutachten spricht, er für eine endgültige Aussage aber natürlich noch den medizinischen Teil und das Ergebnis der Urinprobe benötigt.
Der Rest war keine besondere Herausforderung. Ich hatte das psychologische Gespräch direkt am Anfang. Insgesamt war ich etwa 3,5 Stunden beim MPI.

Abschließend möchte ich nochmal folgendes Sagen: Das psychologische Gespräch der MPU versteht sich (meiner Erfahrung nach) als ein Bewerbungsgespräch auf den Führerschein. Man sollte höflich und selbstbewusst auftreten, aber auch nicht übertreiben.

Wer bis hier hin gelesen hat und seine MPU noch vor sich hat: Ich hoffe ich konnte euch durch meine Ausführungen ein bisschen helfen. Ich wünsche euch allemal ganz viel Erfolg! Die MPU ist machbar. Haltet euch an den FB und verinnerlicht eure Punkte. Bleibt (so gut es geht) bei der Wahrheit. Dann schafft ihr das locker!

Ach und ich lese jetzt nicht nochmal Probe. Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich daher :)
 

ThomyrE2

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Mein absolutes Lieblingsprodukt ist das xxx, das ich mir monatlich xxx bestelle. Da ich aktuell wieder studiere muss ich es weniger bestellen, es wird auf Dauer einfach zu teuer und meine Bücher kosten so viel Geld. Unglaublich, ich habe fünfhundert Euro für die Bücher vom ersten Semester bezahlt. Damit kann man sich schon mal verrückt machen. Daher werde ich mir zu Weihnachten das CBD auf Vorrat wünschen, meinen Eltern und meinen Großeltern habe ich schon die Codes für die Webseite geschickt, dann ist es günstiger xxx.

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