Erfahrungswerte vorhanden? Prüfungen nach langem FS Entzug

GaborHH

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Schon klar wie sich das anhört. "Ich frage für einen Freund"...:rolleyes:;)
In diesem Fall allerdings tatsächlich. Anmelden will sie sich hier nicht mehr,
hat eine wahre "Odyssee" hinter sich, bis sie nach xy MPUs, trainings, usw
(ich glaube nach knapp 2 Jahren oder so) endlich das "ok" von der Führerscheinstelle
bekommen hat vor ein paar Tagen. Ich glaube der FS wurde bei ihr faktisch schon vor knapp
20 Jahren entzogen das erste Mal. Danach hier und dort "einfach weitergefahren" und erwischt.
Kenne ich auch aus eigener schwachsinniger Erfahrung noch, daher keine Verurteilung meinerseits.

EInzige zusätzliche Anforderung der FSS: Sie soll Theorie und Praxis nochmal machen. Keine
Pflichtstunden bei Praxis. Fahrlehrer sagt: Bist soweit (oder eben nicht, dann später).

Sie hat ein bißchen Bammel, obwohl sie tatsächlich zu fahren können scheint. Meine Antwort war:
"Lass Deinen Fahrlehrer entscheiden ob Du soweit bist wenn Du mal mit dem/bei dem gefahren bist.Wenn
der sagt: Bist soweit, dann bist Du soweit."

Hat sie zwar akzeptiert, fragte aber auch nach "Statistiken" bezüglich "Durchfallquote" bei praktischer
Prüfung (und Theorie) speziell bei Leuten die schon lang einen FS hatten. Mein Eindruck war, das es
dazu kaum Erfahrungswerte gibt, weil sie niemand aufzeichnet. Das EInzige was derzeit die Runde macht,
ist die Aussage dass momentan (in den Metropolen wie HH usw) mehr Leute durch Prüfungen fallen.
Auch durch praktische. Aber 1. sind das erstmal nur "Nachrichten" von irgendwelchen Verbands-Fuzzis,
und wer weiß wieviel davon "absichts-getriggert "ist? 2. Selbst wenn dem so ist, und die Durchfallquoten höher sind,
ist das ja noch lange keine Unterscheidung zwischen : "Fahranfängern" und "ehemaligen FS-Inhabern". Aussage-
kraft also eher Null.

Hat da jemand etwas belastbarere Erkenntnisse oder gar eigene Erfahrung? Gefunden habe ich nichts.
Also blieb nur meine eigene, sehr persönliche. Theorie, reine Felißarbeit und kein Problem, Praxis: Wie Fahrradfahren,
verlernt man einfach nicht wenn man es mal tatsächlich konnte. Nur "Achtsam und vorsichtig" darf man selbstverständlich
sein. Aber das sagt nicht viel aus, weil kann ja bei anderen ganz anders sein. Kann das nicht einschätzen,
und würde der Freundin gern wenigstens dazu eine Kleinigkeit mehr berichten.

Falls also jemand dazu was gehört hat oder weiss: Gern her damit. Und falls nicht: Muß sie eben durch.
Denke das Schlimmste hat sie hinter sich mit dem ganzen MPU-Gehampel.
 

Nancy

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Hallo GaborHH,

ich habe diese Seite gefunden (allerdings aus dem Jahr 2018), in der auch die Zahlen der "Neuableger" enthalten sind:
Für die praktische Prüfung aus den Jahren 2020 und 2021 das hier:
Ob auf dieser Seite in den angebotenen Details nochmal zwischen "Erst"-und "Neuableger" unterschieden wird kann ich nicht sagen, da ich keinen Statista-Account besitze.

Aber auch auf der Seite des KBA wird man fündig:
Bei Neuerteilungen wurden demnach im Jahr 2021 = 10.324 praktische Prüfungen absolviert, davon wurden 8.049 bestanden und 2.275 nicht. Ich würde sagen, dass gibt Anlass zur Hoffnung...

 

Max

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Hat sie zwar akzeptiert, fragte aber auch nach "Statistiken" bezüglich "Durchfallquote" bei praktischer
Prüfung (und Theorie) speziell bei Leuten die schon lang einen FS hatten.
Welch verkümmertes Selbstbewusstsein muss ich haben, um mein eigenes Ich an einer Statistik zu messen ?!

Selbsbewusstsein stärken -> Prüfung ablegen -> FS abholen -> wieder Auto fahren -> fertig.
 

GaborHH

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Welch verkümmertes Selbstbewusstsein muss ich haben, um mein eigenes Ich an einer Statistik zu messen ?!

Selbsbewusstsein stärken -> Prüfung ablegen -> FS abholen -> wieder Auto fahren -> fertig.
Hartes Urteil. Wenngleich noch halbwegs nachvollziehbar für mich. Könnte auch einfach sein, das sie sich nicht einfach nur "messen" will, sondern
ein klein wenig mehr "Sicherheit" wünscht. Und wenn eine solche Statistik nur 1% dazu beiträge. Das nähme 1% Nervosität.

Am Ende: Klar. Der oben skizzierte Ablauf ist eben der wie mans einfach machen sollte. Und ja, am Ende "fertig". Da besteht - unter uns sowieso - durchaus Einigkeit. Die "gleichung" habe ich ihr gefühlt 29 x ebenso aufgemacht;-).

Eventuell bringen aber nunmal andere Menschen nicht soviel "Selbstbewusstsein" ad hoc auf die Straße wenn es gefordert ist. Wir sind da alle unterschiedlich. Wem da irgendeine Statistik hülfe, dem gebe ich sie doch gern an die Hand.Wenn ich sie denn hätte. ;)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Wir sind da alle unterschiedlich.
Da hast du wohl recht ... und manchmal habe ich das Gefühl, dass ein starkes Selbstbewusstsein in der heutigen Gesellschaft etwas auf der Strecke bleibt. Ich weiß, dass es in dieser mutierenden Ellenbogengesellschft auch nicht immer leicht ist.
Ich persönlich bin ein Mensch, den Statistiken noch nie so wirklich interessiert haben ... frei dem Motto von Winston Churchill ... "Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe."

Wem da irgendeine Statistik hülfe, dem gebe ich sie doch gern an die Hand.Wenn ich sie denn hätte.
Zurück zum Thema ... Ich denke man sollte sich die allgemeine Statistik der "Durchfaller" vor Auge halten. Vermutlich machen diese Statistiken keinen Unterschied von "Neu-Prüflingen" und "Alt-Prüflingen".
Dennoch halte ich es für besser an sich selbst zu arbeiten ... einfach mal vor dem Spiegel sich selbst in die Augen schauen ... Wer bin ich ? ... Was kann ich ? ... Was will ich erreichen ?
Kleiner Tipp ... Psychotipps
 

GaborHH

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Dennoch halte ich es für besser an sich selbst zu arbeiten ... einfach mal vor dem Spiegel sich selbst in die Augen schauen ... Wer bin ich ? ... Was kann ich ? ... Was will ich erreichen ?
Auch aus meiner Sicht der einzige wirklich taugliche Weg. Dauerhaft. Aber was weiss ich schon.... :smiley1084:
 
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