Frage wegen Medikament

Traspi

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,
Ich habe Dezember meine MPU gehabt wegen Cannabis.
Anfang Januar Gutachten gekommen und es war positiv.
Nach 6 Jahren ohne Führerschein, war es echt ein Befreiungsschlag.
Meine Vorbereitung war ein Mix aus Gesprächstherapie und das Forum hier! Ich möchte "betonen" das ich die MPU nur geschaft habe durch diese Kombination.
Danke!
So jetzt zum Thema , ich habe schon länger Psychische Probleme und habe versucht ohne Medikament voran zu kommen, aber ich kann nicht mehr :-(
Meine Angst ist, das z.B bei einer Verkehrskontrolle die Polizei meinen, ob ich was gegen ein Urin Test habe und der Positiv anschlagen würde und in der Blutprobe das Medikament entdecken und ich wieder zur MPU muss.
Ich mach mir echt viel Kopf.
Meine Psychiaterin meint ich soll mir kein Kopf machen, ich soll nur die erste Woche etwas aufpassen mir dem Autofahren, danach alles ok.
Ich bin Drogenfrei seit 2 Jahren und es bleibt auch dabei.

Frage, sollte ein Schnelltest fälschlicherweise positiv auf irgendwas anschlagen, wird bei der Blutprobe auch auf Medikamente geprüft? Vielen Dank jetzt schon.

Medikament= Aripriprazol
 
Ich mach mir echt viel Kopf.
Das ist auch gut so, aber eben nicht zuviel.

"Durch die zentrale Wirkung von Aripiprazol kann es bei den Behandelten zu einem verlangsamten Reaktionsvermögen kommen. Deshalb sollte gerade zu Beginn der Therapie auf die individuelle Verträglichkeit geachtet und zunächst nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen werden."

So oder ähnlich sollte es auch im Beipackzettel stehen, deine Psychaterin hatte ja ähnliches erwähnt.

Medikamente sind im Straßenverkehr ja nicht verboten, es ist nur einiges zu beachten. Befolgst du dieses, hast du auch nichts zu befürchten.
Außerdem kannst du die Notwendigkeit des Medikamentes ja belegen.
 
Hallo Max, danke für die schnelle Antwort.
Hast du evtl eine Antwort bezüglich ob im Labor dann auf Medikamente geschaut wird?
Könnte die Führerscheinstelle Probleme machen falls es raus kommt?
 
Zum einen kannst du natürlich immer eine Urinprobe verweigern. Ob das Medikament bei einem polizeilich durchgeführten Urintest möglicherweise ein "falsch positives" Ergebnis auf eine andere Substanz anzeigt kannst du mit geringem finanziellen Aufwand selbst überprüfen. Besorg dir bei Amazon den Standard Drogen Urintest und mach 2-3 Proben.

Und ja, die Labore könnten das Medikament bei dir entdecken wenn sie explizit danach suchen. Aber ich glaube, dass dein Medikament nicht zum Standardprogramm der Diagnostik zählt.

Wenn deine Psychiaterin aber sagt, dass es Unbedenklich beim Führen eines KFZ ist, dann hast du ein ärztliches Attest und dann kann dir im Grunde niemand was.

Ich bin kein Arzt, aber man sollte auf jeden Fall auch immer abwägen ob man das Medikament wirklich braucht. Und natürlich solltest du selbst abschätzen ob du auf diesem Medikament in der Lage bist ein KFZ ausreichend sicher zu führen.

Aber wie Max schon erwähnte bist du durch dein Rezept erstmal auf der sicheren Seite.
 
Hast du evtl eine Antwort bezüglich ob im Labor dann auf Medikamente geschaut wird?
Beim Drogennachweis soll die missbräuchliche Zufuhr von bestimmten, verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, wie zum Beispiel Benzodiazepinen oder Opiaten, aber auch von illegalen Drogen (nicht verkehrsfähige und nicht verschreibungsfähige Pharmaka) erfasst werden.

Analyten.JPG

Könnte die Führerscheinstelle Probleme machen falls es raus kommt?
Wenn du dich an die bereits erwähnten Regeln hältst, NEIN.
 
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