FS verloren wegen zu hohen Leberwerten

Leber

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Ja, das gibt es!
Mein Fall: Ich hatte etwa 2 Jahre viel Alkohol getrunken, weil ich einige große Probleme in meinem Leben hatte und die Depressionen nicht mehr auszuhalten waren. Zwei mal kurz hintereinander ging es mir so schlecht, dass die Polizei gerufen wurde und ich stark angetrunken in die geschlossene Psychiatrie eingeliefert werden musste. Die Polizei leitete dies an die Führerscheinstelle weiter welche dann ein Gutachten von mir verlangte, ob ich zum Fahren eines Autos überhaupt noch geeignet sei. Der Gutachter nahm Blut ab, die Leberwerte waren erhöht, so dass er auf Alkoholismus schloss. Sein Fazit war, dass mir der FS entzogen werden solle und ich ihn erst wieder erhalten würde, wenn ich ein Jahr Abstinenz nachgewiesen und eine MPU bestanden hätte.

Nun steht also eine MPU an und ich weiß nicht, wie ich auf die Frage antworten soll, ob ich jemals wieder Alkohol trinken werde. Sage ich ja, zu besonderen Gelegenheiten, kann der Gutachter mich durchfallen lassen, weil meine Abstinenz nicht gefestigt sei. Antworte ich nein, ich werde nie wieder einen Tropfen Alkohol trinken, kann der Gutachter mich durchfallen lassen, weil er der Meinung ist, ich würde bewusst lügen oder mir selbst etwas vormachen, weil das sehr unwahrscheinlich sei.

Was soll ich nun antworten um meinen FS wieder zu bekommen?

P.S.: Nein, ich habe keinen Unfall betrunken gebaut. Nein, ich bin nicht betrunken Auto gefahren und erwischt worden. Nein, ich hatte auch nicht vor, betrunken Auto zu fahren. Nein, ich habe auch nicht sonst irgendwie betrunken am Straßenverkehr teilgenommen. Ich wurde beide Male zu Hause abgeholt.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo Leber,

willkommen im Forum.
Der Gutachter nahm Blut ab, die Leberwerte waren erhöht, so dass er auf Alkoholismus schloss. Sein Fazit war, dass mir der FS entzogen werden solle und ich ihn erst wieder erhalten würde, wenn ich ein Jahr Abstinenz nachgewiesen und eine MPU bestanden hätte.
Ein Gutachter nimmt kein Blut ab, also gehe ich davon aus das es sich um ein ärztliches Gutachten gehandelt hat und der "Blutabnehmer" ein Arzt war.
Gibt es denn weiteren Anhalt dafür das es sich bei dir um eine Alk.erkrankung handelt?
Entzug oder Therapie gemacht?
Wann genau waren diese "Vorfälle"?
Wie steht es heute mit den Depressionen?

Fülle doch bitte erstmal den Profilfragebögen aus.

Zu deiner Frage vorab:
Nun steht also eine MPU an und ich weiß nicht, wie ich auf die Frage antworten soll, ob ich jemals wieder Alkohol trinken werde. Sage ich ja, zu besonderen Gelegenheiten, kann der Gutachter mich durchfallen lassen, weil meine Abstinenz nicht gefestigt sei. Antworte ich nein, ich werde nie wieder einen Tropfen Alkohol trinken, kann der Gutachter mich durchfallen lassen, weil er der Meinung ist, ich würde bewusst lügen oder mir selbst etwas vormachen, weil das sehr unwahrscheinlich sei.
Wenn du alle Anforderungen erfüllt hast (z.B. ein Jahr AN), warum sollte der Gutachter dir deinen Alk.verzicht dann nicht glauben? Wozu sollte man dann überhaupt AN vorweisen? Was sollte der GA noch mehr von dir verlangen (können)?
Der Gutachter entscheidet nicht aus dem Bauch heraus, sondern er hat sich an die Beurteilungskriterien zu halten...
 

Leber

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,
bist du die einzige hier in diesem forum, die aktiv ist? ich habe so den eindruck, dass hier sonst niemand ist.

ja, es war ein ärztliches gutachten und er hat mir bescheinigt, dass die depressionen kein hinderungsgrund für einen fs sind.

ich habe mir deinen fragebogen angesehen und möchte ihn nicht ausfüllen, da er sehr viele persönliche informationen abfragt, die für euch ohne belang sind wie zb meine größe, mein gewicht, uhrzeit der blutabnahme etc.

ich habe eine entgiftung hinter mir sowie 4 monate langzeittherapie wegen alkoholismus
 

gary

Benutzer
Hallo Leber

Nun steht also eine MPU an und ich weiß nicht, wie ich auf die Frage antworten soll, ob ich jemals wieder Alkohol trinken werde. Sage ich ja, zu besonderen Gelegenheiten, kann der Gutachter mich durchfallen lassen, weil meine Abstinenz nicht gefestigt sei. Antworte ich nein, ich werde nie wieder einen Tropfen Alkohol trinken, kann der Gutachter mich durchfallen lassen, weil er der Meinung ist, ich würde bewusst lügen oder mir selbst etwas vormachen, weil das sehr unwahrscheinlich sei.

Was soll ich nun antworten um meinen FS wieder zu bekommen?
Unter folgender Voraussetzung...
ich habe eine entgiftung hinter mir sowie 4 monate langzeittherapie wegen alkoholismus
...kann es nur eine Antwort bei der MPU geben: Du wirst nie wieder einen Schluck Alkohol trinken.
Dass Rückfälle nie auszuschließen sind, weißt du selbst, und das weiß auch der Gutachter.
Der Psychologe bei der MPU denkt ähnlich, wie die Psychologen und Therapeuten bei deiner Langzeittherapie. Und dort hast du doch sicherlich gelernt, wie eine zufriedene Abstinenz für den Rest deines Lebens aussehen kann/soll. Wie du das in deinem Leben umsetzt, musst du dem Gutachter erläutern.
Nahezu alle Suchttherapeuten (in Deutschland) gehen davon aus, dass eine Alkoholerkrankung nur mit Abstinenz zum Stillstand zu bringen ist.
Für eine positive MPU wird das laut Begutachtungskriterien gefordert, ohne „wenn und aber“...

Hattest du die Therapie eigentlich vor, oder nach dem „Vorfall“ gemacht?
Das ist relevant für die Dauer der Abstinenznachweise.

Was den Profilfragebogen betrifft:
Er ist sehr hilfreich für die Helfer und sollte möglichst am Anfang des Threads stehen.
ich habe mir deinen fragebogen angesehen und möchte ihn nicht ausfüllen, da er sehr viele persönliche informationen abfragt, die für euch ohne belang sind wie zb meine größe, mein gewicht, uhrzeit der blutabnahme etc.
Diese Angaben zB. werden relevant, wenn es darum geht, Trinkmengen zu berechnen, bzw. dabei behilflich zu sein.
Wenn die Angaben jetzt erst auf der Xten Seite des Threads stehen, wird es dann unübersichtlich, bei der konkreten Vorbereitung zur MPU zu helfen.

Du bist hier ja völlig anonym, deswegen sehe ich jetzt kein Problem, den FB auszufüllen.
Dennoch steht es dir natürlich frei, dies nicht zu tun. Andererseits steht es auch den „Helfern“ frei, nicht zu schreiben, weil immer wieder Details für eine Antwort nachzufragen sind. Bedenke, alle tun das hier in ihrer Freizeit und teilweise mit großem Zeitaufwand.

Ich persönlich finde den FB sehr hilfreich, weil ich mir erstmal ein grobes Bild zu dem entsprechenden Fall machen kann.
Ich antworte auch ohne FB, aber wenn die „Nachfragerei“ mehr Zeit in Anspruch nimmt, als eine fundierte Antwort, wird‘s mühsam.

Also nix für ungut und alles Gute für dich...das wird schon :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo Leber,
Hallo Nancy,
bist du die einzige hier in diesem forum, die aktiv ist? ich habe so den eindruck, dass hier sonst niemand ist.
wie du siehst bin ich nicht die einzige, obgleich wir hier derzeit leider nicht viele Mithelfer haben..
ja, es war ein ärztliches gutachten und er hat mir bescheinigt, dass die depressionen kein hinderungsgrund für einen fs sind.
Ja, sind sie auch nicht.
ich habe mir deinen fragebogen angesehen und möchte ihn nicht ausfüllen, da er sehr viele persönliche informationen abfragt, die für euch ohne belang sind wie zb meine größe, mein gewicht, uhrzeit der blutabnahme etc.
Das bleibt dir überlassen...
ich habe eine entgiftung hinter mir sowie 4 monate langzeittherapie wegen alkoholismus
Da kann ich mich den Worten von gary anschließen. Ohne lebenslange Abstinenzangabe wirst du die MPU nicht bestehen können.
 
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