Klinikaufenthalt verschweigen

Alessa

Neuer Benutzer
Hallo,

Ich habe ein Anliegen und hoffe, dass ihr mir weiter helfen könnt.

Mir wurde im August 2023 der Führerschein entzogen. 2019 war ich aufgrund psychischer Probleme in einer Klinik. ( Die Probleme hatten aber nichts mit meiner Trunkheitsfahrt zu tun ) Nun steht bald die MPU an und ich bin unsicher, wie ich mit dieser Information umgehen soll.

Bei den Medizinischen Fragenbogen bei der MPU wird gefragt, ob man schon einmal in einer Klinik war. In meiner Führerscheinakte gibt es dazu keine Einträge. Allerdings habe ich bei meiner MPU-Vorbereitung beim Nordkurs diese Information angegeben. ( eine Etage unter dem TÜV nord) Ich plane, meine MPU beim TÜV Nord abzulegen, wo auch meine Abstinenztests durchgeführt werden. Diese Abstinenz habe ich am 1. Dezember 2023 begonnen. Bei TÜV Nord (Urinabgabe)habe ich angegeben, dass ich das Medikament Escitalopram nehme. Dieses Medikament habe ich jedoch im Januar 2024 in Absprache mit meinem Hausarzt abgesetzt. Ich werde versuchen, das auch bei der Abstinenzstelle klarzustellen, dass dies nicht mehr aktuell ist. Da es ja sonst im Abschlussbericht vermerkt ist.

Meine Sorge ist jetzt, dass ich bei der MPU die Wahrheit über meinen Klinikaufenthalt sagen muss, was aber zu Problemen führen könnte. Andererseits habe ich Angst, bei der MPU zu lügen, da ich diese Informationen bereits bei der Vorbereitung angegeben habe und dies aktenkundig ist. (Führerscheinberatung vom Nord Kurs) Und es eventuell auch auf dem Abschluss bericht bei der Abstinenzstelle stehen könnte das ich dieses Medikament genomnen habe. Und bei meinem Hausarzt ist der Therapiebericht hinterlegt.

Was ist eurer Meinung nach die beste Vorgehensweise? Sollte ich bei der MPU die Wahrheit sagen, obwohl dies weitere Schwierigkeiten verursachen könnte, oder wäre es besser, die Klinikaufenthalte zu verschweigen? Ich bin wirklich unsicher und dankbar für jeden Rat.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.
 
Hallo Alessa,

willkommen im Forum.

Erstmal zur besseren Einschätzung eine Rückfrage:
Meine Sorge ist jetzt, dass ich bei der MPU die Wahrheit über meinen Klinikaufenthalt sagen muss, was aber zu Problemen führen könnte.
Warum denkst du, dass dies zu Problemen führen könnte? Ausschließlich wegen der Einnahme des Antidepressivums, oder steht sonst noch etwas im Bericht der Klinik was sich nachteilig auswirken könnte?
 
Hallo Alessa,

willkommen im Forum.

Erstmal zur besseren Einschätzung eine Rückfrage:

Warum denkst du, dass dies zu Problemen führen könnte? Ausschließlich wegen der Einnahme des Antidepressivums, oder steht sonst noch etwas im Bericht der Klinik was sich nachteilig auswirken könnte?
Hallo Nancy,

vielen Dank für deine Rückfrage und die Hilfe.

Ich möchte noch etwas genauer auf meine Situation eingehen. Mein Hauptproblem ist nicht nur die Einnahme des Medikaments Escitalopram, das ich bereits im Januar 2024 in Absprache mit meinem Hausarzt abgesetzt habe, sondern auch die Informationen aus meinem Klinikaufenthalt von 2019.

In diesem Klinikaufenthalt wurde eine sehr depressive Episode diagnostiziert, und es stehen auch Einträge zu Selbstverletzungen in den Akten. Diese Probleme habe ich heute nicht mehr, aber ich habe Angst, dass diese Informationen gegen mich verwendet werden könnten. Speziell sorge ich mich, dass dies als Hinweis darauf gesehen wird, dass ich schon vor meiner Alkoholfahrt psychisch vorbelastet war und mir daraus einen Strick gedreht wird, obwohl die damaligen Probleme nichts mit der Alkoholfahrt zu tun hatten.

Außerdem habe ich beim TÜV Nord bei der Urinabgabe angegeben, dass ich Escitalopram nehme, was möglicherweise im Abschlussbericht vermerkt ist. Obwohl ich das Medikament abgesetzt habe, habe ich Sorge, dass dies ebenfalls zu Problemen führen könnte.

Ich bin wirklich verzweifelt und hoffe auf deinen Rat, wie ich mit diesen Informationen bei der MPU umgehen sollte. Soll ich die Wahrheit sagen, obwohl dies weitere Schwierigkeiten verursachen könnte, oder gibt es einen anderen Weg, damit umzugehen?

Ich bin sehr dankbar für deine Unterstützung und hoffe, dass du mir weiterhelfen kannst.

Vielen Dank und liebe Grüße,
Alessa
 
Hallo Alessa,

grds. bin ich der Meinung, dass man mit der Wahrheit am besten fährt und wenn du in der MPU offen über dich und deine Geschichte sprechen kannst/möchtest, dann gehört die Vorgeschichte auch mit dazu. Da wir aber viel zu wenig von dir wissen um dir raten zu können, wäre es gut wenn wir mehr über dich wüssten.
Mir wurde im August 2023 der Führerschein entzogen. 2019 war ich aufgrund psychischer Probleme in einer Klinik. ( Die Probleme hatten aber nichts mit meiner Trunkheitsfahrt zu tun )
Du musst also eine MPU mit Alkoholfragestellung machen. Erzähle uns doch bitte erstmal etwas mehr dazu. Wie hoch war deine BAK, wann war die TF etc., das machst du am besten mit dem entsprechenden Profilfragebogen.

Ich verschiebe deinen Thread ins Unterforum der Alk.-Diskussionen, so wird er von mehr Usern gelesen die dir hilfreich zur Seite stehen.
 
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