Kommt die MPU oder doch nicht?

[Max]

Eine MPU ist ja kein "Wunschkonzert", eine MPU wird angeordnet und mit entsprechender Fragestellung begründet.
Schlägt dein FäG fehl, musst du doch eh zur MPU.

 

[MrMurphy]

Nein, du kannst keine MPU beantragen. Du kannst mitteilen, dass du kein ärztliches Gutachten (äG) machen wirst. Dann kann die Führerscheinstelle entsprechend früher aktiv werden und entscheiden, ob die Verweigerung des äG zusammen mit den bekannten Tatsachen ausreicht, dir die Fähigkeit abzusprechen Kraftfahrzeuge zu führen. Das wird sie wahrscheinlich machen und dir die Fahrerlaubnis entziehen.

Wenn du anschließend eine neue Fahrerlaubnis beantragst wird die MPU von dir gefordert werden.

Wie schnell du eine MPU dann erfolgreich bestehen kannst wird davon abhängen, ob von dir lebenslange Abstinenz mit mindestens einem Jahr Abstinenznachweisen gefordert wird.

 

[Nancy]

Ist es dann eigentlich möglich, dass ich sagen wir mal bis 2 Tage vor dem FäG abwarte und wenn der Urin dann doch noch nicht passt, mich bei der Fsst. melde und sage, dass ich doch eine MPU möchte?

Deine Frage wurde ja eigentlich schon beantwortet, aber ich möchte es nochmal ergänzen:

Das kannst du natürlich so machen, und es kann sogar sein, dass dann erstmal die MPU angeordnet wird. Das Problem dabei ist, dass die Frist zur Gutachtenabgabe meist so kurz ist (2 - 3 Monate), dass du in diesem Zeitraum die erforderlichen Abstinenznachweise nicht erbringen kannst und es somit dann doch auf den Entzug deiner FE hinausläuft. Dass man dir eine Fristverlängerung gewährt bis du die AN zusammenhast wäre höchst ungewöhnlich...

 

[Cpt. BlauBär]

Ok, ich werde jetzt Mal abwarten und euch auf dem Stand halten. Danke erstmal, vorallem Nancy, für eure Infos und Tipps