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Kontrolliertes Trinken und Urin?

Nerox

Neuer Benutzer
Liebe Alle,

ich bin neu hier - leider, und zum Glück. Eine schöne Austauschplattform ist das trotzdem hier!

Details, Fragebögen und so weiter zu meinem Fall werde ich zum gegebenen Zeitpunkt einstellen. Bisher ist es dafür noch zu früh. Mein Vorfall (E-Scooter, die BAK war 1,67 um 04:15, um 02:10 habe ich 1,9 gepustet, in der Nacht von Fr. auf Sa.) war erst Ende Januar. Es gibt aber eine Frage, die mir massiv auf den Nägeln brennt:

Ich bin 31, und bin auch schon bei einem Verkehrspsychologen zur Vorbereitung. Trotzdem möchte ich das Forum nutzen. Da ich Ersttäter mit ansonsten reiner Weste bin (es gab bei mir nur eine Nachschulung in der Probezeit vor 14 Jahren, da ich mit 22 kmh geblitzt wurde, aber das ist aus der Akte raus), wurde mir nun mehrfach zu kontrolliertem Trinken geraten. Das lese ich auch hier öfters. Bis dato war ich davon überzeugt, bis zu meiner MPU in wahrsch. ca. 10-12 Monaten einfach abstinent zu bleiben, aber so einfach scheint das nicht zu sein. Einem 31 jährigen, der sonst (bis auf offenbar die eine oder andere dumme Idee) mit beiden Beinen fest um Leben steht, traut man das verständlicherweise nicht ein Leben lang zu.

Ich bin derzeit für ein 6 monatiges Urinprogramm eingeschrieben. Sollte ich mich für KT entscheiden, bringt mir das Urinprogramm überhaupt etwas? Nur mal angenommen, ich trinke jetzt so, wie es in KT vorgeschrieben ist, und die Urinproben sind zufällig im großen zeitlichen Abstand zu meinen Trinkanlässen. Dann bin ich doch laut den Urinproben abstinent?
Anderer Fall: ich trinke 2 Tage vor der Urinkontrolle 2 Bier. Dann schmeißt mich doch Synlab aus dem Programm, weil ich eben nicht abstinent war? Kann es sein, dass ich ein KT sowieso nur zuverlässig mit Haarproben belegen kann? Wenn ich mit einem prositiven Abstinenznachweis aus dem Urinprogramm zur MPU renne und behaupte, ich hätte KT gemacht, krieg ich doch gleich einen negativen Bescheid.

Versteht mich nicht falsch. Ich möchte eine Strategie, die funktioniert, gleichzeitig aber keine Verbiegung machen, "nur damit etwas klappt". Derzeit lebe ich abstinent ganz vorzüglich, bestimmt auch noch die nächsten Monate. Gerne auch bis zur MPU, und darüber hinaus. Aber das kauft mir doch kein Mensch ab...

Ist in meinem Fall, wenn die MPU in frühestens ca. 10 Monaten ist, eine Anmeldung zum Urin-Abstinenzprogramm überhaupt eine gute Idee gewesen? Es war ehrlicherweise eine Kurzschlussreaktion...

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende - die Frage hält mich leider grade noch wach.
 
mit einem BAK von 1.67 ist MPU gebucht, damit musst du rechnen

meine Strategie war:

sofort abstinent leben, kein Alkohol, egal was später kommt oder wird, das gewinnt Zeit

UK habe ich auch 6 Monate lang gemacht, würde ich nicht mehr empfehlen, das mit den unangekündigten Kontrollen war schwer in den (Arbeits-)Alltag zu integrieren, Haaranalysen sind besser planbar

meine Strategie war: Fake-KT, Geld spielt keine Rolle, professionelle Vorbereitung durch VP, SHG, und Suchtberatung (Scheine sammeln)

Wenn du zwei saubere Haaranaylsen vorlegst, stehen dir alle Wege offen.
Deine Geschichte muss nur stimmig und dein Vortrag wasserdicht sein. Solange unter dem Cut-off Wert bleibst kann dir keine nachweisen das du die KT Regeln nicht eingehalten hast.

Falls du dann nach 6-8 Monaten auf KT plädierst, und durchrasselst, dann machst du noch eine HA nach weiteren 3 Monaten, reichst das GA nicht ein und machst woanders eine weitere MPU und gehst auf 12 Monate AB

Was dir abgekauft wird, bestimmst du in deinem Vortrag. Es gibt die Realität und die MPU

Allgemein gilt: Klappe halten, keine Angaben gegenüber der Polizei oder der Fsst. machen, Strafbefehl bezahlen und Neuantrag 3-6 Monate (je nach Fsst.) vor Ablauf der Sperrfrist stellen.
Erste-Hilfe Kurs machen, Sehtest und ggf. ärztliche Untersuchung. Das kannst alles vorher schon erledigen.

Ansonsten werden die Profis im Forum hier dich sicher nach deinem Profil-FB fragen, daran kannst schon arbeiten, der erweiterte kommt ggf. später.
 
Hi Thomas,

danke dir für deine Antwort und deinen Einblick! Unten erstmal der kleine Fragebogen. In meinem Fall wird - soweit ich das sehe, sollte ich als Ersttäter wahrsch. ja keine Abstinenz aufgebrummt bekommen. Meine Idee wäre jetzt folgende:

Ab April mit "echtem" KT anfangen, dann bin ich zu meinem wahrscheinlichen Ablauf der Sperrfrist durch. Allerdings bin ich mir nach wie vor nicht sicher:
Kann ich "echtes" KT durch Urinkontrollen begleiten, oder macht dort wirklich nur die Haaranalyse Sinn?

VG


Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 173cm
Gewicht: 77kg
Alter: 31

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Nacht vom 28 auf den 29.01.2023 (E-Scooter betrunken nach einer Party gefahren)
BAK: 1,67
Trinkbeginn: 20:00
Trinkende: 01:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 04:15 (meine Oberlippe wurde erst im KH genäht und ich habe einer Blutabnahme noch im KH nicht zugestimmt. Aufgefallen bin ich um 02:00 Uhr durch einen Sturz mit dem Scooter, gepustet habe ich um 02:10 Uhr einen Wert von 1,9 Promille).

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Nein
Dauer der Sperrfrist: Unbekannt

Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben: Nein
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht: Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland:
Hessen

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nein
Ich lebe abstinent seit: 29.01.2023

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Unsicher
Urinscreening ja/nein: Nein
Keinen Plan?: Nein

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Ja, eine Bestimmung am 06.02.2023 (alles OK)

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: Nein

MPU
Datum: Steht noch aus
Welche Stelle (MPI): -
Schon bezahlt?: -
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
 
Die neuen BUK / Beurteilungskriterien sind in Version IV erschienen und werden nach und nach wirksam. Da ist ist jetzt gerade bei KT einiges anders. Ich hab im Dezember noch MPU nach Version III gemacht.

wie gesagt du musst deine Strategie finden....
"aufgebrummt" bekommst du keine AB, sondern in der MPU muss dein Auftritt passen. Wenn der GA dann AB von dir erwartet und du hast keine, dann bist du der Mops. Vorher sagt dir das keiner definitiv.
Je mehr Belege du bringst, desto mehr Chancen hast (meine Meinung, deckt sich nicht mit allen hier, glaube ich)

Deshalb habe ich proaktiv nix getrunken und dann behauptet ich will KT praktizieren. Das nennt man dann nicht AB sondern "Trinkpause".

hier kannst hier im Forum mal zum Thema KT und Belegen lesen, (danke lg14):


Meiner Erfahrung nach kannst du mit Haaranalysen AB oder KT belegen, mit UK eigentlich nur AB / Trinkpause

Ich hab zusätzlich noch alle drei Monate Leberwerte (GGT usw) und einmal CDT vom Hausarzt nehmen lassen.

Wichtig: alle Belege müssen im Original mit Stempel und Unterschrift vorliegen, Kopien zählen nicht.


ich drück dir für alles schon mal im Vorfeld die Daumen, prinzipiell sind deine Chancen nicht schlecht, mit weißer Weste und als Ersttäter ohne Unfall.

P.S.: eine der ersten Aufgaben wird sein "was hast du vor der Tat konsumiert, Art und Menge"
 
Hi Thomas,

danke dir für die Hilfe. Gestern Nacht kam wieder alles hoch, und dann bin ich in den Aktionismus verfallen, endlich eine Strategie zu entwickeln, die für mich funktioniert (AB oder KT). Prinzipiell möchte ich gar kein KT. Ich habe sowieso neben der Tat grade andere lebensverändernde Umstände im Haus (vom gammeligen Doktorandenleben in den ersten richtigen Job), von daher ist es mir auch völlig egal, ob ich jetzt 2 Bier im Monat trinke oder nicht. Wie früher 1L Bier beim Skatabend am Mittwoch kann ich mir gar nicht mehr leisten, Kater am Donnerstag geht halt nicht mehr. Ich erwarte meine MPU in ca. 11 Monaten, bis dahin ist das mit der Abstinenz kein Problem. Aber mir geht es wie dir, lieber einen Euro mehr anstatt hinterher ärgern, dass der Beleg fehlt. Deshalb die Frage... Aber Löcher im Haar ist halt auch nicht schön.

Den Fragebogen habe ich gestern schon begonnen. Ich poste erst einmal den ersten Teil. Für den Rest bin ich noch nicht über die Hintergründe eingelesen genug.



Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille


Am 28.01.2023, einem Freitag, war mit meiner besten Freundin ein Wiedersehen angedacht, und wir haben uns entschlossen, zusammen eine Party an unserer Universität zu besuchen. Bei mir standen lebensverändernde Situationen an (Doktorarbeit abgeschlossen, neuer Job ab dem 1.2.), sodass ich motiviert war, mein letztes Wochenende vor dem neuen Job in geselliger Runde mit Alkohol zu verbringen.

Ich bin um 19:00 Uhr mit einem Leih-E-Roller bei meiner besten Freundin und ihrem Freund in der Wohnung angekommen, und habe dort bereits ein 0,2 Sekt, sowie ein 0,2 Mischgetränk (Lillet mit Tonic) getrunken, da ich die initiale Wirkung des Alkohols spüren wollte. Um 20:30 Uhr hat uns ein guter Freund mit dem Auto abgeholt, und wir wurden von ihm zu viert ca. 5km weiter zur Universität gefahren. Dort habe ich zwischen 21:15 und 22 Uhr zwei weitere 0,33 Bier in der Institutsküche in geselliger Runde mit 5 weiteren, mir überwiegend bekannten Doktoranden getrunken. Um 22 Uhr sind wir dann in den Fachschaftsraum weitergezogen, wo ich eines der Biere noch in der Hand hatte. Dort waren ca. 30 – überwiegend mir unbekannte Studenten – zugegen. Um 22:10 Uhr, direkt nach der Ankunft, wurde in die Runde gefragt, wer beim Trinkspiel „Rage Cage“ mitspielen möchte. Ich war der einzige Neuankömmling, der sich dazu entschlossen hat, mitzumachen. Da ich das Spiel nicht kannte, musste ich innerhalb kürzester Zeit sehr viel trinken. Dies habe ich auch getan, da ich nicht als Spielverderber gelten wollte. Zurückblickend waren es ca. 10 halb gefüllte 0,4L Becher, sodass ich bis 23:00 Uhr ca. 2 Liter Bier konsumiert habe. Danach bin ich freiwillig aus dem Spiel ausgeschieden, da ich die hohe Flüssigkeitsmenge nicht mehr toleriert habe. Gegen 23:15 sind wir dann ins Untergeschoss zur Party weitergezogen, wobei ich die Wirkung des Alkohols auf dem Weg schon sehr deutlich gespürt habe.



Da ich viele neue Bekanntschaften geschlossen hatte habe ich die Entscheidung getroffen, bei der Ankunft erst einmal eine Runde auszugeben. Ich hatte 40€ Bargeld bei mir, und es gab Melonenschnaps mit 20% für 1€. Davon habe ich 20 Stück gekauft, wovon ich 17 verteilt habe und zwischen 23:30 und 23:45 3 selbst getrunken habe. Nachdem wir ein wenig getanzt haben, habe ich mit 3 weiteren neuen Bekanntschaften gegen 00:30 Uhr erneut die Theke aufgesucht, und von meinen letzten 20€ vier Longdrinks (Whisky/Cola) gekauft. Davon habe ich bis 1:15 Uhr einen selbst getrunken, sowie einen weiteren mit einer der Bekanntschaften geteilt. Danach wurde mir schlecht, und ich habe mich in der Nähe der Garderobe auf einen Tisch gesetzt. Nach ca. 20 Minuten Dösen habe ich die Entscheidung getroffen zu gehen, meine Jacke geholt und bin, ohne mich zu verabschieden, allein nach draußen gegangen. Da ich mir auf dem Hinweg keine Gedanken über meine Heimfahrt gemacht habe, bin ich ohne konkreten Plan den Weg zur Straße nach draußen gegangen und erblickte eine Ansammlung an E-Scootern, welche fein säuberlich aufgereiht waren. Ich muss daher auf die Idee gekommen sein, dass dies ein geeignetes Verkehrsmittel für mich sei. An den Entsperrvorgang und die darauffolgende Fahrt erinnere ich mich nicht mehr. Nach kurzer Fahrtzeit erinnere ich mich dann erst wieder, wie ich am Boden zu mir gekommen bin sowie an Blut, welches meine Lippe herunterlief. Auch fehlte mir ein Zahn. Das war gegen 2 Uhr. Ich habe nur geweint, bis ein Auto anhielt und wohl einen Krankenwagen rief. An den weiteren Verlauf erinnere ich mich nur noch lückenhaft. Eine Polizeistrafe kam in den Krankenwagen, ich habe gepustet und die Worte „Sie sind Beschuldigter in einem Strafverfahren“ sowie „1,9 Promille“ haben sich eingebrannt. Nach der Behandlung der Lippe in der Uniklinik wurde ich auf die Polizeiwache verbracht, wo mir Blut abgenommen wurde.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


19:00 Uhr – 20:30 Uhr: 1 x 0,2 Sekt, 1 x Weinschorle (Lillet mit Tonic) => 27,2g

21:15 Uhr – 22:00 Uhr: 2 x 0,33 Bier => 26,4g

22:10 Uhr – 23:00 Uhr: 2L Bier => 80g

23:30 Uhr – 23:45 Uhr: 3 Melonenschnaps (2cl, 20%) => 9,12g

00:30 Uhr – 01:00 Uhr: 1,5 Longdrinks Whisky/Cola (0,2 mit 2cl Alkohol) => 18,24g



Insgesamt habe ich zwischen 19:00 Uhr und 01:00 Uhr also ca. 20 Trinkeinheiten konsumiert.



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ca. 700m (Sturz), ca. 10km

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Mir fehlt jegliche Erinnerung bezüglich der Wahl des Verkehrsmittels, meines Zustands und die Fahrt.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Über den konkreten Rückweg habe ich mir vorher keine Gedanken gemacht. Normalerweise habe ich immer entsprechendes Bargeld für ein Taxi bei mir gehabt. Ich habe mir allerdings keine großen Gedanken gemacht, wie viel ich wirklich in der Nacht trinken würde, welche BAK daraus resultiert, und dass ich das Bargeld schlussendlich vollständig für Alkohol investieren würde.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Mein Führerschein habe ich im Jahr 2008 erhalten, mein erstes Auto habe ich in 2009 erhalten. Dieses fuhr ich bis 2011 in ländlicher Umgebung, wo ich häufiger als Fahrer für meine Freunde zu Partys gefahren bin. Meine Grenze lag dort immer bei einem Bier, welches die Bedingung meiner Eltern für die Überlassung des Autos war, sodass ich mich strikt daran gehalten habe. Ich habe so trotzdem an insgesamt ca. 10 Gelegenheiten alkoholisiert am Steuer gesessen.

In der Zeit zwischen 2009, wo ich volljährig wurde, und 2011, nahm ich ca. 20 weitere Male in ländlicher Region mit dem Fahrrad alkoholisiert am Straßenverkehr teil. Ich habe mir damals nie Gedanken über meine genaue Trinkmenge, die BAK und den Alkoholabbau gemacht und bin auch nie aufgefallen, was ich als Indiz meiner Fahrtüchtigkeit gewertet habe. Die Grenze von einem Bier habe ich beim Fahrrad fahren verworfen und auch mehr konsumiert, wobei ich keine so großen Mengen wie am Tattag in der Zeit konsumiert habe. Trotzdem weiß ich heute, dass ich in vielen Fällen sicher mit einem bedenklichen Alkoholpegel im Straßenverkehr unterwegs war und es häufig nur am Glück und nicht an meinem Können lag, dass nichts passiert ist.

2011 zog ich nach Frankfurt und hatte bis 2014 kein Auto und habe das Fahrrad nicht benutzt. Alle Fahrten wurden mit dem ÖPVN oder dem Taxi zurückgelegt.

2014-2016 erhielt ich mein altes Auto zurück. Damit bin ich genau ein Mal alkoholisiert als Fahrer unterwegs gewesen, wobei ich mich an die 1-Bier-Regel gehalten habe. Alle anderen alkoholisierten Fahrten fanden weiter mit dem ÖPVN statt, 2016 gab ich mein Auto auf und teilte mir eins mit meinem Bruder, welches ich nie alkoholisiert fuhr.

Im Jahr 2020 installierte ich mir die erste Leih-Escooter-App, welche ich sehr unregelmäßig genutzt habe, da es in Frankfurt einen guten ÖPVN gibt. In 2022 begann ich, auch alkoholisiert E-Scooter zu fahren, wobei ich mir i.d.R. wenig Gedanken über meine Trinkmenge gemacht habe. Es fanden insgesamt 3 Fahrten unter Alkoholeinfluss statt, welche immer nach Skat-Abenden mit meinen Skatfreunden stattfanden. Für mich war es damals nicht schlimm, da wir maximal 3 kleine Bier pro Abend konsumiert haben (Arbeit am nächsten Tag). Heute weiß ich, dass diese Trinkmenge bereits ausreicht, um mich einen Bereich der Fahruntüchtigkeit zu bringen.
 
Und lass dir Zeit damit, für den Fragebogen bin ich nicht genug qualifiziert, das können andere hier besser.
Insbesondere das Berechnen ob deine Trinkmenge für die Konsumdauer und Promillezahl passt.

insgesamt 1 Jahr wirst rechnen müssen, wenn alles glatt geht.

Das Haupt(Zeit-)problem ist oft die Bearbeitung bei der Fsst..........
Mein persönlicher Tipp ist die Haaranalyse, weil du die planen und terminieren kannst. Die UK kommt aus dem nichts, wenn du an dem Tag nicht hin kannst, bist raus aus dem Programm.
Die junge Dame in meinem Labor war sehr rücksichtsvoll beim schneiden der Probe, das hat man praktisch nicht gesehen. Nachdem der Befund da war, gleich noch ein bisschen die Haare allgemein kürzen lassen, und dann war es weg.
 
Ich stimme Thomas sehr zu.
Mit den HAs ist es einfach komfortabler. Die entnommenen Haar-Büschel siehst nicht. Mit der Schere kommst auch nicht direkt an die Kopfhaut.
Hier ein paar Adressen zum Preisvergleich

Ich bin derzeit für ein 6 monatiges Urinprogramm eingeschrieben. Sollte ich mich für KT entscheiden, bringt mir das Urinprogramm überhaupt etwas? Nur mal angenommen, ich trinke jetzt so, wie es in KT vorgeschrieben ist, und die Urinproben sind zufällig im großen zeitlichen Abstand zu meinen Trinkanlässen. Dann bin ich doch laut den Urinproben abstinent?
Anderer Fall: ich trinke 2 Tage vor der Urinkontrolle 2 Bier. Dann schmeißt mich doch Synlab aus dem Programm, weil ich eben nicht abstinent war? Kann es sein, dass ich ein KT sowieso nur zuverlässig mit Haarproben belegen kann? Wenn ich mit einem prositiven Abstinenznachweis aus dem Urinprogramm zur MPU renne und behaupte, ich hätte KT gemacht, krieg ich doch gleich einen negativen Bescheid.
Wenn das UKP am Laufen ist, dann zieh es durch, sonst verbrennst hier wieder Geld.
Trink sicherheitshalber nichts, daß eben nicht aus dem Programm fliegst, wie richtig angenommen hast.
Je nachdem wie Deine Strategie aussieht kannst behaupten eine Trinkpause eingelegt zu haben, oder doch KT gelebt zu haben (dabei ein oder 2 TA fingiert zu nennen). Dann ist das doch auch ein Beweis, daß eben das UKP dennoch bestanden hast und entsprechend keine oder wenige Anlässe gehabt zu haben. Somit kann Deine Vermutung auch andersrum dargelegt werden.
Oder Du gehst eben doch auf Abstinenz, was sich für mich momentan so liest, als wenn das Dein Favor ist.

Ich würde nach den 6-Monaten UKP auch auf HA wechseln. Dann siehst in 6 Monaten locker, wie weit Deine Aufarbeitung ist und wann den Antrag stellst. Hier hast dann keine vertragliche Bindung.
 
Hallo an alle,

Danke an alle, die mir bis hier geholfen haben! Für die Nachwelt mit den gleichen Fragen: Ich habe mich nun (fast) auf eine Strategie festgelegt:
Mein Programm bei Synlab ließ sich von Urin- auf Haaranalyse umstellen. Es ist so, dass man sich dort online nur für ein 6- oder 12-monatiges Programm anmelden kann. Wenn die erste Haaranalyse "positiv" ist weil ich mich doch für KT entscheide, fliege ich zwar aus dem Abstinenzprogramm, kann aber weitere Einzeltermine buchen. Da ich diesen 6-monatigen Abstinenzbeleg wahrscheinlich nicht brauche, ist dies also unkritisch. Die Einzelbefunde bekommt man auch. Auch eine Haarabnahme an irgendeiner Stelle auf dem Kopf ist möglich - ich war etwas besorgt, da ich am Hinterkopf definitiv keine 3cm Haare habe, nur oben. Auch muss ich beachten, dass ich erst seit dem 29.01. abstinent bin. Deshalb habe ich den ersten Haarentnahmetermin auf den 01.06. gelegt (1 Monat rauswachsen + 3 Monate AB).

Urin + KT ist in der Tat keine gute Idee. Dann kann man sich das Abstinenzprogramm auch gleich sparen und mit KT ohne Nachweise zur MPU gehen.

Ob ich nun AB oder KT machen werde, wird sich zeigen. Praktisch wird es wohl wahrscheinlich AB, aber mal schauen was die nächsten Monate so bringen. Ich finde die Strategie mit Fake-KT aber nicht verkehrt. Wenn ich das richtig verstehe, gehe ich dann zur MPU und nehme die Nachweise gar nicht mit, behaupte aber, KT praktiziert zu haben. Sollte das alles schief gehen, habe ich im zweiten Anlauf meine 12 Monate AB-Nachweise zusammen. Nachteil davon sind 3*170€ umsonst ausgegeben, wenn der erste Anlauf klappt. Aber so ist es eben...

Liege ich da richtig? Kann es sein, dass bei der MPU eine freiwillige Haaranalyse angeordnet wird, um mein KT zu überprüfen? Ist das jemandem schonmal passiert?

VG und Danke!
 
Du kannst die Nachweise ruhig mitbringen, um deinen (niedrigen) Konsum zu stützen. Bei echtem KT dürfte die HA eigentlich auch negativ sein.
Du musst drauf achten das du die originale wieder bekommst. Falls du die noch für einen anderen Anlauf brauchst.

Kt ganz ohne Nachweise wird in der Zukunft schwieriger.
 
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