MPU bei der Avus, Berlin

Adonai

Benutzer
...Ja---------------nun habe ich die MPU hinter mir und kann dazu sagen, das meine Erfahrungen im größten Teil positiv waren – leider aber auch etwas negativ behaftet.

...Erst mal zum positiven: Institut empfehlenswert – Personal freundlich, sachlich und hilfsbereit...Wie im Forum schon oft erwähnt: Getränke wie Kaffee und Wasser (mit und ohne Kohlensäure) ohne ende, ebenso Obst...
...Meine Aufregung der letzten Wochen legte sich 3 Tage vor dem Termin und war auch dort kein Thema...Ich war ca. 30 min. vor dem Termin da, habe im „Vorzimmer“ alle Unterlagen abgegeben und verschiedene Fragen beantwortet...Und schon ging es los, Reaktionstest (Computer) – Einweisung erhalten und los, Ergebnis sehr gut (93) - 2 ausgelassen und bei wenigen leicht verzögert - bei dem schnellen Abschnitt...Warte Phase...Urinscreening...Als nächstes Gespräch mit GA – hier folgt nachher eine Schilderung, da es für mich das negativ behaftete ist...Warte Phase...Nun zur Verkehrs-medizinischen Untersuchung: verschiedene Fragen beantwortet (deckungsgleich mit den Angaben beim GA), den Arzt mehrmals verbessert, Z.b. meine Mengenangaben 1-2 Joints am Abend (Wochenende) a` 0,2-0,3 g, er: also haben sie pro Tag (regelmäßig - täglich) über 1g konsumiert...Amphetamin: meine Angaben 0,2-0,6 g kann ich nicht genaür einschätzen, er: also fast 1 g...Ebenso kam die Frage von ihm: Heute konsumieren sie weniger als damals.?.Ich: Gar nichts, ich lebe Abstinent...Es folgten die ärztlichen Tests...Ich hab ihn vor dem verlassen seines Zimmers gefragt wie seine Einschätzung ist und er sagte: von mir aus liegt alles im grünen Bereich – aber das ist nicht Ausschlag gebend...Ich empfehle ihnen das sie ihren Blutdruck (erhöht) weiterhin untersuchen lassen...

...Nun nochmal zum Gespräch mit GA – die Antworten zu den Fragen die ich hier (mit Hilfe von Max.!.) im Fb ausgearbeitet habe konnte und hätte ich aus dem FF abrufen können, doch hatte ich starke Probleme manche Fragen des GA zu deuten...Z.b.:

Wie kam es dazu das sie eine Therapie gemacht haben ?
Ich habe mit meinem Hausarzt über meinen Drogenmissbrauch gesprochen, er hat mir Möglichkeiten genannt, danach habe ich im Internet recherchiert und bin auf die Therapiezentrum GbR gestoßen, habe dort ein erst Gespräch am 03.03.2011 gehabt wo mir verschiedene Möglichkeiten durch den Suchttherapeuten aufgezeigt wurden. Dadurch bin ich dann freiwillig ab 27.04.2011 wöchentlich zur Motivationsgruppe gegangen, ab den 21.07.2011 habe ich dann an einer ambulanten Therapie teilgenommen
GA: das war nicht meine Frage.!.Warum haben sie eine Therapie gemacht ?
Um meine Abstinenz zu stabilisieren und meinen Drogenmissbrauch aufzuarbeiten.

Was haben Sie bei ihre Therapie besprochen ?
Darauf fragte ich was gemeint ist – allgemein oder auf meine Suchtproblematik bezogen
GA: wegen Alkohol
(Verwirrtheit meinerseits) Es ging bei mir in der Therapie nicht um Alkohol, wir waren zwar eine gemischte Gruppe, aber meine Problematik bezog sich ja auf Drogen, mir ist klar das der Kern (Entstehung usw.) der Alkoholabhängigkeit mit der einer Drogenabhängigkeit identisch ist

Darauf folgte die Frage: Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Meine ersten Missbräuche mit BtM fanden unter gelegentlichem Einfluss von Alkohol statt. In den letzten 6-7 Jahren ist mein Alkoholkonsum sehr gering gewesen und beschränkte sich auf ein Glas Wein oder Sekt, zum Anstoßen, bei Feiern.
Wie wollen sie in Zukunft mit den Konsum umgehen?
Drogen: Es ist mein stetes Ziel meine Abstinenz strikt einzuhalten und den Kontakt mit BtM und deren Konsumenten zu vermeiden. Falls es eventüll zu deinen Kontakt gibt werde ich die Situation umgehend verlassen.

Auch die Alkoholabstinenz werde ich weiterhin aufrecht erhalten, da ich kein verlangen habe etwas zu trinken und es mir sehr gut ohne Alkohol geht. Langfristig gesehen würde ich ein kontrolliertes Trinken zu Geburtstagsfeiern, Silvester und co. nicht ausschließen (Glas Sekt zum Anstoßen)
GA: ihnen ist schon klar das sie auch beim Alkohol eine lebenslange Abstinenz aufrecht erhalten müssen.?.!.
(Verwirrtheit meinerseits) Das war mir so noch nicht gesagt worden und auch nicht bewusst, ich habe mit Alkohol nie eine Problematik in meinem Leben gehabt und hätte wie eben erwähnt eventüll zum gelegentlichen trinken geneigt, wie gesagt zum Geburtstag,Silvester oder anderen Feierlichkeiten zum Anstoßen
GA: Das ist nicht möglich, dadurch würde ihr Hemmschwelle beeinflusst und es könnte erneut zum Drogenmissbrauch kommen, sie haben ja Eingeräumt das ihre ersten Missbräuche unter dem gelegentlichen Einfluss von Alkohol statt gefunden haben.
Danke für die Aufklärung, so wurde es bei der Therapie nicht vermittelt, das auch kein kontrolliertes trinken infrage kommt war mir so nicht klar

...Durch diese ersten Verunsicherungen gab es noch ein paar Fragen wo ich mit der Deutung, worauf die Frage hinaus läuft, Probleme hatte...Ich empfand die Formulierungen der Fragen des GA nicht Zielgerichtet auf die Problematik...Habe mein Antworten (wie im Fb) so gut es ging angebracht...Bei dem Arzt in der Verkehrs-medizinischen Untersuchung war sofort eine Verbindung (auch in Abwandelung der Fragestellung und Formulierung) zum Fb erschließbar...

Am Ende des Gespräches mit dem GA war die Rückmeldung über das voraussichtliche Ergebnis unklar, kein positiv aber auch nicht negativ...GA sagt: es gibt für mich 2-3 Punkte die Unschlüssig sind, wir warten erst mal ab wie die restlichen Tests verlaufen und wie ich das dann Auswerte...Zwei dieser Punkte wurden mir benannt, der 3the viel im nicht ein:
1. Es ist schwer vorstellbar das sie (ich) keine weiteren Gedanken an den Konsum gehabt haben in ihrer zurückliegenden Abstinenz, da sie (ich) über Jahre regelmäßig konsumiert haben. Es hat den Anschein das sie sich nicht richtig selbst reflektieren können.
2. Der Grund für die Teilnahme an der Therapie ist mir zu schwammig.

...Wie vorhin erwähnt war das Gespräch mit dem GA vor der Verkehrs-medizinischen Untersuchung die ja auch noch von einer Warte Phase begleitet wurde...Als ich also im Wartezimmer saß und das Gespräch und die Rückmeldung über das voraussichtliche Ergebnis reflektierte, entwickelte sich ein Gefühl von Niedergeschlagenheit, Anspannung und Unzufriedenheit - nicht alles Gesagt zu haben was für mich wichtig gewesen wäre, da die Fragen dazu nicht gestellt wurden (mir ist klar das dafür nicht der Zeitliche Rahmen gegeben ist)...Dadurch entschloss ich mich, nach dem Arzt, im „Vorzimmer“ zu fragen ob es die Möglichkeit gibt dem GA etwa 5-10 min. seiner Zeit zu rauben, um noch ein paar Gedanken mitzuteilen...Telefonat mit GA – ja es ist möglich – also nochmal rein...Das was mir wichtig war erzählt, ebenso habe ich auf die Frage mit dem Grund der Therapie nochmal Bezug genommen: Das ich eine Auseinandersetzung und Aufarbeitung für mich alleine nicht bewältigt und zur Selbstverherlichung geneigt hätte und somit keine langfristig Abstinenz gewährleistet werden könne. Deshalb habe ich mir fachliche Unterstützung gesucht.
Auch auf den 1. Punkt: Es ist schwer vorstellbar das sie (ich) keine weiteren Gedanken an den Konsum gehabt haben …...............................Habe ich nochmal Bezug genommen: Ich bleibe dabei das ich seit 01.01.2011 kein Verlangen hatte etwas zu konsumieren, auch der Gedanke – jetzt könnt ich konsumieren trat nicht auf.!.Aber ich muss die Aussage von vorhin so revidieren das ich öfters, wöchentlich manchmal auch täglich den Gedanken an den Konsum hatte, dieser aber nicht auf ein Verlangen sondern aus der Sich der Aufarbeitung, Auseinandersetzung und der Therapie bestand: Warum früher und jetzt nicht mehr...Als Beispiel meiner Konseqünz brachte ich das Thema Fleisch in meinem leben: als ich mich vor über 10 Jahren entschlossen habe kein Fleisch mehr zu essen, war damit das Thema abgeschlossen (mir ist klar das es kein Suchtmittel ist) und es gab kein Verlangen oder Gedanken danach jetzt könntest du aber mal...
...Aus der Mimik und Gestik des GA nach meinen Anführungen, die auch umgehen mit notiert wurden, war mir klar – es war gut diesen weg nochmal zu suchen und zu nutzen.!.

...Fazit: Es war alles nicht so schlimm wie ich es mir Monate lang vorgestellt habe...Der GA war sachlich und freundlich...Probleme: wenn lagen sie nur an mir - Deutung der Fragen und der daraus resultierenden Antworten...

...Habe mich jetzt aber auf ein negatives Gutachten eingestellt, um meine Erwartung und Hoffnung auf ein positives GA nicht zu versteifen. Damit wird es dann auch nicht so extrem niederschmetternd sein falls es negativ ist...:smiley2204:

...MfG Adonai...
 
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