MPU bei der Dekra Ffm/M (Alk/WHT)

KarlHeinz

Neuer Benutzer
Hallo,
jetzt auch mal von mir ein kurzes Update. Ich habe mitllerweile meinen Führerschein wieder zurück.

Ich hatte am 30.10 meine MPU bei der DEKRA Frankfurt und konnte am 17.11 das positive Gutachten abholen, ich habe es am selben Tag noch bei der Führerscheinstelle in den Briefkasten geworfen was ich vorher mit der FST abgesprochen hatte. Am 19.11 hatte mich die Dame von der FST angerufen das ich meine Führerschein abholen könnte, hatte dann mit Ihr einen Termin für den 23.11 gemacht. das klappte trotz Corona alles sehr gut.

Zur MPU kann ich eigentlich nur positives berichten außer die langen Wartezeiten...Die Ärztin war sehr nett und freundlich ich hatte leider zu hohen Blutdruck und die Leberwerte sind auch nicht so gut gewesen. Ich hatte aber vorher alles von meinen Hausarzt bescheinigen lassen und dies wurde auch so akzeptiert, der Ärztin war wichtig, dass es behandelt wird.

Dann kam das physiologische Gespräch mit einer ebenfalls sehr netten und freundlichen Dame. Sie hatte mir von Anfang an ein sehr gutes Gefühl gegeben und mir meine Aufregung etwas genommen. Ich erzählte einfach drauf los und irgendwann sagte Sie das Ihr das reicht nach ca. 35min. Die Zeit ging sehr schnell rum und ich wollte eigentlich viel mehr erzählen. Ich fragte Sie dann, ob das jetzt positiv oder negativ ist, das Gespräch so schnell beendet wird. Darauf sagte Sie mir das Sie bei mir sieht, dass ich mich sehr intensiv mit meiner Geschichte auseinandergesetzt habe und es darauf ankommt und das natürlich positiv zu bewerten ist.

Dann kam der Reaktionstest, eine Tastatur mit Pfeilen und man musste dann drücken, wo die Pfeile auf dem Bildschirm hinzeigten. Ich hatte bei meiner MPU-Beratung immer die Tests mit der Tastatur mit den farbigen knöpfen gemacht und diese habe ich nur sehr knapp bestanden und kamen mir viel schwerer vor.

Die Sekretärin war auch sehr freundlich und hatte mir den Termin so schnell verschafft eigentlich war der erste Termin ende Dezember Anfang Januar vorgeschlagen was mich wirklich im ersten Moment geschockt hatte, deshalb nehme ich die lange Wartezeit an meinen MPU-Tag gerne hin ich war von 11 bis 17 Uhr dort.

Ich kann die DEKRA Frankfurt/M wirklich mit guten Gewissen weiterempfehlen…

Jetzt das aber, ich finde die MPU an sich gut und nachvollziehbar das man sich mit der Problematik auseinandersetzt. Jedoch in finanzieller Hinsicht völlig absurd, einen Menschen der einen Fehler gemacht hat Finanziell so die Hosen auszuziehen. Ich selbst hätte das ohne finanzielle Hilfe meiner Familie nicht stemmen können. Die gerichtliche Strafe ist ja schon hart und stand bei mir in keinen Verhältnis (Sperrzeit war fair jedoch die Tagessätze viel zu hoch(4000 €)) meine Umstände wurden in keinster Weise berücksichtigt und ohne meine Familie wäre mir nur die privat Insolvenz geblieben. Mpu-Beratung, Abstinenznachweise, Gutachten kostet ja auch noch eine menge (3700 €). Meinen Anwalt (1100 €) hätte ich mir sparen können bei Gericht sollte ich nichts sagen er sprach für mich, das hätte ich selber besser erklären können. Muss man vor Gericht eigentlich einen Anwalt haben oder hätte ich mich auch selbst vertreten können?

Bitte nicht falsch verstehen, Strafe muss sein, diese soll auch weh tun, sonst lernt man es nicht aber es sollten die persönlichen /finanziellen Umstände berücksichtigt werden.

Ich selbst bin auch mit einer lebenslangen Abstinenz mit unter 40Jahren nicht sicher, ob das der richtige weg ist. Ein Kontrollierter und bewusster Umgang mit Alkohol sollte im Vordergrund stehen jedoch ist die MPU mit einer lebenslangen Abstinenz, für mich, leichter zu bestehen gewesen.
Jetzt ist das ganze doch länger geworden als ich wollte, Sorry... einen schönen Sonntag Euch.
 
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