WARUM IST ES PASSIERT?
17. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Bei Cannabis war es die Neugier als ich noch jung war und beim weiteren Konsum hab ich dann daran Gefallen gefunden weil ich damit das Gefühl hatte entspannen und vergessen zu können.
Crystal: Ich war neugierig ob meine Kollegen recht haben würden, dass es sich damit besser arbeiten und leben lässt. Für den Moment war es dann auch tatsächlich besser damit zu arbeiten, aber am nächsten Tag ging es mir dann doppelt so schlecht wie vorher.
18.Wie hat sich ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Gemischt…. Bei Cannabis war meine damalige Freundin total dagegen und wollte mir den Kontakt zu meiner Tochter verbieten wenn ich nicht damit aufhören würde.
Meine Brüder haben selbst konsumiert, denen war es egal bzw denen hat es eigentlich sogar gefallen, dass ich jetzt auch Haschisch rauche und vor meinen Freunden und Eltern hab ich es verheimlicht weil die gegen Drogen waren.
Bei Crystal fanden meine Arbeitskollegen es gut, weil sie selbst konsumiert haben und ich es ja von ihnen habe und vor meinen Freunden und Familie hab ich es verheimlicht… meine Mutter hat es aber trotzdem gemerkt und immer wieder gesagt dass ich mich verändert habe. Auch Nachbarn sprachen mich öfters an und fragten was denn mit mir los sei denn ich hab so viel Gewicht verloren und schau krank aus.
19.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Bei Cannabis hab ich vermehrt geraucht als meine schwangere Freundin mit mir schluss gemacht hat, ich wollte alles einfach nur verdrängen.
Bei Crystal war es wegen der Überforderung und den Nachtdiensten und den langen Arbeitszeiten in der Security Arbeit und dem zusätzlichen Stress zuhause.
20.Haben Sie sich an jemand / um Hilfe gewandt um den Drogenkonsum zu beenden? (Warum, wann, wer ?)
Nein. Damals hab ich keine Hilfe in Anspruch genommen und dachte mir, dass ich das alleine schaffen muss, was zum Glück auch funktioniert hat.
In erster Linie war meine Motivation aufzuhören immer meine Tochter –
und dann auch meine Mutter als ich ihr am Sterbebett versprochen hatte mit den Drogen aufzuhören und mein Leben besser in den Griff zu bekommen.
Eine sehr große Hilfe war 2015 dann meine Entscheidung den Arbeitgeber zu wechseln weil ich so keinen Kontakt mehr zu den damaligen Kollegen hatte die damit was zu tun hatten. Dann ist im Sommer 2016 meine Mutter gestorben und sie hat mir am Sterbebett gesagt, dass sie Stolz auf mich ist, und ich mich positiv verändert habe seit dem ich damit aufgehört habe. Das hat mich dann wieder gestärkt um bei meiner Entscheidung zu bleiben nie wieder damit anzufangen. Ich hab dann auch die Beziehung zu der Mutter meiner Tochter beendet weil ich schon lange unglücklich mit der Beziehung war.
Im Sommer 2018 hab ich dann meine jetzige Ehefrau kennengelernt die in ihrem Leben noch nie etwas mit Drogen am Hut hatte, ich hab ihr gleich alles von meiner Vergangenheit erzählt aber sie vertraute mir zum Glück, dass ich mit dem Thema abgeschlossen hab. Ab da begann dann ein komplett neuer Lebensabschnitt:
Ich bin von Nürnberg weg gezogen wo ich öfters mal noch alte Bekannte getroffen hatte, ich halte mich so auch so gut es geht von meinen Brüdern fern die immer noch ab und zu Drogen nehmen und ich hab meine Security Arbeit Herbst 2018 wegen der neuen Freundin komplett beendet und mich dazu entschlossen nochmal eine Ausbildung anzufangen. Ich bin jetzt im 2. Lehrjahr als Einzelhandelskauffmann und es läuft sehr gut.
2019 hatte ich dann 10 Sitzungen bei der MUDRA – Drogenberatung um meine Vergangenheit komplett aufzuarbeiten und um Pläne zu entwickeln damit es wirklich nie wieder vorkommen wird.
21.Gibt es in ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Mein Vater ist Alkoholiker geworden seit meine Mutter gestorben ist und meine Brüder nehmen seit Jahren Drogen bei Gelegenheit.
22.Hatten Sie Konsumpausen/Spitzen? Warum ? Wann?
Cannabis hatte ich ja in der 9. Klasse das erste mal ausprobiert gehabt und danach erstmal nicht mehr weil
Konsumspitzen hatte ich mit Cannabis als sich meine schwangere Freundin von mir getrennt hatte und ich dann alle Gefühle verdrängen wollte.
Bei Crystal hatte ich keine direkten Konsumspitzen aber hab es immer nur genommen wenn ich Nachtdienst hatte oder kaum freie Tage und sehr lange Arbeitszeiten von bis zu 15 Stunden.
Konsumpausen hatte ich als ich im März 2014 erwischt worden bin weil das mich dann zum nachdenken gebracht hat, aber trotzdem hab ich dann im Sommer und Silvester 2014 nochmal was genommen.
23.Was hat sie daran gehindert ohne Drogen abzuschalten?
Hauptsächlich ich selbst und meine früheren falschen Einstellungen.
Ich hab mich früher nie mit meinen Problemen und mir selbst auseinandergesetzt und immer den falschen einfachen Weg genommen und zur Droge gegriffen. Bei Cannabis dachte ich, dass ich ohne nicht abschalten kann und hab so auch meine früheren Gefühle überspielt und in meiner Crystalzeit hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich die Arbeit und meinen Haushalt nicht ohne Hilfe schaffe.
24.Waren sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, weil meiner jetzigen Meinung nach jeder der konsumiert gefährdet dafür ist abhängig zu werden.
25.Waren Sie Drogenabhängig?
Nein, abhängig war ich nicht. Als ich mit Cannabis und auch mit Crystal aufgehört habe, hatte ich keinerlei Entzugserscheinungen woran ich dann gemerkt habe,, dass ich nicht süchtig war.
17. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Bei Cannabis war es die Neugier als ich noch jung war und beim weiteren Konsum hab ich dann daran Gefallen gefunden weil ich damit das Gefühl hatte entspannen und vergessen zu können.
Crystal: Ich war neugierig ob meine Kollegen recht haben würden, dass es sich damit besser arbeiten und leben lässt. Für den Moment war es dann auch tatsächlich besser damit zu arbeiten, aber am nächsten Tag ging es mir dann doppelt so schlecht wie vorher.
18.Wie hat sich ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Gemischt…. Bei Cannabis war meine damalige Freundin total dagegen und wollte mir den Kontakt zu meiner Tochter verbieten wenn ich nicht damit aufhören würde.
Meine Brüder haben selbst konsumiert, denen war es egal bzw denen hat es eigentlich sogar gefallen, dass ich jetzt auch Haschisch rauche und vor meinen Freunden und Eltern hab ich es verheimlicht weil die gegen Drogen waren.
Bei Crystal fanden meine Arbeitskollegen es gut, weil sie selbst konsumiert haben und ich es ja von ihnen habe und vor meinen Freunden und Familie hab ich es verheimlicht… meine Mutter hat es aber trotzdem gemerkt und immer wieder gesagt dass ich mich verändert habe. Auch Nachbarn sprachen mich öfters an und fragten was denn mit mir los sei denn ich hab so viel Gewicht verloren und schau krank aus.
19.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Bei Cannabis hab ich vermehrt geraucht als meine schwangere Freundin mit mir schluss gemacht hat, ich wollte alles einfach nur verdrängen.
Bei Crystal war es wegen der Überforderung und den Nachtdiensten und den langen Arbeitszeiten in der Security Arbeit und dem zusätzlichen Stress zuhause.
20.Haben Sie sich an jemand / um Hilfe gewandt um den Drogenkonsum zu beenden? (Warum, wann, wer ?)
Nein. Damals hab ich keine Hilfe in Anspruch genommen und dachte mir, dass ich das alleine schaffen muss, was zum Glück auch funktioniert hat.
In erster Linie war meine Motivation aufzuhören immer meine Tochter –
und dann auch meine Mutter als ich ihr am Sterbebett versprochen hatte mit den Drogen aufzuhören und mein Leben besser in den Griff zu bekommen.
Eine sehr große Hilfe war 2015 dann meine Entscheidung den Arbeitgeber zu wechseln weil ich so keinen Kontakt mehr zu den damaligen Kollegen hatte die damit was zu tun hatten. Dann ist im Sommer 2016 meine Mutter gestorben und sie hat mir am Sterbebett gesagt, dass sie Stolz auf mich ist, und ich mich positiv verändert habe seit dem ich damit aufgehört habe. Das hat mich dann wieder gestärkt um bei meiner Entscheidung zu bleiben nie wieder damit anzufangen. Ich hab dann auch die Beziehung zu der Mutter meiner Tochter beendet weil ich schon lange unglücklich mit der Beziehung war.
Im Sommer 2018 hab ich dann meine jetzige Ehefrau kennengelernt die in ihrem Leben noch nie etwas mit Drogen am Hut hatte, ich hab ihr gleich alles von meiner Vergangenheit erzählt aber sie vertraute mir zum Glück, dass ich mit dem Thema abgeschlossen hab. Ab da begann dann ein komplett neuer Lebensabschnitt:
Ich bin von Nürnberg weg gezogen wo ich öfters mal noch alte Bekannte getroffen hatte, ich halte mich so auch so gut es geht von meinen Brüdern fern die immer noch ab und zu Drogen nehmen und ich hab meine Security Arbeit Herbst 2018 wegen der neuen Freundin komplett beendet und mich dazu entschlossen nochmal eine Ausbildung anzufangen. Ich bin jetzt im 2. Lehrjahr als Einzelhandelskauffmann und es läuft sehr gut.
2019 hatte ich dann 10 Sitzungen bei der MUDRA – Drogenberatung um meine Vergangenheit komplett aufzuarbeiten und um Pläne zu entwickeln damit es wirklich nie wieder vorkommen wird.
21.Gibt es in ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Mein Vater ist Alkoholiker geworden seit meine Mutter gestorben ist und meine Brüder nehmen seit Jahren Drogen bei Gelegenheit.
22.Hatten Sie Konsumpausen/Spitzen? Warum ? Wann?
Cannabis hatte ich ja in der 9. Klasse das erste mal ausprobiert gehabt und danach erstmal nicht mehr weil
Konsumspitzen hatte ich mit Cannabis als sich meine schwangere Freundin von mir getrennt hatte und ich dann alle Gefühle verdrängen wollte.
Bei Crystal hatte ich keine direkten Konsumspitzen aber hab es immer nur genommen wenn ich Nachtdienst hatte oder kaum freie Tage und sehr lange Arbeitszeiten von bis zu 15 Stunden.
Konsumpausen hatte ich als ich im März 2014 erwischt worden bin weil das mich dann zum nachdenken gebracht hat, aber trotzdem hab ich dann im Sommer und Silvester 2014 nochmal was genommen.
23.Was hat sie daran gehindert ohne Drogen abzuschalten?
Hauptsächlich ich selbst und meine früheren falschen Einstellungen.
Ich hab mich früher nie mit meinen Problemen und mir selbst auseinandergesetzt und immer den falschen einfachen Weg genommen und zur Droge gegriffen. Bei Cannabis dachte ich, dass ich ohne nicht abschalten kann und hab so auch meine früheren Gefühle überspielt und in meiner Crystalzeit hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich die Arbeit und meinen Haushalt nicht ohne Hilfe schaffe.
24.Waren sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, weil meiner jetzigen Meinung nach jeder der konsumiert gefährdet dafür ist abhängig zu werden.
25.Waren Sie Drogenabhängig?
Nein, abhängig war ich nicht. Als ich mit Cannabis und auch mit Crystal aufgehört habe, hatte ich keinerlei Entzugserscheinungen woran ich dann gemerkt habe,, dass ich nicht süchtig war.