MPU Tag der Avus am 14.08.2010

Nemo

Stamm-User
Mein MPU Tag bei der Avus am 14.08.2010,
mein Termin war um 10.45 Uhr bei der Avus. Ich bin dort aber schon um 10 Uhr angekommen. Ich sollte mich erst ins Wartezimmer setzen. Die Jessie saß schon im Wartezimmer, als ich dort ankam. Sie hatte das Gutachtergepräch schon hinter sich gebracht. Und sagte zu mir ist alles halb so Wild. Das Guterachtergespräch ist leicht und ich sollte nicht mehr so nervös sein. Sie nahm mir ein bisschen die nervösität. Ich hatte aber noch genug Zeit bis zum Termin und bin erst noch eine rauchen gegangen.

Um ca. 11 Uhr wurde ich dann von der Anmeldung aufgerufen. Kurze Anmeldung gemacht, Perso vorzeigen, Unterlagen abgegeben usw.....

Dann um ca. 11.30 Uhr wurde ich vom Gutachter aufgerufen und meine nervösität stieg erheblich an. Von da an war alles wie ein Traum gewesen. Ich setzte mich auf den Stuhl, er gab mir ein paar Auskünfte, wie das Gespräch jetzt verlaufen wird. Ein paar Fragen gestellt bzg. Hobbies, Beziehung usw.....

Ich hatte den Ga dann gefragt, ob ich meine Stichpunkte, wenn ich nicht weiterkomme benutzen dürfte. Er sagte kein Problem, die gehen wir später noch gemeinsam durch.
Dann fragte er mich womit ich denn gerne Anfangen möchte und worüber ich am Anfang berichten wolle. Ich habe gesagt, dass ich gerne von der TF berichten wollte. Er sagte kein Problem dann erzählen sie mal. Ich versuchte ihm das zu erzählen, doch das kam mir total irre vor, so als wenn ich den Tag der TF nie erlebt habe. So wie ein Traum, allerdings kein schöner. Ich murmelte mir irgendwas in den Bart. Ich war so extrem nervös gewesen, sagte dem Ga das dann. Er sagte beruhigen sie sich erstmal, ich solle tief Luft holen. Das tat ich dann auch, doch die nervöstiät verschwand leider nicht. Naja dann fragte er wieviel ich denn an dem besagten Tag getrunken hätte. Meint Ihr mir ist das noch eingefallen, ich wusste gar nichts mehr, ich schaute auf meine Zettel. Sagte Ihm dann, das es an diesem Tag sehr heftig gewesen sei. Ich denke mir nur so ach du schei.... was habe ich da gesagt, es war doch gar nicht so heftig gewesen, es war ein ganz normaler Sauftag wie immer gewesen. Dann hatte er mich gehabt, ich hatte auf diese Frage leider keine Antwort. Ich denke mir so das wars leider. Und ich bin noch vielllllllll mehr nervös geworden. Naja versuchte dann die Frage irgendwie zu beantworten, irgendwas von Alk Gewöhnug habe ich dann gefaselt. Keine Ahnung mehr was das genau war. Er fragte wieder nach, aber warummmmmm war es ausgerechnet an diesem Tag so heftig und warum ich an diesem Tag getrunken habe. In den gedanken klapperte ich den FB ab, ich wusste nicht warum ich an diesem Tag getrunken habe. Und fand die Antwort leider nicht. Ich habe dann gefragt, ob ich bitte von vorne erzählen dürfte. Mit Motiven usw.... er sagt Okay machen sie das mal. Ich bin angefangen von den Motiven zu erzählen, längst nicht so ausführlich wie im FB. Doch er unterbrach mich fast bei jedem Satz, den ich gesagt habe, warum, wieso, weshalb.....und alles irgendwie durcheinander erzählt. Von der Vergangenheit zur Zukunft und wieder zurück. Habe Ihm dann gesagt, das es mir leid tut, dass ich irgendiwe alles durcheinander erzähle, er sagt das sei sein Problem das nachher wieder zu ordnen, von da an ist die nervösität ein bisscehn runtergegangen. Doch kam mir trotzdem noch vor wie ein Traum. Ich muss da zusagen, dass ich schon immer erhebliche Prüfungsangst habe und schon öfter ein Black Out bekommen habe. Naja so war eigentlich das ganze Gespräch, in meinen Augen, hatte an dem was ich sagte nichts mehr Hand und Fuss. Er stellte auch bestimmt 30 - 40 Fragen, immer unterbrochen und nachgehakt, warummmm war das so und so, wie war das und das?? Wieso glauben sie jetzt das und das und warum nicht schon früher? In dem moment dachte ich nur der will mich fertig machen. Doch rückblickend betrachtet war das ein ganz normales Gespräch, ich hatte mich nur so extrem hineingesteigert und stand mir selbst im Weg. Leider.....zum schluss fragte er nach Sollbruchstellen, ich ja klar die Gefahr besteht immer, ich erkenne die kleinsten Anzeichen, was für Anzeichen sind das??? Ich wusste nicht mehr was das für Anzeichen sein sollen...habe dann wieder irgendwas vom fehlende Selbstbewusst sein gefaselt. Er sagte zum Schluss naja da waren schon ein paar positive Argumente dabei, aber er müsse das erstmal richtig sortieren und nochmal drüber lesen. Ich dacht mir schon, das wars. Achso zwischenzeitlich habe ich auch mal auf die Stichpunkte geschaut, doch ich konnte mit den Stichpunkten gar nichts mehr anfangen, mir ist zu keinem dieser Stichpunkte etwas eingefallen. Und er wurde auch zweischenzeitlich etwas grantig und sagte jetzt packen sie mal den Ordner weg.
Ich so na toll, das Ga Gespräch habe ich ja schon derbe verhaün. Denke mir schon so, toll jetzt muss ich auch noch Reaktionstest machen. Übrigens das Gespräch hat 90 Minuten gedaürt.

Naja ab ins Wartezimmer, 1 Std. gewartet...kam die Frau von der Anmeldung vorbei. In den Gedanken war ich immer noch beim Ga drinne und versuchte, dass Revü passieren zu lassen was da gerade beim Ga passiert ist. Die nette Dame erklärte mir den Reaktionstest. Ich war immer noch durch den Wind vom Ga. Also konnte der Reaktionstest auch nichts werden. So war es dann auch. ich habe vor lauter Bäume den Wald net mehr gesehen. Schwarz mit Weiss verwechselt, linker Fuss vom rechten, rot von grün, usw......Naja versemmelt. Die Dame sagte ich habe noch einen versuch. Und jetzt hat sie das leichteste Programm ausgewählt. das würden sie locker schaffen, aber ich empfand das überhaupt nicht, als einfach. Nur das der eine Ton nicht mehr vorhanden war aber immer noch genau so schwierig. Naja ich beendete dann diesen teil auch, setzte mich ins Wartezimmer und dachte mir nur, mist da habe ich den test auch versemmlt. Toller MPU Tag. Inzwischen bin ich wieder runtergekommen von der nervösität. Ich dachte ich habe es sowieso alles verhaün. War auch erleichtert gewesen, dass es endlich vorbei war. Dann noch zur Ärztin. da bin ich ganz locker rein und wurde dann auch gesprächiger und richtig locker. Habe dann sogar mit der Ärztin ein paar Witze gemacht. Dieser Teil der MPU hat mir besonders gut gefallen. Naja da war ich dann auch Authentisch und ich selbst.

So ich glaube, dass ich 5 Std da war. Kam mir vor wie Gefühlte 2 Tage. Naja das war mein horror Tag, doch wie sich 2 Wochen später herausstellte war es auch mein schönster Tag gewesen. Habe die MPU dann doch noch mit biegen und brechen irgendwie geschafft. Aber ich denke beim Tüv wäre ich gnadenlos durchgerasselt. Meine ganzen Bescheinigungen die ich habe, von der SHG und Suchtberatung, etc... haben mir den Arsch gerettet. Also kann jedem nur die Avus empfehlen, sehr fair dort alles gewesen, sie haben nicht nur das vermasselte gespräch bewertet sondern hinter dem geschaut.

Fazit : macht euch kein Stress, rückblickend ist die MPU bei guter Vorbereitung ein Kinderspiel. Wenn ich das mit so einen vermasselten Gespräch geschafft habe, dann schafft Ihr das locker.
 
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