Liebes Forum,
hier gern mein kurzer Bericht zur Orientierung. Vorweg, die Zweifel der FsSt sind mit Vorlage meines positiven Gutachtens ausgeräumt, ich darf den Führerschein behalten.
Mein Untersuchungstag:
Bin morgens ausgeruht und mit einem kleinen Frühstück zur MPU Stelle, Termin war um 09:30.
Ich wurde sehr nett empfangen. Nach einen kleinen Smalltalk und der ganzen Bürokratie (Ausweiskontrolle, Rechnung bezahlen, mitgebrachte Unterlagen abgeben) sollte ich mich mit den Fragebögen mit persönlichen und medizinischen Fragen ins Wartezimmer setzen.
Nachdem ich alles ausgefüllt und es vorgelegt hatte ging es nach ca. 15 Min. zum Arzt.
Die Fragen und die Untersuchung wurden in einer sehr angenehmen und ruhigen Atmosphäre durchgeführt. Er fragte mich nach den Trinkmengen in der Vergangenheit, vor der TF und aktuell.
Meine mitgebrachten Leber- und CDT-Werte wurden kurz besprochen.
Dann berichtete ich über meine Vorbereitung mit einem VP und bzgl. zukünftigen KT. Also meine vorgenommenen Veränderungen im Konsum ab der TF bis heute.
Nach dem das erledigt war, hörte er mich ab und kontrollierte Puls/Blutdruck, fragte nach gesundheitlichen Beschwerden und nach regelmäßiger Medikamenteneinnahme.
Dann folgten mehrere Übungen: auf einem Bein stehen; Augen zu, Arm ausstrecken und Nasenspitze berühren und beide Arme ausstrecken und vor dem Körper zusammenführen, sodass sich die Fingerspitzen berühren. Die Blutentnahme schloss das Prozedere beim Arzt ab. Die Dauer betrug um die 40 Minuten.
Dann musste ich gut 20 Minuten warten, dann ging es zur Psychologin.
Als erstes klärte sie mich über den Ablauf, den Inhalt und die Ziele einer MPU auf. Danach ging es auch schon los.
Das Gespräch begann mit der Frage, warum ich eigentlich hier sei. Ansonsten waren die Fragen tatsächlich fast identisch mit denen aus dem Forum, nur teilweise etwas anders gestellt.
Die wichtigsten Fragen/Themen:
- Beschreibung TF
- Trinkhistorie
- Trinkmotive
- Stimmen die Trinkmengen, um die Trinkfestigkeit aufzubauen und um auf den Wert am Tattag zu kommen?
- Wie ist der Umgang mit Alkohol heute und in Bezug zu dem damaligen Trinkmotiven (Veränderungsprozess)?
- Darstellung KT
- Trinkmengenberechnung, Abbaurate, gesetzl. Grenzwerte
Es war alles in allem ein sehr entspanntes und genaues, zielgerichtetes Gespräch. Gedauert hat es eine knappe Stunde. Aufzeichnungen sollte ich nicht nutzen. „Wir versuchen es erstmal ohne“, benötigte ich aber auch nicht.
Auch meine vorbereiteten Unterlagen wie Trinkkalender, Diagramme zu Trinkhistorie usw. waren nicht weiter gefragt. Aber durch die gute Vorbereitung auch dazu hatte ich immer ein gutes Gefühl bei der Beantwortung der Fragestellungen.
Am wichtigsten ist meiner Ansicht nach, dass die Trinkmengen realistisch sind, dass man sich erfolgreich mit den inneren Motiven beschäftigt hat und die Einsicht des eigenen Fehlverhaltens zum Ausdruck kommt.
Ich bekam auf Anfrage das direkte Feedback, dass ich ein positives GA erhalte, wenn die genommenen Blutwerte in Ordnung sind. Die Aufarbeitung sei vorbildlich gewesen.
Unterlagen bekam ich nicht mit, auch nichts zum Gegenlesen oder korrigieren.
Danach ging es wieder ins Wartezimmer. Die Pause von ca. 25 Min hatte ich mir mit einem Gespräch mit einem anderen Betroffenen verkürzt.
Dann kamen die Reaktionstests. Ich musste alle Tests machen, weil ich alle FS-Klassen besitze.
- Determinationstest (Farbsignale und 2 unterschiedl. Töne)
- Linienverfolgung
- Cognitrone (abstrakte Figuren deckungsgleich erkennen)
Am Ende war es schon ein bisschen anstrengend was die Konzentration angeht, schließlich dauerte das Ganze bei mir um die 40 Minuten (wenn ich mich recht erinnere).
Am Empfang teilte ich dann mit, dass die Tests beendet sind. Es wurde kurz etwas ausgedruckt, mir mitgeteilt dass ich alle Tests bestanden hätte und damit die Untersuchung beendet sei.
Insgesamt war ich dann in 4 Stunden fertig.
Mir persönlich kam zugute, dass ich mit der langen Dauer zwischen der MPU Anordnung der Behörde und der eigentlichen Untersuchung ausreichend Zeit für eine Verhaltensänderung nachweisen konnte. Die üblich vorgesehenen 3 Monate wären m. E. zu kurz gewesen und ich weiß nicht ob es dann geklappt hätte.
Ich hoffe ich konnte einen kleinen Eindruck gewähren.
Ich wünsche allen denen die Untersuchung bevorsteht gutes Gelingen.
Mit der Vorbereitung und Hinweisen hier aus dem Forum ist man wirklich sehr gut vorbereitet. Ich kann die IAS empfehlen, denn ich habe mich den Umständen entsprechend wohlgefühlt und man wird von allen Mitarbeitern freundlich und zuvorkommend behandelt.
Viele Grüße
der Läufer - KT mit 1,96 auf dem Rad, Ersttäter, kein F-Einzug
hier gern mein kurzer Bericht zur Orientierung. Vorweg, die Zweifel der FsSt sind mit Vorlage meines positiven Gutachtens ausgeräumt, ich darf den Führerschein behalten.
Mein Untersuchungstag:
Bin morgens ausgeruht und mit einem kleinen Frühstück zur MPU Stelle, Termin war um 09:30.
Ich wurde sehr nett empfangen. Nach einen kleinen Smalltalk und der ganzen Bürokratie (Ausweiskontrolle, Rechnung bezahlen, mitgebrachte Unterlagen abgeben) sollte ich mich mit den Fragebögen mit persönlichen und medizinischen Fragen ins Wartezimmer setzen.
Nachdem ich alles ausgefüllt und es vorgelegt hatte ging es nach ca. 15 Min. zum Arzt.
Die Fragen und die Untersuchung wurden in einer sehr angenehmen und ruhigen Atmosphäre durchgeführt. Er fragte mich nach den Trinkmengen in der Vergangenheit, vor der TF und aktuell.
Meine mitgebrachten Leber- und CDT-Werte wurden kurz besprochen.
Dann berichtete ich über meine Vorbereitung mit einem VP und bzgl. zukünftigen KT. Also meine vorgenommenen Veränderungen im Konsum ab der TF bis heute.
Nach dem das erledigt war, hörte er mich ab und kontrollierte Puls/Blutdruck, fragte nach gesundheitlichen Beschwerden und nach regelmäßiger Medikamenteneinnahme.
Dann folgten mehrere Übungen: auf einem Bein stehen; Augen zu, Arm ausstrecken und Nasenspitze berühren und beide Arme ausstrecken und vor dem Körper zusammenführen, sodass sich die Fingerspitzen berühren. Die Blutentnahme schloss das Prozedere beim Arzt ab. Die Dauer betrug um die 40 Minuten.
Dann musste ich gut 20 Minuten warten, dann ging es zur Psychologin.
Als erstes klärte sie mich über den Ablauf, den Inhalt und die Ziele einer MPU auf. Danach ging es auch schon los.
Das Gespräch begann mit der Frage, warum ich eigentlich hier sei. Ansonsten waren die Fragen tatsächlich fast identisch mit denen aus dem Forum, nur teilweise etwas anders gestellt.
Die wichtigsten Fragen/Themen:
- Beschreibung TF
- Trinkhistorie
- Trinkmotive
- Stimmen die Trinkmengen, um die Trinkfestigkeit aufzubauen und um auf den Wert am Tattag zu kommen?
- Wie ist der Umgang mit Alkohol heute und in Bezug zu dem damaligen Trinkmotiven (Veränderungsprozess)?
- Darstellung KT
- Trinkmengenberechnung, Abbaurate, gesetzl. Grenzwerte
Es war alles in allem ein sehr entspanntes und genaues, zielgerichtetes Gespräch. Gedauert hat es eine knappe Stunde. Aufzeichnungen sollte ich nicht nutzen. „Wir versuchen es erstmal ohne“, benötigte ich aber auch nicht.
Auch meine vorbereiteten Unterlagen wie Trinkkalender, Diagramme zu Trinkhistorie usw. waren nicht weiter gefragt. Aber durch die gute Vorbereitung auch dazu hatte ich immer ein gutes Gefühl bei der Beantwortung der Fragestellungen.
Am wichtigsten ist meiner Ansicht nach, dass die Trinkmengen realistisch sind, dass man sich erfolgreich mit den inneren Motiven beschäftigt hat und die Einsicht des eigenen Fehlverhaltens zum Ausdruck kommt.
Ich bekam auf Anfrage das direkte Feedback, dass ich ein positives GA erhalte, wenn die genommenen Blutwerte in Ordnung sind. Die Aufarbeitung sei vorbildlich gewesen.
Unterlagen bekam ich nicht mit, auch nichts zum Gegenlesen oder korrigieren.
Danach ging es wieder ins Wartezimmer. Die Pause von ca. 25 Min hatte ich mir mit einem Gespräch mit einem anderen Betroffenen verkürzt.
Dann kamen die Reaktionstests. Ich musste alle Tests machen, weil ich alle FS-Klassen besitze.
- Determinationstest (Farbsignale und 2 unterschiedl. Töne)
- Linienverfolgung
- Cognitrone (abstrakte Figuren deckungsgleich erkennen)
Am Ende war es schon ein bisschen anstrengend was die Konzentration angeht, schließlich dauerte das Ganze bei mir um die 40 Minuten (wenn ich mich recht erinnere).
Am Empfang teilte ich dann mit, dass die Tests beendet sind. Es wurde kurz etwas ausgedruckt, mir mitgeteilt dass ich alle Tests bestanden hätte und damit die Untersuchung beendet sei.
Insgesamt war ich dann in 4 Stunden fertig.
Mir persönlich kam zugute, dass ich mit der langen Dauer zwischen der MPU Anordnung der Behörde und der eigentlichen Untersuchung ausreichend Zeit für eine Verhaltensänderung nachweisen konnte. Die üblich vorgesehenen 3 Monate wären m. E. zu kurz gewesen und ich weiß nicht ob es dann geklappt hätte.
Ich hoffe ich konnte einen kleinen Eindruck gewähren.
Ich wünsche allen denen die Untersuchung bevorsteht gutes Gelingen.
Mit der Vorbereitung und Hinweisen hier aus dem Forum ist man wirklich sehr gut vorbereitet. Ich kann die IAS empfehlen, denn ich habe mich den Umständen entsprechend wohlgefühlt und man wird von allen Mitarbeitern freundlich und zuvorkommend behandelt.
Viele Grüße
der Läufer - KT mit 1,96 auf dem Rad, Ersttäter, kein F-Einzug