MPU THC

LilaLaunebär

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Hallo zusammen, ich habe mich die letzten Tage hier im Forum durchgewühlt und dachte ich kann hier abschließend auch nochmal ein Feddback/ die letzte Tipss abholen.
Im Voraus schon einmal vielen Dank für eure Mühe!


Zur Person
Geschlecht:männlich
Alter:31

Was ist passiert? Führerscheinentzug nach positiver Kontrolle im StV
Drogensorte:Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):einmal pro Woche über Jahre
Datum der Auffälligkeit:14.06.2016

Drogenbefund
Blutwerte:6,6 ng/ml THC
67ng/ml THC COOH
Schnelltest:positiv THC
Beim Kauf erwischt:nein
Nur daneben gestanden:nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:ja
Verurteilt:nein
Strafe abgebüßt:ja

Führerschein
Hab ich noch:nein
Hab ich abgegeben:ja
Hab ich neu beantragt:ja
Habe noch keinen gemacht:nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Mobiltelefon am Ohr und ausserhalb geschlossener Ortschaften 21km/h zu schnell (beides in der Überliegefrist)
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):fehlendes Trennungsvermögen von Konsum und Farhren

Bundesland: BW

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum:13.06.2016

Abstinenznachweis
Haaranalyse:nein
Urinscreen:ja, 12 Monate
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:nein
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe:nein
Ambulante/stationäre Therapie:nein
Keine Ahnung:abgeschlossene MPU-Beratung

MPU
Datum:18.10.17
Welche Stelle (MPI) pima mpu Stuttgart
Schon bezahlt?:ja
Schon gehabt?:nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
 

LilaLaunebär

Neuer Benutzer
Hier nun mein ausgefüllter Fragebogen.


Fragebogen für eine Drogen-MPU
Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Ich denke das müsste etwa mit 12-13 (1999) gewesen sein, zu dieser Zeit begann ich viel deutschen und amerikanischen Hiphop zu hören in dem es doch auch häufiger ums kiffen geht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal konsumiert habe ich dann mit 16 Jahren (Herbst 2002) auf einer etwas ausserorts gelegenen Bank(Parkbank) mit ein paar Freunden

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Meinen ersten Kontakt mit Cannabis hatte ich mit 16. Mein Freundeskreis wurde durch die Mobilität des Rollerfahrens damals um 2 Personen erweitert, welche auch das erste Mal abends Cannabis mitbrachten. Wir rauchten in einer Gruppe von 5-6 Personen ich meine 2 Joints. Das machte ich damals aus neugier und ich denke die andern auch. Ebenso waren aber auch noch 3-4 Personen dabei, welche nicht mit konsumiert hatten. Wir hatten an diesem abend viel Spass und machten uns so ziuemlcih über alles lustig was man sich vorstellen kann. Die Personen die nicht mit konsumiert hatten machten sich hingegen über uns lustig. Im Anschluss kam es immer wieder vor, dass besagte Personen etwas Cannabis mitbrachten und wir uns abends einen chilligen Hock machten bei dem wir uns kindisch benehmen konnten und lachten. Dies war in den ersten Monaten etwa einmal in der Woche. Mit der Zeit kamen sie aber immer häufiger mit Cannabis an und das nächste Halbjahr wurde es dann bis zu 2-3mal in der Woche. Die beiden begannen dann auch ausserhalb unseres Freundeskreises mit anderen Drogen zu experimentieren und kamen auch immer mehr auf die falsche Spur. Der Kontakt mit Ihnen fiel uns (alter bestehender Freundeskreis) immer schwerer, da sich einer der beiden auch immer wieder Geld lieh, welches wir nur erschwert oder nie zurückbekamen. Nach einem guten Jahr Kontakt wollten wir dann in unserer Gruppe keinen weiteren Kontakt mit den beiden. Der eine zog dann auch wenig später zu seinem Vater (weiter weg), von dem andern weiß ich, dass er etwas später in Jugendarrest musste, da er wiederholt Diewbstähle begangen hatte.
Von dem Kontaktabbruch mit den beiden (das war etwa im Winter 2003/04), hatte ich keinen weiteren Kontakt mit Cannabis bis zur Abifahrt im Früjahr 2006. Dort kiffte ich mit ein paar Klassenkameraden ein zwei Abenden. An einem davon auch in Verbindung mit Alkohol, worauf es mir sehr schlecht ging und ich mich mehrmals übergeben musste. Das war auch das einzige Mal, dass ich den Konsum von beidem mischte.
Im Anschluss begann ich meinen Zivildienst. In dieser Zeit habe ich dann wieder kein Cannabis konsumiert. Der Kontakt mit meinen Klassenkameraden flachte da auch zunehmend ab, da mein richtiger Freundeskreis nicht aus Klassenkameraden bestand und sich die Wege auch geographisch trennten.
Ich bagann im Anschluss mein Studium
Das nächste Mal Kontakt mit meinen kiffenden Klassenkameraden hatte ich in meinen ersten Semesterferien im Frühjahr 2008. Dort trafen wir uns zu einem gemeinsamen Zockabend (Fifa) bei einem zu Hause. Ich wusste, dass 2 Kameraden regelmässig kifften, was sie dann auch an diesem Abend taten. Da ich mit dem Auto bei ihm war, lies ich an diesem Abend die Finger von den Joints. Allerdings trafen wir uns in diesen Semesterferien noch ein paar Abende, bei denen wir dann gemeinsam kifften und Fifa zockten. Dies tat ich um mich zum einen in der Gruppe nicht ausgeschlossen zu fühlen und zum andern um mit Ihnen gemeinsam „kindisch“ zu sein und zu albern, was mit dem Konsum von Cannabis doch sehr viel leichter war. Im Verlauf des nächsten Semsters brach einer sein Studium ab und begann im Anschluss eine Ausbildung bei uns in der Stadt. Dadurch haben wir uns wieder regelmäßig wochenends (3-4 mal im Monat) verabredet und Zockabende veranstaltet. Hierbei kifften wir dann immer etwa einen Joint pro Person. Dies machten wir bis ich mich im Januar 2010 selbstständig machte. Durch meine Arbeit hatte ich nun wochenends keine Zeit mehr und die Zockabende und somit auch mein Konsum wurden wieder weniger. Wir trafen uns dann in unregelmässigeren Abständen, meist montags (da hab ich frei/Ruhetag) zum zocken und kiffen. Dadurch, dass mein Leben mit der Selbstständigkeit und dem gleichzeitigen abschliessen meines Studiums doch erheblich stressiger wurde, merkte ich auch schnell, dass ich mit dem Konsum von Cannabis doch schnell wieder zur Ruhe komm und abschalten kann. Ich fragte ihn, das muss im Sommer 2011 gewesen, ob er mir ein bisschen was mit nach Hause geben könnte. Ab diesem Zeitpunkt kiffte ich dann wieder regelmäßig einmal in der Woche. Entweder wir trafen uns montags zum zocken oder ich rauchte zu Hause 1-2 Joints um abzuschalten und den Stress drumherum auszublenden. In diesem Schema lief es dann bis zur Auffälligkeit. Ich nutzte das Cannabis die letzte Jahre nicht mehr wie anfangs um „kindisch“ zu sein, sondern um vom Alltag und Stress abzuschalten.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Einmal auf Abifahrt

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
In der Jugend (15-18) habe ich an Partys gern auch mal einen über den Durst getrunken, das legte sich aber bald. Seit meiner beruflichen Selbstständigkeit trinke ich nur noch zu besonderen Anlässen 1-2 Gläser Bier oder Sekt.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich habe mit 15 angefangen Zigaretten zu rauchen und rauchte die letzten 10 Jahre vor der Drogenauffälligkeit 20-30 Zigaretten am Tag. Im Laufe der Aufarbeitung stellte ioch ebenso den Zigarettenkonsum ein!

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Während meiner Konsumzeit waren negative Folgen Lustlosigkeit am Konsumabend, dadurch habe ich des öfteren die anstehende Buchhaltung aufgeschoben und die Müdigkeit am nächsten morgen. Ich war einfach nicht so fit wie sonst. Als ich angefangen hab mich mit dem Drogenkonsum auseinaderzusetzen wurden mir auch die gesaundheitlichen Folgen bewusst, welche der Konsum mit sich bringt. Auch die Gefahr, die der Konsum und der Besitz für mich und für andere mit sich bringen, sowie das Leben in der Illegalität sind negative Aspekte welche ich leider erst im Nachhinein registriert habe und nicht mehr haben/in Kauf nehmen will.



8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, das schnelle abschalten war mir zur Konsumzeit die Trägheit wert, über das Risiko im Strassenverkehr hab ich mir kaum Gedanken gemacht, da ich nie am selben Tag des Konsums gefahren bin und ich dachte, das passt dann schon.
Erst im Laufe der Aufarbeitung als ich mich mit der Drogenproblematik auseinander gesetz habe, sind mir die neagtiven Folgen wirklich aufgeleuchtet und klar geworden.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
6,6ng/ml THC
67ng/ml THC COOH

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Abend vor der Auffälligkeit habe ich mit 3 ehemaligen Klassenkameraden insgesamt 8 Joints geraucht.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich nichts konsumiert. Letzter Konsum war kurz vor Mitternacht des Vortages.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Zockabend mit 3 ehemaligen Klassenkameraden (Vortag)

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Polizeikontrolle auf einem Parkplatz vor einem Konzert.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Konzertbesuch

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Von Donaueschingen nach München (etwa 300km)

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da ich gelernt habe, dass man auch noch nach weit mehr als 24 Stunden unter dem Einfluss steht und ich eigentlich auch immer am Folgetag Auto gefahren bin, waren es im hochgerechnet auf ein Jahr sicher um die 40 mal. Und in meinem ganzen Leben schon mehr als 300 mal, was ich im Nachhinein mehr als schockierend und beängstigend finde.



17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Für mich gab es zu Konsumzeiten keinen Konflikt, da ich immer davon ausgegangen bin, dass ich am nächsten Tag wieder voll fahrbereit bin, was aber mit meinen neuen Erkenntnissen ein Trugschluss war.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Beim Cannabiskonsum kommt es zu einer beeinträchtigung des Zeitgefühls und der räumlichen Wahrnehmung, was besonders bei Überholvorgängen gefährlich werden kann. Zudem lässt die Reaktionsgeschwindigkeit nach, was sich bei plötzlichen Bremsmanövern oder Ausweichsituationen negativ auswirkt.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Häufigkeit und Menge des Konsums kann auch noch 3 Tage später eine Beeinträchtigung vorliegen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Beim täglichen Cannabiskonsum kann sich schnell eine psychische Abhängigkeit entwickeln, ebenso ist es auch möglich, bei längerem täglichen Konsum eine körperliche Abhängigkeit zu entwickeln. Zudem können Depressionen ausgelöst werden. Die Gefahr der permanenten Lustlosigkeit kann sich auf das soziale und berufliche Umfeld auswirken. Ausserdem ist die gesundheitliche Schädigung, wie Atemwegserkrankungen nicht von der Hand zu weisen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Zu Beginn war es die Neugier, welche nach kurzer Zeit durch das Gefühl des kindisch/albern seins abgelöst wurde. Auch der Gedanke, dazuzugehören gehörte mit dazu. Mit der Zeit, spätestens mit meiner Selbstständigkeit, überwog dann das Gefühl auf eine schnelle Weise entspannt zu sein und vom Alltagsstress abschalten zu können.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Zu Beginn waren es zu den Konsumenten noch ein paar Freunde welche nicht mit konsumiert haben, die haben es toleriert. Die letzten Jahre waren es nur noch meine Schulkameraden mit denen ich gekifft hab und meine Freundin, welche ich seit 2014 habe. Meine Freundin hat den Komsum akzeptiert und auch toleriert, da sich die Häufigkeit in Grenzen hielt.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
nein


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
nein

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nach meiner jugendlichen Probierphase, welche in einem erhöhten Konsum von 2-3 Mal pro Woche endete, habe ich etwas mehr als 2 Jahre, bis zur Abifahrt nicht mehr gekifft. Daraufhin habe ich wieder etwa zwei Jahre nicht mehr konsumiert. Seit 2008 kiffe ich etwa einmal pro Woche, wobei es in 2010 etwas weniger war.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Gehindert hat mich nichts daran, es war zur damaligen Zeit der einfachere Weg. Heute löse ich stressige Momente weserntlich effektiver in dem ich mich mit den Themen auseinadersetze und auch mit anderen Personen darüber Rede, in erster Linie sind das meine Freundin und meine Eltern. Ausserdem hab ich 2017 wieder angefangen joggen zu gehen und gehe dadurch auch wieder sehr ausgeglichen durchs Leben.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, definitiv. Zu meinen Konsumzeiten war ich nicht der Meinung, aber mit meinem heutigen Wissensstand bin ich der Meinung ist man immer gefährdet abhängig zuwerden wenn man Drogen konsumiert. Auch bei der Aufarbeitung/Auseinandersetzung mit der Konsumproblematik habe ich gemerkt, dass ich selbst schon von einem „Kiffen in der Gemeinschaft“ zum alleinigen Konsum zu Hause gerutscht bin.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, aber durch die Aufarbeitung habe ich gemerkt, dass ich doch auch schon von einem ursprünglich gemeinschaftlichen Kiffen zu einem alleine zu Hause kiffen gekommen bin. Im Zuge der Aufarbeitung ist mir klar geworden, dass auch der nächste Schritt zu einem noch regelmässigeren Konsum nicht mehr so weit entfernt ist, was mich absolut darin unterstützt in Zukunft die Finger von Drogen zu lassen.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja auf jeden Fall, hätte ich mich zu Beginn nicht von meiner Neugier steuern lassen und mich mehr an den Freunden orientiert die auch dort schon nein dazu gesagt haben. Auch mit mehr Wissen über das Thema Drogen, welches ich mir inzwischen angeeignet habe, wäre es wohl nicht soweit gekommen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Zu Beginn war es natürlich der Verlust des Führerscheins, in der Zeit der Aufarbeitung habe ich dann aber auch gemerkt, dass die Problematik des Konsums doch fortgeschritten war als ich das ursprünglich wollte. Aus den gemeinschaftlichen Zock-Abenden habe ich den Konsum auch zu mir nach Hause verschoben wo ich allein konsumiert habe. Hier ist mir dann auch klar geworden, dass der nächste Schritt auch schon der regelmäßige Konsum sein könnte, je nachdem was das Leben noch für Überraschungen bereit hält. Auch habe ich mich inzwischen mit meiner Freundin entschlossen unsere gemeinsame Familienplanung voran zu bringen. Dabei habe ich mich entschieden von Grund auf einen gesünderen Lebensstil einzugehen und habe auch z.b. im August 2016 mit dem Rauchen allgemein aufgehört (keine Zigaretten mehr). Auch ist mir klar geworden, dass ich immer wieder Illegal gehandelt habe und ich nun auch einen Vermerk in den Akten habe. Aus beruflichen Gründen kann und will ich mir das deshalb nicht mehr erlauben. (Konzessionsentzug)

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war der Tag der Kontrolle. Da ich bis zu diesem Zeitpunkt dachte, dass ich ohne Probleme konsumieren und mich am nächsten Tag wieder hinter das Steuer setzen kann. Hier wurde mir dann im Verlauf aufgezeigt, dass ich die letzten Jahre immer in einem Irrglauben gelebt habe und den Konsum in Verbindung mit der Teilnahme am Straßenverkehr auf die leichte Schulter genommen habe. Wie sagt man so schön, der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe mich für die Abstinenz entschieden, da ich kein Risiko mehr eingehen will. Meine berufliche und private Zukunft sind mir sehr wichtig und diese will ich nicht noch einmal in Gefahr bringen.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich habe mich noch am Abend der Kontrolle entschieden, dass ich den Konsum komplett einstellen werde. Dies fiel mir an sich sehr leicht. Mit meiner Freundin begann ich intensiver über stressige Momente im Beruf zu reden wodurch ich auch nicht mehr das Bedürfnis hatte, schnell abschalten zu müssen. Durch den Entzug der Fahrerlaubnis musste ich dann auch bei meinen Eltern beichten was passiert ist und nach anfänglichem Ärger konnte ich mich auf Ihre Hilfe und Unterstützung verlassen und rede auch mit ihnen nun häufiger über alltägliche Sorgen. Als ich knapp 2 Monate nach der Kontrolle mit dem Rauchen aufgehört habe war ich sogar erstaunt wie leicht das funktionieren kann wenn man nur will!

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Freundin stand von Anfang an hinter mir, hat öfter das Gespräch mit mir gesucht auch wenn ich nicht wirklich Lust hatte zu reden. Auch meine Eltern stehen hinter mir und unterstützen mich bei privaten und geschäftlichen Dingen. Auch mein MPU-Berater hat mir in der Aufarbeitung sehr zur Seite gestanden, durch ihn sind mir meine Fehler rund um das Thema Drogenkonsum so richtig klar geworden.



36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Auch wenn meine Eltern davor nichts davon wussten, sind sie doch sehr stolz auf mich. Auch meine Freundin zeigt mir, wie gut sie mein Leben ohne Drogenkonsum findet. Mein Steuerberater ist auch ohne dem Wissen glaube ich sehr zufrieden, da ich die Buchhaltungsunterlagen nun immer pünktlich übergebe. Selbst meine alten Schulkameraden haben Respekt vor meiner Entscheidung und kiffen auch in meiner Anwesenheit nicht mehr.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja, ich treffe mich immer noch hin und wieder mit meinen alten Klassenkameraden (~1x/Monat)

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, ich hatte vor nicht allzu langer Zeit 2 Schweizer Gäste, welche dachten, sie könnten in meinem Lokal einen Joint rauchen. Die beiden habe ich dann des Lokales verwiesen. Zudem war ich in der Vorbereitung zu neuen Fussballsaison bei einem Testspiel in Winterthur. Auich hier wurde ein paar Plätze weiter gekifft, was ich als sehr störend empfand, da der Geruch doch sehr penetrant war.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde in Zukunft weiterhin alles dafür tun kein Cannabis mehr zu konsumieren!

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch meine strikte Abstinenz und mein neugewonnenes Wissen zum Thema Drogen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn ich wieder vermehrt den Kontakt zu meinen Schulkameraden suche und selbst wieder zu dem Gedanken kommen würde, man könnte es ja wieder mal versuchen, was ich mir aus heutiger Sicht nicht mehr vorstellen kann.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke gelegentlich zu Hochzeiten oder Geburtstagen mal 1-2 Bier oder ein Glas Sekt.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Mich leider nicht wirklich im Internet schlau gemacht... :/
Ich meinte nicht zwangsläufig das Internet, sondern die 5*FB ... da solltest du mal zu deinem Thema nachlesen und anschließend mit deinem FB einen Vergleich anstellen.
Letztendlich musst du zur MPU und nicht ich/wir. :smiley2204:
 
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