MPU-Vorbereitungen Alk. Abhängigkeit / Abstinenz

Max

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ich habe heute die Rückmeldung vom LABO bekommen. Das GA habe man sich durchgelesen und das hat die eigentliche Fragestellung auch positiv beantwortet.
Was meinst du mit LABO ... dein Labor? ... falls JA, was haben die mit deinem Gutachten zu tun ?

Fakt ist, alles was mit Depression zu tun hat wird bei einer MPU nicht gern gesehen.
Auf alle Fälle solltest du deiner Hausärztin kräftig auf die Füsse treten, was die Verordnung des Medikamentes bzw. dessen Notwendigkeit betrifft.
Mit einer ärztl. Bescheinigung bebst Begründung, ist ein Zweifel an deiner Fahrtauglichkeit eigentlich nicht gegeben. Für mich wär das eine Sache für meinen Anwalt.
 

Borstollo

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Hallo Max,

mit LABO meine ich das "Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten - Berlin" - welches gleichzusetzen mit FSST ist, weil es die beinhaltet.

Wie gesagt, ich warte nun mal ab, was mir die HA ausstellen kann. Sollte die Sachbearbeiterin eine Beglaubigung meiner HA nicht akzeptieren würde ich evtl. mal meinen ANwalt kontaktieren, der mich bzgl. des Vorfalls im Gericht vertreten hat.

Grüße
Borstollo
 

Max

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Sollte die Sachbearbeiterin eine Beglaubigung meiner HA nicht akzeptieren würde ich evtl. mal meinen ANwalt kontaktieren
Bin mal gespannt wie das endet ... demnächst muss noch jemand zur MPU, nur weil er Herztropfen nimmt ... ganz so einfach sollte das dann nicht sein.
 

Borstollo

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Ich hätte mich mal auf Deine Signatur verlassen sollen..... Doch da ich bei der MPU ZU ehrlich war, hat man mir schön einen Strick daraus gezogen. Nun kann ich vorerst nur hoffen, dass eine Bescheinigung meines HA ausreicht, um nicht nicht noch weitere Gutachten anfertigen lassen zu müssen.

Meine Überlegung des letzten Auswegs wäre noch vorübergehend umzuziehen... rein formal hätte da was wo ich jederzeit eine Einwohnermeldebestätigung im Amt bekommen könnte (Wohnsitz der Mutter). Dann würde ich den FS halt dort eben auch neu beantragen... Nur wäre ja dann auch die Frage wie es mit der Anerkennung der Antwort (mein Gutachten) zu meiner Fragestellung aus einem anderen Bundesland (gestellt durch Berlin) anerkannt würde... seitens der MPI hat man ja grundsätzlich bundesweite Auswahl. Nur ist die Frage, wenn ich einen Antrag im Bundesland Brandenburg stelle, meinetwegen am 14.03...., und ich reiche sofort ein Gutachten vom 29.02. aus Berlin ein, wird das dann genauso anerkannt? Oder denken die sich dann ihren Teil....?
 

Max

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Nur ist die Frage, wenn ich einen Antrag im Bundesland Brandenburg stelle, meinetwegen am 14.03...., und ich reiche sofort ein Gutachten vom 29.02. aus Berlin ein, wird das dann genauso anerkannt? Oder denken die sich dann ihren Teil....?
Deine Akte wird eh zur zuständigen Behörde weitergereicht. Dein Gutachten selbst ist ja nicht angefechtet worden, Gutachten können bundesweit erstellt werden und müssen somit auch bundesweit anerkannt werden (sofern das Gutachten selbst nicht fehlerhaft ist).
Die Sichtweise deines neuen Behördis kann allerdings ganz anders ausfallen, als deiner Behördentante in Berlin. :zwinker0004:
 

Borstollo

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So, Zeit zum Ausrasten!

Meine HA hat heute bestätigt, dass ich das Medikament absetze. Latenz von einer Woche hat sie auch eingeräumt. Ab dann sei diesbezüglich keine Einschränkung für die Fahreignung gegeben. Punkt.

Die Frau von der FSST meint dies reiche nicht. Ihre Argumentation:

Citalopram 20mg sei ein "schweres" Medikament. Also läge auch eine entsprechend schwerwiegende Erkrankung vor. Diese Erkrankung sei verkehrsrelevant und wurde ja nicht durch die AVUS geprüft, sondern nur aufgenommen. Ich hätte die Einnahme des Medikaments schon im Antrag angeben müssen, dann hätte die Fragestellung entsprechend ausgesehen. Somit soll ich zur Nachprüfung.

Sie bat mir noch an, dass sie sich mit der AVUS in Verbindung setzt und nachfragt wie es mit einer Nachuntersuchung aussieht. Habe ich erstmal zugestimmt. Zeitgleich habe ich auch bei der AVUS angerufen. Die Betreuerin von der AVUS meint, dass die Sachbearbeiterin von der FSST schon mit Ihrer Chefin verbunden wurde, um das Thema zu klären. Die Betreuerin der AVUS selbst sieht es im übrigen genauso wie ich, kann die Bedenken der FSST aber natürlich nicht beeinflussen.

Nun stehe ich hier mit einem positiven GA, aber keiner Einwilligung zur Neuerteilung des FS.
 

Max

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Die Betreuerin von der AVUS meint, dass die Sachbearbeiterin von der FSST schon mit Ihrer Chefin verbunden wurde, um das Thema zu klären. Die Betreuerin der AVUS selbst sieht es im übrigen genauso wie ich, kann die Bedenken der FSST aber natürlich nicht beeinflussen.

Nun stehe ich hier mit einem positiven GA, aber keiner Einwilligung zur Neuerteilung des FS.
Die AVUS hat keinen Einfluss auf die Entscheidung der FSST, sie hat je nach Fragestellung lediglich zu prüfen bzw. zu beurteilen.
Falls hier eine Nachprüfung zustande kommt, wäre das aus meiner Sicht der einfachste Weg.:zwinker0004:
 

Borstollo

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Hallo Max,

es gab (zum Glück) doch noch einen einfacheren Weg. EBEN die AVUS konnte die Sachbearbeiterin der FSST zumindest dahingehend überzeugen, DASS es sich um keine schwerwiegende Depression handeln kann, wenn:
a.) die Dosierung nur 20mg beträgt und
b.) das Medikament von heute auf morgen vom verschreibenden Arzt abgesetzt werden kann.

Die Sachbearbeiterin der FSST hat mich schon zurückgerufen und meinte, sie hätte mit dem mich in der MPU behandelnden Arzt und der Chefin der AVUS gesprochen. Einer der beiden muss ihr ja den Umkehrschluss (Schwere der Erkrankung <-> jederzeit absetzbares Medikament) erläutert haben.
So sind wir jetzt verblieben, dass mein HA nochmals ein Attest ausstellen muss, in dem Diagnose und Behandlungsabstände aufgeführt werden. Nur der Umkehrschluss reicht ihr trotzdem nicht.
Zu meiner Verwunderung haben wir uns auch gleich auf einen Termin geeinigt, an dem ich (bei Abgabe dieses Attests) auch meinen vorübergehenden FS erhalte.
 

Max

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Zu meiner Verwunderung haben wir uns auch gleich auf einen Termin geeinigt, an dem ich (bei Abgabe dieses Attests) auch meinen vorübergehenden FS erhalte.
Manchmal lösen sich die Dinge urplötzlich in Luft auf.
Ist ja schon mal ein Lichtblick ... ich hoffe das dieser dann auch Erfolg hat. :zwinker0004:
 

Borstollo

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Hallo,

also so wie es abgesprochen wurde, hat es letztlich auch geklappt. Meinen vorläufiges FS habe ich bekommen, der richtige wird gedruckt und zugesendet. :smiley894:
Im LABO stand ich allerdings - trotz Terminabsprache - vor verschlossener Tür. Das LABO war geöffnet, das Büro der Sachbearbeiterin jedoch verschlossen und mit einem unauffälligen Schild mit Vertretungshinweis versehen :hand0054:. Da war ich erstmal sprach- bzw. hilflos. Aber zum Glück kam direkt eine Dame den Flur entlang und meinte ich solle doch mitkommen, da ich ja scheinlich das Schild übersehen oder nicht verstanden hätte.
Ich ging mit. Die Dame war quasi die Vertretung der Vertretung der eigentlichen Sachbearbeiterin .... machte aber einen vergleichsweisen lockereren Eindruck. Sie hat sich die Akte zwar in Ruhe angeschaut, hat letztlich aber kein Problem in irgendwas gesehen. Mein Attest wie gefordert hatte ich ja zudem dabei. Also hat sie alles abgewickelt und ich war schnell wieder draußen.

Ich bedanke mich bei allen Beteiligten des Forums für die zahlreichen Antworten auf meine Fragen und muss sagen, Ihr habt mich toll begleitet! Ich für meinen Teil hoffe, dass ich das nie wieder in Anspruch nehmen muss - macht weiter so!! :smiley711:
 
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