MPU wegen BAK 1,91 TF mit Fahrrad

niwo1703

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Hallo zusammen,

Ich habe mich schon ein bisschen im Forum und auch anderswo belesen. Habe aber dennoch ein paar Fragen.
Unten findet ihr den Fragebogen, der euch einiges beantworten sollte.

Trotzdem nochmal zu mir. Ich bin 22 und bin davor noch nie wegen Alkohol auffälig geworden. Mich selber würde ich zu den typischen Gelegenheitstrinkern zählen. Allein trinke ich nie, beim Essen gehen vielleicht mal ein Bier oder ein Glas Wein. Ansonsten nur auf Partys und das auch sehr im Maß.
Leider wurde es im September letztes Jahr besonders lustig auf einer Geburtstagsfeier, man hat Beerpong und andere Trinkspiele gespielt und dementsprechend war ich sehr betrunken. Das führte dann dazu, dass es mich ziemlich heftig geschmissen hat, sodass ich mir die Schulter, ein Handgelenk und meinen Orbitaboden brach. Meine Freundin, die zum Glück dabei war, hat den Krankenwagen gerufen und dadurch kam auch die Polizei ins Spiel. Aufgrund des Aufpralls kam es auch zu einer Gehirnerschütterung mit Amnesie, wodurch ich nicht mehr alles genau in Erinnerung habe und mir vieles aus Erzählungen herleiten muss.

Was hat sich für mich seitdem geändert? Ich trinke noch weniger als zuvor. Habe bis Silvester nichts getrunken, da dann um die 5 Bier und seitdem wieder nichts. Und zu/von Partys nehmen wir jetzt immer ein Taxi oder den Nachtbus. (War bisher nur an Silvester der Fall) Ansonsten lebe ich weiterhin mein Leben, studiere weiter etc.

Genau das macht mir allerdings Sorgen. Ich habe das Gefühl bekommen, dass die Psychologen von einem erwarten, dass sich seit dem Delikt etwas fundamentales in einem verändert hat. Das kann ich von mir jetzt ehrlich gesagt nicht behaupten. Auch zielen die Fragen, die ich bisher recherchieren konnte eher auf Alkoholiker ab. Da kann man mich allerdings wirklich nicht dazu zählen. Was ist euer Tipp? Soll ich mir mehr erzählen, als es eigtl gibt?

Habt ihr allgemein noch Tipps für mich?
Hier noch der Fragebogen:

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 1.84
Gewicht: 84
Alter: 22

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 14.09.19
BAK: 1,91
Trinkbeginn: 22:00
Trinkende: 2:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 4:30
(nur ca. Angaben. Habe die genauen Daten gerade nicht bei mir)
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: -
Strafbefehl schon bekommen: ja/bezahlt
Dauer der Sperrfrist:.

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: -
Hab ich neu beantragt: -
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland:

Bayern
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Selten. Keine Angabe pro Monat möglich.
Ich lebe abstinent seit: Keine bewusste abstinenz

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?: bisher noch keinen Plan

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: 0

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: kein termin. Frist 05.05.20
Welche Stelle (MPI): Tüv Sued
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo niwo,

willkommen im Forum.
Genau das macht mir allerdings Sorgen. Ich habe das Gefühl bekommen, dass die Psychologen von einem erwarten, dass sich seit dem Delikt etwas fundamentales in einem verändert hat. Das kann ich von mir jetzt ehrlich gesagt nicht behaupten. Auch zielen die Fragen, die ich bisher recherchieren konnte eher auf Alkoholiker ab. Da kann man mich allerdings wirklich nicht dazu zählen. Was ist euer Tipp? Soll ich mir mehr erzählen, als es eigtl gibt?
Welche Fragen hast du denn gelesen, dass du der Meinung bist sie zielen auf "Alkoholiker" ab?
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Fakt ist: jemand der sich auf 1,91‰ hochtrinken kann (auch wenn er dabei betrunken war), hat ein überdurchschnittliches Konsumverhalten welches über das "normale" Trinkverhalten deutlich hinausgeht...

Im Moment würden deine Aussagen (vom Gutachter) als Verharmlosung gewertet werden. Keine gute Ausgangsbasis für ein pos. Gutachten...

Du solltest dir mal den Fragebogen für eine Alkohol-MPU anschauen.
 
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