MPU wegen Cannabisabhängigkeit

[Ann]

Hallo,

ich habe letztes Jahr im Dezember meinen Führerschein verloren, nachdem ich stationär wegen einer drogeninduzierten psychose in Behandlung war. Zudem wurde eine CannabisAbhängigkeit diagnostiziert. Dies musste ich der FührerscheinStelle melden und daraufhin wurde mein Führerschein eingezogen. Jetzt muss ich 1Jahr Abstinenz nachweisen und eine MPU machen.
Nun stellt sich mir die Frage ob der Arzt bei der MPU auch den Arztbrief und die Laborbefunde der seinerzeit behandelnden Klinik vorliegen hat?

Vielen dank im Voraus.

 

[Nancy]

Hallo Ann,

Ärzte/Kliniken unterliegen der Schweigepflicht. Im Normalfall dürfen sie nicht einfach so Befunde weitergeben.
Hast du denn bei deiner FSSt. entsprechende Unterlagen eingereicht?
Ansonsten ist es so dass du diese bei der MPU selbst abgeben wirst müssen sofern sie dir vorliegen (alternativ Schweigepflichtsentbindung).

Nachtrag: du weißt, dass du bei einer Drogenabhängigkeit auch Abstinenznachweise für Alkohol machen musst?

 

[Ann]

Bei der Führerscheinstelle ist nur die Meldung mit den Kennzahlen eingegangen. Also, dass ich stationär in Behandlung war wegen drogeninduzierter Psychose, eine cannabisabhängigkeit vorliegt und Alkohol schädlicher Gebrauch.

Ich hatte extra noch mit der Führerscheinstelle telefoniert und diese meinten ich muss nur Abstinenznachweise wegen Cannabis erbringen.

Ich habe am Montag meinen ersten urintest abgegeben.

 

[Nancy]

Ich hatte extra noch mit der Führerscheinstelle telefoniert und diese meinten ich muss nur Abstinenznachweise wegen Cannabis erbringen.

Das solltest du dir schriftlich geben lassen.

Die von der FSSt. wissen idR nicht was für ein pos. Gutachten notwendig ist, denn dies entscheidet der Gutachter bei der MPU.

Evtl. kannst du mal mit dem MPI deiner Wahl sprechen um dies abzuklären.

 

[Ann]

Ich werde morgen bei einer MPUstelle anrufen und nachfragen.

Danke für deinen Rat.