MPU wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis

Nikita

Neuer Benutzer
Hallo ihr lieben

Ich bin neu hier und ich habe am 23.02.21 meinen MPU Termin. Ich weis erst seit Mitte Januar, das ich da hin muß. Bin Anhand des Urteils davon ausgegangen, das ich Ende Februar meinen Führerschein wieder bekomme. Muß bis zum 12.03.21 das Gutachten bei der Führerscheinstelle vorlegen. Alles total Knapp wie ich finde, aber egal, da muß ich jetzt durch. Hat jemand Tips?

Ich bin 50 Jahre alt und besitze meinen Führerschein seit 1988. Bis 2019 ohne jegliche Einträge oder vorkommnisse.

Fragen des Gutachters zu verkehrsrechtlichen Delikten:

Allgemeine Fragen

1. Wie viele Verstöße hatten sie?

Ich hatte 4 Verstöße.

2. Was waren das für Verstöße?

05.01.2019 Trunkenheit im Verkehr. 1.23 Promille. Führerscheinentzung 10 Monate
16.10.219 Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis + danach selber Fahren ohne Fahrerlaubnis (500Meter)
29.11.2019 Fahren ohne Fahrerlaubnis In höhe des eigenen Grundstückes, jedoch öffentliche Srasse.

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)

05.01.2019 1:40 Uhr Trunkenheit im Verkehr. 1.23 Promille. Führerscheinentzung 10 Monate,
16.10.219 18:15 Uhr Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis + danach selber Fahren ohne Fahrerlaubnis (500Meter)
29.11.2019 15:20 Uhr Fahren ohne Fahrerlaubnis In höhe des eigenen Grundstückes, jedoch öffentliche Strasse.

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?

Weil ich zu gutmütig bin, und schlecht Nein sagen kann.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?

Ich fühlte mich ertapt und leichte Panisch.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?

Das ein Unfall passiert, das wäre für mich das schlimmste gewesen.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?

Ich bin ein vorsichtiger, vorausschauender Fahrer. Fahre ohne großes Risiko oder schnell.

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?

Da ich immer sehr vorsichtig und vorrausschauend fahre, aber es hätte ja trotzdem ein Unfall passieren können, da habe ich Glück gehabt.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Weil ich immer anderen einen Gefallen tun wollte.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Ruhig und gelassen.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Für diese Vergehen gab es keine Bußgelder, ansonsten hatte ich noch nie Bußgelder außer 2x falsch Parken. Die hab ich bezahlt und gut.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Ich habe mir nichts vorgenommen, da ich noch nicht mal wuste, das ich Punkte habe.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Ich hatte keine Vorsätze, den mir war zum damaligen Zeitpunkt das ausmaß nicht bewust.

14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?

Nein, es waren Freundschaftsdienste und ich wollte eben nicht Nein sagen.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?

Das ich mich durchsetze und Nein sage und keine Regeln mehr Breche, den das Risiko, das ein Unfall oder ähnliches passiert ist viel zu groß

16. Was ist daran anders?

Ich habe erkannt, das es mein Leben ist und auch mein Führerschein.

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?

Das habe ich bereits im ganzen Jahr 2020 bewiesen, das ich mich daran halten kann und mich nicht mehr von anderen oder meinem Ehemann unter druck setzen lasse.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?

Ich habe erst durch den Führerscheinverlust erfahren, wie wichtig dieser in meinem Leben und bei der Arbeit ist. Desweiteren hat mein Ehemann nach seinem Unfall 2015 endlich seit Februar wieder eine Arbeit und ist dadurch wieder viel vernüftiger geworden und nicht mehr Reizbar.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?

Mir ist bewust geworden, das ich durch mein Verhalten andere gefährde und das es nur bei dem hohen Verkehrsaufkommen ein miteinader gibt, bei dem sich alle an die Regeln halten. Sonst funktioniert das System nicht.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?

Rücksichtsvoll und vorausschauend Fahren.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?

Nichts, den ich möchte nie wieder auf andere angewiesen sein und für mich ist der Führerschein auch relevant da ich mich Beruflich Verändern möchte.

Grundfragen auf die die obigen Fragen hinauslaufen und die der Gutachter bei einer MPU wegen Verkehrsverstößen mit „JA“ abhaken muss:

1. Hat der Proband die schwere und das Ausmaß seines früheren Fehlverhaltens im Verkehr erkannt?
2. Hat sich der Proband mit den Ursachen seines früheren Fehlverhaltens auseinandergesetzt?
3. Hat der Proband den glaubhaften, nachvollziehbaren Entschluss gefasst, etwas grundlegend zu ändern?
4. Gibt es genügend Hinweise darauf, dass es dem Probanden auf Dauer gelingen wird?
 

Nikita

Neuer Benutzer
Ach, habe ich vergessen! Die Fragestellung der Führerscheinbehörde lautet "Ist zu erwarten, das sie auch künftig erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen werden? "

LG Nikita
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Servus @Nikita,
ich kann dir nur dringend raten, den Termin abzusagen.
In dieser kurzen Zeit deinen Fragebogen in eine MPU-taugliche Argumentation zu verwandeln, halte ich für eine kaum lösbare Aufgabe.
Hier fehlt nämlich noch so ziemlich alles. Weder kannst du erklären, warum dich immer wieder über Regeln hinweggesetzt hast, noch kannst du erklären, was jetzt anders ist oder wie dein neues Verhalten in Zukunft stabil bleiben wird.
Einen Ansatzpunkt sehe ich jedoch in deinem Bedürfnis, es allen rechtmachen zu wollen. Das hast du doch sicher schon länger. Woher kommt das? Hat es dich auch schon außerhalb des Straßenverkehrs in Schwierigkeiten gebracht?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Nikita,

willkommen im Forum.

Ich kann mich Rodion zu 100% anschließen.

Du stehst wohl noch ziemlich am Anfang deiner Aufarbeitung (nicht böse gemeint) und da braucht es einiges an Zeit um sich der ganzen Problematik bewusst zu werden. In so kurzer Zeit ist das kaum zu schaffen. Wenn du magst versuchen wir dir bei der Vorbereitung zu helfen,
evtl. ist aber auch der zusätzliche Besuch eines Verkehrspsychologen angeraten...

Zunächst solltest du die FSSt. um Fristverlängerung bitten. Da du keine FE mehr hast, dürfte das recht problemlos gehen.

Des weiteren bitte mal den entsprechenden Profilfragebögen ausfüllen, das macht das Ganze übersichtlicher.

Was mir direkt als erstes auffällt. Du schreibst es waren 4 Verstöße ich lese aber nur von 3
Schau mal hier:
16.10.219 Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis + danach selber Fahren ohne Fahrerlaubnis (500Meter)
Das sind 2 Verstöße...
 

Nikita

Neuer Benutzer
FB Verkehr/Straftaten

Zur Person
Geschlecht: Weiblich
Alter: 50

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 05.01.2019 Trunkenheit im Verkehr
16.10.2019 Zulassen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis + Fahren ohne Fahrerlaubnis
29.11.2019 Fahren ohne Fahrerlaubnis

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: Keine

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht: Nein


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass sie auch künftig erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen werden.

Bundesland: Bayern

Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein

MPU
Datum: 23.02.2021
Welche Stelle (MPI): Pima München
Schon bezahlt?: Ja

Schon eine MPU gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: Gabs noch keins
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: ?

Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: Durch die vergehen jetzt 7 Punkte, keine anderen Straftaten
 

Nikita

Neuer Benutzer
Servus @Nikita,
ich kann dir nur dringend raten, den Termin abzusagen.
In dieser kurzen Zeit deinen Fragebogen in eine MPU-taugliche Argumentation zu verwandeln, halte ich für eine kaum lösbare Aufgabe.
Hier fehlt nämlich noch so ziemlich alles. Weder kannst du erklären, warum dich immer wieder über Regeln hinweggesetzt hast, noch kannst du erklären, was jetzt anders ist oder wie dein neues Verhalten in Zukunft stabil bleiben wird.
Einen Ansatzpunkt sehe ich jedoch in deinem Bedürfnis, es allen rechtmachen zu wollen. Das hast du doch sicher schon länger. Woher kommt das? Hat es dich auch schon außerhalb des Straßenverkehrs in Schwierigkeiten gebracht?

Also Fall ein Trunkenheit im Verkehr war folgendermassen: Wir waren in einer Kneipe und wollten ursprünglich, nachdem der Wirt anfing mit Sylvesternachfeiern mit dem Taxi heim fahren. Einer seiner Gäste war später jedoch stark betrunken und der Wirt bat mich ob ich den nicht heimbringen könnte. Habe mich leider überreden lassen, obwohl ich wuste das auch ich zuviel getrunken hatte. Und ich ging davon aus, das um 1:45 Nachts eh keine Polizei mehr rumfährt und ja auch nicht mehr auf den Strassen los ist, so das ich niemanden gefärde.

Fall zwei: Wir waren wie immer Mittwochs bei meinen Eltern (5Km) zum essen eingeladen. Wir werden aber normalerweise von meinem Vater geholt, dem es an dem Tag nicht so gut ging. Da mein Mann mich schützen wollte (Er hat keinen Führerschein) fuhr er und ich lies es zu, da es ja eh nicht weit ist und da normalerweise ja nie die Polizei steht. 500Meter nach unserem Haus war allerdings eine allgemeine Verkehrskontrolle und sie zogen uns raus. Fragestellung der Beamtin nach den Papieren beantworteten wir beide mit wie haben nichts dabei. Mein Mann muste dann zum Kombi mit nach hinten und er muste Blasen. An dem Tag ging das Überprüfungsgerät der Polizei nicht, deswegen wurde er mitgenommen. Ich war in dem Moment total Nervös und auch etwas überfordert mit der Situation. Dann frage mich die Polizistin ob ich fahren kann (Sie fragte nicht, ob ich einen Führerschein habe). Ich beantwortete diese Frage mit, Ja ich kann fahren. Dann fragte sie ob ich was getrunken hätte und was gegen einen Alkoholtest habe. Ich sagte Nein, habe ich nicht. Test können wir gerne machen. Daraufhin sagte sie, dann fahren sie jetzt das Auto weg. Ich stütze, wuste nicht wirklich wie ich darauf reagieren sollte. Als sie dann zum 3ten Mal mich Aufforderte in einem etwas harscheren Befehlston, Fahren sie jetzt endlich das Auto hier weg. Stieg ich ein und fuhr die 500Meter das Auto nach Hause. Ich dachte, wenn ich schon die Anweisung von der Polizei bekomme, das das in Ordnung ist, den ich wuste ja nicht, das das Überprüfungsgerät an diesem Tag kaputt war und sie mich nicht, wie normalerweise überprüft haben.

Fall3: Am 29.11.2019 hat mein Mann die Bremsen des Autos gerichtet, da die Bremsleitungen erneuert werden musten, da sie geleckt haben. Eine Freundin von mir, die sich immer unser Auto ausleit, brauchte es über wochenende und deshalb musten die Bremsen überprüft werden. Also bin ich in Höhe unseres Hauses auf Feld rausgefahren und habe die Bremsen getestet. Sind ca 300Meter öffentliche Strasse. Da die Polizei bei den Ermittlungen von Fall 2 auch die Nachbarn befragt haben und meine Nachbarin von ihrem Grundstück aus alles sieht, und sie darauf hingewiesen wurde, da aufzupassen, hat sie mich da fahren sehen und das so bei der Polizei ausgesagt.

So, das sind jetzt die Sachen, die mir zur Last gelegt werden.
 

Nikita

Neuer Benutzer
Ach, es ist schade, das ich das Forum erst so spät gefunden habe. Aber ich weis ja erst seit Mitte Januar, das ich zur MPU soll, den vom Gericht habe ich ja für die taten 2+3 "nur" 3 Monate Führerscheinverbot bekommen.
Den Termin verschieben ist ein schlechte Option, den ich brauche ab April, wenn der Lockdown vorbei ist, meinen Führerschein wieder, da ich sonst keine Möglichkeit habe, zur Arbeit zu kommen. Wir wohnen so ländlich, das hier nur 1x in der Woche ein Bus geht.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Nikita,
Den Termin verschieben ist ein schlechte Option, den ich brauche ab April, wenn der Lockdown vorbei ist, meinen Führerschein wieder, da ich sonst keine Möglichkeit habe, zur Arbeit zu kommen. Wir wohnen so ländlich, das hier nur 1x in der Woche ein Bus geht.
ja aber was nützt es dir wenn die MPU negativ verläuft? Dann hast du deine Fahrerlaubnis auch nicht früher wieder
sad.gif


Ich schaffe es zeitlich gerade nicht auf deinen vorherigen Beitrag einzugehen (evtl. etwas später). Kann auch sein dass Rodion sich hierzu noch meldet.

Vorab könntest du aber mal seine Fragen beantworten:
Einen Ansatzpunkt sehe ich jedoch in deinem Bedürfnis, es allen rechtmachen zu wollen. Das hast du doch sicher schon länger. Woher kommt das? Hat es dich auch schon außerhalb des Straßenverkehrs in Schwierigkeiten gebracht?
 

Nikita

Neuer Benutzer
Hallo Nikita,

ja aber was nützt es dir wenn die MPU negativ verläuft? Dann hast du deine Fahrerlaubnis auch nicht früher wieder
sad.gif


Ich schaffe es zeitlich gerade nicht auf deinen vorherigen Beitrag einzugehen (evtl. etwas später). Kann auch sein dass Rodion sich hierzu noch meldet.

Vorab könntest du aber mal seine Fragen beantworten:

Naja, ich hoffe halt, das es klappt, den sonst kann ich den Job auch vergessen. Die werden nicht auf mich warten.

Zu den Fragen von Rodion

Nein, ich will es nicht alles rechtmachen. Normalerweise setzte ich eigentlich meinen Kopf durch. Allerdings muß ich sagen, hatte mein Ehemann ende 2015 einen schweren Unfall mit einer Kettensäge und konnte dann 1 Jahr nicht gehen. War auch nicht sicher, ob er sein Bein behalten darf. Auch klappte es erst mal danach nicht, mit einem neuen Job bei ihm. Er wurde immer mehr depresiv und leicht gereizt und um Streit aus dem Weg zu gehen, habe ich dann halt öfter als normal, nur um discussionen zu vermeiden, das getan, was er meinte. Das fing schon beim Essen an. Seit er jetzt wieder seit Februar 20 eine Arbeitsstelle hat und ihm nicht mehr zuhause die Decke auf den Kopf fällt, ist er auch wieder ein ganz anderer Mensch. Ihm war zu dieser zeit so ziemlich alles egal, und das wurde eben von Jahr zu Jahr schlimmer. Und dadurch habe ich halt auch irgendwie resigniert und dadurch irgendwie Sachen gemacht, so nach dem Motte. "Wir schon schief gehen" Hauptsache nicht schon wieder Stress und Streit.

Nein, außer diesen Sachen gibts nichts. Noch nicht mal zu schnell fahren oder so.
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Liebe @Nikita,
leider scheinst du den Ernst der Lage immer noch nicht erfasst zu haben. Du hast innerhalb eines Jahres vier Straftaten begangen, bei denen du erwischt wurdest. Trotzdem hältst du dich für eine vorsichtige, vorausschauende Fahrerin, die keine großen Risiken eingeht. Abgesehen von dir selbst sind jedoch die meisten anderen Menschen davon überzeugt, dass eine Trunkenheitsfahrt weder vorsichtig noch vorausschauend noch risikoarm ist.
Berücksichtigt man ferner, dass nur ca. jede 500. Trunkenheitsfahrt entdeckt wird, hast du weit mehr auf dem Kerbholz, als du hier zugibst. Von den Fahrten ohne Führerschein mag ich hier gar nicht reden, aber es dürften sicher auch mehr als die beiden entdeckten sein. Ansonsten lese ich bei dir mehrfach, dass du mit keiner Polizei gerechnet hast. Die Verkehrsregeln gelten aber immer. Unabhängig, ob gerade eine Kontrolle erfolgt, oder man "erwischt" werden kann. Aus diesen deinen Aussagen leite ich dein gestörtes Verhältnis zu Regeln überhaupt ab, und es wundert mich nicht, wenn das auch bei dir in anderen Lebensbereichen auch so ist. Das alles soll keine Kritik an deiner Person sein, sondern dir Wege zeigen, zu den wahren Gründen deines Fehlverhaltens zu kommen. Der Gutachter diese selbstkritische Einschätzung von dir selbst, um zu sehen, dass du dein früheres Verhalten aufgearbeitet hast. Du verbindest die Ursachen deines Fehlverhaltens mit positiven Eigenschaften von dir (Gutmütigkeit) bzw. schiebst die Verantwortung auf andere (Ehemann, Polizei). Es ist wichtig, hier auch selbst die Verantwortung zu übernehmen.
Du redest häufig davon, wie sehr du den Führerschein brauchst. In der MPU geht es aber nicht um deine Wünsche und Bedürfnisse, sondern darum, zu zeigen, dass du keine Gefahr mehr für deine Mitmenschen bist (was du nachgewiesenerweise warst!).
Übrigens würde ich alle Wörter, die in Richtung "Depression" klingen, vermeiden, sofern ich keine erfolgreich abgeschlossene Therapie nachweisen kann. Anderenfalls machst du dir hier die nächste Baustelle in Sachen Fahreignung auf.
Für den Anfang beschäftige dich erst mal mit diesen Punkten. Alles weitere ergibt sich dann noch.

P. S. Möglicherweise erscheint dir meine Art im Moment ein wenig schroff. Das ist aber nicht böse gemeint, sondern soll doch deinem Ziel näherbringen. Um's Seelenstreicheln mögen sich andere kümmern!
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Übrigens liegt dein letzter Verstoß keine drei Monate vor der MPU. In dieser Zeit ist es gar nicht möglich, ein neues Verhalten zu erlernen und ausreichend zu festigen. Alles unter 6 Monaten halte ich (analog zur Alkohol-MPU mit KT) auch bei verkehrsrechtlicher Fragestellung für rausgeschmissenes Geld. Da wäre es als Spende für einen guten Zweck deutlich besser angelegt.
 

Nikita

Neuer Benutzer
Übrigens liegt dein letzter Verstoß keine drei Monate vor der MPU. In dieser Zeit ist es gar nicht möglich, ein neues Verhalten zu erlernen und ausreichend zu festigen. Alles unter 6 Monaten halte ich (analog zur Alkohol-MPU mit KT) auch bei verkehrsrechtlicher Fragestellung für rausgeschmissenes Geld. Da wäre es als Spende für einen guten Zweck deutlich besser angelegt.
Stimmt so nicht, der war November 2019 jetzt haben wir 2021!
 
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