MPU wegen "gelegentlichem" Cannabiskonsum

taaac

Neuer Benutzer
Hallo zusammen. Ich habe Fragen zum Ablauf und zu meinen Chancen, die angeordnete MPU zu bestehen.

Kontext:
Ich wurde am 15.03.23 in Stuttgart einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen, welche bei mir drogentypische Auffälligkeiten feststellte. Daraufhin stimmte ich (blöderweise) einem Urintest zu, welcher auf THC positiv ausfiel. Anschließend wurde mir Blut abgenommen, welches nach Untersuchung im Labor folgende Werte aufzeigte: 1,7 ng/ml Serum (THC) / 24,7 ng/ml Serum (THC-COOH).

Nun bekam ich letzte Woche Freitag (15.07.23) den Brief mit der Aufforderung zur Beibringung einer MPU mit der Fragestellung: "Kann der Führerscheininhaber zukünftig den gelegentlichen Konsum von Cannabis und das Führen von Kraftfahrzeugen trennen?". Ein zusätzlicher Hinweis verweist darauf, dass die Begutachtungsstelle die Erstellung einer positiven MPU bei gelegentlichem Cannabiskonsum nicht generell von einem Abstinenznachweis abhängig machen darf.

Die Frist zur Vorlegung einer positiven MPU ist auf zwei Monate angesetzt.

Nun zu meiner Frage: Ich habe meinen Konsum nach der Kontrolle direkt für zwei Monate eingestellt. Da ich nach langer Zeit (blöderweise) davon ausgegangen bin, dass sich das ganze erledigt hat, habe ich in unregelmäßigen Abständen mal wieder einen Joint geraucht. Ist ein durch unregelmäßigen Konsum negativ ausfallender Abstinenznachweis ein direktes Durchfallkriterium oder kann trotzdem auf mein Trennvermögen zwischen Konsum und Fahren plädiert werden?

Vielen Dank euch schon mal für eure Antworten und eure Hilfe. :)
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Ist ein durch unregelmäßigen Konsum negativ ausfallender Abstinenznachweis ein direktes Durchfallkriterium

Wenn du die MPU mit Abstinenz angehen willst: Ja. Abstinenz heißt keine Drogen für den Rest deines Lebens. Ohne jede Ausnahme.
 
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