TF Fahrrad mit 2.03

dollunjeck

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hallo Forum, hallo Nancy.

Habe dieses Forum beim recherchieren im Netz entdeckt und möchte mich hier zu meiner TF äussern und auf Hilfe von euch hoffen.

Ich bin 59 Jahre alt und wohne mit meiner Frau am Stadtrand von Kölle.

Meine TF ereignete sich letztes Jahr.

MPU steht jetzt an.

Fragebogen habe ich erstellt. Bin nich janz so fit mit Word un Co. :)

MfG
 

dollunjeck

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Hier der FB

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Samstag , frei schönes Wetter un nix vor gehbat. Anruf vom Kumpel, Dorfturnier im Gange und es fehlen Spieler, ob ich nich Lust hätte. Ok, hatte ich. Tasche gepackt 15 Euro eingesteckt und Frau gesagt dauert nicht lange. Tasche aufs Fahrrad und ab. Angekommen, umgezogen, gespielt. Danach 10 Bon`s gekauft für Essen und trinken. Duschen und dann an den Bierwagen. Kölsch-Cola bestellt. Jede Menge Kumpels und ehemalige Mitspieler da. Eine runde gab die andere. Irgendwann Überblick verloren wieviel und von wem. Wurde dann soviel ich vergaß was zu Essen. Ab ca 1630 fehlen mir ein paar Stunden so das ich den Rest der Ereignisse nachfragen musste. Lt Aussagen verschiedener Personen die noch den Durchblick hatten habe Ich gegen 18 Uhr meine Tasche genommen un aufs Fahrrad gepackt und bin RTG Heimat geschoben.

Nach ca 200 m TF kam es zu einem Sturz auf Bürgersteig ohne Fremdverschulden. Bin über das Fahrrad gefallen und hatte danach diverse Schürwunden im gesicht. Aus diesem Grund hat ein aufmerksamer Mitbürger den RTW gerufen was zwangsweise auch den Einsatz der Ordnungskräfte auf den Plan rief. BAK ergab 2.03 Promille

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

geschätze 25 Kölsch à 0,2l = 25 TE

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*

200m
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)

nein

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Anstatt Fahhrad zu fahren geschoben

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?*

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Fahrrad ca 50 mal
KFZ Restalkohol ca 100

Exploration*

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

mit 16 Jahren mit Verwandschaft bei einer Geb-Feier.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Habe ich. Extrem geworden nach meiner 2.ten Hochzeit im Jahre 2014. Neue Frau zu mir ins Haus gezogen. Leben Stadtrand Köln aufm Dorf. Dadurch neuer Freundeskreis erschlossen. Mit diesem Freundeskreis viele WE Aktivitäten und viele Feiern. Und immer gab es Kölsch und auch Likör/Schnaps. Mindestens an 2 WE im Monat.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Freundeskreis, Verwandtschaft, Vereinstreffen

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*

besondere Anlässe wie Partys, Firmen-Veranstaltungen, Geburtstagen uns Feiertagen.
Freitags Abend nach arbeitsreicher Woche mit meiner Frau
Wein bei gemütlichen Abend mit gutem Essen mit Frau und Freunden

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*

Viel= viel geredet, freundschaftlicher Umgang mit Fremden, Blutdruck gestiegen, schummrig im Kopf, Tag danach müde un kaputt.
Wenig = Fit, angeheitert, gesllig, kein Verlangen nach mehr,

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?*
nein

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Einige Sonntage nur auf der Couch gelegen, daher weniger Aktivitäten mit der Familie,Zudem war ich deutlich schlechter erholt nach den Wochenenden und stand häufiger stärker unter Stress im Vergleich zu jetzt

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Im Jahr der Trennung 1987 über 2 Monate fast jeden Tag 1 Flasche Rotwein
Bundeswehr - gruppenzwang

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*

Ja. Wie am Tag der TF
Karneval 2016, Weiberfastnacht

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?*

Nach Karneval Alk-Fastenzeit über 6 Wochen, praktiziert ab 2015, Reha 2014 8 Wochen

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

früher: "Partytrinker- und Gelegenheitstrinken" mit einem Konsum "wie alle anderen auch"

heute: Gelegenheitstrinker, wobei ich nicht jede Gelegenheit zwangsläufig genutzt hatte, die Stimmung musste ebenfalls passen. Aufgrund meines BA-Spiegels ist mir heute rückblickend bewusst das ich häufiger einen sehr hohen Promillebereich beim "Feiern" haben musste, da ich eine so starke Toleranz entwickelt habe. Deshalb denke ich das ich gefährdet war in den Alkoholismus abzurutschen. 2.03 Promille ist für mich nicht mehr normal und hat heute für mich auch nichts mehr mit "feiern" zu tun.

Heute und in Zukunft*

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja ich trinke noch Alkohol. Ich trinke nur noch Bier oder Wein. Das zu ausgesucheten Gelegenheiten einmal im Monat.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Karneval Rosenmontag 3 x 0,2 Kölsch-Cola

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?*

Ja. Schon immer Alc-freies Weizen als isotonischen Durstlöscher

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*

Ich will meine Zukunft weder in Form des Alkoholismus, als auch der permanenten Abstinenz abhängig vom Alkohol gestalten. Zudem schmeckt mir ein frisches Kölsch oder ein Glas Weinzum Essen sehr gut.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Durch die TF sind mir die Augen geöffnet worden was passieren kann wenn ich meinen Alkohol Konsum nicht im Griff habe und weiter so leichtsinnig damit umgehe. Habe mein vorheriges TV Überdacht und analysiert. Mir ist vorher nicht bewusst geworden welche Mengen Alkohol Ich konsumiert habe und wie mein Körper darauf reagierte.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?*

Trinkpause eingelegt, kommende Events geplant mit Festlegung der Trinkmenge oder gar kein Alc. Wurde von den Personen mit dehnen Ich da verkehrte auf Nachfrage voll akzeptiert. Mein Selbstvertrauen in mich ist weiter gewachsen und fühle mich dadurch auch bestätigt das weniger oder gar kein Alkohol positiven Einfluss auf meinen Körper und Seele hat.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?*

Suche jetzt die Veranstaltungen bewusster aus an denen Ich teilnehme und setze mir wenn ein Limit von 2-3 Kölsch-Cola oder nur Alcfreie Getränke. Feeling, da diese Events meistens am WE stattfinden, natürlich besser und nutze die Zeit jetzt zum wandern, Sport oder Familie anstatt den Tag auf der Couch zu verbringen. Freundeskreis akzeptiert das und meine Frau steht voll dahinter.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Planung der WE Aktivitäten im vorraus. Festsetzung ob trinken oder nicht und wieviel. Ca 8-10 Anlässe im Jahr wo ich die Menge Alkohol festlege und auchnicht überschreite. z.B. 3 Glas Kölsch auf einer Geb Feier. Schon erfolgreich umgesetzt.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)

6. Da ich ein Mensch bin, der den Drang hat immer etwas zu erleben und zu unternehmen, kann ich mir schon vorstellen, dass bei Unachtsamkeit der Rückfall in alte Gewohnheiten und in das Gewohnheitstrinken möglich sind. Da ich mich nun aber sehr tief mit dem Thema Alkohol befasst und auseinandergesetzt habe, weiß ich die Anzeichen zu erkennen, dass ich in alte Gewohnheiten zurückfalle. Das erste davon wäre, dass ich nicht aus Genuss sondern aus anderen Gründen Alkohol konsumiere. Zudem unterstützt mich vor allem meine Freundin aber auch mein Freundeskreis, die von meiner Problematik wissen und mich bei Tendenzen zu Rückfällen direkt darauf hinweisen. Außerdem weiß ich mittlerweile, dass der Alkohol es mir nicht ermöglicht irgendwelche tollen Dinge zu erleben, sondern eher verhindert, dass ich viele tolle Momente des Lebens nüchtern und klar wahrnehme.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?*

Da ich nur noch geplant Alkohol trinke und in Mengen in denen ich nicht die Kontrolle verliere, fahre ich zu Festen, an denen ich mir vorgenommen habe etwas zu trinken, weder Auto noch Fahrrad, sondern lasse beides Zuhause stehen und nehme die Öffentlichen oder ein Taxi.*

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

nein

Danke vorab für die Mühe beim durchlesen und für eventuelle Ratschläge oder Verbesserunsvorschläge

MfG
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo dollunjeck,

begrüße dich im Forum :smiley138:

Ich habe dein Thema mal ins richtige Unterforum verschoben...

Bitte sei so nett und fülle den Profilfragebogen Alkohol aus, darin sind für uns dann wichtige Informationen enthalten.

Fragebogen habe ich erstellt. Bin nich janz so fit mit Word un Co. :)

Das ist kein Problem, dein FB an sich hat jedoch noch große Lücken, bzw. ist viel zu "flüchtig" ausgefüllt.
Schaue dir doch bitte mal ein paar (finale) Bögen aus unseren Gute Fragebögen Alkohol an, dann siehst du schon mal wie umfangreich geantwortet werden sollte...
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