Hallo liebe Community,
zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich sehr froh und dankbar bin, dass es dieses Forum gibt. Wie die Titel dieses Threads erahnen lässt, habe ich mächtig Mist gebaut. Anfang 2022 hatte ich einen Auffahrunfall an einer Ampel. Ich war alkoholisiert und auf Kokain, außerdem hatte ich zu diesem Zeitpunkt ein Fahrverbot aufgrund einer Geschwindigkeitsübertretung. Ich bin jetzt seit nun 2 Jahren im Abstinenzprogramm und habe vor im Juli 2024 die MPU anzutreten und hoffe mit eurer Hilfe möglichst alle Perspektiven auf mich, meinen Konsum und den Unfall zu beleuchten und somit die MPU zu bestehen.
FB Drogen
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 38
Was ist passiert?
Drogensorte: Alkohol, Kokain
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):
Kokain: gelegentlich beim Feiern & Clubbesuchen, ca. 10-15 x insgesamt, am Unfalltag 4-5 Lines vor dem Unfall
Alkohol: gelegentlicher Bierkonsum und beim Feiern, am Unfalltag hatte ich 4 x 0,33L Bier vor dem Unfall (12-16Uhr), dann unerlaubtes Entfernen vom Unfallort zur Tankstelle (16-16:30) 2 x kleine Pfefferminzlikör und 2 x 0,5 Bier
Datum der Auffälligkeit: 11.02.2022
Drogenbefund
Blutwerte:
1. BE 0,95‰ um 18:20
2. BE 0,90‰ um 18:50
Schnelltest: AAK um 16:45 also kurz nach dem Unfall 1,78 ‰
Beim Kauf erwischt: -
Nur daneben gestanden: -
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt:
Strafe abgebüßt:
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
1) 1,5 Jahre zuvor mit 120 km/h Innerorts in einer 50er Zone geblitzt (Industriegebiet, nachts) gegen Geldstrafe und 3 Monate Fahrverbot
2) zum Unfallzeitpunkt hatte ich ein 1 monatiges Fahrverbot, 26 km/h zu schnell auf Autobahn
Bundesland: Berlin
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 11.02.2022
Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: Ja, seit April 2022 bis jetzt lückenlos (habe das Programm angefangen, aber Aufgrund von Studium und Arbeit nicht dazu gekommen mich auf die MPU vorzubereiten)
Keinen Plan:
Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
MPU
Datum: noch nicht, wann sollte ich mich dort melden bzw. überweisen, wenn ich den Termin im Juli haben möchte?
Welche Stelle (MPI): AVUS GmbH Carmerstr. 1 10623 Berlin
Schon bezahlt?: noch nicht
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
-Cannabis mit 13 Jahren in den Sommerferien auf einem Basketballplatz
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
-Cannabis mit 13 Jahren in den Sommerferien auf einem Basketballplatz
-mir wurde etwas angeboten, ich dachte es sei eine Zigarette, es war ein Joint
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
-sofort Dauerkonsum, in 3 Freundeskreisen (Schulfreunde, Kinder der Freunde meiner Eltern, Nachbarskinder)
-in der Schule und nach der Schule mit Freunden und allein in Verbindung mit PC-Spielen
-neben dem ständigen Kiffen wurde auch ab und zu getrunken (Silvester, Geburtstage u. Ä.)
-mit 33 aufgehört Cannabis zu konsumieren, ab dann ca. 1 Mal im Monat gefeiert (Privatparty oder im Club) und dabei Partydrogen (siehe 6.) kombiniert mit Alkohol konsumiert.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
-früher nein bzw. sehr selten, weil ich Cannabis und Alkohol zusammen nicht vertrage
-Partydrogen wurden fast immer mit Alkohol kombiniert.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
-mir schmeckt Alkohol nicht, ich bin kein Genießer
-um lockerer zu werden beim Feiern
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
-ab dem 15. Lebensjahr 1-mal jährlich zu Silvester Extasy
-mit 16 1-malig Pilzschokolade im Garten
-ab dem 33. Lebensjahr beim Feiern Kokain, Speed, LSD, Ketamin und Extasy
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
-Cannabis: Anfangs nein, weil alles lustig und neu vorkam, bis ich alles nur noch bekifft gemacht habe und nichts mehr reflektiert habe. Ich habe mich bei jeder mit negativen Emotionen behafteten Situation „stumpfgekifft“. Jetzt, wo ich nicht mehr konsumiere, weiß ich, dass der Cannabiskonsum für mich verheerend war. Ich habe mich mit meinen Emotionen nie auseinandergesetzt, alles verdrängt, nichts reflektiert, nichts verarbeitet.
-Alkohol: Kater
-Extasy: Nach dem Konsum bin ich ein paar Tage sehr träge und lustlos.
-Pilzschokolade: nein
-LSD: nein
-Ketamin: nein
-Kokain: Schlechte Laune, sobald die Wirkung nachlässt.
-Speed: der Konsum war sehr unangenehm, dass es bei einem Mal blieb.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
-Ja, ich habe durch den Konsum von Cannabis die negativen Folgen des Konsums verdrängt.
-Bei den Partydrogen hatte ich aufgrund des selteneren Konsums noch keine negativen Folgen feststellen können und habe die kurzzeitigen in Kauf genommen
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
-BAK Mittelwert 0,95‰ 1,5h nach Unfall
-Kokain 360ng/ml Benzoylecgonin; 36ng/ml Kokain; 43ng/ml Ecgoninmethylester
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
-nur am besagten Tag konsumiert
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
-ca. 2,5 L Bier
-ca. 0,1 L Pfefferminzlikör
-Kokain 4-5 Lines
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
-im Rahmen meines Dualstudiums war ich bei Leipzig eine Klausur schreiben, auf der Rückfahrt wurde das „gefeiert“
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
-Auffahrunfall in Berlin
14. Was war der Zweck der Fahrt?
-ein Freund sollte mich zu meiner Klausur fahren, da ich zum Zeitpunkt eine einmonatige Fahrsperre hatte und diese erst in einer Woche ablaufen sollte.
-Am frühen Morgen, gegen 5 Uhr, kam er dann mit einem flüchtigen Bekannten, mit dem wir zweimal zusammen feiern waren. Die beiden hatten sich am Vorabend zufällig getroffen.
-Ich war verwundert, war jedoch nicht bereit, die Fahrt abzusagen, da dies automatisch das Nichtbestehen der Klausur bedeuten würde.
-Während der Fahrt saß ich auf dem Rücksitz und habe meine Vorlesungsskripte gelesen.
-Auf dem Rückweg (direkt vor der Abfahrt auf dem Parkplatz) begannen wir zu trinken und Kokain zu konsumieren. Ich hatte etwa 4 x 0,33 Liter Bier und 4-5 Lines Kokain
-In Berlin waren wir zuerst bei mir zu Hause, bevor wir dann in den Garten eines Freundes fahren wollten, der etwa 12 km entfernt war.
-Weshalb ich ab diesem Zeitpunkt das Steuer übernahm: Als ich aus meiner Wohnung kam, saß der flüchtig Bekannte am Steuer und wollte unbedingt fahren. Trotz mehrerer Aufforderungen meinerseits, den Fahrersitz für den eigentlichen Fahrer freizugeben, hat er nicht aufgehört darum zu bitten, fahren zu dürfen. Um die Situation zu beenden, habe ich im leicht aggressiven Ton gesagt, dass ich ab jetzt fahre.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
-12km
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
-Unter dem Einfluss von Cannabis war ich sehr oft im Straßenverkehr unterwegs. Ich habe meinen Führerschein mit 23 Jahren gemacht und bis zum Alter von 33 Jahren konsumiert. In dieser Zeit hatte ich immer ein Auto, daher geschätzte 1 tausendmal.
-Unter dem Einfluss anderer Drogen selten, da ich nur beim Feiern oder in Clubs konsumiert habe und darauf geachtet habe, mich nicht an Folgetagen ans Steuer zu setzen, wobei ich es nicht ausschließen kann, da die Verweildauer der Drogen im Körper mehrere Tage dauern kann.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
-Ich habe diesen Konflikt nicht gelöst, sondern gehofft, dass nichts passieren würde.
-Beim Fahren unter Cannabiseinfluss habe ich aufgrund des Dauerzustands gar nicht darüber nachgedacht, dass ich unter Einfluss stand.
-Beim Fahren unter Kokaineinfluss fühlte ich mich übermäßig selbstsicher und übermütig. Ich dachte: „Ich fahre seit 10 Jahren unfallfrei, kenne die Regeln, da wird schon nichts passieren.“
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
-Cannabis: verändertes Zeit- und Raumempfinden, verminderte Koordination und Reaktionszeit, verminderte Aufmerksamkeit und Konzentration, eingeschränktes Urteilsvermögen
-Kokain: Steigerung des Selbstbewusstseins und des Risikoverhaltens, Erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Verengte Pupillen und Sehstörungen, Angstzustände und Paranoia, der Fokus liegt auf allem und somit auf nichts
-Alkohol: beeinträchtigt die kognitiven Funktionen, die Koordination und die Reaktionszeit
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
-Der Einfluss von Cannabis kann nach dem Konsum etwa 2 bis 4 Stunden anhalten, während Kokain üblicherweise für etwa 1 bis 2 Stunden wirkt, Alkohol wird ca. 0,1-0,15‰ pro h abgebaut
-nicht zu unterschätzen sind die Nachwirkungen, die u. a. sehr subtil sein können, Kokain kann die Wahrnehmung von Müdigkeit oder Erschöpfung beeinträchtigen, psychische Effekte wie Angstzustände, Nervosität oder Reizbarkeit verursachen, die die Fahrfähigkeit beeinträchtigen
-der Körper braucht eine gewisse Regenerationszeit, die die Wirkungsdauer des Rausches um ein vielfaches übersteigen kann
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
-Abhängigkeit, Angststörungen, Depressionen und Psychosen, beeinträchtigtes Gedächtnis, geringere Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit, weitere gesundheitliche Risiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, soziale Probleme, eventuell rechtliche Konsequenzen
----------------------------------------------------------
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
-Cannabis: Anfangs war es Neugier auf Erfahrungen mit Cannabis. Später habe ich es als Mittel genutzt, um emotionale Belastungen und persönliche Probleme zu unterdrücken und auszublenden. Dies führte zum regelmäßigen Konsum, damit ging die Vernachlässigung von Bedürfnissen, die Unterdrückung von Problemen und Verantwortungslosigkeit einher, was wiederrum den Konsum verstärkte.
-Alkohol/Kokain: Durch meinen langen Cannabiskonsum wurde ich sehr introvertiert. Alkohol und Kokain halfen mir beim Feiern lockerer und kommunikativer zu werden.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
-Meine Freunde waren über alles informiert, und viele von ihnen konsumierten selbst. Im Laufe der Zeit hatte ich immer weniger Kontakt zu denen, die keinen Konsum betrieben.
-Meine Eltern waren völlig überrascht, als ich im Alter von 33 Jahren meinen Cannabiskonsum gestanden habe.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
-Ja, hauptsächlich die häufig auftretenden Familienstreitereien zw. meinen Eltern
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
-Nein
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
-Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
-Cannabis: Konsumpausen fanden nur während schweren Erkrankungen/Erkältungen und während der Winterurlaube statt. Konsumspitzen nach Familienstreitereien.
-Alkohol/Kokain: Wie bereits erwähnt, habe ich ungefähr einmal im Monat beim Feiern (sei es privat oder in Clubs) konsumiert, was die Konsumspitzen wären. Der Alltag war die Konsumpause, denn ich habe mich im Alltag nie durch Alkohol oder Kokain berauschen lassen, abgesehen vielleicht von einem Bier beim Fußballspielgucken.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
-Cannabis: Ich war abhängiger Dauerkonsument
-Alkohol/Kokain habe ich als eine Art Garant für lockeren und kommunikativen Umgang und damit auch für gute Laune beim Feiern angesehen.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
-ja
29. Waren sie drogenabhängig?
-Cannabis: Ja
-Alkohol: Nein
-Kokain: Nein
----------------------------------------------------------
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
-Vielleicht. Ich hätte nahezu alle Kontakte abbrechen müssen. Damals war ich leider nicht weitsichtig und willensstark genug.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
-Um die Fahrerlaubnis wiederzuerlangen
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
-Nach dem Unfall und den finanziellen Folgen, sowie der Reaktion meiner damaligen Freundin, insbesondere der Auswirkungen auf meine Eltern, wurde mir klar, dass ich sehr egoistisch gehandelt habe. Ich erkannte, dass alles, was ich tue, Auswirkungen auf diejenigen hat, die mir wichtig sind und nahestehen. Darüber hinaus habe ich eine Verantwortung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern erkannt.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
-Abstinenz ist für mich die einzige Option, um meine Fahrerlaubnis wiederzuerlangen und ein verantwortungsbewusstes Leben zu führen. Ich habe erlebt, wie der Drogenkonsum mein Leben negativ beeinflusst hat und möchte nicht riskieren, erneut in alte Muster zurückzufallen. Durch meine Abstinenz fühle ich mich klarer im Kopf, gesünder und bin besser in der Lage, mit den Herausforderungen des Alltags umzugehen.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
-Cannabis: als ich mit Cannabis aufgehört habe, war ich mehrere Monate sehr depressiv
-Alkohol: problemlos, da ich kein Dauerkonsument war
-Kokain: problemlos, da ich kein Dauerkonsument war
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
-Niemand
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
-Sehr positiv
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
-Ja, denn der Großteil meines Umgangs vor dem Vorfall bestand aus Konsumenten. Der Anteil meines Umgangs, der nicht konsumiert, wird immer größer. Ich habe wieder mehr Kontakt zu alten Schulfreunden, neuen Freunden aus dem Studium und der Arbeit, sowie vermehrt familiären Kontakt.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
-Ja, ich habe nach meiner Auffälligkeit miterlebt, wie meine Bekannten Drogen konsumiert haben. Es hat mich nicht gestört, sondern mir vor Augen geführt, warum ich nie wieder konsumieren werde. Der Konsum zerstört die Gesundheit und verzerrt die Wahrnehmung der Realität.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
-Nicht konsumieren
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
-Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
-Nicht konsumieren
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
-Der Cannabiskonsum hat mich emotional stark verschlossen. Heute kommuniziere ich offener mit meiner Familie und meinen Freunden über meine Gefühle. Ich lerne mit Stress und Emotionen auf natürliche Weise umzugehen. Ich übernehme Verantwortung für mein Handeln und strebe danach, reflektiert durch das Leben zu gehen und nicht mehr leichtsinnig zu sein. Ich habe klare Ziele vor Augen und arbeite kontinuierlich an meinem Selbstbewusstsein, sei es durch mein Studium oder durch Hobbys wie Sport oder Lesen.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
-Kein Konsum
zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich sehr froh und dankbar bin, dass es dieses Forum gibt. Wie die Titel dieses Threads erahnen lässt, habe ich mächtig Mist gebaut. Anfang 2022 hatte ich einen Auffahrunfall an einer Ampel. Ich war alkoholisiert und auf Kokain, außerdem hatte ich zu diesem Zeitpunkt ein Fahrverbot aufgrund einer Geschwindigkeitsübertretung. Ich bin jetzt seit nun 2 Jahren im Abstinenzprogramm und habe vor im Juli 2024 die MPU anzutreten und hoffe mit eurer Hilfe möglichst alle Perspektiven auf mich, meinen Konsum und den Unfall zu beleuchten und somit die MPU zu bestehen.
FB Drogen
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 38
Was ist passiert?
Drogensorte: Alkohol, Kokain
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):
Kokain: gelegentlich beim Feiern & Clubbesuchen, ca. 10-15 x insgesamt, am Unfalltag 4-5 Lines vor dem Unfall
Alkohol: gelegentlicher Bierkonsum und beim Feiern, am Unfalltag hatte ich 4 x 0,33L Bier vor dem Unfall (12-16Uhr), dann unerlaubtes Entfernen vom Unfallort zur Tankstelle (16-16:30) 2 x kleine Pfefferminzlikör und 2 x 0,5 Bier
Datum der Auffälligkeit: 11.02.2022
Drogenbefund
Blutwerte:
1. BE 0,95‰ um 18:20
2. BE 0,90‰ um 18:50
Schnelltest: AAK um 16:45 also kurz nach dem Unfall 1,78 ‰
Beim Kauf erwischt: -
Nur daneben gestanden: -
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt:
Strafe abgebüßt:
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
1) 1,5 Jahre zuvor mit 120 km/h Innerorts in einer 50er Zone geblitzt (Industriegebiet, nachts) gegen Geldstrafe und 3 Monate Fahrverbot
2) zum Unfallzeitpunkt hatte ich ein 1 monatiges Fahrverbot, 26 km/h zu schnell auf Autobahn
Bundesland: Berlin
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 11.02.2022
Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: Ja, seit April 2022 bis jetzt lückenlos (habe das Programm angefangen, aber Aufgrund von Studium und Arbeit nicht dazu gekommen mich auf die MPU vorzubereiten)
Keinen Plan:
Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
MPU
Datum: noch nicht, wann sollte ich mich dort melden bzw. überweisen, wenn ich den Termin im Juli haben möchte?
Welche Stelle (MPI): AVUS GmbH Carmerstr. 1 10623 Berlin
Schon bezahlt?: noch nicht
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
-Cannabis mit 13 Jahren in den Sommerferien auf einem Basketballplatz
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
-Cannabis mit 13 Jahren in den Sommerferien auf einem Basketballplatz
-mir wurde etwas angeboten, ich dachte es sei eine Zigarette, es war ein Joint
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
-sofort Dauerkonsum, in 3 Freundeskreisen (Schulfreunde, Kinder der Freunde meiner Eltern, Nachbarskinder)
-in der Schule und nach der Schule mit Freunden und allein in Verbindung mit PC-Spielen
-neben dem ständigen Kiffen wurde auch ab und zu getrunken (Silvester, Geburtstage u. Ä.)
-mit 33 aufgehört Cannabis zu konsumieren, ab dann ca. 1 Mal im Monat gefeiert (Privatparty oder im Club) und dabei Partydrogen (siehe 6.) kombiniert mit Alkohol konsumiert.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
-früher nein bzw. sehr selten, weil ich Cannabis und Alkohol zusammen nicht vertrage
-Partydrogen wurden fast immer mit Alkohol kombiniert.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
-mir schmeckt Alkohol nicht, ich bin kein Genießer
-um lockerer zu werden beim Feiern
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
-ab dem 15. Lebensjahr 1-mal jährlich zu Silvester Extasy
-mit 16 1-malig Pilzschokolade im Garten
-ab dem 33. Lebensjahr beim Feiern Kokain, Speed, LSD, Ketamin und Extasy
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
-Cannabis: Anfangs nein, weil alles lustig und neu vorkam, bis ich alles nur noch bekifft gemacht habe und nichts mehr reflektiert habe. Ich habe mich bei jeder mit negativen Emotionen behafteten Situation „stumpfgekifft“. Jetzt, wo ich nicht mehr konsumiere, weiß ich, dass der Cannabiskonsum für mich verheerend war. Ich habe mich mit meinen Emotionen nie auseinandergesetzt, alles verdrängt, nichts reflektiert, nichts verarbeitet.
-Alkohol: Kater
-Extasy: Nach dem Konsum bin ich ein paar Tage sehr träge und lustlos.
-Pilzschokolade: nein
-LSD: nein
-Ketamin: nein
-Kokain: Schlechte Laune, sobald die Wirkung nachlässt.
-Speed: der Konsum war sehr unangenehm, dass es bei einem Mal blieb.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
-Ja, ich habe durch den Konsum von Cannabis die negativen Folgen des Konsums verdrängt.
-Bei den Partydrogen hatte ich aufgrund des selteneren Konsums noch keine negativen Folgen feststellen können und habe die kurzzeitigen in Kauf genommen
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
-BAK Mittelwert 0,95‰ 1,5h nach Unfall
-Kokain 360ng/ml Benzoylecgonin; 36ng/ml Kokain; 43ng/ml Ecgoninmethylester
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
-nur am besagten Tag konsumiert
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
-ca. 2,5 L Bier
-ca. 0,1 L Pfefferminzlikör
-Kokain 4-5 Lines
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
-im Rahmen meines Dualstudiums war ich bei Leipzig eine Klausur schreiben, auf der Rückfahrt wurde das „gefeiert“
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
-Auffahrunfall in Berlin
14. Was war der Zweck der Fahrt?
-ein Freund sollte mich zu meiner Klausur fahren, da ich zum Zeitpunkt eine einmonatige Fahrsperre hatte und diese erst in einer Woche ablaufen sollte.
-Am frühen Morgen, gegen 5 Uhr, kam er dann mit einem flüchtigen Bekannten, mit dem wir zweimal zusammen feiern waren. Die beiden hatten sich am Vorabend zufällig getroffen.
-Ich war verwundert, war jedoch nicht bereit, die Fahrt abzusagen, da dies automatisch das Nichtbestehen der Klausur bedeuten würde.
-Während der Fahrt saß ich auf dem Rücksitz und habe meine Vorlesungsskripte gelesen.
-Auf dem Rückweg (direkt vor der Abfahrt auf dem Parkplatz) begannen wir zu trinken und Kokain zu konsumieren. Ich hatte etwa 4 x 0,33 Liter Bier und 4-5 Lines Kokain
-In Berlin waren wir zuerst bei mir zu Hause, bevor wir dann in den Garten eines Freundes fahren wollten, der etwa 12 km entfernt war.
-Weshalb ich ab diesem Zeitpunkt das Steuer übernahm: Als ich aus meiner Wohnung kam, saß der flüchtig Bekannte am Steuer und wollte unbedingt fahren. Trotz mehrerer Aufforderungen meinerseits, den Fahrersitz für den eigentlichen Fahrer freizugeben, hat er nicht aufgehört darum zu bitten, fahren zu dürfen. Um die Situation zu beenden, habe ich im leicht aggressiven Ton gesagt, dass ich ab jetzt fahre.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
-12km
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
-Unter dem Einfluss von Cannabis war ich sehr oft im Straßenverkehr unterwegs. Ich habe meinen Führerschein mit 23 Jahren gemacht und bis zum Alter von 33 Jahren konsumiert. In dieser Zeit hatte ich immer ein Auto, daher geschätzte 1 tausendmal.
-Unter dem Einfluss anderer Drogen selten, da ich nur beim Feiern oder in Clubs konsumiert habe und darauf geachtet habe, mich nicht an Folgetagen ans Steuer zu setzen, wobei ich es nicht ausschließen kann, da die Verweildauer der Drogen im Körper mehrere Tage dauern kann.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
-Ich habe diesen Konflikt nicht gelöst, sondern gehofft, dass nichts passieren würde.
-Beim Fahren unter Cannabiseinfluss habe ich aufgrund des Dauerzustands gar nicht darüber nachgedacht, dass ich unter Einfluss stand.
-Beim Fahren unter Kokaineinfluss fühlte ich mich übermäßig selbstsicher und übermütig. Ich dachte: „Ich fahre seit 10 Jahren unfallfrei, kenne die Regeln, da wird schon nichts passieren.“
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
-Cannabis: verändertes Zeit- und Raumempfinden, verminderte Koordination und Reaktionszeit, verminderte Aufmerksamkeit und Konzentration, eingeschränktes Urteilsvermögen
-Kokain: Steigerung des Selbstbewusstseins und des Risikoverhaltens, Erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Verengte Pupillen und Sehstörungen, Angstzustände und Paranoia, der Fokus liegt auf allem und somit auf nichts
-Alkohol: beeinträchtigt die kognitiven Funktionen, die Koordination und die Reaktionszeit
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
-Der Einfluss von Cannabis kann nach dem Konsum etwa 2 bis 4 Stunden anhalten, während Kokain üblicherweise für etwa 1 bis 2 Stunden wirkt, Alkohol wird ca. 0,1-0,15‰ pro h abgebaut
-nicht zu unterschätzen sind die Nachwirkungen, die u. a. sehr subtil sein können, Kokain kann die Wahrnehmung von Müdigkeit oder Erschöpfung beeinträchtigen, psychische Effekte wie Angstzustände, Nervosität oder Reizbarkeit verursachen, die die Fahrfähigkeit beeinträchtigen
-der Körper braucht eine gewisse Regenerationszeit, die die Wirkungsdauer des Rausches um ein vielfaches übersteigen kann
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
-Abhängigkeit, Angststörungen, Depressionen und Psychosen, beeinträchtigtes Gedächtnis, geringere Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit, weitere gesundheitliche Risiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, soziale Probleme, eventuell rechtliche Konsequenzen
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
-Cannabis: Anfangs war es Neugier auf Erfahrungen mit Cannabis. Später habe ich es als Mittel genutzt, um emotionale Belastungen und persönliche Probleme zu unterdrücken und auszublenden. Dies führte zum regelmäßigen Konsum, damit ging die Vernachlässigung von Bedürfnissen, die Unterdrückung von Problemen und Verantwortungslosigkeit einher, was wiederrum den Konsum verstärkte.
-Alkohol/Kokain: Durch meinen langen Cannabiskonsum wurde ich sehr introvertiert. Alkohol und Kokain halfen mir beim Feiern lockerer und kommunikativer zu werden.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
-Meine Freunde waren über alles informiert, und viele von ihnen konsumierten selbst. Im Laufe der Zeit hatte ich immer weniger Kontakt zu denen, die keinen Konsum betrieben.
-Meine Eltern waren völlig überrascht, als ich im Alter von 33 Jahren meinen Cannabiskonsum gestanden habe.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
-Ja, hauptsächlich die häufig auftretenden Familienstreitereien zw. meinen Eltern
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
-Nein
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
-Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
-Cannabis: Konsumpausen fanden nur während schweren Erkrankungen/Erkältungen und während der Winterurlaube statt. Konsumspitzen nach Familienstreitereien.
-Alkohol/Kokain: Wie bereits erwähnt, habe ich ungefähr einmal im Monat beim Feiern (sei es privat oder in Clubs) konsumiert, was die Konsumspitzen wären. Der Alltag war die Konsumpause, denn ich habe mich im Alltag nie durch Alkohol oder Kokain berauschen lassen, abgesehen vielleicht von einem Bier beim Fußballspielgucken.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
-Cannabis: Ich war abhängiger Dauerkonsument
-Alkohol/Kokain habe ich als eine Art Garant für lockeren und kommunikativen Umgang und damit auch für gute Laune beim Feiern angesehen.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
-ja
29. Waren sie drogenabhängig?
-Cannabis: Ja
-Alkohol: Nein
-Kokain: Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
-Vielleicht. Ich hätte nahezu alle Kontakte abbrechen müssen. Damals war ich leider nicht weitsichtig und willensstark genug.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
-Um die Fahrerlaubnis wiederzuerlangen
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
-Nach dem Unfall und den finanziellen Folgen, sowie der Reaktion meiner damaligen Freundin, insbesondere der Auswirkungen auf meine Eltern, wurde mir klar, dass ich sehr egoistisch gehandelt habe. Ich erkannte, dass alles, was ich tue, Auswirkungen auf diejenigen hat, die mir wichtig sind und nahestehen. Darüber hinaus habe ich eine Verantwortung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern erkannt.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
-Abstinenz ist für mich die einzige Option, um meine Fahrerlaubnis wiederzuerlangen und ein verantwortungsbewusstes Leben zu führen. Ich habe erlebt, wie der Drogenkonsum mein Leben negativ beeinflusst hat und möchte nicht riskieren, erneut in alte Muster zurückzufallen. Durch meine Abstinenz fühle ich mich klarer im Kopf, gesünder und bin besser in der Lage, mit den Herausforderungen des Alltags umzugehen.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
-Cannabis: als ich mit Cannabis aufgehört habe, war ich mehrere Monate sehr depressiv
-Alkohol: problemlos, da ich kein Dauerkonsument war
-Kokain: problemlos, da ich kein Dauerkonsument war
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
-Niemand
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
-Sehr positiv
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
-Ja, denn der Großteil meines Umgangs vor dem Vorfall bestand aus Konsumenten. Der Anteil meines Umgangs, der nicht konsumiert, wird immer größer. Ich habe wieder mehr Kontakt zu alten Schulfreunden, neuen Freunden aus dem Studium und der Arbeit, sowie vermehrt familiären Kontakt.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
-Ja, ich habe nach meiner Auffälligkeit miterlebt, wie meine Bekannten Drogen konsumiert haben. Es hat mich nicht gestört, sondern mir vor Augen geführt, warum ich nie wieder konsumieren werde. Der Konsum zerstört die Gesundheit und verzerrt die Wahrnehmung der Realität.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
-Nicht konsumieren
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
-Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
-Nicht konsumieren
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
-Der Cannabiskonsum hat mich emotional stark verschlossen. Heute kommuniziere ich offener mit meiner Familie und meinen Freunden über meine Gefühle. Ich lerne mit Stress und Emotionen auf natürliche Weise umzugehen. Ich übernehme Verantwortung für mein Handeln und strebe danach, reflektiert durch das Leben zu gehen und nicht mehr leichtsinnig zu sein. Ich habe klare Ziele vor Augen und arbeite kontinuierlich an meinem Selbstbewusstsein, sei es durch mein Studium oder durch Hobbys wie Sport oder Lesen.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
-Kein Konsum