Das ist ja sehr interessant...aber keiner traut sich etwas zu unternehmen.
Wir verhehlen auch nicht, dass wir die saubere Trennung der beiden Arbeitsbereiche durch eine Reihe von Organisations-Neugründungen (IMPULS, PLUSPUNKT und NORD-KURS) nicht mehr gewährleistet sehen.
Wir wissen, dass auch eine Reihe von Gutachtern unsere Bedenken teilen: Bei der vorhandenen räumlichen (gleiche Adresse, teilweise gleiche Räumlichkeiten), organisatorischen (gemeinsame Muttergesellschaften, finanzielle Rechenschaftspflicht gegenüber den gleichen Gremien) und personellen Trennung (Ehemalige Untersuchungsstellenleiter werden Geschäftsführer, Kollegen machen an einem Tag Begutachtung, am nächsten Tag beraten Sie darüber, was zu tun ist) ist auf Dauer nicht auszuschließen, dass sich fachfremde Gesichtspunkte sowohl in die Begutachtung als auch in die Beratung/Therapie einschleichen.
Hier wird es wichtig sein, zu klaren und auch für Klienten transparenten Regeln zu kommen, denn sonst droht aus unserer Sicht auch von der politischen Seite die Infragestellung des gesamten Systems aufgrund einer Vermischung von quasi hoheitlichen Aufgaben und privatwirtschaftlichen Interessen.