MPU wegen THC am Steuer

littleafro

Benutzer
Ich bin nochmal mehr ins Detail gegangen. Ich versuche wirklich mein Bestes um den ganzen auf den Grund zu gehen. Ich poste jetzt erstmal nur die Frage 21. da das mein "Problemkind" ist.



21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Zu Beginn war es Neugier, ich wollte wissen, warum der Konsument immer so entspannt aussahen oder warum sie so viel lachten.

In meiner Jugend spielte ich sehr viel Computerspiele, somit fiel es mir schwierig neue Kontakte zu Knöpfen. Als ich dann auf eine weiterführende Schule ging, wurde ich gemobbt, da ich Übergewicht hatte. Ich wollte mir nie anmerken lassen das es mir doch sehr zu schaffen gemacht hat, wie man mit mir umgegangen ist, deswegen habe ich dann auch selbst darüber gelacht. Zum Teil habe ich mich selbst beleidigt, um die „Schulfreunde“ zum Lachen zu bringen. Ich wollte nicht abgelehnt werden und der Dicke Looser sein der keinen „Spaß“ versteht. Ich habe mich zum Teil auch nach der Schule mit ihnen getroffen, um was zu unternehmen, obwohl es mir nicht gut Tat. Das Resultat war, das ich immer unglücklicher wurde und zum Teil auch die Schule geschwänzt habe, um den ganzen aus dem Weg zu gehen.

Nach der mittleren Reife ging ich dann auf ein technisches Berufskolleg, wo ich dann neue Leute kennenlernte. Relativ früh kam das Thema Cannabis zum Thema. Einige von den Schulfreunden trafen sich in der Mittagspause im Park, um gemeinsam einen Joint zu rauchen. Da ich es bereits ein paar Mal probiert habe und mir die Wirkung gefallen hat und ich nicht wollte, dass es so wird wie auf der weiterführenden Schule, habe ich mich nach der Frage, ob ich nicht auch bock habe einen zu rauchen dazugestellt und mitgemacht. Man hat sich daraufhin auch immer öfter nach der Schule getroffen um gemeinsam zu Konsumieren. Es hat sich eine enge Gemeinschaft gebildet. Ich musste mir keine dummen Kommentare über mein Gewicht mehr anhören oder mich selbst zum Affen machen. Das gab mir ein Gefühl von Anerkennung, welches ich beibehalten wollte. Somit unternahm ich viel mit ihnen und gehörte endlich dazu.

Gegen Ende der Schulzeit wusste ich immer noch nicht, wie es mit mir weiter gehen soll. Meine Eltern machten sich bereits Sorgen was mal aus mir wird, sie empfanden es nicht normal das man mit 18 Jahren noch nicht weiß, was man eigentlich will. Sie kommen aus einer anderen Generation und haben mit 21 schon geheiratet und bereits das erste Kind gehabt. Ich war erst fertig mit der Schule und wusste nicht einmal, was ich mal werden will. Also bewarb ich mich an mehreren Stellen und erhielt eine Zusage als Maschinen und Anlagenführer. Aus Sorge meine Eltern zu enttäuschen, nahm ich die Ausbildung an. Die Ausbildung und Tätigkeiten haben mir keinerlei zugesagt, da die Arbeit sehr eintönig war und ich mich dadurch unterfordert gefühlt habe.

Die Ausbildung hat mich so unter Druck gesetzt, da ich diese eigentlich nicht mehr absolvieren wollte. Ich war absolut unglücklich mit der Entscheidung und bereute das ich mir nicht mehr Zeit gegeben habe etwas für mich zu finden was mir gefiel. Lieber habe ich mich mit Freunden getroffen um gemeinsam Spaß zu haben und gemeinsam zu konsumieren, ich wollte nicht darüber nachdenken. Der innerliche Konflikt wurde schließlich so groß, dass ich die Ausbildung abbrach.

Ich wollte meinen Eltern nicht auf der Tasche sitzen. Deshalb wollte ich die Zeit bis ich was für mich gefunden habe überbrücken und fing an bei unterschiedlichen Firmen zu arbeiten, welche sich nicht von der Ausbildung unterschieden. Ohne eine Ausbildung hat es sich schwierig gestaltet einen Job zu finden der nicht an einer Eintönigen Maschine einhergeht. Ich merkte keinen Fortschritt in meinem Leben. In dieser Zeit verlor ich auch meinen Führerschein, wodurch ich frustrierter wurde und ich Zukunftsängste entwickelte. Ich wusste nicht, wer ich bin und wohin mit mir. Lieber traf ich mich mit meinen Freunden und Ich konsumierte dadurch weiterhin Cannabis, um dem ganzen Stress und innerlichen Konflikten zu entfliehen.

Durch das Arbeiten und viele unterwegs sein mit Freunden habe ich stark abgenommen. Da ich nicht der Einzige war, der den Führerschein verloren hat oder keinen besaß, ist mal viel mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs gewesen. Durch das Abnehmen und dem festen Freundeskreis habe ich habe ein stärkeres Selbstbewusstsein entwickelt. Ich habe diese Veränderung mit dem gemeinsamen Konsum in Verbindung gebracht.

Durch meinen Bruder habe ich dann endlich eine Ausbildung gefunden, welche weiter weg von meinem Zuhause war. Ich entschloss mich dazu weg zu ziehen, um einen neuen Lebensabschnitt zu wagen. Dadurch musste ich das erste Mal Verantwortung übernehmen.

Ich zog allein in ein komplett neues Umfeld, wo ich niemanden kannte. Ich war auf mich allein gestellt. Neue Leute lernte ich nur bei der Arbeit oder in der Berufsschule kennen. Die Leute in der Berufsschule, die ich kennenlernte, konsumierten ebenfalls. Man traf sich in der Mittagspause oder nach Schule wieder zum Kiffen und ich fand so schnell wieder Anschluss. Diese Strategie hat bereits auf dem technischen Berufskolleg funktioniert. Dadurch empfand ich wieder das Gefühl dazu zu gehören und ich konnte dort einen Freundeskreis aufbauen. Ich fühlte mich nicht mehr allein und hatte dadurch soziale Kontakte, welche beibehalten wollte.

Meine Ausbildung als Landschaftsgärtner war körperlich sehr anstrengend. Während der Ausbildung durfte ich auch immer mehr Verantwortung übernehmen. Da ich wusste das Cannabis eine entspannende Wirkung auf mich hatte, konsumierte ich dies weiterhin, um den Stress zu bewältigen.
 

littleafro

Benutzer
Ich muss mich nochmal selber verbessern, da ich nur noch auf den Termin bei der MPI warte, habe ich mich selber zu sehr unter Druck gesetzt und konnte nicht klar denken. Nach einem langen Gespräch mit meiner Mutter und meinem Bruder konnte ich nochmal mehr über mich erfahren.

ich habe zu voreilig gepostet und möchte dies nochmal verbessert einschicken.

@admin ich bitte nochmal um lösching des vorherigen Posts.

trotzdem nochmal nur die Frage 21, da es ja mein Schwerpunkt ist.

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Zu Beginn war es Neugier, ich wollte wissen, warum der Konsument immer so entspannt aussahen oder warum sie so viel lachten.

Obwohl ich noch 4 Geschwister habe, war ich immer eher der Einzelgänger. Ich habe 2 Brüder die fast 10 Jahre älter sind und 2 Schwestern in meiner Alter. Meine Brüder hatten zu der Zeit andere Interessen während meine Schwestern lieber mit ihren Freundinnen unterwegs waren. Ich habe in der Zeit Anerkennung bei meinem Vater gesucht. Dies hat sich als gar nicht so einfach herausgestellt. Er war viel arbeiten und nebenbei haben wir noch unser Elternhaus gebaut. Zeit, um mir Dinge beizubringen hat er für mich nicht gefunden. In der Zeit war er Dauer gestresst und hatte auf nichts mehr Lust, was ich damals nicht verstanden habe. Lieber hat er sich in seiner Freizeit aufs Sofa gesetzt und nur Fernseher geguckt und hat sich für mich nicht interessiert. Hauptsache seine Ruhe haben. Das ging auch nach Fertigstellung des Hauses so weiter und eigentlich kann ich mich vor dem Bau an nichts anderes Erinnern. Somit fing ich dann an woanders Anerkennung zu suchen oder zog mich vor dem Computer zurück.

Als ich dann auf eine weiterführende Schule ging, wurde ich gemobbt, da ich Übergewicht hatte. Da ich aber nach Anerkennung gesucht habe und es alles recht machen wollte, wollte ichmir nie anmerken lassen das es mir doch sehr zu schaffen gemacht hat, wie man mit mir umgegangen ist, deswegen habe ich dann auch selbst darüber gelacht. Zum Teil habe ich mich selbst beleidigt, um die „Schulfreunde“ zum Lachen zu bringen. Ich wollte nicht abgelehnt werden und der Dicke Looser sein der keinen „Spaß“ versteht. Ich habe mich zum Teil auch nach der Schule mit ihnen getroffen, um was zu unternehmen, obwohl es mir nicht gut Tat. Das Resultat war, das ich immer unglücklicher wurde und zum Teil auch die Schule geschwänzt habe, um den ganzen aus dem Weg zu gehen.

Nach der mittleren Reife ging ich dann auf ein technisches Berufskolleg, wo ich dann neue Leute kennenlernte. Relativ früh kam das Thema Cannabis zum Thema. Einige von den Schulfreunden trafen sich in der Mittagspause im Park, um gemeinsam einen Joint zu rauchen. Da ich es bereits ein paar Mal probiert habe und mir die Wirkung gefallen hat und ich nicht wollte, dass es so wird wie auf der weiterführenden Schule, habe ich mich nach der Frage, ob ich nicht auch bock habe einen zu rauchen dazugestellt und mitgemacht. Man hat sich daraufhin auch immer öfter nach der Schule getroffen um gemeinsam zu Konsumieren. Es hat sich eine enge Gemeinschaft gebildet. Ich musste mir keine dummen Kommentare über mein Gewicht mehr anhören oder mich selbst zum Affen machen. Das gab mir ein Gefühl von Anerkennung, welches ich beibehalten wollte. Somit unternahm ich viel mit ihnen und gehörte endlich dazu.

Gegen Ende der Schulzeit wusste ich immer noch nicht, wie es mit mir weiter gehen soll. Meine Eltern machten sich bereits Sorgen was mal aus mir wird, sie empfanden es nicht normal das man mit 18 Jahren noch nicht weiß, was man eigentlich will. Sie kommen aus einer anderen Generation und haben mit 21 schon geheiratet und bereits das erste Kind gehabt. Ich war erst fertig mit der Schule und wusste nicht einmal, was ich mal werden will. Also bewarb ich mich an mehreren Stellen und erhielt eine Zusage als Maschinen und Anlagenführer. Aus Sorge meine Eltern zu enttäuschen, nahm ich die Ausbildung an. Die Ausbildung und Tätigkeiten haben mir keinerlei zugesagt, da die Arbeit sehr eintönig war und ich mich dadurch unterfordert gefühlt habe.

Die Ausbildung hat mich so unter Druck gesetzt, da ich diese eigentlich nicht mehr absolvieren wollte. Ich war absolut unglücklich mit der Entscheidung und bereute das ich mir nicht mehr Zeit gegeben habe etwas für mich zu finden was mir gefiel. Lieber habe ich mich mit Freunden getroffen, um gemeinsam Spaß zu haben und gemeinsam zu konsumieren, ich wollte nicht darüber nachdenken. Der innerliche Konflikt wurde schließlich so groß, dass ich die Ausbildung abbrach.

Ich wollte meinen Eltern nicht auf der Tasche sitzen. Deshalb wollte ich die Zeit bis ich was für mich gefunden habe überbrücken und fing an bei unterschiedlichen Firmen zu arbeiten, welche sich nicht von der Ausbildung unterschieden. Ohne eine Ausbildung hat es sich schwierig gestaltet einen Job zu finden der nicht an einer Eintönigen Maschine einhergeht. Ich merkte keinen Fortschritt in meinem Leben. In dieser Zeit verlor ich auch meinen Führerschein, wodurch ich frustrierter wurde und ich Zukunftsängste entwickelte. Ich wusste nicht, wer ich bin und wohin mit mir. Lieber traf ich mich mit meinen Freunden und Ich konsumierte dadurch weiterhin Cannabis, um dem ganzen Stress und innerlichen Konflikten zu entfliehen.

Durch das Arbeiten und viele unterwegs sein mit Freunden habe ich stark abgenommen. Da ich nicht der Einzige war, der den Führerschein verloren hat oder keinen besaß, ist mal viel mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs gewesen. Durch das Abnehmen und dem festen Freundeskreis habe ich habe ein stärkeres Selbstbewusstsein entwickelt. Ich habe diese Veränderung mit dem gemeinsamen Konsum in Verbindung gebracht.

Durch meinen Bruder habe ich dann endlich eine Ausbildung gefunden, welche weiter weg von meinem Zuhause war. Ich entschloss mich dazu weg zu ziehen, um einen neuen Lebensabschnitt zu wagen. Dadurch musste ich das erste Mal Verantwortung übernehmen.

Ich zog allein in ein komplett neues Umfeld, wo ich niemanden kannte. Ich war auf mich allein gestellt. Neue Leute lernte ich nur bei der Arbeit oder in der Berufsschule kennen. Die Leute in der Berufsschule, die ich kennenlernte, konsumierten ebenfalls. Man traf sich in der Mittagspause oder nach Schule wieder zum Kiffen und ich fand so schnell wieder Anschluss. Diese Strategie hat bereits auf dem technischen Berufskolleg funktioniert. Dadurch empfand ich wieder das Gefühl dazu zu gehören und ich konnte dort einen Freundeskreis aufbauen. Ich fühlte mich nicht mehr allein und hatte dadurch soziale Kontakte, welche beibehalten wollte.

Meine Ausbildung als Landschaftsgärtner war körperlich sehr anstrengend. Während der Ausbildung durfte ich auch immer mehr Verantwortung übernehmen. Da ich wusste das Cannabis eine entspannende Wirkung auf mich hatte, konsumierte ich dies weiterhin, um den Stress zu bewältigen.
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo littleafro,
jetzt werde ich das nicht löschen.
So kann jeder Deine Entwicklung verfolgen...:cool0030:
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
:smiley711:
Jetzt hast du einen Riesenschritt nach vorne gemacht !

Suche nach Anerkennung, die du im Elternhaus nicht bekommen hast.
Kann es sein, dass da eine gewisse emotionale Vernachlässigung herrschte ?

Was mir noch nicht ganz klar ist, ist das Anti-Stress-Kiffen während der Ausbildung zum Ga-La-Bauer.
Magst du das noch einmal erklären ?

Nun gilt es nur noch deine Vermeidungsstrategien anzupassen.
Wie gelangst du heute zu Anerkennung ?
Ist dir Anerkennung von außen wichtig oder kannst du dir auch selber Anerkennung zollen ?

Das war der Durchbruch, liebe Grüße :smiley138:
 

littleafro

Benutzer
Gott sei Dank, mir fällt ein Stein vom Herzen. Irgendwie hab ich es schon im Gefühl gehabt das es das ist, nachdem ich dem Text verfasst habe. Ich hab mich leichter gefühlt.
das Anti stress kiffen war während meiner ersten Ausbildung in Verbindung mit der Anerkennung und dann später auch als Landschaftsgärtner, wobei es sich dort sehr schnell reduziert hat.
emotionale Vernachlässigung herschte nur von Väterlicher Seite, die ist schließlich auch wichtig. Heute ist es ganz anders. Ich habe Gemeinse aktivitäten gefunden die wir zusammen unternehmen und habe alles in der Vergangenheit vergeben.

Demnach überarbeite ich nochmal den ganzen FB und passe die Vermeidungsstragie an! wenn man das Problem erkannt hat ist es ja selbsterklärend!

DANKE DANKE DANKE an ALLE!!:gruppe0003:
 

littleafro

Benutzer
Dann aber bitte den ganzen Fragebogen :)

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Bei einem Polizeibesuch in der 6. Klasse zur Aufklärung.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Das erste mal konsumierte ich Cannabis im Dezember 2013 mit einem Freund aus der Hauptschule. Ich wollte schon immer wissen wie es ist mal Cannabis zu konsumieren. Zu meinem „Glück“ gab es Leute in meiner Klasse die Konsumierten. Ich bestellte bei dem Schulkollegen Marihuana für einen Joint und traf mich am folgenden Wochenende dann mit einem Freund im Dorf und wir konsumierten zusammen den Joint.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Im Dezember 2013 rauchte ich meinen ersten Joint mit einem Freund im Dorf aus reiner Neugier.

von 2013 bis 2014 konsumierte ich öfter mit Schulfreunden.

Als ich 2014 mitten in meiner Ausbildung war, steigerte sich der Konsum. Ich konsumierter an manchen Wochenenden mit Freunden 1-2 Joints. Bis zum Abbruch der Ausbildung steigerte sich der Konsum erneut, sodass ich mich auch an 1-2 Tagen unter der Woche mit Freunden getroffen habe, um gemeinsam einen Joint zu rauchen. Wir trafen uns zu Spieleabenden, Schwimmen oder wollten einfach von der Arbeit abschalten.

Nach Abbruch meiner Ausbildung 2014 steigerte sich der Konsum bis zum Tag der Auffälligkeit (17.11.2015) so weit, dass ich fast täglich konsumierte (5-6 Tage in der Woche).

Nach der Auffälligkeit hörte ich für einige Monate auf zu konsumieren, aus Angst den Führerschein zu verlieren, da ich zuerst nur ein Fahrverbot bekommen habe.

März 2016 musste ich dann meinen Führerschein abgeben und muss zur Wiedererlangung eine MPU machen. Ich fing wieder an nach Feierabend zu konsumieren und machte da weiter, wo ich aufgehört habe. Fast täglicher Gebrauch von 1-2 Joints an konsumierenden Tagen.

September 2016 bis Dezember 2020 reduzierte ich den Konsum von fast Täglich 1-2 Joints bis auf 2 Wochenenden im Monat (2-3 Joints an konsumierenden Tagen.) Ich wollte dabei richtig entspannen da meine Arbeit als Landschaftsgärtner auf großen Baustellen körperlich und manchmal auch mental anstrengend war.

Ich entschied mich im Dezember 2020 wieder in meine Heimat zurückzuziehen, um in der Nähe meiner Familie zu sein. Seitdem bin ich Abstinent

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Ja 2-mal. Beide Male haben mit erbrechen geendet.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Mit 16 Jahren trank ich zum ersten Mal Alkohol, um mit einem Freund Geburtstag zu feiern. Zu meinem 18 Geburtstag kam es zum Filmriss. Mein Benehmen wurde mir dann von meinem Freund erläutert und ich fing an mich dafür zu schämen. Daraufhin trank ich im Ausgang an manchen Wochenenden nicht mehr so viel und blieb bei 3-4Bier à 0,33l. Als ich dann anfing Cannabis zu konsumieren reduzierte sich der Konsum von Alkohol bis auf wenige Anlässe. Dabei trank ich 1-2 Gläser Wein oder Sekt, manchmal auch 2-3 Bier à 0,33l.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Kaffee, 10-15 Zigaretten am Tag

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Bei meinem Gelegentlichen Konsum stellte ich keine negativen Folgen fest.
Als sich der Konsum steigerte, verspürte ich Antriebslosigkeit und Gleichgültigkeit, Ich war träge und bin morgens schwer aus dem Bett gekommen. Außerdem habe ich angefangen zu prokrastinieren. Kontakt hatte ich fast nur noch mit Freunden, die selbst auch konsumierten.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, Ich habe trotz der negativen Folgen weiter konsumiert. Die Veränderungen habe ich wahrgenommen, sie aber nicht mit dem Konsum in Verbindung gebracht und mir keine weiteren Gedanken darüber gemacht.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

11ng/ml THC, 7,3 ng/ml 11-Hydroxy-THC, 180ng/ml THC-Carbonsäure

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Täglich 1-2 Joints.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Am Tag der Auffälligkeit hatte ich einen Joint konsumiert

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich hatte Frühschicht und wollte nach der Arbeit abschalten. Außerdem wollte ich mich nicht damit beschäftigen das ich für meine neue Ausbildung von meiner Heimat wegziehe und dann auf mich gestellt bin.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich war mit einem Freund unterwegs zu ihm und wurde bei einer Allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten. Auf die Frage wohin es den gehen antwortete ich, dass ich den Freund nach Hause fahren wolle. Daraufhin sollte ich auf den Parkplatz des Möbelhauses fahren. Ich war mit dem Auto meiner Schwester unterwegs welches hinten eine Schramme von einem Auffahrunfall hatte. Nach dem ich dem Polizisten alle Papiere, Warndreieck und die anderen pflichtigen Dinge gezeigt habe, fragte er mich, warum ich nervös sei. Ich sagte es wäre meine erste Kontrolle und wäre deswegen nervös. Der Polizist schöpfte bereits Verdacht und meinte ich habe glasige Augen und zuckende Augenlieder woraufhin ich dann freiwillig eine Urinkontrolle mit gemacht habe. Dieser viel positiv aus und ich wurde mit ins Krankenhaus genommen um Blut abzunehmen.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich wollte einen Freund besuchen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

10 km wollte ich fahren, 9 km hatte ich bereits hinter mir

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Meinen Führerschein der Klasse B, AM, L habe ich im März 2013 erlangen. Bei Berücksichtigung meines Konsummuster von 2013 – 2015 und dem jetzigen Wissensstand das man bis zu 72 Stunden unter Einfluss von THC steht, waren es ca. 300-mal, Da ich nur etwas über einem Jahr ein Auto hatte.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Es gab keinen Konflikt. Ich habe mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht, da ich der Meinung war ich wäre in der Lage ein KFZ zu führen. Heute weiß ich, dass dem nicht so war.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Es ist verboten unter dem Einfluss von THC im Straßenverkehr teilzunehmen, da man aufgrund von stark abnehmender Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer und dem sich selbst darstellt. Außerdem leidet meine Fähigkeit Entfernung und Geschwindigkeit einzuschätzen darunter. Die Reaktionszeit verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt ab. Berücksichtig man diese Umstände ist es nicht möglich voll leistungsfähig im Straßenverkehr teilzunehmen.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

THC kann je nach Konsumverhalten und Person bis zu 72 Stunden und länger Einfluss haben.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja, bei täglichem Konsum steigert sich die Toleranz gegenüber der Droge, daraufhin steigert sich der Konsum. Die Leistungs- und Denkfähigkeit lässt nach. Das Kurzzeitgedächtnis ist eingeschränkt. Die Gefahr andere Drogen zu konsumieren steigt, da der der tägliche Konsum von Cannabis nicht mehr den gewünschten Effekt auslöst. Psychische Schäden wir Paranoia, Psychosen, Angstzustände oder Depressionen können auftreten. Die Gefahr abhängig zu werden steigt extrem. Gleichgültigkeit tritt auf und der tägliche Konsum wird als Normalzustand war, genommen. Unter anderem läuft man Gefahr für die Beschaffung der Droge kriminell zu werden.

----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Zu Beginn war es Neugier, ich wollte wissen, warum der Konsument immer so entspannt aussahen oder warum sie so viel lachten.

Obwohl ich noch 4 Geschwister habe, war ich immer eher der Einzelgänger. Ich habe 2 Brüder die fast 10 Jahre älter sind und 2 Schwestern in meiner Alter. Meine Brüder hatten zu der Zeit andere Interessen während meine Schwestern lieber mit ihren Freundinnen unterwegs waren. Ich habe in der Zeit Anerkennung bei meinem Vater gesucht. Dies hat sich als gar nicht so einfach herausgestellt. Er war viel arbeiten und nebenbei haben wir noch unser Elternhaus gebaut. Zeit, um mir Dinge beizubringen hat er für mich nicht gefunden. In der Zeit war er Dauer gestresst und hatte auf nichts mehr Lust, was ich damals nicht verstanden habe. Lieber hat er sich in seiner Freizeit aufs Sofa gesetzt und nur Fernseher geguckt und hat sich für mich nicht interessiert. Hauptsache seine Ruhe haben. Das ging auch Fertigstellung des Hauses so weiter und eigentlich kann ich mich vor dem Bau an nichts anderes Erinnern. Somit fing ich dann an woanders Anerkennung zu suchen oder zog mich vor dem Computer zurück.

Als ich dann auf eine weiterführende Schule ging, wurde ich gemobbt, da ich Übergewicht hatte. Da ich aber nach Anerkennung gesucht habe und es alles recht machen wollte, wollte ichmir nie anmerken lassen das es mir doch sehr zu schaffen gemacht hat, wie man mit mir umgegangen ist, deswegen habe ich dann auch selbst darüber gelacht. Zum Teil habe ich mich selbst beleidigt, um die „Schulfreunde“ zum Lachen zu bringen. Ich wollte nicht abgelehnt werden und der Dicke Looser sein der keinen „Spaß“ versteht. Ich habe mich zum Teil auch nach der Schule mit ihnen getroffen, um was zu unternehmen, obwohl es mir nicht gut Tat. Das Resultat war, das ich immer unglücklicher wurde und zum Teil auch die Schule geschwänzt habe, um den ganzen aus dem Weg zu gehen.

Nach der mittleren Reife ging ich dann auf ein technisches Berufskolleg, wo ich dann neue Leute kennenlernte. Relativ früh kam das Thema Cannabis zum Thema. Einige von den Schulfreunden trafen sich in der Mittagspause im Park, um gemeinsam einen Joint zu rauchen. Da ich es bereits ein paar Mal probiert habe und mir die Wirkung gefallen hat und ich nicht wollte, dass es so wird wie auf der weiterführenden Schule, habe ich mich nach der Frage, ob ich nicht auch bock habe einen zu rauchen dazugestellt und mitgemacht. Man hat sich daraufhin auch immer öfter nach der Schule getroffen um gemeinsam zu Konsumieren. Es hat sich eine enge Gemeinschaft gebildet. Ich musste mir keine dummen Kommentare über mein Gewicht mehr anhören oder mich selbst zum Affen machen. Das gab mir ein Gefühl von Anerkennung, welches ich beibehalten wollte. Somit unternahm ich viel mit ihnen und gehörte endlich dazu.

Gegen Ende der Schulzeit wusste ich immer noch nicht, wie es mit mir weiter gehen soll. Meine Eltern machten sich bereits Sorgen was mal aus mir wird, sie empfanden es nicht normal das man mit 18 Jahren noch nicht weiß, was man eigentlich will. Sie kommen aus einer anderen Generation und haben mit 21 schon geheiratet und bereits das erste Kind gehabt. Ich war erst fertig mit der Schule und wusste nicht einmal, was ich mal werden will. Also bewarb ich mich an mehreren Stellen und erhielt eine Zusage als Maschinen und Anlagenführer. Aus Sorge meine Eltern zu enttäuschen, nahm ich die Ausbildung an. Die Ausbildung und Tätigkeiten haben mir keinerlei zugesagt, da die Arbeit sehr eintönig war und ich mich dadurch unterfordert gefühlt habe.

Die Ausbildung hat mich so unter Druck gesetzt, da ich diese eigentlich nicht mehr absolvieren wollte. Ich war absolut unglücklich mit der Entscheidung und bereute das ich mir nicht mehr Zeit gegeben habe etwas für mich zu finden was mir gefiel. Lieber habe ich mich mit Freunden getroffen, um gemeinsam Spaß zu haben und gemeinsam zu konsumieren, ich wollte nicht darüber nachdenken. Der innerliche Konflikt wurde schließlich so groß, dass ich die Ausbildung abbrach.

Ich wollte meinen Eltern nicht auf der Tasche sitzen. Deshalb wollte ich die Zeit bis ich was für mich gefunden habe überbrücken und fing an bei unterschiedlichen Firmen zu arbeiten, welche sich nicht von der Ausbildung unterschieden. Ohne eine Ausbildung hat es sich schwierig gestaltet einen Job zu finden der nicht an einer Eintönigen Maschine einhergeht. Ich merkte keinen Fortschritt in meinem Leben. In dieser Zeit verlor ich auch meinen Führerschein, wodurch ich frustrierter wurde und ich Zukunftsängste entwickelte. Ich wusste nicht, wer ich bin und wohin mit mir. Lieber traf ich mich mit meinen Freunden und Ich konsumierte dadurch weiterhin Cannabis, um dem ganzen Stress und innerlichen Konflikten zu entfliehen.

Durch das Arbeiten und viele unterwegs sein mit Freunden habe ich stark abgenommen. Da ich nicht der Einzige war, der den Führerschein verloren hat oder keinen besaß, ist mal viel mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs gewesen. Durch das Abnehmen und dem festen Freundeskreis habe ich habe ein stärkeres Selbstbewusstsein entwickelt. Ich habe diese Veränderung mit dem gemeinsamen Konsum in Verbindung gebracht.

Durch meinen Bruder habe ich dann endlich eine Ausbildung gefunden, welche weiter weg von meinem Zuhause war. Ich entschloss mich dazu weg zu ziehen, um einen neuen Lebensabschnitt zu wagen. Dadurch musste ich das erste Mal Verantwortung übernehmen.

Ich zog allein in ein komplett neues Umfeld, wo ich niemanden kannte. Ich war auf mich allein gestellt. Neue Leute lernte ich nur bei der Arbeit oder in der Berufsschule kennen. Die Leute in der Berufsschule, die ich kennenlernte, konsumierten ebenfalls. Man traf sich in der Mittagspause oder nach Schule wieder zum Kiffen und ich fand so schnell wieder Anschluss. Diese Strategie hat bereits auf dem technischen Berufskolleg funktioniert. Dadurch empfand ich wieder das Gefühl dazu zu gehören und ich konnte dort einen Freundeskreis aufbauen. Ich fühlte mich nicht mehr allein und hatte dadurch soziale Kontakte, welche beibehalten wollte.

Meine Ausbildung als Landschaftsgärtner war körperlich sehr anstrengend. Während der Ausbildung durfte ich auch immer mehr Verantwortung übernehmen. Da ich wusste das Cannabis eine entspannende Wirkung auf mich hatte, konsumierte ich dies weiterhin, um den Stress zu bewältigen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Meine damaligen Freunde haben sich nicht negativ dagegen geäußert, schließlich haben sie selbst konsumiert. Meine Eltern waren sehr enttäuscht von mir, vor allem meine Mutter. Sie hat mir öfter gesagt ich könnte auf die schiefe Bahn geraten, süchtig werden oder andere Drogen zu mir nehmen. Ich bin diesen Gesprächen immer ausgewichen da es mir an Einsicht und selbst Reflektion gefehlt hat.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Zum Wechsel auf das Technische Berufskolleg als ich neue Freunde kennen gelernt habe.

Und nach dem Abbruch meiner ersten Ausbildung. Dort fing ich an auch Tagsüber 1-2 Joints zusätzlich zu konsumieren.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein, den Drogenkonsum habe ich von mir aus beendet. Nach dem Umzug zurück in meine Heimat hatte ich keinen Kontakt mehr zu meinem alten Freundeskreis und bin somit auch nicht mehr in den Kontakt mit Cannabis gekommen. In der Zeit wurde mir auch klar, dass ich durch Herausforderungen wachse, gerade wenn es schwierig wird wächst man über sich hinaus. Ich fasste den Entschluss nicht mehr zu konsumieren.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Ja, mein Bruder hat eine MPU machen müssen.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Nach dem Wechsel auf das Technische Berufskolleg, ich wollte Anschluss finden und neue Freunde finden und konsumierte mehr.

Nach Abbruch meiner Ausbildung gas es eine Konsumspitze. Ich wusste nicht, wie es in meinem Leben weiter geht und flüchtete tiefer in den Konsum.

Als 2015 mir eine MPU drohte habe ich das Konsumieren für einige Wochen eingestellt.

Als ich im August 2016 umgezogen bin, stellte ich den Konsum für einige Wochen ein, fing dann aber wieder an, an zu konsumieren, weil mir die Situation allein auf mich gestellt zu sein zum Teil zu viel wurde, ich lernte wieder Leute kennen die auch konsumierten und durch das gemeinsame Konsumieren fand ich wieder Anschluss in mein neues Umfeld. Gegen Ende reduzierte ich den Konsum auf bis zu 2 Wochenenden im Monat.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich mich selbst, anstatt mich mit meinen Konflikten und Problemen auseinander zu setzen, habe ich lieber konsumiert und bin vor diesen geflüchtet. Durch das Konsumieren konnte ich meine Gefühle scheinbar ersticken. Außerdem fehlte es mir an Strategien mit Stress verantwortungsvoll umzugehen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja, mir mangelte es an Fähigkeiten mit Stress und Lebensereignissen gesund umzugehen. Außerdem ist jeder der Drogen konsumiert gefährdet abhängig zu werden.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein.
----------------------------------------------------------
 

littleafro

Benutzer
Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, in erster Linie hätte ich den Drogen stets absagen sollen. Ich hätte mein Umfeld besser beobachten sollen und mich mit dem Thema und dessen Folgen besser auseinandersetzen sollen. Statt Anerkennung von außen zu suchen, hätte ich die Probleme zu Hause viel eher ansprechen sollen. Stress und Zeiten schwerer Herausforderungen hätte ich anders angehen sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich will mich persönlich weiterentwickeln und meine Konflikte in Zukunft verantwortungsvoll bewältigen. Als ich den Konsum einstellte, war ich 26 Jahre alt, ich wollte endlich wachsen und mir ein gutes Leben aufbauen. Der Wunsch einer eigenen Familie wurde immer stärker. Mittlerweile bin ich Vorarbeiter und habe Verantwortung für Mensch und Maschine. Dies alles lässt sich mit dem Konsum von Drogen nicht mehr Vereinbaren

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Einen richtigen Knackpunkt gab es eigentlich nicht. Gegen Mitte 2020 war ich bereits ausgelernt und durfte mehr Verantwortung auf der Arbeit übernehmen. Ich hatte durch den Abschluss meiner Ausbildung auch keinen regelmäßigen Kontakt mehr zu den konsumierenden Mitschülern. Durch die harte Arbeit als Landschaftsgärtner konnte ich meine Disziplin und meinen Character stärken. Dabei hat sich der Konsum stark reduziert und ich merkte das ich kein Cannabis brauchte um abzuschalten. Mir wurde bewusst das ich nicht mein Leben lang von meinen Konflikten und Emotionen davonlaufen kann.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Weil ich keinen Sinn mehr darin sehe Cannabis zu konsumieren. Heute ist mir die Gefahr in eine Abhängigkeit zu geraden bewusst, das möchte ich nicht riskieren. Außerdem besteht selbst bei gelegentlichem Konsum die Gefahr wieder in alte Denkmuster zu fallen. Ich möchte in naher Zukunft eine Familie haben und will mehr Verantwortung übernehmen, da lässt sich der Konsum von Drogen nicht vereinbaren. Ich möchte stets ein gutes Beispiel für meine Kinder sein und mit klarem Verstand Entscheidungen treffen. Beruflich möchte ich ebenfalls nicht stecken bleiben.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Dadurch das ich meinen Konsum von September 2016 bis 2020 stark reduziert habe, viel mir die Umstellung nicht schwer. Da ich sehr motiviert war viel es mir diesmal auch leicht Abstinent zu bleiben. Ich versuchte mich an verschiedenen Hobbys, bis ich die für mich richtigen entdeckt habe. Setzte mir klare Ziele für die Zukunft und fing diesmal auch an sie umzusetzen. Dadurch fällt es mir sehr leicht rauschfrei zu leben

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Meine Familie und Freundin, mit denen ich offen über alles reden konnte.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Nur positiv. Meine Familie und Freunde meinen ich wäre wieder erquickt und präsent. Mein Erscheinungsbild habe sich deutlich gebessert.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ja noch bis zu meinem Umzug nach Stuttgart, dann nur sporadisch für 2 Jahre während besuchen. Als ich wieder in die Heimat gezogen bin, weiterhin sporadisch. Allerdings habe ich mich mittlerweile von diesen Entfernt, da ich meine Abstinenz festigen wollte.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja, mittlerweile jedoch nicht mehr, da ich den Kontakt zu Drogenbekannten abgebrochen habe.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Gar nicht, ich werde dem Cannabis stets absagen und versuchen ihnen aus dem Weg zu gehen. Ich weiß jetzt, was das Kiffen mit einem macht und wie schnell man wieder in alte Muster verfallen kann. Wenn ich jetzt abschalten will, mache ich Sport, höre Musik oder gehe meinen anderen Hobbys nach. Ich weiß jetzt, was ich für meine Zukunft will, und weiß, was in mein Leben passt. Innere bzw. familiäre Konflikte oder Berufliche Probleme gehe ich direkt an und löse sie Zeitnah.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

In dem ich in Zukunft strikt Abstinent bleibe. Da ich mich für die Vorbereitung der MPU stark mit mir selbst beschäftigt habe, weiß ich wie gefährlich dieses Verhalten war. Den Kontakt zu Konsumenten werde ich weiterhin meiden. Meinen Konflikten oder Problemen werde ich mich Zeitnah auseinandersetzen, anstatt durch Cannabis davor zu flüchten.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Heute bin ich mir der Gefahr bewusst, wieder in alte Denkmuster zu verfallen. Durch meine persönliche Aufarbeitung konnte ich viel über mich, mein Verhalten und dem Cannabiskonsum nachvollziehen. Durch meine Aufarbeitung weiß ich das ich nach Anerkennung gesucht habe, die ich zu Hause nicht bekommen habe und sie deshalb von außen gesucht habe. Nach vielen Gesprächen mit meinem Vater weiß ich das ich das nicht mehr muss. Wir haben jetzt ein sehr gutes Verhältnis zueinander und betreiben gemeinsame Hobbys. Ich habe meine Vergangenheit akzeptiert und blicke mit Freude in die Zukunft. Beruflichen Stress gehe ich heute ganz anders an. Präventiv bewege ich mich viel in der Natur. An trotzdem stressigen Tagen schalte ich ab in dem ich Yoga mache oder einfach mal richtig Musik höre. Bei Ratlosigkeit kann ich immer mit Familie und Freunden reden, diese habe mir auch bei der Aufarbeitung sehr stark weitergeholfen. Heute weiß ich auch dass es nicht schlimm ist sich professionelle Hilfe zu suchen, wenn Freunde und Familie nicht helfen können.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Bei Anlässen gibt es mal 1-2 Bier à 0,33l oder einen Sekt.
----------------------------------------------------------
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Das erste mal konsumierte ich Cannabis im Dezember 2013 mit einem Freund aus der Hauptschule. Ich wollte schon immer wissen wie es ist mal Cannabis zu konsumieren. Zu meinem „Glück“ gab es Leute in meiner Klasse die Konsumierten. Ich bestellte bei dem Schulkollegen Marihuana für einen Joint und traf mich am folgenden Wochenende dann mit einem Freund im Dorf und wir konsumierten zusammen den Joint.
Einfach nur die Frage beantworten, mehr nicht.
Das Treffen von Konsumenten, würde ich jetzt nicht als "Glück" bezeichnen ... auch wenn ich weiß wie du das gemeint hast, aber der Gutachter muss das nicht so sehen wie ich. ;)
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Im Dezember 2013 rauchte ich meinen ersten Joint mit einem Freund im Dorf aus reiner Neugier.

von 2013 bis 2014 konsumierte ich öfter mit Schulfreunden.

Als ich 2014 mitten in meiner Ausbildung war, steigerte sich der Konsum. Ich konsumierter an manchen Wochenenden mit Freunden 1-2 Joints. Bis zum Abbruch der Ausbildung steigerte sich der Konsum erneut, sodass ich mich auch an 1-2 Tagen unter der Woche mit Freunden getroffen habe, um gemeinsam einen Joint zu rauchen. Wir trafen uns zu Spieleabenden, Schwimmen oder wollten einfach von der Arbeit abschalten.

Nach Abbruch meiner Ausbildung 2014 steigerte sich der Konsum bis zum Tag der Auffälligkeit (17.11.2015) so weit, dass ich fast täglich konsumierte (5-6 Tage in der Woche).

Nach der Auffälligkeit hörte ich für einige Monate auf zu konsumieren, aus Angst den Führerschein zu verlieren, da ich zuerst nur ein Fahrverbot bekommen habe.

März 2016 musste ich dann meinen Führerschein abgeben und muss zur Wiedererlangung eine MPU machen. Ich fing wieder an nach Feierabend zu konsumieren und machte da weiter, wo ich aufgehört habe. Fast täglicher Gebrauch von 1-2 Joints an konsumierenden Tagen.

September 2016 bis Dezember 2020 reduzierte ich den Konsum von fast Täglich 1-2 Joints bis auf 2 Wochenenden im Monat (2-3 Joints an konsumierenden Tagen.) Ich wollte dabei richtig entspannen da meine Arbeit als Landschaftsgärtner auf großen Baustellen körperlich und manchmal auch mental anstrengend war.

Ich entschied mich im Dezember 2020 wieder in meine Heimat zurückzuziehen, um in der Nähe meiner Familie zu sein. Seitdem bin ich Abstinent
"von 2013 bis 2014" ... die Frage lautet ... "Was, Wie, Welche Gelegenheit" ... diesen Zeitraum hast du leider nicht beziffert.
Einen Satz habe ich gestrichen, der könnte dir unangenehme Nachfragen bescheren.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Mit 16 Jahren trank ich zum ersten Mal Alkohol, um mit einem Freund Geburtstag zu feiern. Zu meinem 18 Geburtstag kam es zum Filmriss. Mein Benehmen wurde mir dann von meinem Freund erläutert und ich fing an mich dafür zu schämen. Daraufhin trank ich im Ausgang an manchen Wochenenden nicht mehr so viel und blieb bei 3-4Bier à 0,33l. Als ich dann anfing Cannabis zu konsumieren reduzierte sich der Konsum von Alkohol bis auf wenige Anlässe. Dabei trank ich 1-2 Gläser Wein oder Sekt, manchmal auch 2-3 Bier à 0,33l.
Dieses "Dabei" ist gefährlich ... schnell kann hier der Gedanke entstehen, dass du Beides konsumiert hast (Mischkonsum).
Daher bitte anders formulieren.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Bei meinem Gelegentlichen Konsum stellte ich keine negativen Folgen fest.
Als sich der Konsum steigerte, verspürte ich Antriebslosigkeit und Gleichgültigkeit, Ich war träge und bin morgens schwer aus dem Bett gekommen. Außerdem habe ich angefangen zu prokrastinieren. Kontakt hatte ich fast nur noch mit Freunden, die selbst auch konsumierten.
Die Einstufung "Gelegentlichen Konsum" überlasse bitte den Gutachter ... so manch ein Gutachter mag das nicht ... und wir wollen ja ungern provozieren.;)
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Zu Beginn war es Neugier, ich wollte wissen, warum der Konsument immer so entspannt aussahen oder warum sie so viel lachten.

Obwohl ich noch 4 Geschwister habe, war ich immer eher der Einzelgänger. Ich habe 2 Brüder die fast 10 Jahre älter sind und 2 Schwestern in meiner Alter. Meine Brüder hatten zu der Zeit andere Interessen während meine Schwestern lieber mit ihren Freundinnen unterwegs waren. Ich habe in der Zeit Anerkennung bei meinem Vater gesucht. Dies hat sich als gar nicht so einfach herausgestellt. Er war viel arbeiten und nebenbei haben wir noch unser Elternhaus gebaut. Zeit, um mir Dinge beizubringen hat er für mich nicht gefunden. In der Zeit war er Dauer gestresst und hatte auf nichts mehr Lust, was ich damals nicht verstanden habe. Lieber hat er sich in seiner Freizeit aufs Sofa gesetzt und nur Fernseher geguckt und hat sich für mich nicht interessiert. Hauptsache seine Ruhe haben. Das ging auch Fertigstellung des Hauses so weiter und eigentlich kann ich mich vor dem Bau an nichts anderes Erinnern. Somit fing ich dann an woanders Anerkennung zu suchen oder zog mich vor dem Computer zurück.

Als ich dann auf eine weiterführende Schule ging, wurde ich gemobbt, da ich Übergewicht hatte. Da ich aber nach Anerkennung gesucht habe und es alles recht machen wollte, wollte ichmir nie anmerken lassen das es mir doch sehr zu schaffen gemacht hat, wie man mit mir umgegangen ist, deswegen habe ich dann auch selbst darüber gelacht. Zum Teil habe ich mich selbst beleidigt, um die „Schulfreunde“ zum Lachen zu bringen. Ich wollte nicht abgelehnt werden und der Dicke Looser sein der keinen „Spaß“ versteht. Ich habe mich zum Teil auch nach der Schule mit ihnen getroffen, um was zu unternehmen, obwohl es mir nicht gut Tat. Das Resultat war, das ich immer unglücklicher wurde und zum Teil auch die Schule geschwänzt habe, um den ganzen aus dem Weg zu gehen.

Nach der mittleren Reife ging ich dann auf ein technisches Berufskolleg, wo ich dann neue Leute kennenlernte. Relativ früh kam das Thema Cannabis zum Thema. Einige von den Schulfreunden trafen sich in der Mittagspause im Park, um gemeinsam einen Joint zu rauchen. Da ich es bereits ein paar Mal probiert habe und mir die Wirkung gefallen hat und ich nicht wollte, dass es so wird wie auf der weiterführenden Schule, habe ich mich nach der Frage, ob ich nicht auch bock habe einen zu rauchen dazugestellt und mitgemacht. Man hat sich daraufhin auch immer öfter nach der Schule getroffen um gemeinsam zu Konsumieren. Es hat sich eine enge Gemeinschaft gebildet. Ich musste mir keine dummen Kommentare über mein Gewicht mehr anhören oder mich selbst zum Affen machen. Das gab mir ein Gefühl von Anerkennung, welches ich beibehalten wollte. Somit unternahm ich viel mit ihnen und gehörte endlich dazu.

Gegen Ende der Schulzeit wusste ich immer noch nicht, wie es mit mir weiter gehen soll. Meine Eltern machten sich bereits Sorgen was mal aus mir wird, sie empfanden es nicht normal das man mit 18 Jahren noch nicht weiß, was man eigentlich will. Sie kommen aus einer anderen Generation und haben mit 21 schon geheiratet und bereits das erste Kind gehabt. Ich war erst fertig mit der Schule und wusste nicht einmal, was ich mal werden will. Also bewarb ich mich an mehreren Stellen und erhielt eine Zusage als Maschinen und Anlagenführer. Aus Sorge meine Eltern zu enttäuschen, nahm ich die Ausbildung an. Die Ausbildung und Tätigkeiten haben mir keinerlei zugesagt, da die Arbeit sehr eintönig war und ich mich dadurch unterfordert gefühlt habe.

Die Ausbildung hat mich so unter Druck gesetzt, da ich diese eigentlich nicht mehr absolvieren wollte. Ich war absolut unglücklich mit der Entscheidung und bereute das ich mir nicht mehr Zeit gegeben habe etwas für mich zu finden was mir gefiel. Lieber habe ich mich mit Freunden getroffen, um gemeinsam Spaß zu haben und gemeinsam zu konsumieren, ich wollte nicht darüber nachdenken. Der innerliche Konflikt wurde schließlich so groß, dass ich die Ausbildung abbrach.

Ich wollte meinen Eltern nicht auf der Tasche sitzen. Deshalb wollte ich die Zeit bis ich was für mich gefunden habe überbrücken und fing an bei unterschiedlichen Firmen zu arbeiten, welche sich nicht von der Ausbildung unterschieden. Ohne eine Ausbildung hat es sich schwierig gestaltet einen Job zu finden der nicht an einer Eintönigen Maschine einhergeht. Ich merkte keinen Fortschritt in meinem Leben. In dieser Zeit verlor ich auch meinen Führerschein, wodurch ich frustrierter wurde und ich Zukunftsängste entwickelte. Ich wusste nicht, wer ich bin und wohin mit mir. Lieber traf ich mich mit meinen Freunden und Ich konsumierte dadurch weiterhin Cannabis, um dem ganzen Stress und innerlichen Konflikten zu entfliehen.

Durch das Arbeiten und viele unterwegs sein mit Freunden habe ich stark abgenommen. Da ich nicht der Einzige war, der den Führerschein verloren hat oder keinen besaß, ist mal viel mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs gewesen. Durch das Abnehmen und dem festen Freundeskreis habe ich habe ein stärkeres Selbstbewusstsein entwickelt. Ich habe diese Veränderung mit dem gemeinsamen Konsum in Verbindung gebracht.

Durch meinen Bruder habe ich dann endlich eine Ausbildung gefunden, welche weiter weg von meinem Zuhause war. Ich entschloss mich dazu weg zu ziehen, um einen neuen Lebensabschnitt zu wagen. Dadurch musste ich das erste Mal Verantwortung übernehmen.

Ich zog allein in ein komplett neues Umfeld, wo ich niemanden kannte. Ich war auf mich allein gestellt. Neue Leute lernte ich nur bei der Arbeit oder in der Berufsschule kennen. Die Leute in der Berufsschule, die ich kennenlernte, konsumierten ebenfalls. Man traf sich in der Mittagspause oder nach Schule wieder zum Kiffen und ich fand so schnell wieder Anschluss. Diese Strategie hat bereits auf dem technischen Berufskolleg funktioniert. Dadurch empfand ich wieder das Gefühl dazu zu gehören und ich konnte dort einen Freundeskreis aufbauen. Ich fühlte mich nicht mehr allein und hatte dadurch soziale Kontakte, welche beibehalten wollte.

Meine Ausbildung als Landschaftsgärtner war körperlich sehr anstrengend. Während der Ausbildung durfte ich auch immer mehr Verantwortung übernehmen. Da ich wusste das Cannabis eine entspannende Wirkung auf mich hatte, konsumierte ich dies weiterhin, um den Stress zu bewältigen.
So, jetzt geht`s ans Eingemachte ...

"Die Ausbildung und Tätigkeiten haben mir keinerlei zugesagt, da die Arbeit sehr eintönig war und ich mich dadurch unterfordert gefühlt habe.
Die Ausbildung hat mich so unter Druck gesetzt, da ich diese eigentlich nicht mehr absolvieren wollte."


Du machst ein Ausbildung, die dir nicht zusagt ... das ist aus meiner Sicht ein Totalversagen deines Selbstbewusstseins.
Dies ist durchaus auch ein Konsummotiv.
Du wirst die Frage beantworten müssen ... Wie ist der Stand deines heuten Selbstbewusstseins ?
Weiterhin stellt sich die Frage ... Wie kann ich unter "Druck" geraten ... wenn ich mich eigentlich "unterfordert " fühle ?
Irgendwie passt das für mich nicht zusammen.

"Meine Ausbildung als Landschaftsgärtner war körperlich sehr anstrengend. Während der Ausbildung durfte ich auch immer mehr Verantwortung übernehmen. Da ich wusste das Cannabis eine entspannende Wirkung auf mich hatte, konsumierte ich dies weiterhin, um den Stress zu bewältigen."

Warum übernimmst du freiwillig Verantwortung, wenn du damit nicht klarkommst ?
Ich persönlich übernehme nur so viel Verantwortung, wie ich diesem auch gewachsen bin.
Und schon sind wir wieder beim Selbstbewusstsein.

Da deine Beantwortung in F21 hier endet ... fehlt das "Schlusswort" zur Bewältigung deines (hoffentlich) geänderten Selbstbewusstseins.

------------------------------------------------------------------

Es sieht viel aus, sind aber im Grunde nur Kleinigkeiten ... ich bin überzeugt, dass bekommst du auch noch hin. :smiley711:
Ansonsten bin ich der Meinung wie @Karl-Heinz ... "Jetzt hast du einen Riesenschritt nach vorne gemacht !"

FB überarbeiten und komplett wieder einstellen ... aber alles in Ruhe. ;)
 

littleafro

Benutzer
Ich wollte euch kurz was mitteilen bezüglich meiner MPU. Ich habe gerade mit der Führerscheinstelle telefoniert weil ich noch einpaar dokumente einreichen muss. Sie glaube mir nicht das ich wieder in Deutschland wohne weil ich die Anträge direkt nach meinem Umzug eingereicht habe.

Lange rede kurzer Sinn.
Es sieht so aus als ob ich gar keine MPU machen muss wegen der neuen Gesetzeslage, ich werde als Ersttäter eingestuft weil die Abbauwerte nicht mehr berücksichtigt werden dürfen!
Wenn ich die Dokumente eingereicht habe werden sie mich anrufen und mich dahingehend informieren.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Es sieht so aus als ob ich gar keine MPU machen muss wegen der neuen Gesetzeslage, ich werde als Ersttäter eingestuft weil die Abbauwerte nicht mehr berücksichtigt werden dürfen!
Na dann viel Glück ... das Endergebniss hätten wir aber gerne geuwusst. ;)
 

littleafro

Benutzer
ich verbessere trotzdem noch meinen Fragebogen und werde weiter machen, es wird von ihnen aus noch intern besprochen und werde dann informiert. Ich bekomme in nächster Zeit einen Anruf. Aber so wie er geredet hat sieht es eben danach aus.
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
So, wie du dich und deinen Werdegang hier bewundernswert geschildert und aufgearbeitet hast, stellt sich für mich dein inneres “Hauptmotiv“ als Suche nach äußerer Anerkennung dar.
Du konntest aufgrund fehlenden Selbstwertgefühls keine innere (!) Anerkennung finden.
Es ist schwierig zu unterscheiden, was hier Huhn und was Ei ist…

Wichtig ist also jetzt:
Woher bekommst du heute Anerkennung ?
Hast du Menschen, die dir ehrlich auf die Schulter klopfen ?
Oder ruhst du mittlerweile so in dir, dass du dir selber Anerkennung zollen kannst ?
Brauchst du heute überhaupt noch äußere Anerkennung ?
Woraus ziehst du heute dein Selbstwertgefühl ?
Bist du heute selbstbewusster ?
Warum ?

Im Prinzip gehört das eher zu den Vermeidungsstrategien.

Liebe Grüße :smiley138:
 
Oben