Hallo. Bei mir hat etwas länger gedauert
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Donnerstag den 23.10.2018 habe ich gegen 19:30 Uhr das Haus verlassen um einiges in dem ca. 8 km entfernten Ort zu erledigen und um dort auch gleich einzukaufen.
Um ca. 21:45 Uhr bin ich soweit mit meinen Erledigungen durch gewesen und kurz vor Ladenschluss noch schnell in einen Lebensmitteldiscounter, um eine leere Kiste Bier gegen eine neue umzutauschen.
Bier war aber noch nie mein bevorzugtes Getränk gewesen und so ein entschloss ich mich auch noch eine Flasche Korn (32 %) zum mischen mit Cola mitzunehmen.
Als ich wieder draußen am Auto war verstaut ich die Kiste im Kofferraum und legte die Flasche Korn auf den Beifahrersitz um später mit ins Haus zu nehmen zu können und nicht im Kofferraum suchen zu müssen.
Dann Checkte ich erst meine Mitteilungen. Aus einer der Nachrichten ging hervor, dass ein Bekannter im ca. 9km entferntem Ort Hilfe benötigte.
Anstatt nun direkt nach Hause zu fahren, beschloss ich ihm zu helfen und machte mich spontan auf den Weg. Dort angekommen führten wir ein längeres Gespräch
und obwohl es in dieser Nacht nicht gerade warm war hatte ich vom dem reden mittlerweile einen trockenen Mund bekommen und erinnerte mich an das Bier was ich zuvor eingekauft hatte und nun im Kofferraum lag.
Ich kam also gegen 23:45 Uhr auf die blöde Idee für mich und meinen Gesprächspartner jeweils zwei Flaschen Bier aus dem Kofferraum zu holen um ihm auch min. eins anbieten zu können. Das lehnte er aber dankend ab und so legte ich drei Flaschen auch auf den Beifahrersitz und öffnete die erste Flasche Bier.
Wir setzt in die Unterhaltung fort und während des Gespräches trank ich noch zwei weitere Flaschen.
Leicht müde aber endlich mal wieder gut gelaunt wegen dem Bier und weil ich ihm helfen konnte verabschiede ich mich und wollte Richtung Heimat fahren.
Wollte, aber da ist mir in den Kopf gekommen die letzte Flasche Bier auf dem Beifahrersitz auch noch zu öffnen und noch einen Haken über einen anderen Ort zu schlagen um dort da noch einen Brief einzuwerfen, den ich vorher vergessen hatte.
Dort um ca. 0:40 Uhr angekommen stellte ich mein Auto in einer um diese Zeit wenig befahren Sackgasse ab, warf den Brief ein und blätterte anschließend in dem Auto wieder angekommen meine WhatsApp Nachrichten durch.
Ein Bekannter hatte sich gemeldet, er war mit seiner besseren Hälfte auch noch unterwegs und fragte ob wir uns noch in etwa 20 min. treffen können.
Angeheitert und auf den Geschmack gekommen willigte ein und anstatt jetzt die Finger vom Alkohol zu lassen fiel mir während des Wartens die Flasche Korn auf dem Beifahrersitz ins Auge. Eigentlich trinke ich Korn pur wenn dann aus einem Schnapsglas beim Bier, aber ich war in diesem Moment zu faul um an den Kofferraum zu gehen um Bier zu holen und schon soweit angeheitert, so dass ich also anfing das Zeug ohne Schnapsglas im wahrsten Sinne des Wortes runter zu würgen. Aus 25 Minuten des Wartens wurden ca. 35 und Ich hatte mir in der Zwischenzeit des öfteren einen kräftigen Schluck genehmigt.
Als meine Bekannten dann endlich eintrudelte fuhr ich, weil es so windig war mit meinen Wagen neben dem seinen so dass jetzt meinem Wagen neben den beiden auf der linken Fahrspur stand.
So nebeneinander stehend unterhielten wir uns eine ganze Weile bis ich im Rückspiegel bemerkte dass ein Fahrzeug erst an dieser Straße vorbei fuhr, zurückgesetzte und in unserer Straße einbog. Quasi reflexartig startete ich das Fahrzeug um die Fahrbahn schnell frei zu machen, ohne zu realisieren dass er sich bei diesem Fahrzeug nicht um einen Anwohner, sondern um ein Polizeiwagen gehandelt hat fuhr ich die kurze Sackgasse bis zum Wendehammer und Nutzte die dortige Gelegenheit um meiner Blase Erleichterung zu verschlafen, trank noch einen kräftigen Schluck und bin anschließend langsam in Richtung meines Gesprächspartner zurückgefahren.
Dort angekommen kam dann direkt eine Polizistin auf mich zu und stellt am heruntergelassenen Fenstern meinen starken Alkoholgeruch fest der durch die darauf folgende Blutentnahme 1,98‰ ergeben sollte.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
(Ich hoffe meine Berechnung ist stimmig?
Ich stehe damit etwas auf dem Kriegsfuß )
Von 23:45-0:45 - 4 Flaschen Bier á 0,33 mit 4,8 ‰
Von 23:45-1:45 - 400ml Korn mit 32 ‰
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Bis ich angehalten wurde bin ich 4,5km gefahren.
Ich hätte noch 4 km nach Hause fahren müssen.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich denke schon dass ich zumindest beim starten das Gefühl
hatte noch sicher fahren zu können, auch wenn ich die kurze Strecke wohl ziemlich langsam hin und zurück gefahren bin und mein Urteilsvermögen vom Alkohol schon so betrübt war dass ich die Situation in diesem Moment falsch eingeschätzt habe.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
In dem Moment wo das Fahrzeug hinter mir auftauchte und ich im Weg stand habe ich nur zu gesehen dass ich die Fahrbahn möglichst schnell frei mache und mir über meine Fahrtüchtigkeit überhaupt keine Gedanken mehr gemacht. Dass mein Verhalten falsch und unverantwortlich war, ist mir erst so richtig bewusst geworden als ich von der Polizistin meinen Atemalkoholgehalt gehört habe.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Wie viel Fahrten es in den 31 Jahre genau waren kann ich heute nur noch schätzen.
Wenn ich die Getränke beim essen und Restalkohol mit berücksichtige, dann komme ich in den Jahren bestimmt auf die erschreckend hohe Zahl von min. 1000 Fahrten, wo ich zwar meistens mit wenig, aber auch mit mehr Alkohol am Straßenverkehr teilgenommen habe.
Davon dürften es aber 50-100 Fahrten gewesen sein, wo ich eine Fahrt mit mehr als 1,1 gemacht habe.
Diese hohe Zahl macht mir erstmal deutlich welchen Gewöhnung und Stellenwert der Alkohol in meinem Leben schon eingenommen hatte, und wie viel Glück Ich bisher hatte, trotz dieser vielen Fahrten nicht andere oder mich zu verletzen.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Den ersten Kontakt woran ich mich dunkel erinnern kann war glaube ich mit 10 Jahren +-1 Jahr. Es müsste Silvester 1980 gewesen sein und wir sind damals über Weihnachten/Neujahr zu unserer Verwandtschaft gefahren. Am Silvesterabend wurde für die großen Bowle, Bier und Likör gereicht und für uns Kinder gab es Kinderbowle zum anstoßen.
Das erste bittere Erlebnis mit Alkohol (Bier) hatte ich mit 17 Jahren, damals haben sich in einem kleinen Park Nachmittags einige jugendliche nach der Schule getroffen und sich aus dem nahegelegenen Kiosk Bier gekauft. Durch einen damaligen Moped Freund den ich bei der Fahrschule kennen gelernt hatte, bin ich mit dieser Gruppe in Kontakt gekommen und habe um nicht blöd dazu stehen auch von dem Bier probiert.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Angefangen Alkohol zu trinken habe mit ungefähr 17 Jahren.
Da das Mopedfahren aber im Vordergrund stand und Bier mir nicht so recht schmeckte, war der Konsum damals überschaubar.
Mit 22-30 J. war ich jede Woche unterwegs und es war meiner Meinung nach die intensivste Alkoholphase.
Von 30-47 J. würden ich als ruhiger beschrieben. Der wöchentliche Alkoholkonsum reduzierte sich auf besondere trinkanlässen und das gelegentlich Feierabendbier.
In den letzten 11/4 J. vor meiner TF-Faht erhöhte sich zunehmend mein Konsum dann wieder.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit 17 - 22 J. war zwar jedes Wochenende irgendwo eine Party oder Schützenfest, aber wenn ich mal etwas getrunken habe belief sich die Trinkmenge bis auf wenige Ausnahmen bei diesen Gelegenheiten auf maximal 1-2 Bier.
Von 22-30 J. (1992-2000 ) änderte sich zum Teil der Freundeskreis und wir sind jeden Samstag in die Dorfdiscos gegangenen. Dort haben wir anfänglich erst Bier, später meist zu viert zwei Flaschen Weinbrand gekauft und mit Cola am Abend getrunken.
Wie viel es genau war kann ich heute nur noch schätzen. Ich denke wöchentlich min. 0,5l. Weinbrand und neben drei - vier Bier.
Zwischen 30-46J. (2000 - 2016) habe ich durch diverse Arbeitsplatzwechsel und einen Umzug an den Wochenende deutlich seltener konsumiert.
Unter der Woche 3-4 Bier, wenn es auf eine Feier ging, dann schätze ich aber schon dass ich mindestens 0,5l. Weinbrand, und später dann Korn mit Cola getrunken habe.
Mit 46-48J. (2016- TF. 2018) Vor der TF. hat sich wenig die Menge, viel mehr die Tage wo ich konsumiert erhöht.
Ich habe den Becher ausglitert und bin so je Becher auf 180ml Korn
á 32% gekommen. Davon trank ich meistens 2 am Abend
und das in der Woche 1-2.
180 * 2= 450ml am Abend
450ml * 2= 900ml in der Woche
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit der Clique den damaligen Freunden, den Nachban, bei Feierlichkeiten, in Discos, beim Videotelefonat usw.
Eigentlich überall wo man zusammen kommen kann und üblicherweise Alkohol denkbar ist.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Anfänglich hab ich gedacht aus Neugierde und aus einer Art Gruppenzwang heraus etwas zu trinken, weil man ja nicht blöd vor seinen Freunden da stehen wollte und es alle machen.
Aber die eigentlich Ursache war mein Perfektionismus, durch den ich die Anforderung an mich immer so hochgeschraubt habe, dass ich diese selbst nicht oder mit nur sehr großen Aufwand erfüllen konnte.
Wegen diesem selbst gemachten Stress und der ständigen Überforderung habe ich alkohol missbrauchte um abzuschalten, zu entspannen, lockerer zu werden und später auch um finanzielle Probleme und die damit verbundenen Zukunftsängste, die ich vor der TF. hatte zu dämpfen.
Hinzu kam dass meine Freundin so gut wie gar keinen Alkohol trinkt und es nicht gut fand wenn ich überhaupt (wenig oder viel) Alkohol konsumiert hatte. Um dem Stress mit ihr aus dem Weg zu gehen habe Ich es an diesem Abend auch wohl vorgezogen im Auto zu konsumieren anstatt zuhause wie sonst.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol, da hat schon 1x Bier gereicht, bin ich schnell unkonzentriert, und anfällig für Fehler geworden.
Weil ich das weiß, habe ich tagsüber äußerst selten überhaupt etwas getrunken. Bei viel Alkohol, wurde ich redseliger, enthemmter und unternehmungslustiger bis ich dann müde wurde und zugesehen habe schnell in‘s Bett zu kommen.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Kritische Kommentare gab es durch Mein damaliges Umfeld eigentlich
nicht, die meisten tranken selber gerne und viel.
Allerdings hat meine Freundin hat mich ein paar mal auf meinen Konsum angesprochen und gemeint, ob ich nicht mal etwas kürzer treten möchte.
Das hat mich in dem Moment vorübergehend zwar etwas nachdenklich gemacht, ich habe es aber bagatellisiert und verharmlost.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Bis zu der Nacht wo ich endlich angehalten wurde hatte mein Alkoholkonsum auf meine Arbeit keine nennenswerte Auswirkung.
Ich habe tagsüber keinen Alkohol getrunken und unter der Woche einfach funktioniert.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Ich trinke heute keinen Alkohol mehr. Den meisten Alkohol getrunken habe ich aber in dem Jahr vor der Trunkenheitsfahrt.
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nein, das Jahr bis zur TF war das Höchstmaß.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, das ist in den jungen Jahren vorgekommen. Damals hatte ich die Promille und Wirkung des Alkohols total unterschätzt. Genau so wie in der Nacht der TF-Fahrt.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein
19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher stufte ich mich als Gesellschafts und Genusstrinker ein.
Ich hatte damals nicht über meinen Alkoholkonsum nachgedacht, ich empfand ihn als normal und habe ihn verharmlost.
Wenn ich heute an diese Zeit zurück denke und rückreflektiere, stufe ich mich als Alkohol Alkoholmißbräuchler ein. Ich hatte schlichtweg den Alkohol benutzt um mir die Erleichterung zu verschaffen und dabei die Wirkung des immer mehr werdenden Alkohol für mich und meine Gesundheit unterschätzt.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein, ich lebe seit dem 25.10.2018 abstinent.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
In der Nacht meiner TF. - am 24.10.2018
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein, da auch in alkoholfreien Getränken zwischen 0,02 u. 0,5 Vol.% Alkohol enthalten sein dürfen, ohne das es deklariert werden muss.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Auf der suche nach dem warum - habe ich Alkohol getrunken, habe ich mich in den vergangenen Monaten so viel mit dem Thema Alkohol und den Auswirkungen auf den Geist und Körper beschäftigt, dass ich schon fast Angst davor habe wieder welchen zu trinken und dann erneut die Kontrolle über richtig und falsch zu verlieren.
Mir geht es heute super ich bin jeden Tag fit und habe endlich mein altes Traumgewicht zurück. Das alles möchte ich nicht wieder aufs Spiel setzen.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Weil ich mich bis zur TF. mit dem Thema Alkohol niemals ernsthaft auseinander gesetzt habe.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Bei der Umstellung ist der Schock mit so viel Promille aufgefallen zu sein eine echte Hilfe gewesen. Ich war so fassungslos über mich selber, dass ich von jetzt auf gleich gesagt habe kein Alkohol mehr.
Das ganze Thema hatte mich dann so beschäftigt, dass ich gar nicht daran gedacht habe Alkohol zu trinken.
Irgendwann nach 4-5 Wochen war der Schock weniger und es gab dann auch Situationen in den ich Gewohnheitsbedingt wieder abends etwas hätte trinken können.
Ich bin dann aber egal was gerade für ein Wetter gewesen ist raus und bin gelaufen oder Fahrrad gefahren. Das hat mich unruhig werden lassen.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus ?
Gut dass sie das fragen. Seitdem ich kein Alkohol mehr trinke habe ich auch keine Möglichkeit mehr unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen und gehe sie einfach an.
Ich fühle mich fitter, bin leistungsfähiger und selbstbewusster geworden und wesentlich ausgeglichener als früher.
Ich unternehme jetzt mit meiner Freundin wieder mehr und insgesamt ist unsere Beziehung harmonischer geworden.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe heute meine Ursachen des hohen Alkoholkonsum bei mir erkannt und weiß deshalb jetzt und in Zukunft damit umzugehen.
Überlastung macht einen auf Dauer kaputt, deshalb werde ich auch zukünftig mir ausreichend Freizeit ein planen und wenn es erforderlich ist auch um Hilfe bitten. Nein sagen ist keine Schwäche sondern eine Stärke und über Probleme sollte man reden anstatt zu versuchen alles alleine zu lösen.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Ja. Theoretisch schon. Es gibt im Leben keine Garantien. Jedoch hat mir meine TF gezeigt, das es mit einer BAK von 1,98 Promille Zeit ist, sein Verhalten und sein Leben zu ändern und in so eine Situation möchte ich nicht mehr kommen. Sollte es trotzdem einmal zu dem Gedanken kommen, wieder Alkohol trinken, suche ich das Gespräch mit meiner Vertrauensperson oder meiner Familie. Sollte dies auch nicht helfen, werde ich mich nicht scheuen Professionelle Hilfe oder eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
In dem ich Abstinent lebe
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
So blöd und abgedroschen es jetzt vielleicht auch klingeln mag, aber ich bin heute immer noch froh darüber das die Polizei mich in der Nacht kontrolliert hat und mich somit vor schlimmeren bewahrt hat.