MPU wegen Ecstasy und Amphetamin

Jani

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Hallo,

anbei meine zwei Fragebögen, wäre sehr froh um ein kurzes Feedback. Ich habe am 15.2 meine MPU und war seit Februar 2021 in der Vorbereitung bei einem Verkehrspsychologen. Aber ein Feedback hier würde mir auf jeden Fall nochmal Sicherheit geben. Die Beiträge haben mich nochmal anders vorbereitet.

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Alter: 28

Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamine, Ecstasy
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): einmalig Cannabis 2008. 2011 mit 17 erstmaliger Konsum Amphetamine 2-3 x monatlich Dauer 9 Jahre, 2013 erstmaliger Konsum Ecstasy 1-2 x monatlich Dauer 7 Jahre
Datum der Auffälligkeit: 03.08.2018

Drogenbefund
Blutwerte:
Schnelltest:
Beim Kauf erwischt:
Nur daneben gestanden:
Besitz: ja

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:
Verurteilt: 10 Tagessätze à 50 € wegen Besitz und Erwerb von BtM
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: am 24.04.2019
Hab ich neu beantragt: Dezember 2021
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland
: Hessen


Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 31.12.2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: 6 x
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe: P. u. P. Verkehrspsychologe
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 15.02.2022
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord Hessen
Schon bezahlt?: ja
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste Mal von illegalen Drogen habe ich mit 14 in der Schule gehört. Hier ging es um Cannabis.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal konsumiert habe ich mit 15 Jahren. D.h im Sommer 2008. Amphetamin habe ich das erste Mal auch gegen Sommer 2011 mit 17 Jahren gehabt. Ecstasy kam dann 2 Jahre später mit 19 Jahren.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Cannabis geraucht habe ich nur einmalig mit 15 da mir der Rausch in nicht gefallen hat. Amphetamin habe ich das erste Mal bei einen Freund daheim probiert. Hier war es zu Beginn 1-mal im Monat für das erste halbe Jahr, hat sich dann aber schnell zu 2 bis 3 Mal im Monat gesteigert. Konsumiert habe ich in Gesellschaft und in der entsprechenden Location also Party bezogen und meistens 0,5 bis 1 g Gramm. Ecstasy habe ich dann zwei Jahre später 2013 das erste Mal probiert. Auch hier Partybezogen 1- bis 2-mal im Monat eine Tablette.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
nein


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Alkohol hat für mich nie eine große Rolle gespielt. Ich habe mit 16 1-2 Cola Bier bei Geburtstagen getrunken. Heute trinke ich 1 Glas Wein bei besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder, wenn wir mal in eine Bar gehen 1-2 Longdrinks. Dies kommt aber sehr selten vor. Mehr auf keinen Fall


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
1 Tasse Kaffee sowie 10 Zigaretten am Tag

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich war antriebslos, sehr oft müde. War schneller gereizt und super ungeduldig. Körperlich habe ich mich oft sehr schlapp gefühlt.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, da mein Leben trotz der, aus heutiger Sicht, negativen Folgen recht gut lief. Ich habe meinen Realschulabschluss 2010 gemacht, habe 2011 meine Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation angefangen. Diese 2014 als zweitbeste abgeschlossen und wurde auch bei meiner Ausbildungsstelle übernommen. Ich bin seit März 2018 stellvertretende Teamleitung. Bin seit 2017 mit meinem Partner zusammen und seit 2021 verlobt. Wir heiraten um Sommer 2022

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Keine da keine Tests gemacht wurden

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche der Auffälligkeit habe ich nichts konsumiert. Erst am Freitag dem Tag der Auffälligkeit.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Gegen 19 Uhr 1 Line Amphetamin und ¼ Tablette Ecstasy. Beides auf dem Campingplatz von dem Festival.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich war mit einigen Bekannten auf der Nature One, einem Techno Festival.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde zu Fuß von zwei zivil Polizistinnen angehalten zu einer Personenkontrolle als ich mich gerade an der Schlange anstellen wollte um auf das Festivalgelände zu gelangen. Ich hatte 0,36g Amphetamine und 1 Tablette Ecstasy im BH einstecken.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Am aktiven Konsumtag bin ich kein Auto gefahren. Da man aber montags auch noch nicht fahrtauglich ist, ist dies einige Male vorgekommen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Mit Amphetamin neigt man schnell zur Selbstüberschätzung und kann Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Man ist Euphorisch und dadurch hat man auch eine erhöhte Risikobereitschaft

Ecstasy durch den Konsum kommt es zu veränderter Wahrnehmung. Ecstasy kann halluzinogen wirken und führt meist akut zu einer gehobenen Stimmungslage – mit Glücksgefühlen, Hemmung von Ängsten und hoher Selbstakzeptanz Gleichzeitig wirkt es aufputschend, antriebs- und leistungssteigernd.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Geschluckt wirkt MDMA 4 bis 6 Stunden
Amphetamin hat eine Wirkungsdauer von bis zu 8 bis 12 Stunden in Ausnahmefällen auch länger

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es kann zu einer Abhängigkeit kommen. Weithin können auch psychische Problem wie z.B. Angststörungen oder ähnliches kommen.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Ich war in meiner Jugend eher ein Mitläufer, hatte sehr wenig Selbstbewusstsein und war eher von der pummeligen Sorte Mädchen. Ich wurde von den Jungs nur als gute Freundin gesehen zu der gekommen wird, wenn es Probleme gab und mir wurde oft das Herz ausgeschüttet und ich stand beratend zur Seite, aber eben auch nicht mehr. Das war als 17-jähriges Mädchen schwer auszuhalten. Als ich mit 17 dann das erste Mal Amphetamine probiert habe hatte ich ein Zugehörigkeitsgefühl und bekam dadurch auch ein normales Selbstbewusstsein und habe mich angekommen gefühlt. Weiterhin habe ich durch meine Vorbereitung bei P.u.P. meine weiteren Beweggründe erkannt erkannt. Ich bin super Hilfsbereit, dadurch habe ich mich aus meiner heutigen Sicht oft ausgenutzt und auch überfordert gefühlt. Ähnlich Verhält es sich mit den anderen Verhalten Präferenzen wie dass ich es immer allen Recht machen möchte, dass ich immer alles alleine probieren möchte. Weiterhin kann ich schlecht nein sagen, bin ungeduldig. Durch all die Sachen sind Gefühle in mir aufgekommen wie Überforderung, unter Druck gesetzt gefühlt, dass alles zu viel ist, dass ich unter Spannung bin. Die Funktion der Drogen war hier das ich viele Gefühle verdrängen konnte, meine eigenen Misserfolge mir nicht eingestehen musste, Dinge vergessen konnte sowie wichtige Entscheidungen vor mich hin zu schieben.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich hatte viele Freunde die selbst Drogen konsumiert haben, daher habe ich von diesen keine negativen Äußerungen bekommen. Vor meiner Familie konnte ich es sehr gut geheim halten. Meine Eltern haben dies erst erfahren, als ich meinen Führerschein abgeben habe. Sie waren enttäuscht haben mich aber auf meinem Abstinenten Weg sehr unterstützt. Genauso verhält es sich mit meinem Partner. Vor ihm konnte ich es natürlich nicht geheim halten. Er fand es nicht gut, dass ich an den Wochenenden konsumiert habe und ist überglücklich das ich jetzt schon 1 Jahr abstinent bin.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Bei Trennungen z.B. wurde der Konsum für eine kurze Dauer von 1-2 Monaten mehr. Das heißt jedes Wochenende.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Mein Partner hat mich sehr unterstützt genauso wie meine Eltern. Ich habe mir Hilfe bei einem Verkehrspsychologen gesucht und konnte mit seiner Hilfe auch meine Beweggründe für meinen Drogenkonsum erkennen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Es gab immer mal wieder kurze Zeiten an denen ich weniger Drogen genommen habe und mich mehr mit mir selbst beschäftigt habe. Spitzen gab es zweimal einmal im Februar 2015 und im Dezember 2016 nach zwei Trennungen für 1-2 Monate an denen ich jedes Wochenende konsumiert habe.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Wenn ich Drogen genommen habe, habe ich mich in den damaligen Kreisen wohl- und dazugehörig gefühlt was mir zu der Zeit einiges Bedeutet hat. Es gab in der Szene keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Menschen. Aus meiner heutigen Sicht in das totaler Schwachsinn und ich bin froh das ich mit meinen Vermeidungsstrategien einen guten Weg gefunden habe mich ohne Drogen wohlzufühlen und ich genieße mein abstinentes Leben.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Natürlich war ich das. Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet. Ich bin froh, dass es zu der Auffälligkeit gekommen ist und ich mir Gedanken über meinen Konsum machen musste. Sonst hätte ich wahrscheinlich einfach so weitergemacht. Aber durch meine Lange Abstinenz habe ich erkannt, dass es mir ohne die Drogen wesentlich besser geht.


29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich hatte weder Entzugserscheinungen noch das Verlangen Drogen zu konsumieren wenn ich sie nicht konsumiert habe.
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja das hätte ich. Ich hätte mich im jugendlichen Alter mehr wertschätzen müssen sowie eben keine Drogen zu nehmen um mich dazugehörig zu fühlen. Weiterhin hätte ich mehr auf mich achten müssen und eben Überforderungssituation richtig zu deuten und mich in diesen rausziehen müssen und mehr auf meine Gefühle zu achten und diese eben nicht weg zu konsumieren.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Erst einmal war es Führschein bezogen und weil der Konsum keinen Spaß mehr gemacht hat. Dann habe ich recht schnell erkannt was ich alles für Vorteile von der Abstinenz habe. Ich bin viel strukturierter, qualitativ Unternehmungslustiger und einfach viel ruhiger in mir. Weiterhin heiraten ich und mein Partner im Sommer und wir möchten dann gerne eine Familie gründen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Knackpunkte waren, dass Dinge wie eine Familie gründen und ein ruhigeres Leben zu führen an Wert zugenommen haben und der Konsum hat mir keinen Spaß mehr gemacht.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ganz klar weil ein gelegentlicher Konsum gerne wieder zu einem Missbrauch führen kann. Ich fühle mich ohne Drogen viel besser und möchte dieses fühlen nicht mehr missen. Daher werde ich weiterhin Abstinent bleiben und meine Zukunft drogenfrei beschreiten.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Durchweg positiv. Ich bin viel geduldiger, habe mehr Energie und bin Leistungsfähiger. Ich unternehme mit meinen Freunden und meinem Partner viele Dinge wie Kinoabende, Spaziergänge, Zoobesuche und dergleichen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Geholfen haben mir meine Eltern indem sie mich immer wieder daran erinnert haben wie wichtig meine Gesundheit und meine Zukunft sind. Mein Partner steht mir immer zu Seite und wenn es mir mal alles zu viel wurde war er mein Ruhepol. Weiterhein hat mir die Vorbereitung bei P. und P. sehr geholfen um meine Beweggründe zu erkennen warum ich diese Drogen konsumiert habe und wie ich jetzt mit solchen Überforderungssituationen bzw. negativen Gefühlen besser umgehen kann bzw. es erst gar nicht so weit kommen lasse.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchweg positiv. Sie unterstützten mich bei meinem Abstinenten Leben.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja nach der Auffälligkeit hatte ich weiterhin Kontakt zu den Bekannten. Diesen habe ich erst mit der Entscheidung der Abstinenz abgebrochen. D.H im Januar 2021.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, da ich nach der Auffälligkeit auch noch weiter Drogen konsumiert habe und weiter mit dem Bekanntenkreis verkehrt habe. Seitdem ich Abstinent bin ist dies nicht mehr vorgekommen, da ich Orte an denen offensichtlich Drogen konsumiert werden meide und mit Leuten die Drogen konsumieren nichts mehr zu tun habe.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?
Ich werde mich weiter an meinen Vermeidungsstrategien und an meine Abstinenz halten daher ist es höchst unwahrscheinlich, dass es jemals nochmal zu einem Konsum kommt. Falls dies doch der Fall sein sollte, würde ich mir professionelle Hilfe bei einer Drogenberatung suchen.

40. Haben Sie zu Hause Amphetamine/ Ecstasy zuhause?
nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich mich strikt an meine Abstinenz halte wird es nicht dazu kommen, dass ich unter Drogeneinfluss ein KFZ führe.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Ich bin mittlerweile so gefestigt in meiner Abstinenz und habe meine Zukunftspläne mit meinem Partner und dann hoffentlich bald mit einem Kind, dass ich mir dies durch einen Rückfall nicht kaputt machen möchte. Falls es doch zu einem Rückfall kommen sollte würde ich mir Hilfe suchen, da ich dann diese ganzen Punkte vergessen habe.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke sehr selten Alkohol. An meinem Geburtstag habe ich ein Glas Sekt zum Anstoßen getrunken. Und sonst ist es 2-3 mal in dem Jahr gewesen wo ich ein Glas Wein bzw. 1-2 Longdrinks getrunken habe.
 
Hallo Jani,

willkommen im Forum :smiley138:

Ich habe deinen FB nur kurz überflogen (ich komme aus der Alk.fraktion) und finde ihn schon ganz gut gelungen.
Ich hoffe, dass mein Kollege Max die Zeit findet dir demnächst ein Feedback zu geben da deine MPU recht bald bevorsteht...
 
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Cannabis geraucht habe ich nur einmalig mit 15 da mir der Rausch in nicht gefallen hat. Amphetamin habe ich das erste Mal bei einen Freund daheim probiert. Hier war es zu Beginn 1-mal im Monat für das erste halbe Jahr, hat sich dann aber schnell zu 2 bis 3 Mal im Monat gesteigert. Konsumiert habe ich in Gesellschaft und in der entsprechenden Location also Party bezogen und meistens 0,5 bis 1 g Gramm. Ecstasy habe ich dann zwei Jahre später 2013 das erste Mal probiert. Auch hier Partybezogen 1- bis 2-mal im Monat eine Tablette.
Die Suche nach dem Rausch ... lassen wir mal schön weg.
Der Gutachter möchte hier deine Konsumentwicklung nachverfolgen ... ohne zeitliche Definierung funktioniert das aber nicht.
Weiter siehe Info zu F21 ...
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Am aktiven Konsumtag bin ich kein Auto gefahren. Da man aber montags auch noch nicht fahrtauglich ist, ist dies einige Male vorgekommen.
Was hat ausschließlich der Montag mit Fahrtauglichkeit zu tun ?
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
In F16 schreibst du ... "ist dies einige Male vorgekommen" ... daher musst du auch diese Frage beantworten !
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Ich war in meiner Jugend eher ein Mitläufer, hatte sehr wenig Selbstbewusstsein und war eher von der pummeligen Sorte Mädchen. Ich wurde von den Jungs nur als gute Freundin gesehen zu der gekommen wird, wenn es Probleme gab und mir wurde oft das Herz ausgeschüttet und ich stand beratend zur Seite, aber eben auch nicht mehr. Das war als 17-jähriges Mädchen schwer auszuhalten. Als ich mit 17 dann das erste Mal Amphetamine probiert habe hatte ich ein Zugehörigkeitsgefühl und bekam dadurch auch ein normales Selbstbewusstsein und habe mich angekommen gefühlt. Weiterhin habe ich durch meine Vorbereitung bei P.u.P. meine weiteren Beweggründe erkannt erkannt. Ich bin super Hilfsbereit, dadurch habe ich mich aus meiner heutigen Sicht oft ausgenutzt und auch überfordert gefühlt. Ähnlich Verhält es sich mit den anderen Verhalten Präferenzen wie dass ich es immer allen Recht machen möchte, dass ich immer alles alleine probieren möchte. Weiterhin kann ich schlecht nein sagen, bin ungeduldig. Durch all die Sachen sind Gefühle in mir aufgekommen wie Überforderung, unter Druck gesetzt gefühlt, dass alles zu viel ist, dass ich unter Spannung bin. Die Funktion der Drogen war hier das ich viele Gefühle verdrängen konnte, meine eigenen Misserfolge mir nicht eingestehen musste, Dinge vergessen konnte sowie wichtige Entscheidungen vor mich hin zu schieben.
Dein FB muss eine Gesamtheit bilden, daher muss jede Frage zur anderen genau abgestimmt sein.
In F3 wird dein Konsum überwiegend mit Partys in Verbindung gebracht ... diese werden unter deinen Motiven aber gar nicht erwähnt.
Du musst diese beiden Fragen genau aufeinander abstimmen ... ebenso wie F23.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Bei Trennungen z.B. wurde der Konsum für eine kurze Dauer von 1-2 Monaten mehr. Das heißt jedes Wochenende.
Ich kann mit dem letzten Satz nichts anfangen !?
"Trennungen" ... sind ebenfalls Motive ... werden aber nirgendwo erwähnt.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Erst einmal war es Führschein bezogen und weil der Konsum keinen Spaß mehr gemacht hat. Dann habe ich recht schnell erkannt was ich alles für Vorteile von der Abstinenz habe. Ich bin viel strukturierter, qualitativ Unternehmungslustiger und einfach viel ruhiger in mir. Weiterhin heiraten ich und mein Partner im Sommer und wir möchten dann gerne eine Familie gründen.
Das ist ein No-Go ... niemals den Führerschein in den Vordergrund stellen.
Spaß ist zeitgebunden und kein Grund für eine Abstinenz ... was ist, wenn es wieder Spaß macht ?
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Knackpunkte waren, dass Dinge wie eine Familie gründen und ein ruhigeres Leben zu führen an Wert zugenommen haben und der Konsum hat mir keinen Spaß mehr gemacht.
Familienplanung ist zeitlich unabhängig und somit kein wirklicher Knackpunkt ... aber durchaus eine Begründung. Den Spaßfaktor lassen wir mal wieder schön weg.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?
Ich werde mich weiter an meinen Vermeidungsstrategien und an meine Abstinenz halten daher ist es höchst unwahrscheinlich, dass es jemals nochmal zu einem Konsum kommt. Falls dies doch der Fall sein sollte, würde ich mir professionelle Hilfe bei einer Drogenberatung suchen.
"Vermeidungsstrategien" ... wie sehen diese denn aus ?
"daher ist es höchst unwahrscheinlich, dass es jemals nochmal zu einem Konsum kommt." ... das behauptet so ziemlich jeder ... aber warum gibt es dann Wiederholungstäter ?
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich mich strikt an meine Abstinenz halte wird es nicht dazu kommen, dass ich unter Drogeneinfluss ein KFZ führe.
Ähnlich wie in F39 ... daher umformulieren.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Ich bin mittlerweile so gefestigt in meiner Abstinenz und habe meine Zukunftspläne mit meinem Partner und dann hoffentlich bald mit einem Kind, dass ich mir dies durch einen Rückfall nicht kaputt machen möchte. Falls es doch zu einem Rückfall kommen sollte würde ich mir Hilfe suchen, da ich dann diese ganzen Punkte vergessen habe.
F42 ist eine ebenfalls wichtige Frage, hier musst du deutlicher deine Gegenmaßnahmen erklären.
Wie sieht deine Hilfe aus ?

Den letzten Aspekt habe ich durchgestrichen ... mach dich nicht schlechter als du bist. ;)

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Hier gibt es noch ein paar "Abstimmungsprobleme" unter einzelnen Fragen.
Insgesamt aber erkennbar, dass du dich mit der Thematik auseinandergesetzt hast.

FB bitte überarbeiten und komplett wieder einstellen.
 
Hallo @Max ,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich habe den FB jetzt nochmal komplett überarbeitet und auch noch was hinzugefügt. Ich hatte vergessen die Sache mit der ärztlichen Anordnung mit rein zu packen, welche am 10.01.2019 bei mir eintraf. Da ist leider so einiges Schief gelaufen. Wusste nicht genau wo es passt und hoffe der FB ist jetzt nicht noch verwirrender wie er vorher war.


FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Alter: 28

Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamine, Ecstasy
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): einmalig Cannabis 2008. 2011 mit 17 erstmaliger Konsum Amphetamine 2-3 x monatlich Dauer 9 Jahre, 2013 erstmaliger Konsum Ecstasy 1-2 x monatlich Dauer 7 Jahre
Datum der Auffälligkeit: 03.08.2018

Drogenbefund
Blutwerte:
Schnelltest:
Beim Kauf erwischt:
Nur daneben gestanden:

Besitz: ja

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:
Verurteilt: 10 Tagessätze à 50 € wegen Besitz und Erwerb von BtM
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: am 24.04.2019
Hab ich neu beantragt: Dezember 2021
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Kann der/die Untersuchte trotz der Hinweise auf Drogenmissbrauch/Drogenabhängigkeit ein Kraftfahrzeug der Fahrerlaubnis Klasse(n) B sicher führen? Ist zu erwarten, dass er/sie ein Kraftfahrzeug unter Einfluss von Betäubungsmitteln oder anderen psychoaktiven Stoffen oder deren Nachwirkungen führen wird?



Bundesland: Hessen

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 31.12.2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: 6 x
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe: P. u. P. Verkehrspsychologe
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 15.02.2022
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord Hessen
Schon bezahlt?: ja
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein



Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste Mal von illegalen Drogen habe ich mit 14 in der Schule gehört. Hier ging es um Cannabis.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste und einzige Mal Cannabis konsumiert habe ich mit 15 Jahren. D.h im Sommer 2008. Amphetamin habe ich das erste Mal auch gegen Sommer 2011 mit 17 Jahren gehabt. Ecstasy kam dann 2013, 2 Jahre später mit 19 Jahren.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Cannabis geraucht habe ich einmalig 2008 im Sommer mit 15 Jahren. Amphetamin habe ich das erste Mal 2011 im Sommer bei einen Freund daheim probiert. Hier war es zu Beginn 1-mal im Monat für das erste halbe Jahr meistens bei Freunden daheim.
Als ich dann im Dezember 2011 18 wurde und in den entsprechenden Locations zum Feiern gehen konnte, hat sich der Konsum zu 2 bis 3 Mal im Monat gesteigert. Dies ging von Dezember 2011 bis März 2014. Es gab aber auch immer mal wieder Monate an denen ich nicht feiern gegangen bin und daher nicht konsumiert habe wie z.B. März 2014 bis Mai 2014. Nach meiner Abschlussprüfung im Mai 2014 ist es wieder regelmäßiger geworden von 2 – 2 Mal im Monat bis Januar 2019. Da kam die Anordnung zum ärztlichen Gutachten. Da habe ich den Konsum komplett eingestellt, da ich gewillt war, das ärztliche Gutachten zu bestehen. Da der Anwalt den ich beauftragt hatte, leider die Fristen nicht eingehalten hat, kam es dann am 24.04.2019 zum Führerscheinentzug. Ich habe mich dann über die Kosten einer MPU informiert und gemerkt mit welchen Kosten dies zusammenhängt und wollte hier erstmal das Geld zusammen haben. Der Konsum hat dann wieder im Mai 2019 begonnen, auch wieder 2 – 3 Mal im Monat bis Dezember 2020. Konsumiert habe ich nur in Gesellschaft und in den entsprechenden Locations also Party bezogen und meistens 0,5 bis 1 g Gramm Amphetamin. Ecstasy habe ich dann zwei Jahre später 2013 das erste Mal probiert. Auch hier Partybezogen 1- bis 2-mal im Monat eine Tablette. Hier ist es genauso mit den Zeiten wie bei Amphetamin. Ich habe nicht immer beides zusammen konsumiert. Manchmal war es nur Amphetamine und manchmal nur Ecstasy. Oft bin ich auch feiern gegangen um meine negativen Gefühle zu vergessen. Was mir heute bewusst ist. Zu dieser Zeit habe ich es nicht so wahrgenommen.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Alkohol hat für mich nie eine große Rolle gespielt. Ich habe mit 16 1-2 Cola Bier bei Geburtstagen getrunken. Heute trinke ich 1 Glas Wein bei besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder, wenn wir mal in eine Bar gehen 1-2 Longdrinks. Dies kommt aber sehr selten vor. Mehr auf keinen Fall

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
1 Tasse Kaffee sowie 10 Zigaretten am Tag

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich war antriebslos, sehr oft müde. War schneller gereizt und super ungeduldig. Körperlich habe ich mich oft sehr schlapp gefühlt.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, da mein Leben trotz der, aus heutiger Sicht, negativen Folgen recht gut lief. Ich habe meinen Realschulabschluss 2010 gemacht, habe 2011 meine Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation angefangen. Diese 2014 als zweitbeste abgeschlossen und wurde auch bei meiner Ausbildungsstelle übernommen. Ich bin seit März 2018 stellvertretende Teamleitung. Bin seit 2017 mit meinem Partner zusammen und seit 2021 verlobt. Wir heiraten um Sommer 2022

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Keine da keine Tests gemacht wurden

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche der Auffälligkeit habe ich nichts konsumiert. Erst am Freitag dem Tag der Auffälligkeit.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Gegen 19 Uhr 1 Line Amphetamin und ¼ Tablette Ecstasy. Beides auf dem Campingplatz von dem Festival.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich war mit einigen Bekannten auf der Nature One, einem Techno Festival.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde zu Fuß von zwei zivil Polizistinnen angehalten zu einer Personenkontrolle als ich mich gerade an der Schlange anstellen wollte um auf das Festivalgelände zu gelangen. Ich hatte 0,36g Amphetamine und 1 Tablette Ecstasy im BH einstecken.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Am aktiven Konsumtag bin ich kein Auto gefahren. Da ich aber die Tage danach Auto gefahren bin, ist dies einige Male vorgekommen.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte damals für mich keine Konflikte gesehen, da ich am aktiven Konsumtag kein Auto gefahren bin. Ich war mir der Konsequenzen nicht bewusst, was hätte alles passieren können, da ich dachte, dass die Wirkung abgeklungen ist und ich fahrtauglich bin.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Mit Amphetamin neigt man schnell zur Selbstüberschätzung und kann Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Man ist Euphorisch und dadurch hat man auch eine erhöhte Risikobereitschaft
Bei dem Konsum von Ecstasy kommt es zu veränderter Wahrnehmung. Es kann halluzinogen wirken und führt meist akut zu einer gehobenen Stimmungslage – mit Glücksgefühlen, Hemmung von Ängsten und hoher Selbstakzeptanz. Gleichzeitig wirkt es aufputschend, antriebs- und leistungssteigernd.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Geschluckt wirkt MDMA 4 bis 6 Stunden
Amphetamin hat eine Wirkungsdauer von bis zu 8 bis 12 Stunden in Ausnahmefällen auch länger

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es kann zu einer Abhängigkeit kommen. Weithin können auch psychische Problem wie z.B. Angststörungen oder ähnliches kommen.
----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Ich war in meiner Jugend eher ein Mitläufer, hatte sehr wenig Selbstbewusstsein und war eher von der pummeligen Sorte Mädchen. Ich wurde von den Jungs nur als gute Freundin gesehen zu der gekommen wird, wenn es Probleme gab und mir wurde oft das Herz ausgeschüttet und ich stand beratend zur Seite, aber eben auch nicht mehr. Das war als 17-jähriges Mädchen schwer auszuhalten. Als ich mit 17 dann das erste Mal bei einem damaligen Freund Amphetamine probiert habe hatte ich ein Zugehörigkeitsgefühl und bekam dadurch auch Anerkennung, was mein Selbstbewusstsein gesteigert hat und habe mich angenommen gefühlt. Ich habe dann meistens mit den entsprechenden Leuten auf Partys Drogen konsumiert. Auch hier hatte ich dann ein Zugehörigkeitsgefühl. Weiterhin habe ich durch meine Vorbereitung bei P.u.P. meine weiteren Beweggründe erkannt. Ich bin super Hilfsbereit, dadurch habe ich mich aus meiner heutigen Sicht oft ausgenutzt und auch überfordert gefühlt. Ähnlich Verhält es sich mit den anderen Verhalten Präferenzen wie dass ich es immer allen Recht machen möchte, dass ich immer alles alleine probieren möchte. Weiterhin kann ich schlecht nein sagen, bin ungeduldig. Durch all die Sachen sind Gefühle in mir aufgekommen wie Überforderung, unter Druck gesetzt gefühlt, dass alles zu viel ist, dass ich unter Spannung bin. Die Funktion der Drogen war hier, dass ich viele Gefühle verdrängen konnte, meine eigenen Misserfolge mir nicht eingestehen musste, Dinge vergessen konnte sowie wichtige Entscheidungen vor mich hin zu schieben. Ein weiterer Hintergrund war bei meinen Trennungen 2015 und 2016, dass ich jedes Wochenende feiern war und da dann auch Drogen konsumiert habe. Dies habe ich gemacht, da es mir nach den Trennungen sehr schlecht ging, da ich beide Male betrogen wurde und ich wieder das Gefühl hatte, dass ich nicht genug bin genauso wie ich mich mit 17 gefühlt habe als ich immer nur die gute Freundin war. Durch den Konsum konnte ich dieses Gefühl verdrängen. Nach der Anordnung des ärztlichen Gutachtens und dem Misserfolg, dass ich dies nicht machen konnte, da der Anwalt die Fristen nicht eingehalten hat und mich nicht richtig beraten hat, war ich einfach nur Sauer und enttäuscht auf mich selbst, dass ich mir nicht Hilfe bei einer Vorbereitungsstelle gesucht habe. Man könnte sagen, dass ich aus trotz dann einfach weiter wie vorher gemacht habe. Was aus meiner heutigen Sicht der falsche Weg war.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich hatte viele Freunde die selbst Drogen konsumiert haben, daher habe ich von diesen keine negativen Äußerungen bekommen. Vor meiner Familie konnte ich es sehr gut geheim halten. Meine Eltern haben dies erst erfahren, als ich meinen Führerschein abgeben habe. Sie waren enttäuscht haben mich aber auf meinem Abstinenten Weg sehr unterstützt. Genauso verhält es sich mit meinem Partner. Vor ihm konnte ich es natürlich nicht geheim halten. Er fand es nicht gut, dass ich an den Wochenenden konsumiert habe und ist überglücklich das ich jetzt schon 1 Jahr abstinent bin.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Zwei Ereignisse gab es, die meinen Konsum für 1-2 Monate verstärkt haben. Es war im Februar 2015 und im Dezember 2016. In dieser Zeit bin ich jedes Wochenende feiern gegangen und habe dementsprechend auch konsumiert. Dies habe ich gemacht, da ich mich nach den beiden Trennungen sehr schlecht gefühlt habe und ich wieder mehr Selbstbewusstsein haben wollte, da beide Panter mich betrogen hatten.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Mein Partner hat mich sehr unterstützt genauso wie meine Eltern. Ich habe mir Hilfe bei einem Verkehrspsychologen gesucht und konnte mit seiner Hilfe auch meine Beweggründe für meinen Drogenkonsum erkennen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
nein


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Es gab immer mal wieder kurze Zeiten an denen ich weniger bzw. keine Drogen genommen habe und mich mehr mit mir selbst beschäftigt habe wie z.B. März 2014 bis Mai 2014 um mich auf meine Abschlussprüfungen vorzubereiten. Eine Konsumpause von 4 Monaten gab es, als die Anordnung zur ärztlichen Untersuchung am 10.01.2019 kam. Leider war ich so verunsichert was ich jetzt machen muss und habe mir Hilfe bei einem Verkehrsanwalt gesucht. Dieser Anwalt hat nicht gut gearbeitet, war im Urlaub ohne es zu benennen und so konnte ich die Fristen für die Abgabe des ärztlichen Gutachtens nichts einhalten und somit kam am 24.04.2019 der Führerscheinentzug.
Spitzen gab es zweimal einmal im Februar 2015 und im Dezember 2016 nach zwei Trennungen für 1-2 Monate an denen ich jedes Wochenende feiern war und da konsumiert habe.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Wenn ich Drogen genommen habe, habe ich mich in den damaligen Kreisen wohl- und dazugehörig gefühlt was mir zu der Zeit einiges Bedeutet hat. Es gab in der Szene keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Menschen. Ich bin froh das ich einen guten Weg gefunden habe mich ohne Drogen wohlzufühlen und ich genieße mein abstinentes Leben.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Natürlich war ich das. Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet. Ich bin froh, dass es zu der Auffälligkeit gekommen ist und ich mir Gedanken über meinen Konsum machen musste. Sonst hätte ich wahrscheinlich einfach so weitergemacht. Aber durch meine Lange Abstinenz habe ich erkannt, dass es mir ohne die Drogen wesentlich besser geht.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich hatte weder Entzugserscheinungen noch das Verlangen Drogen zu konsumieren wenn ich sie nicht konsumiert habe.
----------------------------------------------------------

Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja das hätte ich. Ich hätte mich im jugendlichen Alter mehr wertschätzen müssen sowie eben keine Drogen zu nehmen um mich dazugehörig zu fühlen. Weiterhin hätte ich mehr auf mich achten müssen und eben Überforderungssituation richtig zu deuten und mich in diesen rausziehen müssen und mehr auf meine Gefühle zu achten und diese eben nicht weg zu konsumieren.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich wollte was an meinem Leben ändern und ein Leben ohne Drogen führen. Ich habe dann recht schnell erkannt was ich alles für Vorteile von der Abstinenz habe. Ich bin viel strukturierter, qualitativ Unternehmungslustiger und einfach viel ruhiger in mir. Weiterhin heiraten ich und mein Partner im Sommer und wir möchten dann gerne eine Familie gründen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ein Knackpunkt war, dass ich ein drogenfreies, gesundes und ruhigeres Leben führen möchte. Ich habe dann schnell gemerkt wie gut es mir ohne die Drogen geht, dass ich viel bessere Laune habe, viel unternehmungslustiger bin und auch einfach viel ruhiger in mir selbst bin. Außerdem wollen mein Partner und ich im Sommer heiraten und die Familienplanung beginnen.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ganz klar weil ein gelegentlicher Konsum gerne wieder zu einem Missbrauch führen kann. Ich fühle mich ohne Drogen viel besser und möchte dieses fühlen nicht mehr missen. Daher werde ich weiterhin Abstinent bleiben und meine Zukunft drogenfrei beschreiten.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Durchweg positiv. Ich bin viel geduldiger, habe mehr Energie und bin Leistungsfähiger. Ich unternehme mit meinen Freunden und meinem Partner viele Dinge wie Kinoabende, Spaziergänge, Zoobesuche und dergleichen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Geholfen haben mir meine Eltern indem sie mich immer wieder daran erinnert haben wie wichtig meine Gesundheit und meine Zukunft sind. Mein Partner steht mir immer zu Seite und wenn es mir mal alles zu viel wurde war er mein Ruhepol. Weiterhein hat mir die Vorbereitung bei P. und P. sehr geholfen um meine Beweggründe zu erkennen warum ich diese Drogen konsumiert habe und wie ich jetzt mit solchen Überforderungssituationen bzw. negativen Gefühlen besser umgehen kann bzw. es erst gar nicht so weit kommen lasse.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchweg positiv. Sie unterstützten mich bei meinem Abstinenten Leben.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja nach der Auffälligkeit hatte ich weiterhin Kontakt zu den Bekannten. Diesen habe ich erst mit der Entscheidung der Abstinenz abgebrochen. D.H im Januar 2021.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, da ich nach der Auffälligkeit auch noch weiter Drogen konsumiert habe und weiter mit dem Bekanntenkreis verkehrt habe. Seitdem ich Abstinent bin ist dies nicht mehr vorgekommen, da ich Orte an denen offensichtlich Drogen konsumiert werden meide und mit Leuten die Drogen konsumieren nichts mehr zu tun habe.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?
Ich werde mich weiter strikt an meine Abstinenz halten. Werde mich von Konsumenten und Betäubungsmitteln fernhalten. Und mehr auf mich achten wie z.B. Hilfe in Anspruch nehmen, wenn ich mich mal wieder überfordert oder alleine fühle, öfter Nein sagen, wenn ich weiß, dass mir alles zu viel wird und Prioritäten setzten damit ich alles nach und nach abarbeiten kann und hier auch keine Überforderungssituation entstehen kann.

40. Haben Sie zu Hause Amphetamine/ Ecstasy zuhause?
nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde mich strikt an meine Abstinenz halten und keine Drogen mehr nehmen.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Ich bin mittlerweile so gefestigt in meiner Abstinenz und habe meine Zukunftspläne mit meinem Partner und dann hoffentlich bald mit einem Kind, dass ich mir dies durch einen Rückfall nicht kaputt machen möchte. Falls es doch zu einem Rückfall kommen sollte würde ich mir Hilfe bei meinem Partner sowie meinen Eltern suchen und auch bei einer Drogenberatungsstelle gehen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke sehr selten Alkohol. An meinem Geburtstag habe ich ein Glas Sekt zum Anstoßen getrunken genauso wie an Silvester mit meinem Partner mit einem Glas Sekt angestoßen. Und sonst ist es 2-3 mal in dem Jahr gewesen wo ich ein Glas Wein bzw. 1-2 Longdrinks getrunken habe.
 
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Cannabis geraucht habe ich einmalig 2008 im Sommer mit 15 Jahren. Amphetamin habe ich das erste Mal 2011 im Sommer bei einen Freund daheim probiert. Hier war es zu Beginn 1-mal im Monat für das erste halbe Jahr meistens bei Freunden daheim.
Als ich dann im Dezember 2011 18 wurde und in den entsprechenden Locations zum Feiern gehen konnte, hat sich der Konsum zu 2 bis 3 Mal im Monat gesteigert. Dies ging von Dezember 2011 bis März 2014. Es gab aber auch immer mal wieder Monate an denen ich nicht feiern gegangen bin und daher nicht konsumiert habe wie z.B. März 2014 bis Mai 2014. Nach meiner Abschlussprüfung im Mai 2014 ist es wieder regelmäßiger geworden von 2 – 2 Mal im Monat bis Januar 2019. Da kam die Anordnung zum ärztlichen Gutachten. Da habe ich den Konsum komplett eingestellt, da ich gewillt war, das ärztliche Gutachten zu bestehen. Da der Anwalt den ich beauftragt hatte, leider die Fristen nicht eingehalten hat, kam es dann am 24.04.2019 zum Führerscheinentzug. Ich habe mich dann über die Kosten einer MPU informiert und gemerkt mit welchen Kosten dies zusammenhängt und wollte hier erstmal das Geld zusammen haben. Der Konsum hat dann wieder im Mai 2019 begonnen, auch wieder 2 – 3 Mal im Monat bis Dezember 2020. Konsumiert habe ich nur in Gesellschaft und in den entsprechenden Locations also Party bezogen und meistens 0,5 bis 1 g Gramm Amphetamin. Ecstasy habe ich dann zwei Jahre später 2013 das erste Mal probiert. Auch hier Partybezogen 1- bis 2-mal im Monat eine Tablette. Hier ist es genauso mit den Zeiten wie bei Amphetamin. Ich habe nicht immer beides zusammen konsumiert. Manchmal war es nur Amphetamine und manchmal nur Ecstasy. Oft bin ich auch feiern gegangen um meine negativen Gefühle zu vergessen. Was mir heute bewusst ist. Zu dieser Zeit habe ich es nicht so wahrgenommen.
Das gehört nicht in diese Fragestellung und interessiert den Gutachter auch nicht.
Auch wenn die Geschichte wahr ist ... sie vermittelt dennoch den Eindruck auf der Suche nach einer Entschuldigung ... das mögen Gutachter nicht.
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Ich war in meiner Jugend eher ein Mitläufer, hatte sehr wenig Selbstbewusstsein und war eher von der pummeligen Sorte Mädchen. Ich wurde von den Jungs nur als gute Freundin gesehen zu der gekommen wird, wenn es Probleme gab und mir wurde oft das Herz ausgeschüttet und ich stand beratend zur Seite, aber eben auch nicht mehr. Das war als 17-jähriges Mädchen schwer auszuhalten. Als ich mit 17 dann das erste Mal bei einem damaligen Freund Amphetamine probiert habe hatte ich ein Zugehörigkeitsgefühl und bekam dadurch auch Anerkennung, was mein Selbstbewusstsein gesteigert hat und habe mich angenommen gefühlt. Ich habe dann meistens mit den entsprechenden Leuten auf Partys Drogen konsumiert. Auch hier hatte ich dann ein Zugehörigkeitsgefühl. Weiterhin habe ich durch meine Vorbereitung bei P.u.P. meine weiteren Beweggründe erkannt. Ich bin super Hilfsbereit, dadurch habe ich mich aus meiner heutigen Sicht oft ausgenutzt und auch überfordert gefühlt. Ähnlich Verhält es sich mit den anderen Verhalten Präferenzen wie dass ich es immer allen Recht machen möchte, dass ich immer alles alleine probieren möchte. Weiterhin kann ich schlecht nein sagen, bin ungeduldig. Durch all die Sachen sind Gefühle in mir aufgekommen wie Überforderung, unter Druck gesetzt gefühlt, dass alles zu viel ist, dass ich unter Spannung bin. Die Funktion der Drogen war hier, dass ich viele Gefühle verdrängen konnte, meine eigenen Misserfolge mir nicht eingestehen musste, Dinge vergessen konnte sowie wichtige Entscheidungen vor mich hin zu schieben. Ein weiterer Hintergrund war bei meinen Trennungen 2015 und 2016, dass ich jedes Wochenende feiern war und da dann auch Drogen konsumiert habe. Dies habe ich gemacht, da es mir nach den Trennungen sehr schlecht ging, da ich beide Male betrogen wurde und ich wieder das Gefühl hatte, dass ich nicht genug bin genauso wie ich mich mit 17 gefühlt habe als ich immer nur die gute Freundin war. Durch den Konsum konnte ich dieses Gefühl verdrängen. Nach der Anordnung des ärztlichen Gutachtens und dem Misserfolg, dass ich dies nicht machen konnte, da der Anwalt die Fristen nicht eingehalten hat und mich nicht richtig beraten hat, war ich einfach nur Sauer und enttäuscht auf mich selbst, dass ich mir nicht Hilfe bei einer Vorbereitungsstelle gesucht habe. Man könnte sagen, dass ich aus trotz dann einfach weiter wie vorher gemacht habe. Was aus meiner heutigen Sicht der falsche Weg war.
Hier lassen wir das mal stehen, in dieser Frage kannst du dich durchaus dazu erklären.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ein Knackpunkt war, dass ich ein drogenfreies, gesundes und ruhigeres Leben führen möchte. Ich habe dann schnell gemerkt wie gut es mir ohne die Drogen geht, dass ich viel bessere Laune habe, viel unternehmungslustiger bin und auch einfach viel ruhiger in mir selbst bin. Außerdem wollen mein Partner und ich im Sommer heiraten und die Familienplanung beginnen.
Knackpunkt: Laut Defination ein entscheidender Aspekt, der über Erfolg oder Misserfolg einer Sache bestimmt.
Was du als Knackpunkt siehst, hättest du auch schon früher haben können.
Warum schreibst du nicht einfach ... durch den Verlust deines Führerscheins und dessen Folgen ... dannach darfst du den Rest anhängen.
In dieser Frage darfst du den FS ruhig vordergründig erwähnen, da der Verlust eine wegweisende Reaktion ausgelöst hat (Knackpunkt).

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde mich strikt an meine Abstinenz halten und keine Drogen mehr nehmen.
"... und keine Drogen mehr nehmen." ... das sagen sie alle, daher ist diese Aussage zu einfach ... besser weglassen.
Formuliere das daher einfach um in ... "Durch die Einhaltung meiner strikten Abstinenz.".
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Es gab immer mal wieder kurze Zeiten an denen ich weniger bzw. keine Drogen genommen habe und mich mehr mit mir selbst beschäftigt habe wie z.B. März 2014 bis Mai 2014 um mich auf meine Abschlussprüfungen vorzubereiten. Eine Konsumpause von 4 Monaten gab es, als die Anordnung zur ärztlichen Untersuchung am 10.01.2019 kam. Leider war ich so verunsichert was ich jetzt machen muss und habe mir Hilfe bei einem Verkehrsanwalt gesucht. Dieser Anwalt hat nicht gut gearbeitet, war im Urlaub ohne es zu benennen und so konnte ich die Fristen für die Abgabe des ärztlichen Gutachtens nichts einhalten und somit kam am 24.04.2019 der Führerscheinentzug.
Spitzen gab es zweimal einmal im Februar 2015 und im Dezember 2016 nach zwei Trennungen für 1-2 Monate an denen ich jedes Wochenende feiern war und da konsumiert habe.
Dieses "Entschuldigungsschreiben" bitte streichen.
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Du wolltest noch etwas loswerden und hast zum Teil daher etwas verschlimmbessert.
Es sind jetzt nur noch ein paar Kleinigkeiten, aber das bekommst du ohne Probleme hin. ;)

FB überarbeiten und komplett wieder einstellen.
 
FB überarbeitet :)

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Alter: 28

Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamine, Ecstasy
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): einmalig Cannabis 2008. 2011 mit 17 erstmaliger Konsum Amphetamine 2-3 x monatlich Dauer 9 Jahre, 2013 erstmaliger Konsum Ecstasy 1-2 x monatlich Dauer 7 Jahre
Datum der Auffälligkeit: 03.08.2018

Drogenbefund
Blutwerte:
Schnelltest:
Beim Kauf erwischt:
Nur daneben gestanden:

Besitz: ja

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:
Verurteilt: 10 Tagessätze à 50 € wegen Besitz und Erwerb von BtM
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: am 24.04.2019
Hab ich neu beantragt: Dezember 2021
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Kann der/die Untersuchte trotz der Hinweise auf Drogenmissbrauch/Drogenabhängigkeit ein Kraftfahrzeug der Fahrerlaubnis Klasse(n) B sicher führen? Ist zu erwarten, dass er/sie ein Kraftfahrzeug unter Einfluss von Betäubungsmitteln oder anderen psychoaktiven Stoffen oder deren Nachwirkungen führen wird?


Bundesland: Hessen

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 31.12.2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: 6 x
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe: P. u. P. Verkehrspsychologe
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 15.02.2022
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord Hessen
Schon bezahlt?: ja
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein



Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste Mal von illegalen Drogen habe ich mit 14 in der Schule gehört. Hier ging es um Cannabis.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste und einzige Mal Cannabis konsumiert habe ich mit 15 Jahren. D.h im Sommer 2008. Amphetamin habe ich das erste Mal auch gegen Sommer 2011 mit 17 Jahren gehabt. Ecstasy kam dann 2013, 2 Jahre später mit 19 Jahren.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Cannabis geraucht habe ich einmalig 2008 im Sommer mit 15 Jahren. Amphetamin habe ich das erste Mal 2011 im Sommer bei einen Freund daheim probiert. Hier war es zu Beginn 1-mal im Monat für das erste halbe Jahr meistens bei Freunden daheim.
Als ich dann im Dezember 2011 18 wurde und in den entsprechenden Locations zum Feiern gehen konnte, hat sich der Konsum zu 2 bis 3 Mal im Monat gesteigert. Dies ging von Dezember 2011 bis März 2014. Es gab aber auch immer mal wieder Monate an denen ich nicht feiern gegangen bin und daher nicht konsumiert habe wie z.B. März 2014 bis Mai 2014. Nach meiner Abschlussprüfung im Mai 2014 ist es wieder regelmäßiger geworden von 2 – 2 Mal im Monat bis Januar 2019. Da kam die Anordnung zum ärztlichen Gutachten. Da habe ich den Konsum komplett eingestellt. Der Konsum hat dann wieder im Mai 2019 begonnen, auch wieder 2 – 3 Mal im Monat bis Dezember 2020. Konsumiert habe ich nur in Gesellschaft und in den entsprechenden Locations also Party bezogen und meistens 0,5 bis 1 g Gramm Amphetamin. Ecstasy habe ich dann zwei Jahre später 2013 das erste Mal probiert. Auch hier Partybezogen 1- bis 2-mal im Monat eine Tablette. Hier ist es genauso mit den Zeiten wie bei Amphetamin. Ich habe nicht immer beides zusammen konsumiert. Manchmal war es nur Amphetamine und manchmal nur Ecstasy. Oft bin ich auch feiern gegangen um meine negativen Gefühle zu vergessen. Was mir heute bewusst ist. Zu dieser Zeit habe ich es nicht so wahrgenommen.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
nein


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Alkohol hat für mich nie eine große Rolle gespielt. Ich habe mit 16 1-2 Cola Bier bei Geburtstagen getrunken. Heute trinke ich 1 Glas Wein bei besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder, wenn wir mal in eine Bar gehen 1-2 Longdrinks. Dies kommt aber sehr selten vor. Mehr auf keinen Fall


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
1 Tasse Kaffee sowie 10 Zigaretten am Tag


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich war antriebslos, sehr oft müde. War schneller gereizt und super ungeduldig. Körperlich habe ich mich oft sehr schlapp gefühlt.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, da mein Leben trotz der, aus heutiger Sicht, negativen Folgen recht gut lief. Ich habe meinen Realschulabschluss 2010 gemacht, habe 2011 meine Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation angefangen. Diese 2014 als zweitbeste abgeschlossen und wurde auch bei meiner Ausbildungsstelle übernommen. Ich bin seit März 2018 stellvertretende Teamleitung. Bin seit 2017 mit meinem Partner zusammen und seit 2021 verlobt. Wir heiraten um Sommer 2022

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Keine da keine Tests gemacht wurden

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche der Auffälligkeit habe ich nichts konsumiert. Erst am Freitag dem Tag der Auffälligkeit.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Gegen 19 Uhr 1 Line Amphetamin und ¼ Tablette Ecstasy. Beides auf dem Campingplatz von dem Festival.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich war mit einigen Bekannten auf der Nature One, einem Techno Festival.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde zu Fuß von zwei zivil Polizistinnen angehalten zu einer Personenkontrolle als ich mich gerade an der Schlange anstellen wollte um auf das Festivalgelände zu gelangen. Ich hatte 0,36g Amphetamine und 1 Tablette Ecstasy im BH einstecken.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Am aktiven Konsumtag bin ich kein Auto gefahren. Da ich aber die Tage danach Auto gefahren bin, ist dies einige Male vorgekommen.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte damals für mich keine Konflikte gesehen, da ich am aktiven Konsumtag kein Auto gefahren bin. Ich war mir der Konsequenzen nicht bewusst, was hätte alles passieren können, da ich dachte, dass die Wirkung abgeklungen ist und ich fahrtauglich bin.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Mit Amphetamin neigt man schnell zur Selbstüberschätzung und kann Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Man ist Euphorisch und dadurch hat man auch eine erhöhte Risikobereitschaft
Bei dem Konsum von Ecstasy kommt es zu veränderter Wahrnehmung. Es kann halluzinogen wirken und führt meist akut zu einer gehobenen Stimmungslage – mit Glücksgefühlen, Hemmung von Ängsten und hoher Selbstakzeptanz. Gleichzeitig wirkt es aufputschend, antriebs- und leistungssteigernd.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Geschluckt wirkt MDMA 4 bis 6 Stunden
Amphetamin hat eine Wirkungsdauer von bis zu 8 bis 12 Stunden in Ausnahmefällen auch länger

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es kann zu einer Abhängigkeit kommen. Weithin können auch psychische Problem wie z.B. Angststörungen oder ähnliches kommen.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Ich war in meiner Jugend eher ein Mitläufer, hatte sehr wenig Selbstbewusstsein und war eher von der pummeligen Sorte Mädchen. Ich wurde von den Jungs nur als gute Freundin gesehen zu der gekommen wird, wenn es Probleme gab und mir wurde oft das Herz ausgeschüttet und ich stand beratend zur Seite, aber eben auch nicht mehr. Das war als 17-jähriges Mädchen schwer auszuhalten. Als ich mit 17 dann das erste Mal bei einem damaligen Freund Amphetamine probiert habe hatte ich ein Zugehörigkeitsgefühl und bekam dadurch auch Anerkennung, was mein Selbstbewusstsein gesteigert hat und habe mich angenommen gefühlt. Ich habe dann meistens mit den entsprechenden Leuten auf Partys Drogen konsumiert. Auch hier hatte ich dann ein Zugehörigkeitsgefühl. Weiterhin habe ich durch meine Vorbereitung bei P.u.P. meine weiteren Beweggründe erkannt. Ich bin super Hilfsbereit, dadurch habe ich mich aus meiner heutigen Sicht oft ausgenutzt und auch überfordert gefühlt. Ähnlich Verhält es sich mit den anderen Verhalten Präferenzen wie dass ich es immer allen Recht machen möchte, dass ich immer alles alleine probieren möchte. Weiterhin kann ich schlecht nein sagen, bin ungeduldig. Durch all die Sachen sind Gefühle in mir aufgekommen wie Überforderung, unter Druck gesetzt gefühlt, dass alles zu viel ist, dass ich unter Spannung bin. Die Funktion der Drogen war hier, dass ich viele Gefühle verdrängen konnte, meine eigenen Misserfolge mir nicht eingestehen musste, Dinge vergessen konnte sowie wichtige Entscheidungen vor mich hin zu schieben. Ein weiterer Hintergrund war bei meinen Trennungen 2015 und 2016, dass ich jedes Wochenende feiern war und da dann auch Drogen konsumiert habe. Dies habe ich gemacht, da es mir nach den Trennungen sehr schlecht ging, da ich beide Male betrogen wurde und ich wieder das Gefühl hatte, dass ich nicht genug bin genauso wie ich mich mit 17 gefühlt habe als ich immer nur die gute Freundin war. Durch den Konsum konnte ich dieses Gefühl verdrängen. Nach der Anordnung des ärztlichen Gutachtens und dem Misserfolg, dass ich dies nicht machen konnte, da der Anwalt die Fristen nicht eingehalten hat und mich nicht richtig beraten hat, war ich einfach nur Sauer und enttäuscht auf mich selbst, dass ich mir nicht Hilfe bei einer Vorbereitungsstelle gesucht habe. Man könnte sagen, dass ich aus trotz dann einfach weiter wie vorher gemacht habe. Was aus meiner heutigen Sicht der falsche Weg war.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich hatte viele Freunde die selbst Drogen konsumiert haben, daher habe ich von diesen keine negativen Äußerungen bekommen. Vor meiner Familie konnte ich es sehr gut geheim halten. Meine Eltern haben dies erst erfahren, als ich meinen Führerschein abgeben habe. Sie waren enttäuscht haben mich aber auf meinem Abstinenten Weg sehr unterstützt. Genauso verhält es sich mit meinem Partner. Vor ihm konnte ich es natürlich nicht geheim halten. Er fand es nicht gut, dass ich an den Wochenenden konsumiert habe und ist überglücklich das ich jetzt schon 1 Jahr abstinent bin.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Zwei Ereignisse gab es, die meinen Konsum für 1-2 Monate verstärkt haben. Es war im Februar 2015 und im Dezember 2016. In dieser Zeit bin ich jedes Wochenende feiern gegangen und habe dementsprechend auch konsumiert. Dies habe ich gemacht, da ich mich nach den beiden Trennungen sehr schlecht gefühlt habe und ich wieder mehr Selbstbewusstsein haben wollte, da beide Panter mich betrogen hatten.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Mein Partner hat mich sehr unterstützt genauso wie meine Eltern. Ich habe mir Hilfe bei einem Verkehrspsychologen gesucht und konnte mit seiner Hilfe auch meine Beweggründe für meinen Drogenkonsum erkennen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
nein


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Es gab immer mal wieder kurze Zeiten an denen ich weniger bzw. keine Drogen genommen habe und mich mehr mit mir selbst beschäftigt habe wie z.B. März 2014 bis Mai 2014 um mich auf meine Abschlussprüfungen vorzubereiten. Eine Konsumpause von 4 Monaten gab es, als die Anordnung zur ärztlichen Untersuchung am 10.01.2019 kam. Spitzen gab es zweimal einmal im Februar 2015 und im Dezember 2016 nach zwei Trennungen für 1-2 Monate an denen ich jedes Wochenende feiern war und da konsumiert habe.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Wenn ich Drogen genommen habe, habe ich mich in den damaligen Kreisen wohl- und dazugehörig gefühlt was mir zu der Zeit einiges Bedeutet hat. Es gab in der Szene keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Menschen. Ich bin froh das ich einen guten Weg gefunden habe mich ohne Drogen wohlzufühlen und ich genieße mein abstinentes Leben.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Natürlich war ich das. Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet. Ich bin froh, dass es zu der Auffälligkeit gekommen ist und ich mir Gedanken über meinen Konsum machen musste. Sonst hätte ich wahrscheinlich einfach so weitergemacht. Aber durch meine Lange Abstinenz habe ich erkannt, dass es mir ohne die Drogen wesentlich besser geht.


29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich hatte weder Entzugserscheinungen noch das Verlangen Drogen zu konsumieren wenn ich sie nicht konsumiert habe.
----------------------------------------------------------


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja das hätte ich. Ich hätte mich im jugendlichen Alter mehr wertschätzen müssen sowie eben keine Drogen zu nehmen um mich dazugehörig zu fühlen. Weiterhin hätte ich mehr auf mich achten müssen und eben Überforderungssituation richtig zu deuten und mich in diesen rausziehen müssen und mehr auf meine Gefühle zu achten und diese eben nicht weg zu konsumieren.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich wollte was an meinem Leben ändern und ein Leben ohne Drogen führen. Ich habe dann recht schnell erkannt was ich alles für Vorteile von der Abstinenz habe. Ich bin viel strukturierter, qualitativ Unternehmungslustiger und einfach viel ruhiger in mir. Weiterhin heiraten ich und mein Partner im Sommer und wir möchten dann gerne eine Familie gründen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ein Knackpunkt war, der Verlust meines Führerscheins und den damit verbundenen Folgen. Ich war entweder auf Bus und Bahn angewiesen oder auf andere Leute die mich gefahren habe und dass ich ein drogenfreies, gesundes und ruhigeres Leben führen möchte. Ich habe dann schnell gemerkt wie gut es mir ohne die Drogen geht, dass ich viel bessere Laune habe, viel unternehmungslustiger bin und auch einfach viel ruhiger in mir selbst bin. Außerdem wollen mein Partner und ich im Sommer heiraten und die Familienplanung beginnen.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ganz klar weil ein gelegentlicher Konsum gerne wieder zu einem Missbrauch führen kann. Ich fühle mich ohne Drogen viel besser und möchte dieses fühlen nicht mehr missen. Daher werde ich weiterhin Abstinent bleiben und meine Zukunft drogenfrei beschreiten.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Durchweg positiv. Ich bin viel geduldiger, habe mehr Energie und bin Leistungsfähiger. Ich unternehme mit meinen Freunden und meinem Partner viele Dinge wie Kinoabende, Spaziergänge, Zoobesuche und dergleichen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Geholfen haben mir meine Eltern indem sie mich immer wieder daran erinnert haben wie wichtig meine Gesundheit und meine Zukunft sind. Mein Partner steht mir immer zu Seite und wenn es mir mal alles zu viel wurde war er mein Ruhepol. Weiterhein hat mir die Vorbereitung bei P. und P. sehr geholfen um meine Beweggründe zu erkennen warum ich diese Drogen konsumiert habe und wie ich jetzt mit solchen Überforderungssituationen bzw. negativen Gefühlen besser umgehen kann bzw. es erst gar nicht so weit kommen lasse.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchweg positiv. Sie unterstützten mich bei meinem Abstinenten Leben.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja nach der Auffälligkeit hatte ich weiterhin Kontakt zu den Bekannten. Diesen habe ich erst mit der Entscheidung der Abstinenz abgebrochen. D.H im Januar 2021.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, da ich nach der Auffälligkeit auch noch weiter Drogen konsumiert habe und weiter mit dem Bekanntenkreis verkehrt habe. Seitdem ich Abstinent bin ist dies nicht mehr vorgekommen, da ich Orte an denen offensichtlich Drogen konsumiert werden meide und mit Leuten die Drogen konsumieren nichts mehr zu tun habe.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?
Ich werde mich weiter strikt an meine Abstinenz halten. Werde mich von Konsumenten und Betäubungsmitteln fernhalten. Und mehr auf mich achten wie z.B. Hilfe in Anspruch nehmen, wenn ich mich mal wieder überfordert oder alleine fühle, öfter Nein sagen, wenn ich weiß, dass mir alles zu viel wird und Prioritäten setzten damit ich alles nach und nach abarbeiten kann und hier auch keine Überforderungssituation entstehen kann.


40. Haben Sie zu Hause Amphetamine/ Ecstasy zuhause?
nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die Einhaltung meiner strikten Abstinenz.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Ich bin mittlerweile so gefestigt in meiner Abstinenz und habe meine Zukunftspläne mit meinem Partner und dann hoffentlich bald mit einem Kind, dass ich mir dies durch einen Rückfall nicht kaputt machen möchte. Falls es doch zu einem Rückfall kommen sollte würde ich mir Hilfe bei meinem Partner sowie meinen Eltern suchen und auch bei einer Drogenberatungsstelle gehen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke sehr selten Alkohol. An meinem Geburtstag habe ich ein Glas Sekt zum Anstoßen getrunken genauso wie an Silvester mit meinem Partner mit einem Glas Sekt angestoßen. Und sonst ist es 2-3 mal in dem Jahr gewesen wo ich ein Glas Wein bzw. 1-2 Longdrinks getrunken habe.
 
Super, persönlich habe ich dem nichts mehr hinzuzufügen.
Du darfst dir den FB jetzt fleißig sinngemäß verinnerlichen :smiley252: ... aber auf keinen Fall auswendig lernen.

Ein paar Tage vor deiner MPU meldest du dich bitte noch einmal.
 
ich sollte mich ja nochmal kurz vor meiner MPU melden. Am Dienstag ist es soweit.
Ich hoffe du warst fleißig und kannst mit einem starken Selbstvertrauen bei deiner MPU auftreten.

Wie üblich, meine abschließende Empfehlung ... halte dich an folgende Regeln ...

- unbedingt pünktlich, bürgerlich gekleidet und gepflegt erscheinen ... auch ein GA hat Vorurteile
- sämtliche Unterlagen (AB-Nachweise, ärztl. Attests, Notizen usw.) solltest du an Bord haben
- du solltest ausgeschlafen sein und morgens nicht zuviel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen
- kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann)

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg für deine MPU ... du schaffst das schon :smiley711:
 
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