MPU nach E-Scooter Fahrt - 1,87 ‰

S

Simon_07

Gast
Hallo liebes Forum,

anbei mein Ausgefüllte FB. Meine MPU steht am 20.08. bevor, ich habe mich bereits intensiv darauf vorbereitet und „freue“ mich tatsächlich ein bisschen darauf, natürlich bin ich aber auch ein wenig aufgeregt.

Habt ihr noch Tipps für mich bzw. Themen, die ich anhand meines Fragebogens noch weiter aufarbeiten sollte. Bei mir steht auch noch zwei Termin mit dem VP aus, den ich dafür nutzen könnte. Ich freue mich über jede Rückmeldung.



Persönlicher Fragebogen

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 188
Gewicht: 90kg
Alter: 27

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Samstag 23.09.2023
BAK: 1,87 .
Trinkbeginn: 20:30
Trinkende: 01:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 02:39 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 10 Monate – (bis September 24)

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 1 Punkt wegen 21 km/h zu schnell (außerorts)
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): -

Bundesland
: BaWü/Hessen


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: KT seit November 2023
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: -
Urinscreening ja/nein:-
Keinen Plan?:-

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:
Hab eine Blutuntersuchung (großes Blutbild) beim Hausarzt gemacht (27.06):

MCV: 88 fl (80-99)
GOT: 17 U/l (<50)
GPT: 24 U/l (<50)
GGT: 33 U/l (<60)

Keine Auffälligkeiten laut der Ärztin.


Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: Nein

MPU
Datum: 20.08.2024

Welche Stelle (MPI): PIMA MPU
Schon bezahlt?: Ja
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: Ist zu erwarten, dass Hr. X zukünftig einen die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholkonsum und das Führen von (Kraft-) Fahrzeugen hinreichend sicher trennen kann? Erfüllt Hr. X aufgrund des aktenkundigen Alkoholkonsums weiterhin die körperlichen/geistigen Voraussetzungen zum sicheren Führen eines Fahrzeuges der Gruppe 1-2 ?

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Am Freitag den 22.09.2024 habe ich meine Masterarbeit fertiggestellt und (online) abgegeben. Dafür habe ich nur den halben Tag im Homeoffice gearbeitet und dann gegen 18 Uhr meine Arbeit hochgeladen.

Sehr gut gelaunt habe ich mich gegen 20 Uhr auf den Weg zu einer „Einweihungsparty“ von einem guten Freund aus Abiturzeiten gemacht, der in dieselbe Stadt gezogen ist.

Dort angekommen nahm ich mir ein Bier (0,5 l Helles) und stellte mich den mir meist unbekannten Partygästen vor. Im Laufe des Abends spielten wir 3 Runden Bierpong, hierbei trank ich wohl 4-5 weitere Bier (0,5l), die genaue Menge kann ich nur schwer einschätzen, da meist andere Personen die Becher befüllten und je nach Spielergebnis getrunken wurde. Zwischendurch habe ich auch immer mal wieder ein Glas Wasser getrunken.

Gegen 23 Uhr beschloss ein Großteil der Personen sich noch auf den Weg in einen fußläufig erreichbaren Club zu machen, auf dem Weg trank ich noch zwei weitere Bier (0,5). Im Club kamen wir ca. gegen 24 Uhr an, dort trank ich mit einem anderen Bekannten, den ich noch aus Schulzeiten kannte, 2 weitere Bier & einen Gin Tonic an der Bar. Gegen 1:30 entschied ich den Heimweg anzutreten, da mich die letzten Wochen der intensiven Arbeit an der Masterarbeit doch gefordert haben und ich relativ müde war.

Der Club liegt ca. 2 km von meinem damaligen Wohnort entfernt und nach ca. 500 m sah ich einen eScooter, den ich, ohne groß darüber nachzudenken entsperrte. Nach weiteren 500 m wurde ich aufgrund meiner Fahrweise von der Polizei gestoppt und musste „pusten“ anschließend wurden mir Blut auf der Polizeistation entnommen.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


20:00 Uhr – 23 Uhr (WG Party): 3 l Bier

23:00 Uhr – 24 Uhr (Weg zum Club): 1 l Bier
24:00 Uhr – 01:30 Uhr (im Club): 1 l Bier , 20 cl Pfefferminzlikör

Berechnungen:
Alkoholmenge in g:
Bier: 4,8%vol * 8 = 40g alkohol pro Liter *4 = 160g Alkohol
Gin: 40%vol * 8 = 320g Alkohol pro Liter = 12,8 g Alkohol

Gesamt = 146 g

Widmarkformel:
BAK= Menge an Alkohol in gramm/(Körpergewicht*0,75)
= 173/(88*0,75)= 2,56 %.

Hinzu kommt noch der Abbau der Blutalkoholkonzerntration von etwa 0,15% pro Stunde. Bei 6 Stunden entspricht das 0,9 %. Rechnerisch komme ich also auf einen Wert von 1,66 %.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich bin ca. 500 m gefahren und wollte noch ca. 1000 m fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Da ich häufig Fahrrad und auch ab und zu eScooter fahre fühle ich mich auf dem eScooter grundsätzlich sicher und mir macht das Fahren Spaß. Zum Zeitpunkt des Fahrtantrittes habe ich mir über meine Verkehrsfähigkeit allerdings keine Gedanken gemacht, mein einziges Ziel war es möglichst schnell nach Hause in mein Bett zu kommen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?


Die Fahrt war nicht geplant, von der ursprünglichen Party hätte ich gut mit der Bahn heimfahren können. Allerdings dachte ich zunächst ich werde die Strecke vom Club nach Hause laufen, auf dem Weg entschied ich mich dann spontan auf den eScooter zu steigen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?


Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?


Ich habe mir selbst eine Grenze von einer TE (in der Regel 1 Glas Bier) für das Autofahren auferlegt. Oberhalb dieses Wertes bin ich in der Vergangenheit kein Auto gefahren. In Zukunft werden ich allerdings auch mit einem Bier kein Fahrzeug mehr fahren und Alkohol und Fahren strikt trennen.
In der Zeit von in der ich in meiner Heimat wohnte (2013-2021) kam es selten vor, dass Veranstaltungen eher abgelegen stattfanden, so dass ich in der mit Freunden mit dem Rad gemeinsam dort hingefahren bin, allerdings war das eher selten der Fall. Gerade als wir älter waren (ab 2015) teilten wir uns in der Regel ein Taxi um nach Feiern nach Hause zu kommen.
Ansonsten fanden häufiger Treffen bei Freunden statt, die Fußläufig zu erreichen waren. Insgesamt kam es in diesem Zeitraum geschätzt zu 10-20 Fahrten unter Alkoholeinfluss.
Ein weiterer Punkt ist möglicher Restalkohol vom Vortag. Selbst nach ausreichendem Schlaf und der Einnahme eines kräftigen Frühstücks ist die Gefahr gegeben, dass ich nach hohen konsumierten Mengen noch unter Alkoholeinfluss am Straßenverkehr teilgenommen habe, obwohl ich dachte, dass ich bereits wieder nüchtern und somit uneingeschränkt fahrtüchtig gewesen bin.
Seit 2021 lebe ich sehr zentral in XXX und fahre nahezu alle Strecken mit der Bahn, mit dem eScooter bin ich seit dem ich in XXX wohne schon häufiger gefahren, allerdings noch nie unter Alkoholeinfluss.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Den ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich auf größeren Festen, die ich mit meinen Eltern besuchte ab ca. 13, realisierte ich wohl, dass die Getränke, die die meisten Älteren tranken Alkohol waren.

Selbst trank ich zum ersten Mal mit 15 Jahren Alkohol, meine 2 Jahre ältere Cousine trank Schöfferhofer Grapefruit und ließ mich eine Flasche probieren.

Mit ca. 16 Jahren begann ich in gelegentlich (ca. alle 2 Monate je nach Anlass) Biermischgetränke zu konsumieren.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich habe hierfür im Rahmen meiner Vorbereitung eine „Konsumkurve“ erarbeitet. Anhand derer möchte ich in der MPU mein Trinkverhalten erläutern.

Im Alter von 16 bis 19 steigerte sich mein Alkoholkonsum, dieser fand ausschließlich am Wochenende auf Veranstaltungen oder Partys statt. Mit 17 Jahren erlebte ich meinen ersten Vollrausch mit erbrechen nach einem 18. Geburtstag einer meiner Kassenkameraden. Darauf hin begann ich bewusster zu trinken und meine Grenzen besser einschätzen und beachten zu können.

In der Zeit des Abiturs (2015) und vor allem im Sommer danach gab es viele Anlässen, bei denen ich mit Freunden meine „neu gewonnene Freiheit“ feierte und auch mal unter der Woche Alkohol konsumierte.

Nach dem Sommer begann ich ein duales Studium, in den folgenden drei Jahren (2015-2018) reduzierte sich mein Alkoholkonsum deutlich, da das Studium sehr intensiv war und ich meine eingeschränkte Freizeit vor allem mit meiner Freundin oder mit Sport verbrachte. Ich trank ca. 1–2 mal im Monat an den Wochenenden.

Nach meinem Studium startete ich ins Berufsleben und traf mich häufiger mit meinen Freunden. Ich tank häufiger und mehr Alkohol als noch während meines Studiums. Nach der Trennung von meiner damaligen Freundin im Jahr 2020 während dem Anfang der Corona-Pandemie steigerte sich mein Alkoholkonsum phasenweise, so dass ich häufig sowohl Freitags als auch Samstags Alkohol trank. Wir trafen uns dazu entweder im kleinen Kreis oder veranstalteten digitale Spieleabende, an denen wir auch gemeinsam tranken.

2021 startete ich ein berufsbegleitendes Masterstudium, lernte meine neue Freundin kennen und wechselte den Job (beim selben Arbeitgeber). In dieser Phase reduzierte ich meinen Alkoholkonsum deutlich. Ich trank an Festen und Veranstaltungen (ca. 2-4 Mal im Monat) größere Mengen Alkohol und gelegentlich 1-2 Gläßer Wein zum Abendessen mit meiner Freundin.

2023 in den letzten 6 Monaten vor meiner TF und während des Schreibens meiner BA trank ich nur zu wenigen Anlässen, dafür dann aber mehr Alkohol als davor. Ich wollte mich auf meine Masterarbeit konzentrieren, suchte im Alkohol aber auch Ablenkung zu dem Stress, den meiner Masterarbeit während meines Vollzeit-Jobs mit sich brachte. Ich wollte den Alkohol nutzen um „abzuschalten“


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

2013 -2015 – 3-5 x im Monat, 4-6 Bier
Sommer 2015 – 10 x im Monat, 7-8 Bier
2015 – 2018 – 1-2 x im Monat, 5-6 Bier
2018-2021 – 6-8 x im Monat, 5-10 Bier
2021-2023 – 2-4 x im Monat, 6-8 Bier

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

In meiner Jugend trank ich häufig auf Festen oder Partys mit Freunden, später während der Zeit des Bachelorstudiums trafen wir uns gerne mal in einer Kneipe oder gingen in einen Club.

In der Zeit danach überwiegend bei Freunden zu Hause, auf Festen oder in Restaurants

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


- Wenn ich Alkohol trank, merkte ich in der Vergangenheit, dass ich in größeren Gruppen oder bei Fremden offener sein konnte. Ich nutze Alkohol also dazu meine Schüchternheit zu überwinden und mit anderen Leuten ins Gespräch zu kommen.

  • Zudem trank ich teilweise, wenn ich mir Sorgen machte oder Ängste hatte, so zum Beispiel als ich während Corona für 8 Wochen in Kurzarbeit war, nach der Trennung von meiner Ex-Freundin oder dem Tod meiner Oma (2023).
  • Phasenweise versuchte ich auch durch, wie oben geschildert, durch den Alkoholkonsum einen Ausweg von Stress auf der Arbeit oder im Privaten zu finden und den „Kopf frei zu bekommen“
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Beim Konsum von wenig Alkohol empfand ich eine gewisse Lockerheit, die mich entspannter wirken ließ und mir den Mut gab offen auf andere Leute zuzugehen.

Bei vermehrtem Alkoholkonsum schlug diese Lockerheit teilweise in Müdigkeit um, zudem fing ich nach dem Konsum von viel Alkohol auch an zu nuscheln.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Meine Ex-Freundin kritisierte ab und an meinen Alkoholkonsum und weil ich im Zuge dessen weniger Zeit mit Ihr und mehr Zeit mit meinen Freunden verbrachte. Ich interpretierte das damals allerdings eher als Eifersucht und nahm die Kritik nicht wahr.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Bei Trinken war ich in der Regel gut gelaunt, am Tag fühlet ich mich allerdings häufig schlecht und war antriebslos. Ich ließ den Tag verstreichen und hatte teilweise das Gefühl meine Zeit verschwenden. Zudem viel es mir am Tag nachdem ich Alkohol konsumierte, häufig schwer mich zu konzentrieren und produktiv zu lernen oder zu arbeiten.

Der Führerschein Entzug war die gravierendste Konsequenz meines Alkoholkonsums und machte mir bewusst, was ich dadurch alles aufs Spiel gesetzt habe. Ein von mir verursachte Unfall hätte drastische folgen für meine Gesundheit und vor allem für die Gesundheit anderer Menschen haben können. Zudem wurde mir zum ersten Mal deutlich vor Augen geführt, dass mein Trinkverhalten auch Auswirkungen auf meine berufliche Zukunft und Karrieren haben kann als ich meine Vorgesetzen erklären musste, dass ich nun für mindestens ein Jahr kein Auto oder Lkw mehr fahren kann.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Vor allem in Phasen von Unsicherheit oder Stress, wie z.B. während Corona erhöhte sich mein Alkoholkonsum. Ich verursachte meine Ängste durch den Konsum zu schmälern. Im Nachhinein realisiere ich allerdings, dass dieses Verhalten mir nicht geholfen hat, da ich meine Gefühle nur verdrängt habe und nichts gegen die eigentliche Ursache unternommen habe.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, das ist mir ein mal mit 17 Jahren auf einer Geburtstagfeier passiert. Auf dieser Feier trank ich sehr viele Getränke durcheinander und wurde anschließend von Freunden mit dem Taxi nach Hause begleitet. Daheim musste ich mich übergeben.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ich habe immer mal wieder bewusst auf Alkohol verzichtet, in den vergangenen Jahren habe ich mich gemeinsam mit meiner Freundin in der christlichen Fastenzeit bewusst gesund ernährt (vegan oder vegetarisch, viel Sport und keinen Alkohol sowie keine Süßigkeiten). Dies haben wir allerdings nicht aus glaubensgründen getan, sondern weil wir beide etwas Gewicht verlieren wollten.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Früher habe ich mein Trinkverhalten nicht hinterfragt und mich in keine Kategorie eingeordnet. Mir war bewusst, dass ich überdurchschnittlich viel Alkohol konsumiere, das habe ich aber nicht kritisch gesehen.

Heute sehe ich das anders und denke mein früheres Trinkverhalten kann eine Alkoholgefährdung darstellen. Ich bin tatsächlich glücklich darüber, dass ich einen „Weckruf“ bekommen habe und mich mit meinem Trinkverhalten auseinandersetze und aktiv daran arbeite es zu ändern.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Ich trinke noch ab und an Alkohol im Rahmen des kontrollierten Trinkens. Nach meiner TF habe ich 3 Monate keinen Alkohol konsumiert.

Heute trinke ich ausschließlich zu besonderen und von mir geplanten Anlässen Alkohol und auch maximal 2 Bier oder 3 Radler.
Seit ich das kontrollierte Trinken anwende hatte ich einige Trinkanlässe, die notiere ich mir in einem Tagebuch, das ich ebenfalls zur Selbsreflexion nutze.

Meine Trinksanlässe und Mengen waren:

25.12.2023 – 2 Bier zum Weihnachtsessen mit meiner Familie.

2024

Im Januar – 2 x 0,5 l Weizenradler am letzten Abend in der Wirtschaft.
Im März – 1 Glas Bier beim Restaurantbesuch zum Geburtstag meiner Freundin.
Im April – 3 Radler (Bier mit Wasser) – Gemeinsames Treffen mit 2 Cousins, „Anstoßen“ auf den Nachwuchs eines Cousins.
Im Juni – Urlaub mit Freunden in Irland – Ein Guinness Bier nach der Brauerei Besichtigung
Im Juli – 3 x Radler (Bier mit Wasser) – Abschlussabend eines Jugendzeltlagers

(Teil 2 folgt)
 
Teil 2:
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

siehe oben

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Meine TF und alle daraus resultierenden Konsequenzen haben mir vor Augen geführt, dass ich etwas an meinem Verhalten ändern muss. Ich trinke kein Alkohol mehr um meine Gefühle zu überdecken oder Stress zu bewältigen, ich habe auch realisiert, dass Alkohol dafür nicht das geeignete Mittel ist und es deutlich bessere Wege gibt wie ich meine Probleme nachhaltig lösen kann.

Heute trinke ich Alkohol ausschließlich zu besonderen Anlässen und als Genussmittel.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich sah dafür keinen Anlass.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Im ersten Schritt habe ich mir die Konsequenzen vor Augen geführt, wenn ich diesen Weg nicht gehe (wahrsch. auf absehbare Zeit keinen Führerschein mehr & wenn Führerschein, Gefahr dass eine TF nochmal „passieren könnte“ ggfs. mit einem schlimmeren Ausgang).

Ich habe außerdem meine engen Bezugspersonen (Eltern, Partnerin, Bruder und den engsten Freundeskreis) mit einbezogen und denen meine Entscheidung sowie zukünftigen Trinkregel erklärt. Außerdem führe ich nun ein Tagebuch, in dem ich mein Trinkverhalten reflektieren und ich habe mir andere Getränke gesucht, die mir gut schmecken (z.B. Espresso-Tonic, Saftschorlen).
Ich habe relativ kleine positive Veränderungen feststellen können, wie z.B. eine dass ich mich einfach fitter gefühlt habe und auch ausgeruhter war. Diese haben mich zusätzlich motiviert mein Verhalten beizubehalten.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe bemerkt, dass ich mich fitter fühle. Das drückt sich zu einen darin aus, dass ich insb. am Wochenende mehr Zeit für Sport und andere Unternehmungen habe. Ich mache auch mehr Sport, fahre (notgedrungen) mit dem Rad zur Arbeit und gehe wieder häufiger joggen. Das hat dazu geführt, dass ich schon ca. 5 kg abgenommen habe, dafür gabs sogar positive Kommentare von Kollegen.

Zudem fühle ich mich leistungsfähiger auf der Arbeit, ich merke z.B. dass ich Montags ausgeruhter in die Woche starte.
Mir gefällt es auch einen klaren Kopf zu haben und zu jeder Zeit Herr der Lage zu sein, insbesondere auf Partys, war das nicht immer der Fall. Ich habe den Eindruck ich führe intensivere Gespräche und mir fällt es leichter mir Details zu merken und später auf diese zurück zu kommen.

Ich möchte das Verhalten auch in Zukunft so beibehalten.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich bin mir sicher, dass sich die neuen Muster bei mir schon sehr gut verfestigt haben. Das mache ich insbesondere an einigen Schlüsselerlebnissen wie der Vatertagstour, dem JGA eines guten Freundes oder einem Festival-Wochenende fest, bei denen ich nicht getrunken habe.

Ich merke auch, dass mir die Verhaltensänderung guttut und ich möchte zukünftig weiter so aktiv sein wie zur Zeit.

Mit der Trinkregel komme ich gut zurecht und ich habe bisher nicht den drang gespürt, mehr zu trinken, wenn ich mal damit begonnen habe. Ich bin mir aber bewusst, dass ich weiterhin vorsichtig sein muss. Ich werde auch in Zukunft zu meinem Trinkverhalten Tagebuch führen, um die Häufigkeit der Trinkanlässe planen zu können und achtsam sein. Wenn ich merke, dass ich starkem Stress ausgesetzt bin finde ich Ausgleich in Sport oder Spaziergängen mit Freunden, bei denen ich mir „den Frust von der Seele“ reden kann.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)


Natürlich kann dies trotz meiner Verhaltensänderung in den letzten 11 Monaten durchaus vorkommen. Ich fühle mich allerdings mit meinem selbst auferlegten Trinkregeln sehr wohl und bin mir sicher, diese auch zukünftig einhalten zu können.

Die größte Gefahr sehe ich darin, wenn ich in Zukunft in Situationen komme, in denen ich früher den Alkoholkonsum als Ausweg gesehen habe, dies können z.B. Phasen von extremem Stress auf der Arbeit oder im privaten Umfeld sein.

Ich habe mir Wege zurechtgelegt, wie ich damit zukünftig besser umgehen kann. Sollte ich merken, dass ich mich ausgelaugt und gestresst fühle werde ich versuchen in solchen Situationen den Kopf durch Sport freizubekommen und/oder Gespräche mit meinen engsten Vertrauten zu suchen. Sowohl mit meiner Freundin als auch mit meinen engsten drei Freunden habe ich intensiv über die bevorstehende MPU und meinen Weg in der Vorbereitung gesprochen. Alle haben angeboten mich zu unterstützen und diese Angebote werde ich in einem solchen Fall auch annehmen.

Wenn ich weitere Unterstützung benötige, werde ich zudem nicht zögern eine Beratungsstelle aufzusuchen oder auch bspw. mit meinem Chef zu sprechen und eine Reduzierung meiner Aufgaben zu vereinbaren.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich wird unter keinen Umständen unter Alkoholeinfluss ein Fahrzeug führen. Wenn im Rahmen des KT ein Trinkanlass geplant ist, werde ich mich entweder zu Fuß oder auf andere Weise (Mitfahrgelegenheit/ Taxi) auf den Weg machen.

Ich werde auf keinen Fall davor scheuen mir ein Taxi / Uber zu bestellen (Ich weiß nun, dies ist um ein vielfaches günstiger als eine potenzielle MPU (werde ich natürlich so nicht formulieren)).
 
Hallo und willkommen im Forum

Von mir erst mal ein grundsätzlicher Tip: Die Gutachterin / der Gutachter erwarten grundsätzlich konkrete Angaben.

So sind Angaben wie "3-5 x im Monat, 4-6 Bier" oder "in der Regel 1 Glas Bier" nicht erwünscht.

Gleiches gilt für Angaben wie "Heute trinke ich ausschließlich zu besonderen und von mir geplanten Anlässen". Du solltest bei solchen Angaben direkt eine Answahl an Anlässen nennen.

Du solltest deinen gesamten Fragebogen durchgehen und solche allgemeine Angaben konkretisieren.
 
Hallo Simon

Ebenfalls willkommen im Forum.

Ich mach‘s mal etwas konkreter mit deinen Trinkangaben:
2013 -2015 – 3-5 x im Monat, 4-6 Bier
Sommer 2015 – 10 x im Monat, 7-8 Bier
2015 – 2018 – 1-2 x im Monat, 5-6 Bier
Das ist absolut okay. Unter - und Obergrenze kannst du so benennen.
2018-2021 – 6-8 x im Monat, 5-10 Bier
Hier ist die Spanne allerdings zu groß. Das solltest du nochmal genauer beschreiben.
Es ist für dich gut und du gibst dem GA weniger Anlass zum Nachfragen.

Es wird ziemlich sicher eine konkrete Frage zu deinen Trinkmengen in der Vergangenheit kommen. Also analog zu Frage 10. Keine Gründe oder Umstände sondern nur die Fakten. Vor allem wirst du die Frage 2 x beantworten müssen. Bem Arzt und beim Psychologen. Der Arzt wird definitiv keine Hintergründe wissen wollen, der Psychologe vermutlich auch nicht, denn die erfragt er gesondert.
Die beiden gleichen deine Angaben ab und dann muss das passen.

Wäre ich GA würde ich sofort nachfragen: „Wirklich nur Bier?“
Du nennst an einigen Stellen noch andere Getränke:
24:00 Uhr – 01:30 Uhr (im Club): 1 l Bier , 20 cl Pfefferminzlikör
gelegentlich 1-2 Gläßer Wein zum Abendessen mit meiner Freundin.

Dann noch am Tag der TF:
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


20:00 Uhr – 23 Uhr (WG Party): 3 l Bier

23:00 Uhr – 24 Uhr (Weg zum Club): 1 l Bier
24:00 Uhr – 01:30 Uhr (im Club): 1 l Bier , 20 cl Pfefferminzlikör
Du sagst aber:
dort trank ich mit einem anderen Bekannten, den ich noch aus Schulzeiten kannte, 2 weitere Bier & einen Gin Tonic an der Bar.
Fakten werden gerne mehrmals erfragt. Da solltest du dir keine Widersprüche leisten. Der GA überprüft damit die sogenannte Hypothese 0. Diese bezieht sich u.a. auf deine Glaubwürdigkeit.

Ich habe hierfür im Rahmen meiner Vorbereitung eine „Konsumkurve“ erarbeitet.
Das ist super, aber das musst du noch genauer und vor allem widerspruchsfrei machen.

Nochmal zum Tag der TF:
Ich hab‘s nicht nachgerechnet, aber du kommst selbst schon auf eine geringere BAK wie festgestellt. Nicht gut.
Zudem gibst du an, noch nie so viel getrunken zu haben. Wäre das so, wärst du keine 500 m weit gekommen, sondern eher gestürzt. Zumindest wird das der GA so sehen. Er geht davon aus, dass du schon ein paar mal über 1,87 ‰ gekommen sein musst.
Du sagst ja in Frage 10, dass du die letzten 2 Jahre vor der TF maximal 8 Bier getrunken hast.
Ich würde fragen: War das dann Sturztrunk?

Was viele Jahre zurück liegt, kannst du schon mit „von bis“ beschreiben, alles was in dem Jahr vor der TF war, möglichst „penibel“.

So viel zu deinen Trinkmengen. Ich hoffe, du merkst, wo es hingehen soll und ich konnte dir etwas auf „die Sprünge“ helfen.

Liebe Grüße
Carlos
 
Ich habe jetzt doch nochmal nachgerechnet. Du liegst mit deinen Trinkmengen nicht eklatant unter den plausiblen Mengen, aber eben doch drunter. Überlege nochmal, ob es am Tattag doch ein zwei Bier oder vielleicht 1 Gin Tonic mehr waren?
Und in den 2 Jahren davor evtl. auch mal 8 Bier + das ein oder andere Mixgetränk?
Bedenke, dass du mit knapp über 2 ‰ auf den Scooter gestiegen bist.

Wenn du da noch nachbesserst und das widerspruchsfrei darlegst, sollte das passen. :smiley138:
 
20:00 Uhr – 23 Uhr (WG Party): 3 l Bier

23:00 Uhr – 24 Uhr (Weg zum Club): 1 l Bier
24:00 Uhr – 01:30 Uhr (im Club): 1 l Bier , 20 cl Pfefferminzlikör
bei einem Liter Bier je Stunde kommst du noch zum Pingpong-Spielen?
Und du hast da innerhalb kürzester Zeit 4 Liter Flüssigkeit in dich reingeschüttet - das halten nur wenige aus.
Mach Dir mal bitte klar, dass du mit deiner Trinkmenge und Geschwindigkeit locker im Alkoholikerbereich liegst. Die können sowas auch. Wie hast du dich dorthin vorgearbeitet?
 
Hallo zusammen,

vielen Dank schon einmal für eure Rückmeldungen. Ich werde mich heute Abend nochmal in Ruhe hinsetzen und die Angesprochenen Punkte weiter detaillieren bzw. überarbeiten.
Es gab bei meinen Trinkmengen in der Vergangenheit auch mal ausschlage nach oben, also Abende an denen ich mehr als die aufgeführten Mengen getrunken habe, das werde so auch nochmal herausarbeiten.

bei einem Liter Bier je Stunde kommst du noch zum Pingpong-Spielen?
Und du hast da innerhalb kürzester Zeit 4 Liter Flüssigkeit in dich reingeschüttet - das halten nur wenige aus.
Mach Dir mal bitte klar, dass du mit deiner Trinkmenge und Geschwindigkeit locker im Alkoholikerbereich liegst. Die können sowas auch. Wie hast du dich dorthin vorgearbeitet?
@joost Das meine Trinkmengen sehr bedenklich waren ist mir bewusst. Das "Bierpong" spielen fand als Trinkspiel eher am Anfang des Abend statt, natürlich nimmt nach einigen Runden die Trefferquote deutlich ab. Meinst du auf solche Trinkspiele sollte man im Gespräch mit dem Psychologen eher nicht zu detailliert eingehen?
 
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


2013 -2015 – 3-5 x im Monat, 4-6 Bier
Sommer 2015 – 10 x im Monat, 7-8 Bier
2015 – 2018 – 1-2 x im Monat, 5-6 Bier
2018-2021 – 6-8 x im Monat, 5-10 Bier
2021-2023 – 2-4 x im Monat, 6-8 Bier
Ich erweitere mal die Anmerkung meiner Vorredner ...

Was ist hier mit "Bier" gemeint ... ein Kölsch (0,2l) oder ein Maß (1,0l) ;)
 
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


20:00 Uhr – 23 Uhr (WG Party): 3 l Bier

23:00 Uhr – 24 Uhr (Weg zum Club): 1 l Bier
24:00 Uhr – 01:30 Uhr (im Club): 1 l Bier , 20 cl Pfefferminzlikör

Berechnungen:
Alkoholmenge in g:
Bier: 4,8%vol * 8 = 40g alkohol pro Liter *4 = 160g Alkohol
Gin: 40%vol * 8 = 320g Alkohol pro Liter = 12,8 g Alkohol

Gesamt = 146 g
Bist du hier ehrlich zu dir selbst ? ... oder wie wandelt man "Pfefferminzlikör" in "Gin" um ???
 
20:00 Uhr – 23 Uhr (WG Party): 3 l Bier

23:00 Uhr – 24 Uhr (Weg zum Club): 1 l Bier
24:00 Uhr – 01:30 Uhr (im Club): 1 l Bier , 20 cl Pfefferminzlikör

Berechnungen:
Alkoholmenge in g:
Bier: 4,8%vol * 8 = 40g alkohol pro Liter *4 = 160g Alkohol
Gin: 40%vol * 8 = 320g Alkohol pro Liter = 12,8 g Alkohol

Ich sehe hier aber 5 Liter Bier = 5 * 40g = 200g
Unklar ist noch Gin-Tonic und Pfeffi.

Also etwa 220g Alkohol in knapp 6 Stunden.

Und dann unfallfrei 0,5km mit Scooter. Das erste Mal betrunken auf dem Scooter. Hätte eigentlich die Bahn nehmen wollen. Früher max 10 Bier (10 x 0,5l = 5Liter?), ist aber schon Jahre her.

Hm, Simon, ich weiß nicht. Ich sehe auf jeden Fall deutliche Bemühungen, dich als A3 zu präsentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend zusammen, danke für die ganzen Anmerkungen.
Ich habe mir meinen Fragebogen nochmal angeschaut und würde ihn Folgendermaßen anpassen.

Was meint ihr dazu ?

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


20:00 Uhr – 23 Uhr (WG-Party): 3 l Bier ( 6 * 0,5l Augustiner Hell)

23:00 Uhr – 24 Uhr (Weg zum Club): 1 l Bier (2 * 0,5l Augustiner Hell)
24:00 Uhr – 01:30 Uhr (im Club): 1 l Bier (3 * 0,33l Pils) , 1 x 0,3 l Gin Tonic

Berechnungen:
Alkoholmenge in g:
Bier: 4,8%vol * 8 = 40g Alkohol pro Liter *4 = 160g Alkohol
Gin: 40%vol * 8 = 320g Alkohol pro Liter = 12,8 g Alkohol

Gesamt = 173 g

Widmarkformel:
BAK= Menge an Alkohol in gramm/(Körpergewicht*0,75)
= 173/(88*0,70)= 2,8 %.

Hinzu kommt noch der Abbau der Blutalkoholkonzerntration von etwa 0,15% pro Stunde. Bei 6 Stunden entspricht das 0,9 %. Rechnerisch komme ich also auf einen Wert von 1,9 %.

- Zur Widmarkformel lese ich unterschiedliche Auslegungen. Der Abbaufaktor liegt je nach Quelle zwischen 0,1 & 0,2 % pro Stunde. Der Faktor für das Körpergewicht bei Männern zwischen 0,6 & 0,8. Gibt es hier einen Standard ?


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Mit Bier sind 0,5 l Gläser Helles oder Pils gemeint.


2013 -2015 – 3-5 x im Monat, 4-6 Bier

Sommer 2015 – 10 x im Monat, 7-8 Bier

2015 – 2018 – 3-4 x im Monat, 5-6 Bier

2018-2021 – 6-8 x im Monat, 6-8 Bier, teilweiße auch Weißwein oder Longdrinks (z.B. Gin Tonic) dies aber eher selten

2021-2023 – 2-4 x im Monat, 6-10 Bier, teilweiße auch Weißwein oder Longdrinks (z.B. Gin Tonic) dies aber eher selten


Die Trinkmengen beschreiben das, was ich an einem durchschnittlichen Abend konsumiert habe. Es gab mal Ausreißer nach oben, also lange Abende an denen 12 Bier getrunken habe aber auch Abende, an denen ich lediglich 3 Bier getrunken habe. Mein Trinkverhalten hing häufig mit der Situation, dem Ort und meiner Stimmung zusammen.
Gerade im Jahr 2023 als ich an meiner Masterarbeit geschrieben habe, hatte ich eher weniger Trinkanlässe, dafür habe ich zu diesen eher größere Mengen getrunken.

Dies würde ich auch anhand meiner Konsumkurve so konkret wie möglich erläutern.
 
- Zur Widmarkformel lese ich unterschiedliche Auslegungen. Der Abbaufaktor liegt je nach Quelle zwischen 0,1 & 0,2 % pro Stunde. Der Faktor für das Körpergewicht bei Männern zwischen 0,6 & 0,8. Gibt es hier einen Standard ?
Den Abbau berechnet der TÜV allein mit 0,1‰, alle anderen MPI mit 0,15‰.
Der Faktor Körpergewicht ist bei Männern 0,7 und bei Frauen 0,6.
 
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