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1.25 Promille MPU wegen zu geringer Ausfallerscheinungen

2022 habe ich 90€ bei Enders in Stuttgart gezahlt, die Unterschiede sind enorm
du brauchst insgesamt 4 Stück für ein Jahr
Die Analysen sind nur ein Teil an Kosten was die Wiedererlangung kostet.
Die MPU selber sind auch nochmal 700 -1200€, auch da gibt es Unterschiede


aber wenn du jetzt schon "moderat" konsumiert hast, hast vielleicht schon die ersten drei Monate rückwirkend.
Jetzt den Konsum einstellen und damit ggf. sogar belegen wie die Werte runter gegangen sind.

Mein Tipp immer:
Check mal die kommunale / Landkreis Niederlassung der Suchtberatung. Viele von denen bieten auch eine MPU Vorbereitung an.
Ich hab 400€ bezahlt für Gruppen und Einzelberatungskurs
Das bekommst du woanders nur sehr teurerer. Und das Zertifikat wird dann sehr sehr gern bei der MPU gesehen.
Ich hab glaub nur Mist erzählt, aber die Papiere waren alles gut......
 
so ein HA Befund sieht dann in etwa so aus:


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1707751783003.png
 
Hab mich für so eine Gruppe angemeldet, beginnt aber auch erst im April und kostet EUR 600,00 (15 Termine)

Wer legt eigentlich fest, ob ein Abstinenznachweis erforderlich ist? die MPU-Stelle oder das Landratsamt?

Bis heute wusste ich darüber noch nichts.
 
@Thomas F. Hallo Thomas, ich habe mal eine Frage zu deinem Satz:
"bis 7pg ETG gilt es als Abstinenz, bis 30pg als moderater Konsum"
Ich hatte nach meiner letzten Haaranalysen (4. / vermutlich muss ich aber Anfang März nochmals eine machen da ich erst Ende Feb. meine MPU habe) mal eine Wildgulaschdose zusammen mit meinem Sohn gegessen und erst im Nachgang entdeckt, dass da 3% Rotwein drin waren...denkst du so etwas könnte das ganze Abstinenzprogramm zunichte machen? Ist vermutlich schwer zu sagen, da es von zu vielen Variablen abhängig ist.
VG Florian
 
Letztendlich entscheidet der GA in der MPU, ob und ggf. wie lange du Nachweise brauchst.
In der Vorbereitung wird von dir erwartet, dass du dich mit deinem Konsum auseinandersetzt und darüber entscheidest.
Dafür darfst du dir natürlich Hilfe holen.

Anhand des Promillewertes, deines Alters und deiner sonstigen Angaben würde ich dich momentan bei „Alkoholgefährdung“ sehen.
Das bedeutet, dass du im Bereich des „risikoarmen Konsums“ trinken darfst.

In der Vorbereitung auf das psychologische Gespräch sollte insbesondere Wert darauf gelegt werden, wie du in Zukunft Konsum und StV zuverlässig vermeidest.

Meiner Erfahrung nach bringen solche Gruppenkurse den Probanden nichts.
Da würde ich dir eher das Forum und evtl. den Besuch einer SHG o.Ä. empfehlen.
Das bringt dir persönlich mehr.
 
Danke, das heißt vor der MPU weiß man gar nicht, ob eine Abstinenz gefordert wird?
Das heißt dann aber, dass man die Sperrfrist verstreichen lässt und dann nach abgelehnter MPU erst wieder von vorne beginnen muss?

LG
 
Es gibt dafür keine Garantie, aber es gibt genügend Menschen, die z.B. anhand der BUK beurteilen können, wo du stehst und was du für eine positive Prognose brauchst.

Und von vorne beginnen ? Nein.
Die Aufarbeitung bleibt und anhand der Empfehlungen im GA kannst du gucken, woran es gescheitert ist.
 
@Helmut

Wichtig ist die AN weiter zu führen bis vor die MPU. Wenn du nicht bestehst, machst nahtlos die HA weiter, suchst eine andere Stelle und setzt dich mit dem Gutachten auseinander. Dort steht drin was nicht gepasst hat. Zum Beispiel zu kurzer AN Zeitraum, nicht genug mit der Problematik beschäftigt oder was auch immer
 
@ Flowi:
Nach den neuen CTU-Kriterien gilt bis zu einem Wert von 5pg als Abstinenz.
Diese Soße wird sich nicht auswirken.
Der Wert ist ja auch nicht 0, weil auch z.B. in Säften geringste Mengen sind.
 
@Flowi
Nach dem was mir die vom Labor erzählt haben, ist Aufnahme mit Lebensmitteln fast unkritisch. Das Gulasch wurde ja vermutlich auch erwärmt, da geht noch was flöten.

Und in der Analyse (siehe Bilder) steht auch das einmaliger Konsum nicht nachweisbar ist.

Die haben mir gesagt wer über 30pg kommt hat mehr getrunken als ein Bier in der Woche.....oder eine Dose Gulasch
 
@Karl-Heinz
danke dir auch hier nochmals Karl-Heinz. Das beruhigt mich jedenfalls schonmal etwas. Mich hatte 2022 ein Vorbereiter in einem Erstgespräch komplett verunsichert, mit Aussagen wie: "keine Sauce mit Wein anrühren" und "Brandweinessig ist tabu" usw. das hatte mich ganz schön beschäftigt und ich habe die letzten 1,5 Jahre keine Banane mehr angerührt, Salate nur noch mit Zitrone gesäuert (das kann ich mittlerweile aber echt empfehlen, schmeckt fast identisch wie mit Essig) und bei jedem Restaurant Besuch Sorge gehabt, dass etwas drin sein könnte. Ich habe sozusagen Abstinenz-Extrem gemacht:smiley624:

@Thomas F.
Dankeschön Thomas auch für deine Antwort. Ich versuche gerade noch zu ermitteln welche Alkoholmenge in etwa den 5pg entspricht. Aber ich denke dann sollte das weiterhin problemlos funktionieren (mit dem AN). Und, ja das Gulasch wurde erwärmt, allerdings nur in der Mikrowelle...ich denke da verkocht nicht ganz soviel wie im Topf (weiß ich aber nicht sicher).

VG euch Beiden
 
Liebes Forum,

ich hätte folgende Bitte. Meine MPU steht nun knapp bevor und ich habe versucht einen Fragebogen für mich zu erstellen. Vielen Dank für die vielen Tips von euch.
Wäre es euch möglich, den Fragebogen zu lesen und mir evt. ein Feedback zu geben. Das würde mir sehr helfen.

Vielen Dank

Zur Person

Geschlecht: Männlich

Größe: 171

Gewicht: 70Kg

Alter: 58



Was ist passiert?

Datum der Auffälligkeit: Dienstag 06.06.2023

BAK: 1,25‰ .

Trinkbeginn: 17:00

Trinkende: 23:15 Uhr

Uhrzeit der Blutabnahme: 23:40 Uhr



Stand des Ermittlungsverfahrens

Gerade erst passiert: Nein

Strafbefehl schon bekommen: Ja

Dauer der Sperrfrist: 8 Monate – (bis 20.04.2024)



Führerschein

Hab ich noch: Nein

Hab ich abgegeben: Ja

Hab ich neu beantragt: Ja

Habe noch keinen gemacht: -



Führerscheinstelle

Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja

Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): -
Liegen körperliche und/oder geistige Beeinträchtigungen vor, die mit einem unkontrollierten Konsum von Alkohol in Zusammenhang gebracht werden können? (Trennungsvermögen)

Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass das Führen von Kraftfahrzeugen und ein die Fahrsicherheit beeinträchtigender Alkoholkonsum nicht hinreichend sicher getrennt werden kann?





Bundesland: Bayern





Konsum

Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: KT seit Juli 2023

Ich lebe abstinent seit:



Abstinenznachweis

Haaranalyse ja/nein: -ja, zur Selbsteinschätzung, vom 27.5.2024 – 21 pg/mg

Urinscreening ja/nein:-

Keinen Plan?:-



Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Letzte Blutentnahme 2023 – keine Auffälligkeiten





Aufarbeitung

Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Ja

Selbsthilfegruppe (SHG): Nein

Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja

Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein

Ambulante/stationäre Therapie: Nein

Keine Ahnung: Nein



MPU

Datum: 21.08.2024



Welche Stelle (MPI): TÜV Nord

Schon bezahlt?: Ja

Schon eine MPU gehabt? Nein

Wer hat das Gutachten gesehen?: -

Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: Liegen körperliche und/oder geistige Beeinträchtigungen vor, die mit einem unkontrollierten Konsum von Alkohol in Zusammenhang gebracht werden können? (Trennungsvermögen)

Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass das Führen von Kraftfahrzeugen und ein die Fahrsicherheit beeinträchtigender Alkoholkonsum nicht hinreichend sicher getrennt werden kann?



Altlasten

Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein



Tathergang



1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Eine kleine Runde aus unserer Firma hat sich für Dienstag den 6.6.2023 um 17:00 zum Essen verabredet.

Gasthaus Grünauer Wirt Wals bei Salzburg

Ich aß einen Puten-Salat und bestellte mir ein Radler 0,4

Ich war mit einem Leihauto unterwegs, da mein Auto in der Werkstatt war. Dieses Leihauto musste ich am 7.6.2024 morgens wieder in die Werkstatt zurückbringen.

Nach dem Essen habe ich mir noch ein Glas Weißwein 200 ml bestellt.

Das war das, was ich an dem Abend maximal trinken wollte, da ich mit dem Leihwagen unterwegs war.

Ein Kollege feierte an diesem Tag seine Beförderung und bestellte dann auf seine Rechnung nochmal Getränke.

Im Laufe des Abends, habe ich so weitere 4 bis 5 Gläser Weißwein getrunken und bin meinem Vorsatz nicht mehr treu geblieben.

Gegen 23:15 Uhr habe ich das Treffen verlassen und kurz überlegt, mir ein Taxi zu nehmen.

Da ich aber das Leihauto am nächsten Morgen zurückgeben musste, habe ich mich dazu entschieden, doch mit dem Auto die ca. 7 KM nach hause zufahren.

Etwa nach 5 KM, ca. 2 KM vor meinem Wohnhaus, bin ich auf der B20 an einer geparkten Streife der Polizei vorbeigekommen. Als ich diese sah, habe ich instinktiv gebremst, obwohl ich nicht zu schnell gefahren bin.

Die Streife folgte mir kurz und stoppte mich dann zu einer verdachtsunauffälligen Verkehrskontrolle.

Hierbei wurde mein erhöhter Alkoholspiegel gemessen. 1,25 %o

Die Beamten nahmen mich mit zum Krankenhaus, wo eine Blutabnahme erfolgte. Auch ein sehr kurzer Test (Finger – Finger, Finger – Nase und geradeaus gehen mit Wenden) wurde durchgeführt.

Der Promillewert wurde bestätigt.

Mir war die gesamte Situation peinlich, und ich habe mich bei den ‚Tests‘ zusammen genommen.

Bei den Fingertests habe ich die Augen nicht gänzlich geschlossen gehabt.

Beim Gehen und Wenden war ich etwas unsicher.





2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

1 Radler 0,4 ab 17:15 Uhr

1 Glas Weißwein 200 ml ab ca. 18:00 Uhr

4 – 5 weitere Gläser Weißwein ja 200 ml im weiteren Verlauf auf Bestellung eines Kollegen



Berechnungen:

Alkoholmenge in g:

Radler: 2,5%vol * 8 = 20g alkohol pro Liter /2 = 10g Alkohol

Weißwein: 12,5%vol * 8 = 100g Alkohol pro Liter = 100 g Alkohol



Gesamt = 110 g



Widmarkformel:

BAK= Menge an Alkohol in gramm/(Körpergewicht*0,75)

= 110/(70*0,75)= 2,09%.



Hinzu kommt noch der Abbau der Blutalkoholkonzerntration von etwa 0,15% pro Stunde. Bei 6 Stunden entspricht das 0,9 %. Rechnerisch komme ich also auf einen Wert von 1,19 %.



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich bin ca. 5 KM gefahren und wollte noch ca. 2 KM fahren.



4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

(Ja/Nein + Begründung)



Ich machte mir dazu leider keine Gedanken. Ich sah im Vordergrund den Leihwagen an nächsten Morgen zurückbringen zu müssen.



5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?



Wie bereits beschrieben. Grundsätzlich wäre ich mit dem Taxi nach hause gefahren. Da ich aber den Leihwagen hatte, wäre sich die Rückgabe am nächsten Morgen nicht ausgegangen, so entschied ich mich dazu doch selbst zu fahren.



6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?



Nein



7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Grundsätzlich komme ich gar nicht in Verlegenheit, mit dem Auto zu fahren.

Wir, meine Frau und ich, haben nur ganz wenige Anlässe, bei denen wir außerhalb von unserer Wohnung eingeladen sind. Immer dann, fährt meine Frau, da sie beim Autofahren grundsätzlich gar keinen Alkohol trinkt.

Wenn es Anlässe gibt, bei denen ich alleine auswärts etwas trinke, bilden wir Fahrgemeinschaften und der Fahrer entscheidet selbst ob, bzw. was er trinkt. In der Regel nichts. Oder ich fahre mit dem Taxi oder Öffentliche Verkehrsmittel.

Ich bin aber davon überzeugt, dass es Ausnahmefälle gegeben hat, wo ich selbst nach 2 oder drei Bier noch nach hause gefahren bin.

Früher war die Alkoholgrenze ja wesentlich höher als heute.

Da mittlerweile die Sicht auf die Teilnahme im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss eine deutlich andere ist, und auch bei geringem Konsum bereits eine Gefährdung angenommen wird und immer eine Mitschuld bei einem Unfall gegeben ist, werde ich künftig den Alkoholkonsum und die Teilnahme am Straßenverkehr strikt trennen.



8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

(Allererste Erinnerung und erster Konsum)



Den ersten Kontakt mit Alkohol hatte ca. mit 16 Jahren, in der Zeit begann das ‚Ausgehen dürfen‘ seinerzeit.





9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Konsum von Alkohol ist in unserer Gesellschaft üblich, vorallem auch in Bayern. Erst seit einigen Jahren wird das Thema mehr diskutiert und die Probleme angesprochen. Wenn man bei uns in der Vergangenheit keinen Alkohol mitgetrunken hat, wurde man nur belächelt und galt als Sonderling.

Diese Sichtweise ändert sich derzeit gerade drastisch.

Ich selbst habe in Gesellschaft immer auch Alkohol getrunken. Mit Freunden ein paar Bier, zum Essen einen guten Wein, nach dem Essen einen Verdauungsschnaps.

Ich habe mir dabei auch nichts gedacht, weil es üblich war bzw. ist.

Im letzten Jahr musste ich aber feststellen, dass vorallem das Feierabend-Bier zur Gewohnheit wurde, und aus einem Bier wurden dann zwei.

Das habe ich nun schmerzhaft erfahren, dass hier wieder eine Korrektur vorzunehmen ist.

Ich habe mich für einen kontrollierten Umgang mit Alkohol generell und eine Abstinenz im Straßenverkehr entschieden.





10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Das ‚gesellschaftliche‘ Trinken hat sich aufgrund der nicht vorhandenen Anlässe wesentlich reduziert.

Früher habe ich gerne eine gute Flasche Wein zuhause mit meiner Frau getrunken. Dies am WE, selten mal unter der Woche.

Bier trank ich gerne zum Feierabend. Früher ein paar mal pro Woche ein Bier, im letzten Jahr fast täglich 1 bis 2 Biere.

Harte Getränke sehr selten. Aber wir haben z.B. selbst Zirben-Schnaps angesetzt und dann wurde dieser nach einem guten Essen auch getrunken.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Alkohol wurde vorwiegend zuhause getrunken. Wenn es mal ein Treffen mit Familenangehörigen oder Freunden gab, dann meist bei uns zuhause.

In meiner Jugend wurde natürlich mehr getrunken. Gerade wenn man jung ist, ist das die Zeit des Ausprobierens. Hier wurde sicher jedes Wochenende getrunken.





12. Warum haben Sie getrunken?

(Innere + äußere Motive)

Wie bereits beschrieben, sind die äußeren Motive zum Großteil gesellschaftliche.

Aber natürlich gab es auch innere Motive. Das klassische Feierabendbier. Nach getaner Arbeit ein kaltes Bier oder zwei, das brachte einem auf andere Gedanken, verminderte Stress und ließ einen gut einschlafen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

(bei wenig und bei viel Alkohol)

Wenig Alkohol machte mich entspannter, lustiger. Aber auch schläfrig.

Beim Konsum von mehr Alkohol bemerkte ich, dass ich nicht mehr durchschlafen konnte und unruhig schlief. Auch am nächsten Morgen merkte ich die Nachwirkungen, Unkonzentriertheit etc.

Beim Konsum von mehr Alkohol wird man auch redselig und unsinnig. Das bemerke ich heute, wenn ich wenig trinke und andere nach wie vor viel.



14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Meine Frau bemerkte im letzten Jahr natürlich den Anstieg des Konsums und hat mich auch deutlich darauf hingewiesen. Ich habe das eher verharmlost und habe nicht sonderlich auf sie gehört.



15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Die negativen Auswirkungen habe ich schob beschrieben:

  • Durchschlafprobleme
  • Unkonzentriertheit
  • Die Verlässlichkeit litt
  • Streit mit meiner Frau
  • Antriebslosigkeit
  • Vernachlässigung von Freundschaften und Sport
Der Führerschein Entzug war sicher mit die gravierendste Konsequenz und machte mir bewusst, was ich dadurch alles aufs Spiel gesetzt habe. Ein von mir verursachter Unfall hätte drastische Folgen für meine Gesundheit und vor allem für die Gesundheit anderer Menschen haben können.

Zudem wurde mir zum ersten Mal deutlich vor Augen geführt, dass mein Trinkverhalten auch Auswirkungen auf meine Berufe hat.

Vorallem auch dadurch, dass wir sehr exponiert leben, ist der Führerschein unbedingt erforderlich.

Auch die Besuche meiner pflegebedürftigen Tante (ich bin der EW-Vertreter) musste ich reduzieren und umständlich organisieren.

Das Fahrradfahren vorallem im Winter und bei Dunkelheit war durchaus auch gefährlich.





16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Sicherlich in der Jugend. Hier hatte ich kein gutes Umfeld und war oft in Streitigkeiten auch unter Alkoholeinfluss verwickelt.

Auch in der Zeit, als wir noch mehr gesellschaftliche Kontakte hatten, wurde sicherlich mehr getrunken. Dies würde ich vorallem als ‚mitmachen‘ bezeichnen.



17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ich würde es so formulieren: Im jugendlichen Alter kennt man seine Grenzen noch nicht und so wurde durchaus soviel getrunken, dass einem schlecht wurde.



18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja. Immer wieder habe ich Trinkpausen eingelegt. Meistens in Kombination mit viel Sport oder einer Ernährungsumstellung.



19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

(mit Begründung)



Früher habe ich mein Trinkverhalten wenig bis gar nicht hinterfragt und mich in keine Kategorie eingeordnet. Ich bemerkte schon, dass ich zeitweise mehr als andere trank, habe das aber ignoriert.

Heute sehe ich das anders und denke mein früheres Trinkverhalten kann eine Alkoholgefährdung darstellen.

Ich finde es heute absolut sinnvoll, dass ich ein kontrolliertes Trinkverhalten pflege. Ich bin kein absoluter Gegner von Alkohol, habe aber nun erlebt, dass es mir mit wenig Alkohol in vielerlei Hinsicht viel besser geht.

Ich habe 7 KG abgenommen. Ich treibe wieder mehr Sport. Ich bin wieder aufmerksamer und konzentrierter. Der Hausfrieden hängt auch wieder gerader.



20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich führe, wenn auch nicht lückenlos, ein Trinktagebuch.

Das erste ist, dass ich Trinkanlässe plane und keine spontanen Anlässe zulasse.

Das zweite ist, dass ich viel weniger trinke. Wenn ich Bier trinke, dann max. zwei.

Wenn ich Wein trinke, dann max. 2 Gläser.

Das dritte ist, dass ich nicht mehr regelmäßig Alkohol konsumiere wie z.B. das Feierabendbier.

Nach dem Führerscheinentzug habe ich eine Diät gemacht und 3 Monate gar keinen Alkohol getrunken.

Trinktagebuch habe ich dabei.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

siehe Trinktagebuch



22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?



Selten. Wenn wir z.B. mal einen schönen Abend feiern und uns im Garten zusammensetzen, dann mache ich mittlerweile einen alkoholfreien Cocktail (Crodino und Bitterlemon oder Tonicwater und Eis)



23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich habe erkannt, dass Alkohol mehr Probleme schafft, als er löst.

Ich musste etwas in meinem Verhalten ändern.

Z.B. kann ich nun wieder durchschlafen und wenn ich Probleme mit dem Einschlafen habe, nehme ich Lasea (Lavendel)

Zum Stressabbau betreibe ich Sport.

Ich habe ohne regelmäßigen Alkoholkonsum wesentlich weniger Probleme als vorher.

Heute trinke ich Alkohol ausschließlich zu besonderen Anlässen und als Genussmittel.



24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Siehe oben. Warum nicht eher ist eine gute Frage. Ich sah keinen Anlass dafür.



25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich habe viele Gespräche geführt. Vorallem mit meiner Frau, aber eben auch mit dem Verkehrspsychologen und Freunden.

Ich finde das Trinktagebuch und die auferlegten Regeln für besonders hilfreich. Alleine das Nachlesen im Tagebuch hilft, um eine gewisse Kontrolle zu halten.

Auch die drastischen Konsequenzen habe ich mir vor Augen geführt, wenn ich mein Verhalten nicht ändere.

Auch meine Freunde habe ich eingeweiht und ihnen erklärt, warum ich mich nun anders verhalte. Damit bin ich auf Verständnis gestoßen.

Die Umstellung selbst ist mir im Rahmen der Diät erstaunlich leicht gefallen. Ich dachte mir ich hätte mehr Verlangen nach Alkohol, habe ich aber nicht.

Körperlich fühle ich mich wieder wesentlich besser, fitter als vorher.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Siehe oben

Zudem fühle ich mich leistungsfähiger bei meiner Arbeit, ich merke z.B. dass ich ausgeruhter in die Woche starte.

Mir gefällt es auch einen klaren Kopf zu haben und zu jeder Zeit die Kontrolle zu haben.

Ich möchte das Verhalten auch in Zukunft so beibehalten.



27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Da ich nun seit 15 Monaten diese Umstellung betreibe und lebe und damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe, bin ich fest davon überzeugt, dies auch künftig so weiter zu machen.

Irgendwie war das für mich ein wichtiger Wendepunkt und ein Weckruf!



28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

(Ja/Nein + Begründung)

Hm, man kann ja eigentlich nichts wirklich ausschließen, aber ich denke und hoffe nicht. Für mich hat sich die Umstellung absolut bewährt. Ich komme mit dem veränderten Verhalten gut zurecht und bin auch irgendwie stolz darauf, dies geschafft zu haben.

Eine gewisse Gefahr für Rückfälle gibt es denke ich trotzdem immer. Aber ich denke ich habe gute Strategien um anders mit künftigen Themen umzugehen. Vorallem meine Frau unterstützt mich sehr. Wir haben gemeinsam unser Verhalten und unsere Ernährung verändert. Sie stärkt mir zusätzlich den Rücken.

Sollte ich dennoch weitere Unterstützung benötigen, werde ich nicht zögern eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Sogar in unserer Firma gibt es hier Möglichkeiten.



29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Wie bereits beschrieben, werde ich bei der Teilnahme am Straßenverkehr nichts trinken. Auch nur wenig sehe ich bereits als Problem an.

Wenn es im Rahmen von geplanten Anlässen zu einem Alkoholkonsum kommt, fährt entweder meine Frau oder ich leiste mir ein Taxi oder fahre mit den Öfis.
 
Hallo und willkommen im Forum

Ich habe erst mal ein paar Anmerkungen.

1. Bei Autofahrten mit 1,25 Promille ist eine MPU-Forderung ungewöhnlich. Gibt es dazu eventuell eine Vorgeschichte?

2. Deine Angaben im Fragebogen sind so allgemein, das sich dein Trinkverhalten überhaupt nicht nachvollziehen lässt. Gleiches gilt für dein kontrollliertes Trinken. Die Gutachter benötigen jedoch durchgehend konkrete Angaben, ohne das sie speziell nachfragen müssen.

3. Frage 12 gilt als "Königsfrage", also direkt mitentscheidend für das MPU-Ergebnis. Du hast zwar einiges geschrieben, die Fragestellung hast du nicht beantwortet.
 
Vorgeschichte hier:
xxxx

Themen zusammengeführt und Link gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Helmut

Willkommen im Forum

Bitte bleibe in einem Thread. Die Vorgeschichte ist wichtig, um deine Anliegen zu beantworten.

Ich denke, eine nette Moderatorin oder Moderator wird die Threads zusammenführen,

Viele Grüße
Carlos :smiley138:
 
Hallo Danke für eure Reaktionen.

Vorgeschichte: Die Argumentation der Behörde ist schlicht weg: Zu geringe Ausfallerscheinungen.

Was soll ich noch konkretisieren. Das KT ist detailliert im Tagebuch angeführt, das ich mitnehme.

Das Trinkverhalten habe ich ja beschrieben. Ich kann ja nicht über Jahre jedes Getränk wiedergeben?

Danke
 
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