1.25 Promille MPU wegen zu geringer Ausfallerscheinungen

Thomas F.

Erfahrener Benutzer
2022 habe ich 90€ bei Enders in Stuttgart gezahlt, die Unterschiede sind enorm
du brauchst insgesamt 4 Stück für ein Jahr
Die Analysen sind nur ein Teil an Kosten was die Wiedererlangung kostet.
Die MPU selber sind auch nochmal 700 -1200€, auch da gibt es Unterschiede


aber wenn du jetzt schon "moderat" konsumiert hast, hast vielleicht schon die ersten drei Monate rückwirkend.
Jetzt den Konsum einstellen und damit ggf. sogar belegen wie die Werte runter gegangen sind.

Mein Tipp immer:
Check mal die kommunale / Landkreis Niederlassung der Suchtberatung. Viele von denen bieten auch eine MPU Vorbereitung an.
Ich hab 400€ bezahlt für Gruppen und Einzelberatungskurs
Das bekommst du woanders nur sehr teurerer. Und das Zertifikat wird dann sehr sehr gern bei der MPU gesehen.
Ich hab glaub nur Mist erzählt, aber die Papiere waren alles gut......
 

Thomas F.

Erfahrener Benutzer
so ein HA Befund sieht dann in etwa so aus:


1707751723107.png
1707751783003.png
 

Helmut

Neuer Benutzer
Hab mich für so eine Gruppe angemeldet, beginnt aber auch erst im April und kostet EUR 600,00 (15 Termine)

Wer legt eigentlich fest, ob ein Abstinenznachweis erforderlich ist? die MPU-Stelle oder das Landratsamt?

Bis heute wusste ich darüber noch nichts.
 

Flowi

Benutzer
@Thomas F. Hallo Thomas, ich habe mal eine Frage zu deinem Satz:
"bis 7pg ETG gilt es als Abstinenz, bis 30pg als moderater Konsum"
Ich hatte nach meiner letzten Haaranalysen (4. / vermutlich muss ich aber Anfang März nochmals eine machen da ich erst Ende Feb. meine MPU habe) mal eine Wildgulaschdose zusammen mit meinem Sohn gegessen und erst im Nachgang entdeckt, dass da 3% Rotwein drin waren...denkst du so etwas könnte das ganze Abstinenzprogramm zunichte machen? Ist vermutlich schwer zu sagen, da es von zu vielen Variablen abhängig ist.
VG Florian
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Letztendlich entscheidet der GA in der MPU, ob und ggf. wie lange du Nachweise brauchst.
In der Vorbereitung wird von dir erwartet, dass du dich mit deinem Konsum auseinandersetzt und darüber entscheidest.
Dafür darfst du dir natürlich Hilfe holen.

Anhand des Promillewertes, deines Alters und deiner sonstigen Angaben würde ich dich momentan bei „Alkoholgefährdung“ sehen.
Das bedeutet, dass du im Bereich des „risikoarmen Konsums“ trinken darfst.

In der Vorbereitung auf das psychologische Gespräch sollte insbesondere Wert darauf gelegt werden, wie du in Zukunft Konsum und StV zuverlässig vermeidest.

Meiner Erfahrung nach bringen solche Gruppenkurse den Probanden nichts.
Da würde ich dir eher das Forum und evtl. den Besuch einer SHG o.Ä. empfehlen.
Das bringt dir persönlich mehr.
 

Helmut

Neuer Benutzer
Danke, das heißt vor der MPU weiß man gar nicht, ob eine Abstinenz gefordert wird?
Das heißt dann aber, dass man die Sperrfrist verstreichen lässt und dann nach abgelehnter MPU erst wieder von vorne beginnen muss?

LG
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Es gibt dafür keine Garantie, aber es gibt genügend Menschen, die z.B. anhand der BUK beurteilen können, wo du stehst und was du für eine positive Prognose brauchst.

Und von vorne beginnen ? Nein.
Die Aufarbeitung bleibt und anhand der Empfehlungen im GA kannst du gucken, woran es gescheitert ist.
 

Thomas F.

Erfahrener Benutzer
@Helmut

Wichtig ist die AN weiter zu führen bis vor die MPU. Wenn du nicht bestehst, machst nahtlos die HA weiter, suchst eine andere Stelle und setzt dich mit dem Gutachten auseinander. Dort steht drin was nicht gepasst hat. Zum Beispiel zu kurzer AN Zeitraum, nicht genug mit der Problematik beschäftigt oder was auch immer
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
@ Flowi:
Nach den neuen CTU-Kriterien gilt bis zu einem Wert von 5pg als Abstinenz.
Diese Soße wird sich nicht auswirken.
Der Wert ist ja auch nicht 0, weil auch z.B. in Säften geringste Mengen sind.
 

Thomas F.

Erfahrener Benutzer
@Flowi
Nach dem was mir die vom Labor erzählt haben, ist Aufnahme mit Lebensmitteln fast unkritisch. Das Gulasch wurde ja vermutlich auch erwärmt, da geht noch was flöten.

Und in der Analyse (siehe Bilder) steht auch das einmaliger Konsum nicht nachweisbar ist.

Die haben mir gesagt wer über 30pg kommt hat mehr getrunken als ein Bier in der Woche.....oder eine Dose Gulasch
 

Flowi

Benutzer
@Karl-Heinz
danke dir auch hier nochmals Karl-Heinz. Das beruhigt mich jedenfalls schonmal etwas. Mich hatte 2022 ein Vorbereiter in einem Erstgespräch komplett verunsichert, mit Aussagen wie: "keine Sauce mit Wein anrühren" und "Brandweinessig ist tabu" usw. das hatte mich ganz schön beschäftigt und ich habe die letzten 1,5 Jahre keine Banane mehr angerührt, Salate nur noch mit Zitrone gesäuert (das kann ich mittlerweile aber echt empfehlen, schmeckt fast identisch wie mit Essig) und bei jedem Restaurant Besuch Sorge gehabt, dass etwas drin sein könnte. Ich habe sozusagen Abstinenz-Extrem gemacht:smiley624:

@Thomas F.
Dankeschön Thomas auch für deine Antwort. Ich versuche gerade noch zu ermitteln welche Alkoholmenge in etwa den 5pg entspricht. Aber ich denke dann sollte das weiterhin problemlos funktionieren (mit dem AN). Und, ja das Gulasch wurde erwärmt, allerdings nur in der Mikrowelle...ich denke da verkocht nicht ganz soviel wie im Topf (weiß ich aber nicht sicher).

VG euch Beiden
 
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