• Hallo, das Forum wurde auf einen neuen Server umgezogen. Wir bitten alle Forenbenutzer, sofern Fehler auftauchen, Ihren Browsercache einmal zu leeren. Danke!

Verkehrstherapeutische Maßnahme/suchttherapeutische Hilfe

Cgavri

Neuer Benutzer
Hallo,

in meinem Gutachten (1. nicht erfolgreiche MPU) steht, dass ich „weiterführende suchttherapeutische Hilfe oder Angebote einer verkehrstherapeutisch qualifizierten Einrichtung in Anspruch nehmen“ soll, um eine „tragfähige Grundlage für einen dauerhaften Drogenverzicht zu schaffen“.

Ich hatte in der Vorbereitung zur 1. MPU auf einen Vorbereitungskurs verzichtet. Was kann ich mir unter der suchttherapeutischen Hilfe bzw. der Angebote der verkehrstherapeutisch qualifizierten Einrichtung genau vorstellen? Ist damit letztlich der Vorbereitungskurs gemeint?

Mein Gutachten scanne ich noch ein.

Liebe Grüße und danke für eine Antwort im Voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, das wäre prima:
Profilfragebogen und das das Gutachten

Dann können wir Genaueres sagen, sonst ist das nur Stochern im Nebel :smiley138:
 
Hallo,

es hat etwas gedauert, aber jetzt bin ich soweit und habe mein Profil wie folgt ausgefüllt (Gutachten anbei):

Zur Person

Geschlecht: Männlich

Alter: 50



Was ist passiert?

Drogensorte: Cannabis, Amphetamin

Datum der Auffälligkeit: 28.09.2020 und 5.12.2021



Drogenbefund



  1. Drogenfahrt:
Blutwerte: 230 ng/ml Amphetamin, THC 9,2 ng/ml, THC-Carbonsäure 130 ng/ml, Hydroxy-THC 11 ng/ml



  1. Drogenfahrt
THC 4,6 ng/ml

THC-Carbonsäure 150 ng/ml,





Stand des Ermittlungsverfahrens

Gerade erst passiert: Nein

Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein

Verurteilt: Ja

Strafe abgebüßt: Ja



Führerschein

Hab ich noch: Nein

Hab ich abgegeben: Ja

Hab ich neu beantragt: Ja

Habe noch keinen gemacht: Nein



Führerscheinstelle

Hab schon in meine Akte geschaut Nein

Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein



Bundesland: Berlin



Konsum

Ich konsumiere noch: Nein

letzter Konsum: ≈ Februar 2022



Abstinenznachweis

Haaranalyse: Ja, 15 Monate



Aufarbeitung

Drogenberatung: Nein

Selbsthilfegruppe (SHG): Nein

Psychologe: Nein

Ambulante/stationäre Therapie: Nein



MPU

Datum: 13.7.2024 (neuer Termin steht noch nicht)

Welche Stelle (MPI): TÜV Nord

Schon bezahlt?: ja

Schon gehabt?: ja

Wer hat das Gutachten gesehen?: Niemand



Altlasten

Bist du Rückfalltäter?: Ja



-------------------------------------
 

Anhänge

Hallo Karl-Heinz,

Erst einmal vielen Dank für die schnelle Rückmeldung! Ich führe die AN wie gehabt fort. Ansonsten habe ich bisher noch keine weiteren Maßnahmen ergriffen.
 
Okay, hast du aus dem Gutachten heraus verstanden, woran es gescheitert ist ?
Dein negatives Ergebnis resultiert ja nicht nur aus der Tatsache heraus, dass du an keiner Maßnahme teilgenommen hast…?
 
Hallo Karl-Heinz,

Ich habe verstanden, dass die MPU daran gescheitert ist, dass ich mich mit meinem Konsum nicht ausreichend auseinandergesetzt habe - Stichwort: mangelnde Aufarbeitung.
 
Ich bin doch aber jetzt schon über zweieinhalb Jahre abstinent. Zeigt das nicht dass ich sehr wohl drogenfrei leben kann. Nach so Zeit rückfällig zu werden ist doch eher unwahrscheinlich?
 
Ich habe verstanden, dass die MPU daran gescheitert ist, dass ich mich mit meinem Konsum nicht ausreichend auseinandergesetzt habe - Stichwort: mangelnde Aufarbeitung.
Richtig, dein inneres Motiv konntest du schon ganz gut schildern.
Allerdings müsstest du hier auch noch tiefer einsteigen, Stichworte
- Warum konntest / hast / wolltest du nicht andere Problembewältigungsstrategien finden ?
- Viele sind leider im Kindesalter physischer / psychischer Gewalt ausgesetzt, die wenigsten hiervon nehmen jahrzehntelang mehrere psychoaktive Substanzen, warum du ?
etc.

In erster Linie ist aber deine negative Prognose darauf zurückzuführen, dass du keinerlei Vermeidungsstrategien, ja, noch nicht einmal eine reelle Gefahr eines Rückfalls gesehen hast.
Das alleine ist schon ein Durchfallkriterium.
 
Ich bin doch aber jetzt schon über zweieinhalb Jahre abstinent. Zeigt das nicht dass ich sehr wohl drogenfrei leben kann. Nach so Zeit rückfällig zu werden ist doch eher unwahrscheinlich?
Damit liegst du leider komplett daneben.
Hast du dir mal die Rückfallstatistiken angeschaut ?
Personen, die wie du ein polyvalentes Konsumschema -sogar noch mit Alkohol gepaart- über Jahrzehnte hatten, …?
Schätze mal, wie viele rückfällig werden,…?

Bedeutet, nein, 2,5 Jahre sind prima, und das freut mich auch für dich, aber das ist kein Argument !
 
Danke Karl-Heinz und du hast natürlich Recht. Ich muss darüber nachdenken und würde deine oben gestellten Fragen versuchen zu beantworten und mich dann wieder melden. Parallel möchte ich mich um eine suchttherapeutischen Maßnahme kümmern. Hälst Du das für sinnvoll?
 
Was ich an deiner Stelle würde ich Folgendes machen:
Gehe mal zu einer Suchtberatungsstelle in deiner Nähe ( Diakonie, Caritas etc. )
Schaue mal, ob du dich dort gut aufgehoben fühlst…

In deinem Fall würde ich dir allerdings auch empfehlen, dass du dir noch einen seriösen Therapeuten suchst, der deine Aufarbeitung noch vertieft und mit dir Vermeidungsstrategien erarbeitet.
Der könnte dir dann auch eine dezidierte Bescheinigung ausstellen.

Kannst du dir das vorstellen ? Wäre das etwas für dich ? :smiley138:
 
Was ich an deiner Stelle würde ich Folgendes machen:
Gehe mal zu einer Suchtberatungsstelle in deiner Nähe ( Diakonie, Caritas etc. )
Schaue mal, ob du dich dort gut aufgehoben fühlst…

In deinem Fall würde ich dir allerdings auch empfehlen, dass du dir noch einen seriösen Therapeuten suchst, der deine Aufarbeitung noch vertieft und mit dir Vermeidungsstrategien erarbeitet.
Der könnte dir dann auch eine dezidierte Bescheinigung ausstellen.

Kannst du dir das vorstellen ? Wäre das etwas für dich ? :smiley138:
Ja absolut kann ich mir das vorstellen.
 
Hallo Karl-Heinz,

ich wollte mich noch mal bei dir melden und berichten, dass meine zweite MPU sehr gut verlaufen ist. ich hatte deinen Ratschlag befolgt und mich an eine Drogenberatungsstelle gewandt. Hier habe ich einige Sitzungen gemacht und mir dies auch bescheinigen lassen. Bezüglich der Vorbereitung auf das psychologische Gespärch hatte ich alle Fragen schriftlich ausgearbeitet und mit Hilfe von KI noch mal optimieren lassen. Die Prüferin hat im Anschluss an das psychologische Gespräch durchblicken lassen, dass ich ein gutes Gefühl haben darf. Ich danke dir noch einmal für deine Zeit.

Unnötiges Zitat gelöscht und angespochenen User verlinkt *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das freut mich, dass du das für dich nutzen konntest !
Wenn du Lust hast, könntest du deine Vorbereitung hier vorstellen, bitte ohne KI-Optimierung.
Dann können wir das positive Gefühl, dass die Gutachterin dir in Aussicht gestellt hat, hoffentlich verstärken :smiley138:
 
Zurück
Oben