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TF mit 1,83‰

Da ich bei dir auch wegen FoFE, offensichtlich mindestens ein drastischer Geschwindigkeitsverstoß ( 3 Monate FV ) und der Urkundenfälschung
( welche eine nicht unerhebliche Straftat ist ) auch eine verkehrs-, strafrechtliche Fragestellung sehe, gilt es da noch einiges an psychologischer Aufarbeitung zu leisten.
Die Geschwindigkeitsverstöße hatte einen Punkt nach sich gezogen. Da diese aber innerhalb eines Jahres passiert sind, musste ich dann einen Monat meinen Führerschein abgeben. Hier bin ich dann ohne FE nach Hause gefahren, und diese Blödheit von mir hat mich dann drei Monate FV gekostet.
Ich musste mir vor kurzem ein erweitertes Führungszeugnis ausstellen lassen, hier steht zumindest von der Urkundenfälschung und FoFE nichts drin. Um Einsicht in meine Führerscheinakte hatte ich vor eineinhalb Wochen gebeten; der Sachbearbeiter von der Führerscheinstelle war sehr nett und hilfsbereit, wollte mir diese per Mail zuschicken, wenn er sie geprüft hat und aussortiert hat. Ich warte jetzt noch eine Woche, will ihm ja auch nicht auf die Nerven gehen mit MEINEM Problem; dann frage ich nochmal nach und gebe hier gerne Rückmeldung, ob und was drinsteht, auch natürlich Daten zu den Geschwindigkeitsverstößen.
 
Die Geschwindigkeitsverstöße hatte einen Punkt nach sich gezogen. Da diese aber innerhalb eines Jahres passiert sind, musste ich dann einen Monat meinen Führerschein abgeben. Hier bin ich dann ohne FE nach Hause gefahren, und diese Blödheit von mir hat mich dann drei Monate FV gekostet.
Ich musste mir vor kurzem ein erweitertes Führungszeugnis ausstellen lassen, hier steht zumindest von der Urkundenfälschung und FoFE nichts drin. Um Einsicht in meine Führerscheinakte hatte ich vor eineinhalb Wochen gebeten; der Sachbearbeiter von der Führerscheinstelle war sehr nett und hilfsbereit, wollte mir diese per Mail zuschicken, wenn er sie geprüft hat und aussortiert hat. Ich warte jetzt noch eine Woche, will ihm ja auch nicht auf die Nerven gehen mit MEINEM Problem; dann frage ich nochmal nach und gebe hier gerne Rückmeldung, ob und was drinsteht, auch natürlich Daten zu den Geschwindigkeitsverstößen.
"(......) hatten JE einen Punkt (.....)"
"(......) zumindest steht hier nichts drin von (......)"

Ich glaub meine ersten Formulierungen könnten irreführend sein. Ist mir erst jetzt beim fünften Durchlesen aufgefallen
 
Ich habe einiges an Relativierungen wahrgenommen.
Man könnte es auch Verharmlosungen nennen.

Fakt ist doch:
Wenn du am nächsten Tag arbeiten musst, ist es kein Wochende.
Du bist mit mindestens 1 ‰ zur Arbeit erschienen.

Worum ging es bei der Urkundenfälschung ?
 
Was meinst du genau mit „Relativierung“? Ich will wirklich nichts verharmlosen, im Gegenteil! Ich wollte alles nur „skizzieren“, und auf Nachfragen hier bzw bei der MPU auf die Nachfragen warten wollen, um dann genauer/detaillierter zu antworten, sofern gewollt oder notwendig…… sollte ich das so im Gespräch nicht machen?

Bei der Urkundenfälschung habe ich eine interne (persönliche) Prüfkarte gefälscht……für mich war diese Prüfkarte irrelevant. Ich wurde beruflich „angeschwärzt, und da es sich neunmal um eine Straftat handelt, ist es an die Staatsanwaltschaft gegangen.

Bitte nicht falsch verstehen oder böse sein, aber die genauen Umstände möchte ich im offenen Forum nicht ausformulieren…..gerne per PN.
 
Wenn du am nächsten Tag arbeiten musst, ist es kein Wochende.
Du bist mit mindestens 1 ‰ zur Arbeit erschienen
Da hast du recht, und genau das ist mir auch mehr als peinlich, unangenehm, ich schäme mich……. Ich finde keine treffenden Worte dafür.
Ich habe mich überschätzt, die Wirkung bzw. die Menge unterschätzt, und das will ich nicht verharmlosen, im Gegenteil. Ich schreibe das hier weil ich mich dafür schäme
 
Ich bin auf keinen Fall böse, alles gut !

Ich glaube dir auch, dass es dir Leid tut, dich schämst usw.

Aber das reicht bei weitem nicht für eine positive Prognose.
Nutze die Zeit und horche tief in dich herein, wie und warum es so gekommen ist :smiley138:
 
Reden wir jetzt von der UF, oder der Trunkenheitsfahrt……
Die UF habe ich gedanklich abgehackt, ist 6 Jahre her, ich habe meine Schlüsse gezogen…
 
Fakten:
Alkohol habe ich zum einen vermehrt in den Tiefs in meinem Leben vermehrt konsumiert (Tod des Vaters, nach den Trennungen). Nicht um das Problem damit zu lösen, sondern weil es mir nicht gut ging, und ich redseliger war bei meinen Freunden, um überhaupt zu reden über die Situation/Probleme.
Alkohol habe ich vermehrt konsumiert, als ich Single war, wenn ich gut drauf war, um noch etwas besser drauf zu sein, um mich gehen lassen zu können. Und um die Hemmungen fallen zu lassen, um Kontakt zu Frauen erstmal herzustellen.
Alkohol habe ich manchmal unter der Woche getrunken, um mich zu belohnen, für das was ich alles an dem Tag geschafft habe. So eben auch am Tag der TF……war stolz auf mich, habe mich groß und unbesiegbar gefühlt; ich wollte das gute Gefühl noch etwas steigern
 
Hm, mal provokant und überspitzt formuliert, erinnern mich deine „Fakten“, besonders die explizite Erwähnung derer, an „Alkoholiker“, die standhaft leugnen, „Alkoholiker“ zu sein.
Diese argumentieren immer, dass sie keine sind, weil sie halt nur immer einen plausiblen Grund zum Trinken hätten.
Sie tränken nur, weil sie Single seien.
Sie tränken nur, weil sie in einer Beziehung seien.
Sie tränken nur, weil sie traurig seien.
Sie tränken nur, weil sie glücklich seien.
Sie tränken nur, weil das Wetter schlecht sei.
Sie tränken nur, weil das Wetter gut sei.
Etc.

Merkste selber ?
 
provokant und überspitzt formuliert
ich darf nuancieren:

Ja, zuerst bleibt der Alkohol ein echter Lösungsversuch für Situationen. Sogar kurzfristig funktionierend.
Wenn aber solche Situationen zu häufig sind, rutscht man in die Abhängigkeit, der Alkohol braucht sich selbst und es ist dann schon gar kein äußerer Anlass mehr nötig, um Trinkdruck zu entwickeln.
Das aber will man nicht sehen, daher definiert man sich alle möglichen Situationen zurecht, die den Alkoholkonsum irgendwie rechtfertigen. Es findet eine Ursache-Wirkungsumkehr statt, die der oberflächlichen Betrachtung verborgen bleibt. Der Gutachter schaut aber nicht oberflächlich drüber....
 
Alkohol habe ich zum einen vermehrt in den Tiefs in meinem Leben vermehrt konsumiert (Tod des Vaters, nach den Trennungen). Nicht um das Problem damit zu lösen
Falsche Erkenntnis.
Du hast sehr wohl versucht das Problem zu lösen, nur hast du es immer wieder verschoben.
Dein betäubtes Gehirn hat für den Moment vergessen, aber bei Ernüchterung war alles so wie vorher ... der typische Kreislauf beginnt.
Tod, Trennung ... sind bekannte Trinkmotive.

Wer trinkt, "weil es mir nicht gut ging", siehe vorherigen Beitrag von @Karl-Heinz.
 
Hallo in die Runde und vielen Dank für das Feedback.
Natürlich erschlagen mich solche harten und ehrlichen Worte, aber dafür ist diese Forum ja gedacht, und ich bin dankbar dafür.
Ich habe es so nicht gesehen oder wahrgenommen. Ich bin mal auf eine Seite im Internet gestoßen, die die BUKs aufgelistet haben, auch die Kriterien für Alkoholabhängigkeit. Kurzum, ich habe mich selbst wirklich bei A3 gesehen, da meine "Trinkmotive" meist persönliche waren, nicht die Ausrede "Hauptsache Feierlichkeit, damit ich saufen kann". Auch hat mir niemand die Pistole auf die Brust gesetzt und gesagt "Du musst!", es war meine Entscheidung aus den für mich, anscheinend oberflächlichen Gründen.
Bei den Kriterien A2 muss ich einen Haken bei "Toleranzentwicklung" (ja, die Konsumgeschichte hat doch mehr Spuren hinterlassen, als ich mir eingestehen wollte), und auch bei "Kontrollverlust" machen. "Kritische Anmerkung", hab ich bisher nicht so gesehen, da auf die Ansprache der Konsumzeitpunkte, also dieses "alleine ein Glas Wein nach einem anstrengenden Tag zur Entspannung", ich reagiert habe. Ja, diesen Vorsatz habe ich am Tag der TF gebrochen, es war das einzige Mal. Und ich möchte ehrlich sein, ich würde dieses Detail auch bei der MPU nicht erwähnen.
Bei den anderen Kriterien der Abhängigkeit kann ich klar sagen "trifft nicht zu".

Nichts desto trotz habe ich meine Schlüsse für mein weiteres Leben gezogen, und bin auch hier über jede Hilfe der Aufarbeitung dankbar.
 
Falsche Erkenntnis.
Du hast sehr wohl versucht das Problem zu lösen, nur hast du es immer wieder verschoben.
Überspitzte Antwort: Das Problem bzw die Ursache konnte ich nicht lösen. Bei den Trennungen waren die Partnerinnen weg, das Problem des "Alleineseins" und des Rückzuges, und das ich über die Gefühle nicht reden wollte, konnte ich erstmal nicht lösen. Hier habe ich gelernt, auch ohne Alkohol darüber zu reden, um meinen Frust abzulassen.
In den letzten zwei Jahren, war mir einiges zu viel. Anforderungen beruflich stiegen, ich habe mich um das Haus kümmern müssen, ich war an manchen Tagen/Wochen lange arbeiten, und dann fielen noch die Arbeiten zuhause an. Daher die "Belohnung". Mit der neuen Partnerin haben sich die Gelegenheiten dann auf das Abendessen, wenn wir beruflich bedingt auch mal den Abend zusammen verbringen konnten, beschränkt, damit meine ich aber nicht, jedesmal, es war eher die Ausnahme. War ich alleine, habe ich auch ein oder zwei Gläser getrunken, das bis zweimal unter der Woche. Auch hier habe ich mir seit Dezember den Druck weggenommen, habe eine Haushaltshilfe, dadurch mehr Zeit gewonnen, und kann meine Emotionen beim Sport rauslassen. Wir unternehmen relativ viel (wenn es eben zeitlich passt), was für mich bzw. uns die Belohnung für die Arbeit darstellt.
 
Welche Vorsatz genau hast du gebrochen? Ganz konkret?
Geht's da um den Anlass, um die Menge, ...?
Den Vorsatz, unter der Woche nichts zu trinken. Dies habe ich am 02.10. gebrochen, wie Karl-Heinz angemerkt hat. Da hat er recht, ich hätte es nicht als "Tag vor dem Feiertag" sehen dürfen, habe es aber getan aufgrund der Grillfeier und den anderen Arbeitszeiten. Und ja, um neun Uhr morgens hatte ich rechnerisch noch um die 1 Promille, hast du auch recht. Ich habe mich da falsch eingeschätzt. Ich hatte das Gefühl, ich hätte maximal 1,2 Promille im Blut. Auch da dürfte ich kein Auto mehr fahren, und dass mein Verhalten fahrlässig war steht außer Frage. Ich habe aber niemals mit so einem Wert gerechnet. Ich habe jetzt auch die Erkenntnis, dass der Körper einiges verzeiht, wenig vergisst. Und trotz dass ich meinen Konsum schon reduziert hatte in der Zeit vor der TF, so habe ich trotz der Menge, die ich im jugendlichen Leichtsinn und in den anderen Phasen konsumiert habe, eine gewisse Trinkfestigkeit aufgebaut. Und ich war in dem Irrglauben, dass die Reduktion gereicht hat.
 
Je mehr ich in den letzten Monaten gelesen habe, auch im Rahmen der Beratung, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mein Problem darin lag, mit meinen Emotionen nicht zurechtgekommen zu sein, sei es Trauer, Wut, Druck, machmal auch Freude. Dass ich phasenweise darauf nicht richtig reagiert habe. Ich habe mir überlegt, woran es gelegen hat, warum ich so reagiert habe, und nicht anders.
Und ich kam zu dem Schluss, dass ich keine Strategie hatte, diese Emotionen zu bewältigen, und erst gar nicht aufkommen zu lassen. Ich habe mir mehr Freizeit geschaffen, weil ich Druck, den ich mir sehr oft selbst gemacht habe, und das Gefühl der Überforderung gar nicht erst aufkommen lasse. Ein gewisser Druck besteht immer, aber den gleiche ich mit Sport aus. Ich belohne mich anders, kommt auch meiner Frau zugute.
Nach der TF war die Zeit in der Beziehung natürlich auch nicht leicht, es war (und ist immernoch) eine Zerreißprobe, wenn auch seit Januar deutlich weniger. Hierüber rede ich mehr, sowohl mit meiner Partnerin, als auch mit Freunden (ohne Alkohol). Und ja, ich kann auch ohne Alkohol reden. Mir ist so ein Abend, an dem ich mich auslasse, mit Pizza und Cola/Apfelsaft/ Wasser mittlerweile tausendmal lieber, ich schweife weniger ab; und ich fühle mich besser.
 
Ich möchte noch mal ganz klar festhalten: du hast nicht nur einen Vorsatz gebrochen, du hast zwei Vorsätze gebrochen. Oder anders: deine Vorsätze taugen nichts.
Irgendwas ist stärker.
 
Je mehr ich in den letzten Monaten gelesen habe, auch im Rahmen der Beratung, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mein Problem darin lag, mit meinen Emotionen nicht zurechtgekommen zu sein, sei es Trauer, Wut, Druck, machmal auch Freude.
Du hast den Faden noch gar nicht gefunden, "Emotionen" sind keine Trinkmotive ... und genau diese musst du bei deiner MPU liefern.
Motive ... das ist die Suche nach dem WARUM ... habe ich gesoffen.

Ich helfe dir mal auf die Sprünge ....

akzeptable Trinkmotive:

* zu besonderen Anlässen
(z.B. Anstoßen bei Geburtstagen (nicht jeden!), Familienfesten, Weihnachtsfeiern, Sylvester...)

* zur Belohnung bei persönlichen Erfolgen
(z.B. nach bestandener Prüfung, erfolgreiche Wohnungssuche, neuer Job...)

* zum Genuss beim Essen
(z.B. abends im Restaurant als Abrundung...)


Negative Trinkmotive (mit positiver Empfindung)

* Entspannungstrinken in Ruhephasen
(z.B. zum seelischen Ausgleich, Stressabbau....)

* Lockerungstrinken zum Hemmungsabbau
(z.B. zum Flirten, vor mündlichen Prüfungen, vor und während Gesprächen...)

* Aktivierungstrinken zur körperlichen und geistigen Leistungssteigerung
(z.B. im privaten/intimen Bereich, beim Sport, im Beruf, vor Prüfungen...)

* Befindungstrinken
(z.B. als Verteiler nach fettigem Essen, bei Erkältungen, Frieren, Schwitzen, als Einschlafhilfe...)

* Gewohnheitstrinken
(z.B. als "Muss" beim Fernsehen, in der Disco, auf Partys...)

* Kampftrinken / Wetttrinken
(z.B. Sangria mit Strohhalmen aus Eimern am Ballermann 6, Flaschendrehen, Partyspiele...)


(mit neutralisierender oder mildernder Empfindung)

* Mittrinken aus Gruppenzwang, um sich nicht auszugrenzen
(z.B. mit Freunden, Kollegen, Kameraden...)

* Verdrängungstrinken / Bewältigungstrinken bei Frust, Problemen und Krisen
(z.B. Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit, finanzielle Schwierigkeiten, keine Zukunftsperspektive...)

* Betäubungstrinken bei körperlichen und seelischen Schmerzen
(z.B. schwere Einschlafstörungen, Kopfschmerzen, Trennungsschmerz, Liebeskummer...)

* Suchttrinken zur Kompensation der Folgen des Trinkens
(z.B. körperliche und seelische Entzugserscheinungen, Depressionen, Angstzustände...)


Innere - Äußere Motive

Vor der TF

Hemmungsbefreiend

* Leichtere Kommunikation
* Diskussionsfreudiger
* Kommunikation mit dem anderen Geschlecht

Gruppenzwang

* Dazugehörigkeit
* Beweisen von falscher Stärke

Verantwortungspflicht

* Druckabbau
* Problemverarbeitung / Beruf Privat

Entspannung

* Innerliche Ruhe finden
* Abschalten/Vergessen vom Alltag

Arbeit

* Angst ums Arbeitsverhältnis
* Zukunftsperspektiven
* Arbeitszeiten/Schichtarbeit


Bewältigung nach der TF

Verantwortungspflicht

* Offene Gespräche
* Respekt und Vertrauen

Stress

* Abbau durch Sport
* Wellness/ Spaziergänge
* Hobbies

Psyche

* Fachliche Unterstützung SHG
* Stärkung Selbstbewusstsein
* Respekt
* Erlangen von Selbstsicherheit
* Eigenes Vertrauen zu sich

Privat

* Freundeskreis / Isolation der falschen Freunde
* Unterstützung eigene Familie
* Abbau falscher Scharm
* Keine Unterdrückung von Gefühlen

Beispiele:

Äußere Motive:

Gruppenzwang : in meinem Betrieb und auch in meinem privaten Umfeld wurde zu dieser Zeit sehr viel Alkohol konsumiert.

Kontaktschwäche: Ich habe den Alkohol benutzt, um Hemmungen gezielt abzubauen. Es fiel mir dadurch leichter, auf andere Menschen zuzugehen.

Stress: Die Arbeit war teilweise in einem Maß anstrengend, das ich heute als "nicht gesund" bezeichnen würde.

finanzielle Probleme: durch monatelang ausbleibende Lohnzahlungen konnte ich teilweise noch nicht mal mehr meine Miete zahlen.

Problemverarbeitung: Die Chemo meiner Mutter hat mich oft den ganzen Tag über beschäftigt. Jemand helfen wollen und es nicht können. Ihr nicht noch mehr Sorgen machen...

Innere Motive:

Zu Gruppenzwang: Mangel an Selbstbewusstsein durch fehlende Reflektion meines Selbst und das Fehlen eines stabilen, gewachsenen Umfeldes.
Gegenmaßnahme: Sich selbst annehmen, mit den kleinen Fehlern, die man eben nun mal hat - und die einen zu einem MENSCHEN machen.

Zu Kontaktschwäche: Ebenfalls aus dem Mangel an Selbstbewusstsein resultierend.
Stress: Der "Leistungsgedanke" war falsch geprägt. Ich konnte Stress nicht kanalisieren, im Gegenteil. Darüber habe ich meinen Wert "gesellschaftlich" definiert.

Gegenmaßnahme: Erlernen von Techniken und Kommunikationsmaßnahmen, Trennung von positivem und negativem Stress. Gespräch mit Vorgesetztem, bzw. folgender Jobwechsel (nach erfolglosem Versuch einer Einigung)

zu finanzielle Probleme: Angst, Mangel an Selbstbewusstsein, entweder den Job zu wechseln, oder den Chef unter Druck zu setzen, damit ich an meine benötigten finanziellen Mittel gelange.
 
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