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Cannabis Konsum vor der neuen Legalisierung 2024

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Brett

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Viel Cannabis konsumiert, locker 10 verschiedene Joints.
(18ter Geburtstag viele Freunde) Heimweg.. keine 2 Minuten später - Kontrolle auf E-Scooter. Urin verweigert.
Blut abgenommen ca. 30 Minuten danach. Brief kam zurück mit einem kranken Wert von 65ng/ml und 632ng THC-COOH (quasi letzten Joint vorm aufsteigen auf den Roller konsumiert, deswegen ist der Wert eh so hoch) Zwischen 2-2,5g am Tag konsumiert mehrere Wochen natürlich. War sowieso fett 108KG - jetzt 79Kg und mehr als sportlich.
Stattgefunden hat das ganze Dez. 2019. FSS will MPU, das war klar und habe ich akzeptiert. Ersttater und danach nie wieder aufgefallen was das angeht.
Das hat mir die letzten Jahre mein Leben zerstört. Geld hatte ich dafür sowieso nicht. Lächerliches Ausbildungsgehalt, 1 Lehrjahr. Miete, Essen, Arbeitswegkosten hat mir mein komplettes Leben genommen. WORTWÖRTLICH!
MPU habe ich schon vor einem halben Jahr begonnen.
Haartest 1 negativ. 2ter im März 2026 voraussichtlich.
Hoffentlich bestanden dann.
Einen Termin zu machen bei der FSS um zu schauen was sie jetzt zu dem Thema sagen bringt wahrscheinlich garnichts? Quasi um mir die Zeit zu verkürzen.
Ich lebe auf dem Land und finde ohne Füherschein gefühlt garkeinen Job. Ca. 40 KM Arbeitsweg.


In der MPU bin eh schon. Bringts trotzdem was einfach mal anzurufen oder einen Termin zu machen. Weil neuer Gerichtsbeschluss ja besagt das die Werte heute irrelevant sind.

Durchblicken kann man da eh nicht. Mittlerweile typisch in unserem Land:)
Kosten liegen dann mit Führerschein bei locker über 7000€. Das ist mal Lehrgeld
 
Bitte Frage beantworten danke

Crosspost von xxx

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Chrisp
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bezüglich Ihrer Hauptfrage zur ersten MPU: Sie befinden sich in einer rechtlichen Grauzone . Da Sie das negative Gutachten nicht eingereicht haben, ist es in Ihrer offiziellen Führerscheinakte nicht vermerkt. Mein Rat: Seien Sie ehrlich, aber strategisch klug.
Wenn direkt gefragt: “Ja, ich hatte bereits eine MPU, habe aber erkannt, dass ich unzureichend vorbereitet war und das Gutachten nicht eingereicht. Das war der Wendepunkt für meine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema.”
Vorteile der Ehrlichkeit:
• Zeigt Selbstreflexion und Lernfähigkeit
• Vermeidet das Risiko einer Lüge, die entdeckt werden könnte
• Erklärt Ihre intensive Vorbereitung
Kritische Bewertung Ihres Fragebogens
1. Problematische Verharmlosung
Kritikpunkt: Sie verharmlosen massiv. Bei 1,96 ‰ handelt es sich um eine lebensbedrohliche Alkoholvergiftung, nicht um einen “Ausrutscher” .
Ihre Aussage: “schnell den Überblick über die Menge verloren”
Realität: Sie haben systematisch über 5,5 Stunden getrunken (19:00-00:30 Uhr) und dabei 5 Bier + 6 doppelte Ouzo konsumiert.
Verbesserung: “Ich habe bewusst und fortgesetzt Alkohol konsumiert, ohne meine Grenzen zu beachten oder die Konsequenzen zu durchdenken.”
2. Fehlende Tiefenreflexion der Ursachen
Kritikpunkt: Ihre Begründungen bleiben oberflächlich .
Ihre Aussage: “Stress als Auslöser für Alkoholkonsum”
Problem: Sie haben die psychologischen Mechanismen nicht ausreichend analysiert.
Verbesserung:
• Welche spezifischen Gefühle haben Sie zum Trinken gebracht?
• Wie haben Sie Alkohol als Bewältigungsstrategie eingesetzt?
• Welche Denkfehler lagen dem zugrunde?
3. Kontrolliertes Trinken: Hochriskant bei Ihren Werten
Kritischer Fehler: Bei 1,96 ‰ ist kontrolliertes Trinken extrem schwer vermittelbar .
Ihre Regeln sind unzureichend:
• “Maximal 2 Getränke” - viel zu unspezifisch
• “Alle 4 Wochen” - keine wissenschaftliche Begründung
• Keine Promilleobergrenze genannt
Expertenmeinung: Bei Ihrem Promillewert erwarten Gutachter normalerweise Abstinenz .
Verbesserung: Falls Sie bei kontrolliertem Trinken bleiben:
• Maximal 0,3 ‰ (= 1 Bier für Ihre Körperdaten)
• Nie spontan, immer geplant
• Mindestens 4 Wochen Abstand
• Regelmäßige Leberwertkontrollen
• Strikte Trennung von Alkohol und jeder Art von Fahrzeug
4. Fehlende Rückfallprävention
Kritikpunkt: Ihre Strategien sind zu allgemein .
Ihre Aussage: “Freund mit ins Boot holen”
Problem: Was, wenn der Freund nicht da ist?
Verbesserung:
• Konkrete Trigger identifizieren: Stress nach Arbeitsprojekten, Feierstimmung, soziale Erwartungen
• Spezifische Gegenstrategien: “Wenn ich nach einem stressigen Projekt das Bedürfnis verspüre zu feiern, gehe ich stattdessen eine Runde laufen und belohne mich mit einem schönen Essen”
• Notfallplan: Was machen Sie, wenn Sie in einer kritischen Situation sind?
5. Hunderte Male betrunken Fahrrad gefahren
Skandalös: “über die Jahre gesehen bestimmt mehrere 100 Mal” betrunken Fahrrad gefahren .
Problem: Dies zeigt ein jahrelanges Problembewusstsein und macht Ihre “Einsicht” unglaubwürdig.
Verbesserung:
• Eingestehen, dass dies ein systematisches Fehlverhalten war
• Erklären, warum Sie die Gefahr so lange ignoriert haben
• Aufzeigen, was Sie über Alkoholwirkung auf Reaktionszeit gelernt haben
6. Widersprüche im Konsumverhalten
Kritikpunkt: Ihre Angaben sind inkonsistent.
Corona: “höchstens 1-2 Mal im Monat 1 Glas Wein”
Nach Corona: “Circa jedes zweite Wochenende bis 2 Liter Bier”
Das ist eine massive Steigerung, die Sie nicht ausreichend erklärt haben.
7. Zu wenig konkrete Verhaltensänderungen
Kritikpunkt: Ihre Veränderungen sind zu unspezifisch .
Verbesserung:
• Stressmanagement: Welche konkreten Techniken nutzen Sie?
• Soziales Umfeld: Wie gehen Sie mit Trinkaufforderungen um?
• Belohnungssystem: Womit belohnen Sie sich statt mit Alkohol?
Konkrete Handlungsempfehlungen
1. Überarbeiten Sie Ihre Konsumangaben
• Seien Sie präziser bei Mengen und Anlässen
• Erklären Sie die Entwicklung besser
2. Vertiefen Sie die Ursachenanalyse
• Welche Emotionen führten zum Trinken?
• Welche Denkmuster haben Sie verändert?
• Wie erkennen Sie heute Risikosituationen?
3. Konkretisieren Sie Ihre Regeln
• Falls kontrolliertes Trinken: 0,3 ‰-Grenze einführen
• Spezifische Anlässe definieren (nur Geburtstag, Hochzeit)
• Messbare Abstände (mindestens 4 Wochen)
4. Entwickeln Sie einen Notfallplan
• Was machen Sie bei spontanen Trinkanlässen?
• Wie verhalten Sie sich bei Stress?
• Wen rufen Sie in kritischen Momenten an?
Warnung vor typischen MPU-Fehlern
1. Keine auswendig gelernten Antworten
2. Ehrlichkeit bei Nachfragen
3. Konkrete Beispiele statt allgemeine Aussagen
4. Zukunftsorientierte Lösungen
Ihr Fall ist kompliziert, aber nicht hoffnungslos. Bei konsequenter Überarbeitung und ehrlicher Selbstreflexion haben Sie durchaus Chancen. Die Tatsache, dass Sie sich diesmal intensiv vorbereiten, spricht für Sie.

Bitte Frage beantworten danke
Warum ? Du bist doch der Experte !
 
Abet mal im Ernst:
Bei den sowohl verschiedenen „Persönlichkeiten“ als auch „Geschichtelchen“ fehlt zumindest mir die Motivation, mich mit deinem zufällig heute aktuellen „Was Brett so durch den Kopf schwirrt“ zu beschäftigen.
 
Situs vi Late in ista per canes :)

(ich hab auch extra mal wieder mein altes Lehrbuch rausgekramt :tanzen0015:)


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Nimis revera pigmenti sumpsistis, et nunc ne miserum quidem iuvenem rusticum monere potestis, ut consilia accipiat quae ei necessaria sunt! Exardesco!
 
Melius fortasse est hanc rem finire? :smiley2204:
Egal, ich mache den Thread jetzt zu.

@Brett
Solltest du tatsächlich Hilfe bei deiner MPU-Vorbereitung benötigen, schreibe in deinem ersten Thread weiter. Falls du noch mehr "Spaßbeiträge" hier startest, kann ich dich nur als Troll einstufen und deinen Account schließen.
 
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