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TF Scooter 1,61 ‰

paulstr1991

Benutzer
Hallo Zusammen,

ich hab in ca. 3 Wochen meine MPU und mich, zwar ohne Kurs, aber schon sehr gründlich darauf vorbereitet. Den Text habe ich am Stück geschrieben. Sonst sind soweit alle Formalien durch.

Bitte bitte gebt mir Feedback zu meinem Prozess. Ich möchte wirklich gern meinen Führerschein wieder bekommen und hoffe das meine Veränderung sichtbar ist. Leider ist es Finanziell recht eng bei uns und deswegen konnte ich keinen Kurs machen. Ich hab halt alles hinterfragt und im Forum sowie YouTube und Bücher gelesen. Mein Fehler ist jetzt fast genau ein Jahr her. Ihr könnt ganz ehrlich sein mit eurer Einschätzung sein.

Vielen Dank für eure Rückmeldung, das Forum ist wirklich sehr sehr wertvoll!

Hier kommt der Fragebogen und die Infos:

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 180 cm
Gewicht: 85 kg
Alter: 35

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 04/09/2024
BAK: 1,61 Promille
Trinkbeginn: 20:00 Uhr
Trinkende: 23:15 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 00:22 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: bis 08/09/2025

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja am 24/02/2025
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: Bayern


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wie viel: Ja, jedoch sehr unterschiedlich. Teilweise Einige Wochen keinen Alkohol. Auf Festen ist mein Limit 3 Bier oder 2 Gläser Wein. Dies seit ca. 10 Monaten als Strategie und vorher 2 Monate Abstinent, direkt nach dem Delikt. Ohne Nachweis über die Abstinenz. Aus Finanziellem Grund.

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
Urinscreening ja/nein:
PEth-Analytik ja/nein:
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wie viele: nein, in Früherer Untersuchung immer in Ordnung. Sonst sehr Fit, keine Beschwerden.

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 26.09.2025
Welche Stelle (MPI): Tüv Nord Life Service
Schon bezahlt?: Ja
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein. In der Probezeit, 2012, geblitzt worden. Aufbauseminar, 30er Zone in der Nacht nach der Arbeit bei einer Baustelle.
-------------------------

Hier kommt der FB:

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich war am 03.09.2024 mit Ehemaligen Kollegen auf einem Volksfest in Bayern in einem Bierzelt. Wir haben uns nach der Arbeit getroffen und wurden vom Alten Chef eingeladen. Wir haben gegen 20:00 Uhr angefangen zu trinken. Die Stimmung war sehr ausgelassen. Innerhalb von 3 Stunden habe ich 4 Liter Bier und 2 Schnäpse getrunken. Nach der 2ten Maß war ich schon stark angetrunken. Bei jeder Bestellung einer neuen Runde habe ich nicht Nein gesagt, sondern die Getränke angenommen. Den weiteren Verlauf des Abends, ab 22:00 Uhr kann ich eher bruchstückhaft angeben. Wir haben dann um 23:00 Uhr das Zelt verlassen und uns auf in Richtung Stadt gemacht, um weiter zu feiern. Hier habe ich bei Dunkelheit stark die Orientierung verloren. In diesem Moment habe ich mich entschieden nach Hause zu gehen. Dann habe ich einen Scooter an der Straße gesehen und diesen, ohne nachzudenken entsperrt. An die Fahrt kann ich mich teilweise Erinnern. Nach ca. 500 Metern habe ich gemerkt, dass ich nicht mehr fahren kann, Schlangenlinien, wollte den Scooter abstellen und zu Fuß nach Hause gehen. Auf einmal stand eine Streife vor mir. Zu dem Zeitpunkt ist mir bewusst geworden, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich habe die Maßnahmen akzeptiert und hatte gegen 23:45 einen Alkoholwert von ca. 1,8 Promille. Eine halbe Stunde später waren es, offiziell per Blutabnahme, 1,61. Nach meiner Aussage habe ich die Station verlassen und bin ca. 1. Stunde in meinem Stadtteil herumgeirrt. Der Weg ist eigentlich ca. 15 Min.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

20:00 Uhr – 23:00 Uhr 4 Liter Bier + 2 Schnäpse

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?


500 Meter

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Wie ich den Scooter entsperren konnte, weiß ich nicht, daran habe ich keine Erinnerung. Als ich den Fahrtwind gespürt habe und Schlangenlinien gefahren bin ist mir bewusst geworden das ich nicht mehr fahrtüchtig bin.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Warum ich die Entscheidung getroffen habe den Scooter zu benutzen kann ich nicht sagen. Schutzmechanismen für eine Fahrt nach Alkoholkonsum habe ich bis zu dem Zeitpunkt nicht aufgebaut. Ich habe das Fahren eines Autos unter Alkoholeinfluss aber auch nie in Betracht gezogen und dazu ist es auch nie gekommen.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nach Feiern ist es einige Male vorgekommen, das ich mit dem Fahrrad alkoholisiert nach Hause gefahren bin. Auch mit dem Scooter. Jedoch nie in einem so starken Rauschzustand. Zu dem Zeitpunkt war mir nicht bewusst, dass hier andere Promille Grenzen gelten als mit dem Fahrrad. Negativ aufgefallen ist dies nie und ich habe keine Unfälle verursacht.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Vom Jugendalter bis jetzt ca. 60-mal alkoholisiert mit dem Fahrrad, 4-mal mit dem E-Scooter. Dies nach dem Konsum von maximal 5 Bier. Ich habe mich zu diesen Zeitpunkten aber auch nicht mit Promille Werten auseinandergesetzt und bin immer davon ausgegangen, dass ich unterhalb der 1,6 Promille liege mit der Anzahl an Getränken. Nach der Recherche ist mir bewusst, dass dies oft nicht der Fall war und ich sehr fahrlässig gehandelt habe. Das ich bisher nicht kontrolliert wurde war reines Glück.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Erster Kontakt mit ca. 15 auf einem Zeltwochende mit Schulkameraden. Innerhalb meiner Familie wird kein Alkohol konsumiert oder nur sehr selten. Mein Bruder trinkt ab und zu. Damals habe ich Alkohol komplett abgelehnt. Einer Mitschülerin ging es auch sehr schlecht an dem Abend. Der Erste Konsum war ein Dia Abend mit ca. 16. Dort habe ich ca. 3 Biermischgetränke konsumiert und war leicht berauscht in der Autofahrt nach Hause. Auf dem Rücksitz meiner Eltern. Rückblickend eine positive Erfahrung.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Mit 17 habe ich an den Wochenenden Öfter mal Alkohol getrunken, Partys usw. Auch einige Erfahrungen mit Wodka und anderem hartem Alkohol. Ich war einige Male sehr stark angetrunken mit starkem Kater am nächsten Morgen. Keine Filmrisse. Prägende Erfahrungen waren der Gewinn einer Basketball Meisterschaft und der Realschulabschluss. Ich würde sagen es gab 10 Samstage in diesem Jahr, an dem ich getrunken habe und 4 mit hohen Alkohol Konsum. Dabei habe ich auch starke Abstürze von anderen Menschen erlebt. Das hat mich schon sehr abgeschreckt. Dennoch waren die Tage in positiver Erinnerung bei mir. Es war immer sehr gesellig und ausgelassen, es entstanden viele Gespräche und man hat neue Freundschaften geknüpft. Ich habe Alkohol nicht konsumiert, um meinen Selbstwert zu steigern aber ein Gefühl von Zugehörigkeit habe ich schon immer bemerkt. Dann ein Jahr im Ausland mit weniger Konsum. Darüber habe ich mir aber auch nie Gedanken gemacht. Nach dem Jahr im Ausland 3 Jahre Abitur. Hier haben sich die Wochenenden an denen Alkohol getrunken wurde gesteigert. Außerdem habe ich in einer Bar gearbeitet. In der Zeit gab es weiterhin Abende, an denen ich viel Alkohol getrunken habe, aber nie mit Kontrollverlust. Stress habe ich nie mit Alkohol kompensiert. Im Studium und meiner Ausbildungszeit hat sich dieses Schema nicht wirklich verändert. Außer das ich zu Bier mehr einen Genuss Charakter entwickelt habe. Allein habe ich bis zum jetzigen Zeitpunkt praktisch nie allein Alkohol getrunken. Alkohol konsumiere ich immer in Gesellschaft. Aber zum Essen ist das für mich schon normal. Sehr selten zuhause, sondern in der Wirtschaft oder bei meinen Schwiegereltern. Auch Wein schmeckt mir gut und macht mir Freude, nicht die Wirkung, sondern der Geschmack. Grundsätzlich bleibt zu sagen, dass ich vor dem Vorfall über den Alkohol Konsum nicht nachgedacht haben. Es gab feiern da habe ich mal 6 Bier getrunken wochenlang gar keinen Alkohol und Treffen da gab es mal ein Bier oder ein Glas Wein zum Abendessen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Wenn ich auf die letzten 5 Jahre zurückblicke, kann man im Durschnitt sagen das ich im Monat vielleicht 7 Bier und 2 Gläser Wein getrunken habe. In Urlauben am Tag auch 2 Bier oder 2 Gläser Wein. Bei Feiern auch mehr. Davon gab es ca. 5 im Jahr. Hochzeiten, WM, EM usw. Aber auch wochenlang nichts Getrunken. Darüber habe ich nicht nachgedacht.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

In Gesellschaft mit Freunden oder Familie und auf Feiern, Volksfesten Festlichen Anlässen.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich mag den Geschmack von Bier und Wein. Es ist einfach sehr vielschichtig. Craft Bier oder verschiedene Sorten von Rotwein. Ein Ouzo nach dem Essen scheint für mich den Magen zu beruhigen. Meine Schwiegereltern sind leidenschaftliche Weintrinker und hier kann man sehr gute Flaschen probieren. Innerlich und mein Gefühl zu Alkohol ist Gemeinschaft und Geselligkeit. Ich habe viele positive Erfahrungen in Gruppen und im Zusammenhang mit Alkohol gemacht. Man kommt nach einer gewissen Zeit sehr leicht ins Reden und knüpft für eine kurze Zeit starke Vorbedingungen. Dies vor allem bei viel Alkohol. Natürlich habe ich auch negative Erfahrungen gemacht. Viele Emotionen sind stark und man gerät, falls man eh schon unter Druck oder Stress steht, leichter in einen Streit. Ich habe das noch nicht oft erlebt, aber wenn dieser Fall eingetreten ist, war es immer recht heftig. Aber es gab keine Erfahrungen die meine Leben, wie in diesem Fall grundsätzlich beeinflusst hätten.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Kontaktfreudiger, Ausgeschlossener, ich konnte mich besser öffnen. Bei viel Alkohol Extrovertiert und emotional.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein, im meiner Schwiegerfamilie wird täglich Alkohol konsumiert und aus Festen wird auch mehr getrunken. Bei Freunden ist dies auch noch nie zur Sprache gekommen.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Eigentlich hatte Alkohol keinen unmittelbaren Einfluss auch mein Leben. Wir haben praktisch keinen Alkohol zu Hause und letztens habe ich Bier Wegschmeißen müssen, das abgelaufen war. Wir kaufen nur für Feste oder Feiern Alkohol. Ich habe mir über meinen Alkohol Konsum eigentlich keine Gedanken gemacht. Auch weil ich damit per se keine negativen Erfahrungen gemacht habe. Natürlich war die Erfahrung mit dem Verlust des Führerscheins sehr prägend. Ich habe mich stark mit der Situation auseinandergesetzt und erkannt das mein Umgang mit Alkohol sehr problematisch ist.

Ich habe nach dem Delikt auch alles hinterfragt und erstmal 2 Monate Abstinent gelebt. Ich wollte wissen, ob ich tatsächlich eine Suchproblematik habe. Mir ist bewusst das 1,6 Promille ein hoher Wert ist und andere Menschen damit nicht mehr in der Lage sind zu Laufen. Also hat sich mein Körper auch daran angepasst. Vielleicht auch in einem Maße der nicht normal ist. Entzugserscheinungen hatte ich keine fest stellen können. Und auch mein Umfeld hat mir dazu keine Rückmeldung gegeben. Meine Frau spricht bis heute davon das ich einfach einen großen Fehler gemacht habe, aber ich wollte mich wirklich damit beschäftigen und wieder im Stande sein ohne Risiko ein Fahrzeug zu führen. Auch wenn ich schon immer Alkohol und Autofahren strikt getrennt habe. Mit anderen Fahrzeugen war das nicht der Fall. Aber trotzdem ist das genauso gefährlich. Ich habe mich und andere in Gefahr gebracht. Das habe ich verstanden.

Für mich war es ein großer Schock meine Fahrerlaubnis zu verlieren. Dadurch hat meine Frau natürlich eine viel höhere Belastung im Alltag, wir haben eine kleine Tochter. Ich kann im Arbeitsalltag meine Klienten viel schlechter Unterstützen, ich arbeite in der Behindertenhilfe. Ich hatte eine riesige Scham davor meiner Familie, Freunden und Arbeitskollegen davon zu berichten. Ich habe in dem Prozess auch gemerkt das ich mich an dem Abend nicht stark genug abgegrenzt hab. Alkohol ist ein Gift für den Körper und damit muss man verantwortlich umgehen. Das habe ich einfach nicht gelernt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Mein Alkohol Konsum war im Studium etwas ausgeprägter, hat sich aber die letzten Jahre nicht verändert. Konstanz in Bezug auf feste Mengen in der Woche oder im Monat kann ich aber auch nicht wirklich festmachen.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Niemals in dem Ausmaß wie an dem besagten Abend. Es gab schon Abende, an denen ich stark getorkelt bin, aber keine Filmrisse. An diesem Abend sind einige Faktoren zusammen gekommen die dazu geführt haben das ich in dem Ausmaß die Kontrolle verloren haben. Ich hatte zu dem Zeitpunkt zwei Jobs und ein Studium, außerdem war unsere Tochter gerade 2 Jahre alt und recht schwierig. Insgesamt viel Stress. Ich bin der Meinung das ich die positiven Erfahrungen gegen die negativen Erfahrungen gestellt habe und somit ein meinen Augen, unterbewusst, ein Stressabbau über Alkohol und Geselligkeit erreichen wollte. Ich hatte keine richtigen Strategien zum Stressabbau und hab die Zeichen nicht erkannt, dass ich mich so in eine Situation bewege, in der ich schnell die Kontrolle verlieren könnte. Das ist passiert und dafür übernehme ich jetzt die Verantwortung. Ich habe jetzt Techniken, mit denen ich Stress reduzieren kann, jeden Tag eine Stunde Fahrrad, Meditation, Gespräche mit Bezugspersonen und die Aufgabe des anderen Jobs sowie Beendigung des Studiums.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein, Alkohol hat keine, bis zu diesem Zeitpunkt, negativen Erfahrungen ausgelöst, als das ich die Notwendigkeit gesehen hätte.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich habe früher bei vielen Gelegenheiteiten Alkohol getrunken, und teilweise aus heutiger Sicht zu viel, aber nicht regelmäßig. Heutzutage habe ich feste Grenzen für meinen Alkohol Konsum. Weiterhin sehr unregelmäßig. Zu keinem Zeitpunkt verspüre ich „Verlangen“ nach Alkohol.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Bei Feierlichkeiten sind 3 Bier oder 2 Gläser Wein meine Grenze. Im Restaurant trinke ich ab und zu 1 Bier zum Essen.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

15.08.2025 auf einer Hochzeit


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Ab und Zu.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Für den Genuss und in Gesellschaft. Aber mit klaren Regeln und immer ist ausgeschlossen das ich ein Fahrzeug bewege.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich habe meine Problematische Einstellung zu Alkohol nicht erkannt. Mir war nicht klar, wie ich den Stress unterbewusst zum Zeitpunkt der Tat mit Alkohol kompensiere. Ich hatte in der Vergangenheit keine grundlegend negativen Erfahrungen mit Alkohol.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich habe viel mit meiner Familie darüber gesprochen und mit meinem Umfeld. Außerdem sehe ich Alkohol jetzt nur noch als Genuss. Ich habe erkannt das übermäßiger Alkoholkonsum dazu führen kann das man die Kontrolle verliert und schlechte Entscheidungen trifft. Das will ich nicht mehr. Ein Abend mit 6 Bier macht nicht mehr Spaß als ein Abend mit 2 Bier. Ich möchte in Kontakt mit anderen Menschen gehen, Gespräche führen und präsent sein. Dazu benötige ich keinen Alkohol. Die Erfahrung mach ich jetzt seit einem Jahr und vermisse nichts. Außerdem mache ich jeden Tag Sport und hab mich viel mit dem Thema Stressbewältigung und Entspannung auseinandergesetzt. Am Anfang hatte ich ein kleines Störgefühl das dritte Glas Wein abzulehnen, aber mittlerweile bin ich gefestigt.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich kann mit Stress besser umgehen, damit bin ich gefestigter und kann meinen Aufgaben in der Arbeit und Familie besser nachkommen. In dem würde ich Sogar sagen, dass die Erfahrung auch positive Aspekte hatte. Es macht mir dennoch immer noch zu schaffen das ich ein so hohes Risiko eingegangen bin und mich und andere in Gefahr gebracht habe.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe starke Strategien und Regeln, an die ich mich halten, wie schon oben erklärt, und mache dies seit 1 Jahr. Ich fühle keine Einschränkungen.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Mit den Regeln und der Art und Weise sich meine Sicht auf Alkohol verändert hat glaube ich nicht, dass ich in alte Verhaltensweisen zurückfalle. Falls ich dies jedoch bemerken sollte und die Regeln breche muss ich Kontrollierten Trinken sofort abrechen und mir professionelle Hilfe suchen. Für mich sind Alkohol und der Straßenverkehrt strikt getrennt. Weiterhin habe ich eine Verhaltensweise erlernt, die für mich sehr gut funktioniert. Ich habe mich stark damit auseinandergesetzt, was an diesem Abend passiert ist und unter welchem Druck ich stand. Der Druck hat dazu geführt, dass ich Alkohol als Ventil, unterbewusst gesehen habe. Wenn ich jetzt vor einer Situation stehe in dem Alkohol im Spiel ist höre ich in mich herein und wenn es mir nicht gut geht, sage ich die Veranstaltung ab. Damit ich nicht in das Risiko komme nochmals die Kontrolle zu verlieren. Dies war bisher 3-mal der Fall und hier bekomme ich auch Zuspruch von meiner Familie.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich habe Regeln, die ich befolge und plane meinen Abend im Vorfeld. Sei es per Taxi oder das mich meine Frau abholt, oft machen wir auch schon eine Zeit aus.
 
Ach So! Ich hoffe das ich Betreutes Trinken bekomme. Ich hab noch ein Trinktagebuch gemacht. Ist jetzt nicht ganz Lückenlos aber mit Anmerkungen usw. Ich hoffe das Reicht. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht hinter einer Abstinenz nur für die MPU stehen könnte. Ob ich das glaubhaft machen kann ist halt die andere Frage....

VG Paul
 
Hallo Paul,

willkommen im Forum.
Ich hab mir deinen FB schon mal durchgelesen und kann dir gleich mal mehrere Rückmeldungen geben:
1. Die Frage nach deinen Trinkmotiven (Frage 12) ist völlig unzureichend beantwortet. Du verherrlichst ja geradezu den Alkohol. Du musst ihn nicht gleich zu einem Dämon machen, aber es sollte nachvollziehbar werden, warum du konsumiert hast. Du stellst dich ja als Genusstrinker dar, aber 1,61‰ sieht mindestens der GA nicht als Genuss. Der erkennt da mehr dahinter. Für ihn wird das eher ein unkontrolliertes Trinken sein. Welche Wirkung wolltest du denn für dich erzeugen?
2. Auch deine Trinkhistorie (Fragen 9 und 10) ist noch nicht mal ansatzweise gut beantwortet. Da wird keine Entwicklung erkennbar und die angegebenen Trinkmengen sind noch deutlich unter deiner TF. Und es kommt nie gut, die TF als absolute Trinkspitze darzustellen, zumal du in der Lage warst, einen E-Scooter zu entsperren. Gibts da nicht so einen Quasi-Alkoholtest davor? Ich bin so etwas noch nie gefahren. Aber es zeigt, dass du solchen Mengen dich davor nicht verschlossen hast. Mach das systematischer.
3. Die Worte "eigentlich" und "man" kommen gelegentlich vor. Das ist nicht gut, weil nicht aussagefähig. Klare Angaben sind immer sinnvoll. Und rede immer von dir. Denn es geht um dich.
4. Wenn du kontrollarmen Konsum pflegen willst, dann mach das mit deutlichen Mengenangaben. Was sind für dich "3 Bier"? 3x 0,5l? Das wre zu viel.
5. Deine Strategien sind zumindest für mich nicht wirklich erkennbar. Das musst du schon deutlich persönlicher ausführen.

Lies dir doch mal andere FB´s durch, da kannst du ganz viel lernen.
 
Hallo paulstr1991,
willkommen im Forum.
Habe bitte etwas Geduld bzgl. deines Fragebogens, eine Kommentierung braucht etwas Zeit...

Was ich aber schon schreiben kann:

Deine Trinkmotive sind noch nicht wirklich ersichtlich. Aussagen wie "Bier und Wein schmeckt mir", oder "Alkohol ist für mich Gemeinschaft und Geselligkeit", sind keine nachvollziehbaren Gründe um sich auf 1,61‰ hochzutrinken. Da musst du nochmal tiefer in dich gehen und dich fragen, warum dafür nicht auch ein moderater Alk.konsum ausreichend war.

Edit: kapomick war schneller :smiley138:

Hier der Link für die Guten Fragebögen Alkohol
 
Hallo Paul,

willkommen im Forum.
Ich hab mir deinen FB schon mal durchgelesen und kann dir gleich mal mehrere Rückmeldungen geben:
1. Die Frage nach deinen Trinkmotiven (Frage 12) ist völlig unzureichend beantwortet. Du verherrlichst ja geradezu den Alkohol. Du musst ihn nicht gleich zu einem Dämon machen, aber es sollte nachvollziehbar werden, warum du konsumiert hast. Du stellst dich ja als Genusstrinker dar, aber 1,61‰ sieht mindestens der GA nicht als Genuss. Der erkennt da mehr dahinter. Für ihn wird das eher ein unkontrolliertes Trinken sein. Welche Wirkung wolltest du denn für dich erzeugen?
2. Auch deine Trinkhistorie (Fragen 9 und 10) ist noch nicht mal ansatzweise gut beantwortet. Da wird keine Entwicklung erkennbar und die angegebenen Trinkmengen sind noch deutlich unter deiner TF. Und es kommt nie gut, die TF als absolute Trinkspitze darzustellen, zumal du in der Lage warst, einen E-Scooter zu entsperren. Gibts da nicht so einen Quasi-Alkoholtest davor? Ich bin so etwas noch nie gefahren. Aber es zeigt, dass du solchen Mengen dich davor nicht verschlossen hast. Mach das systematischer.
3. Die Worte "eigentlich" und "man" kommen gelegentlich vor. Das ist nicht gut, weil nicht aussagefähig. Klare Angaben sind immer sinnvoll. Und rede immer von dir. Denn es geht um dich.
4. Wenn du kontrollarmen Konsum pflegen willst, dann mach das mit deutlichen Mengenangaben. Was sind für dich "3 Bier"? 3x 0,5l? Das wre zu viel.
5. Deine Strategien sind zumindest für mich nicht wirklich erkennbar. Das musst du schon deutlich persönlicher ausführen.

Lies dir doch mal andere FB´s durch, da kannst du ganz viel lernen.
Danke für die Rückmeldung!

1: Ich hab die Frage allgemein und auf meine Motivation insgesamt verstanden, vor allem in der Vergangenheit.
Faktoren zusammen gekommen die dazu geführt haben das ich in dem Ausmaß die Kontrolle verloren haben. Ich hatte zu dem Zeitpunkt zwei Jobs und ein Studium, außerdem war unsere Tochter gerade 2 Jahre alt und recht schwierig. Insgesamt viel Stress. Ich bin der Meinung das ich die positiven Erfahrungen gegen die negativen Erfahrungen gestellt habe und somit ein meinen Augen, unterbewusst, ein Stressabbau über Alkohol und Geselligkeit erreichen wollte. Ich hatte keine richtigen Strategien zum Stressabbau und hab die Zeichen nicht erkannt, dass ich mich so in eine Situation bewege, in der ich schnell die Kontrolle verlieren könnte.
2: das war nach langer Auseinandersetzung mit dem Geschehenen der Grund für den Kontrollverlust.

3: Bisher hab ich Maximal über einen Abend 3 Liter Bier getrunken. Das Verteilt auf einen längeren Zeitraum. Und da war ich schon sehr Betrunken.

4. Alles klar! Das ich 3 Bier trinke kommt in den letzten Monaten sehr selten vor. Ich meine damit 0,5 Liter. In deinen Augen ist das für Kontrolliertes trinken zu viel?

5. Ich mache Sport, jeden Tag mindestens eine Stunde, Meditation und Suche Gespräche in meinem Umfeld, ausserdem hab ich mein Studium beendet und meinen Nebenjob gekündigt um Stress abzubauen. Ich Plane die Tage die Alkohol involvieren mit Anfahrt usw. setze mir klare Grenzen für den Konsum und Arbeite mit Gedanklichen Vorsätzen. Wenn es mir Persönlich nicht gut geht sage ich Treffen und Veranstaltungen ab damit ich wie bei meiner TF nicht ins Risiko komme Alkohol als Ventil zu nutzen. Das hab ich jetzt auch schon ein paar mal gemacht. Und ich hab mich auch auf einer Persönlichen Ebene mit dem Thema Alkohol und dem Risiko beschäftigt.
Denkst du ich brauche noch mehr Mechanismen? Das steht auch alles so in dem Bogen. Was meinst du damit ich muss es deutlich Persönlicher ausführen?

VG
 
Hallo paulstr1991,
willkommen im Forum.
Habe bitte etwas Geduld bzgl. deines Fragebogens, eine Kommentierung braucht etwas Zeit...

Was ich aber schon schreiben kann:

Deine Trinkmotive sind noch nicht wirklich ersichtlich. Aussagen wie "Bier und Wein schmeckt mir", oder "Alkohol ist für mich Gemeinschaft und Geselligkeit", sind keine nachvollziehbaren Gründe um sich auf 1,61‰ hochzutrinken. Da musst du nochmal tiefer in dich gehen und dich fragen, warum dafür nicht auch ein moderater Alk.konsum ausreichend war.

Edit: kapomick war schneller :smiley138:

Hier der Link für die Guten Fragebögen Alkohol

Der Grund war Stress in der Familie und Arbeit. Das wollte ich mit Geselligkeit kompensieren und das hab ich in der Vergangenheit stark mit Alkohol verbunden. Findest du das ist schwer nachzuvollziehen?

Danke für deine Einschätzung!

VG
 
1. Die Frage nach deinen Trinkmotiven (Frage 12) ist völlig unzureichend beantwortet. Du verherrlichst ja geradezu den Alkohol. Du musst ihn nicht gleich zu einem Dämon machen, aber es sollte nachvollziehbar werden, warum du konsumiert hast. Du stellst dich ja als Genusstrinker dar, aber 1,61‰ sieht mindestens der GA nicht als Genuss. Der erkennt da mehr dahinter. Für ihn wird das eher ein unkontrolliertes Trinken sein. Welche Wirkung wolltest du denn für dich erzeugen?
Also ich würde jetzt nicht sagen das ich den Alkohol verherliche... in der TF hatte das definitiv nichts mehr mit Genuss zu tun. Ich war Orientierungslos und hab mich und andere in Gefahr gebracht. Wenn dir das direkt auffällt sollte ich das vielleicht nochmal anders beschreiben.

Insgesamt könnte auch einer Tieferer Beweggrund für den Alkoholkonsum sein Freundschaften zu pflegen und zu knüpfen. In der Schule war ich zwar anerkannt, Klassensprecher, Schulsprecher aber wirklich Anschluss zu finden ist mir teilweise nicht leichtgefallen. Das gelingt mir mit Alkohol schon wesentlich besser. Ich hab auch beobachtet und gemerkt, dass ich mich stark mit anderen vergleiche. Manchmal ist es vorgekommen, das ich mich mitreißen gelassen habe oder mithalten wollte. Da könnte auch eine große Angepasstheit versteckt sein, die ich von meiner Mutter kenne. Auch in dem Zusammenhang ist es mir manchmal schwer gefallen mich im alltäglichen und auch in Situationen des Konsums abzugrenzen. Das ist mir durch Gespräch und im Kontakt mit mir selbst schon immer Bewusst gewesen aber könnte schon ein Motiv sein. Weiterhin hat das nie zu einem Kontrollverlusst geführt, aber ich hab mich schon mal zu einem Getränk überreden lassen.
Ich bin mir halt nicht sicher wie tief ich im Gespräch darauf eingehen soll und was ich preisgeben kann. Ich will mich ungern verzetteln sondern es ist mir sehr wichtig zu zeigen, dass ich mittlerweile einen anderen Umgang mit Alkohol gelernt habe und mit Stress besser umgehen kann. Ich glaube wirklich das ich eine stärkere Persönlichkeit entwickelt habe. Mir ist bewusst was ich falsch gemacht habe und wie ich in Zukunft damit umgehen kann.
 
Fass doch bitte mal ganz konkret deine Strategien und Regeln zusammen und bringe sie für dich persönlich auf den Punkt. Gerade die Aussage, dass du dein Selbstbewusstsein gesteigert hast, verdient die Nachfrage: wie hast du das gschafft? Zumal das ja offenkundig ein Trinkmotiv gemäß Frage 12 ist. Mach da bitte einfach mal eine klar erkennbare Liste, die nicht ausschaut, als ob sie aus irgendeinem Buch wäre, sondern die deinem Leben entspringt. Das kann weiterhelfen. Für dich und für uns.
"Betreutes Trinken" klingt ja echt so debberd, wie der Franke sagen würde... Aber bei dir sollte A3 "risikoarmer Konsum" aka KT wohl drin sein, wenn sich keine anderen Abgründe auftun.
 
Also irgendwie versteh ich nicht so ganz was du jetzt meinst. Meine Strategien und Regeln sind, nochmal, folgende:
Ich hab verstanden das der Auslöser für den Kontrollverlust ein hoher Stress in der Familie und auf der Arbeit war. Damals wollte ich das mit einem positiven Gefühl ausgleichen. Das war die TF, Bierzelt Freunde Stimmung usw.
Jetzt kann ich mit Stress anders umgehen.
- jeden Tag Sport
- Entspannung
- Kommunikation

Meine Strategien:
- Veränderung Innere Haltung
- Klare Grenzen was den Konsum angeht 3 TE danach ist Schluss
- Planung des Weges und des Abends
- Ich höre auf mein inneres, wenn etwas nicht passt oder wenn es mir nicht gut geht, sage ich Veranstaltungen ab.

Oder meinst du ich soll das exemplarisch an einem Beispiel ganz konkret wie einen typischen Tag darstellen?

Also mein Selbstbewusst steigere ich mit Alkohol nicht. Ich hab eher starke Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen wenn ich Alkohol getrunken habe. Das ich mich zu Getränken habe überreden hab lassen, liegt auch in der Vergangenheit. Aber ich hab das in dem Prozess auch stark hinterfragt. Meine Angepasstheit ist wohl eher aus einem Harmoniebedürfnis entstanden. Woher das kommt kann ich schwer sagen. Wie gesagt dieses Verhalten beobachte ich auch bei meiner Mutter. Vielleicht hat Sie das von Konflikten in ihrem Elternhaus als Schutz Strategie gelernt, da war es eher schwierig. Praktisch eine Generationen Sache. Ich hab Liebende Eltern und eine wertschätzende und tolle Familie abgesehen davon.

Der andere Punkt als Motiv ist aber tatsächlich der Genuss. Bier ist halt wirklich sehr komplex als Getränk, Wein genauso. Ich trinke auch entalkoholisierten Wein und alkoholfreies Bier. Aber vielleicht sollte ich das nicht so sehr zum Thema und Motiv machen… als ich das nochmal gelesen habe, auch mit meinen Schwiegereltern die wirklich gern Wein trinken und mich daran teilhaben lassen wirkt die Abgrenzung eher schwach. Danke dir.
 
Am Tag der TF war ja Dienstag ?
Hättest du am Mittwoch arbeiten müssen ?

Ich hab am nächsten Tag gearbeitet. Aber erst um 13.30. Ich bin im Schicht Dienst. Meine Frau war auch einverstanden das ich da hin gehe, auch wenn Sie die Kleine hatte. Sowas besprechen wir auch immer. Ich hab noch nie die Arbeit wegen Alkohol liegen lassen oder mich krank gemeldet oder bin nicht erschienen. Das steht für mich außer Frage.
Warum der Tag für die Einladung gewählt wurde weis ich nicht. Das war meine ehemalige Arbeitsstelle. Insgesamt hab ich das auch nicht direkt als Problem gesehen. Die Zelte machen um 23.00 Uhr zu und mein Plan vor dem Treffen war dann direkt nach Hause zu gehen. Ich weis noch das wir im Zelt, am Anfang, davon gesprochen haben evtl. weiter zu ziehen. Aber als ich dann an die frische Luft die Orientierung verloren habe hat alles seinen Lauf genommen.
 
Ich hab am nächsten Tag gearbeitet. Aber erst um 13.30. Ich bin im Schicht Dienst. Meine Frau war auch einverstanden das ich da hin gehe. Sie hatte ja die Kleine. Sowas besprechen wir auch immer.
Prächtig !
Das sind genau die Informationen, die wir hier bzw. der Gutachter brauchen, um eine Einordnung zu ermöglichen…

Also geht -alleine von der Aktenlage- A3, das ist doch schon mal gut.
 
Danke für die Rückmeldung! Ich habe tatsächlich die Überzeugung das A3 klappen könnte. Leider hab ich keine Nachweise über Abstinenz. Ich hab’s ja schon kurz geschrieben, eine Trinkpause von 2 Monaten nach der Tat gemacht, aber ob der das allein anhand meines Wandels und der Aussagen überhaupt gewertet wird macht mir Sorgen. Und ich hab ja auch keinen Kurs besucht. Ein Arbeitskollege der auch eine MPU absolvieren musste, hat wirklich nur Schlechtes erzählt. Er hat dann sogar 2 Kurse gemacht. Ich glaube wenn man nicht besteht, ist erstmal jeder Kurs schlecht für einen persönlich, aber irgendwie hat mich das abgeschreckt und finanziell war das einfach nicht zu stemmen.
 
Was deine psychologische Aufarbeitung angeht, scheinen mir

Gerade die Aussage, dass du dein Selbstbewusstsein gesteigert hast,

Also mein Selbstbewusst steigere ich mit Alkohol nicht.

Meine Angepasstheit ist wohl eher aus einem Harmoniebedürfnis entstanden. Woher das kommt kann ich schwer sagen. Wie gesagt dieses Verhalten beobachte ich auch bei meiner Mutter. Vielleicht hat Sie das von Konflikten in ihrem Elternhaus als Schutz Strategie gelernt, da war es eher schwierig. Praktisch eine Generationen Sache. Ich hab Liebende Eltern und eine wertschätzende und tolle Familie abgesehen davon.
dieses die entscheidenden Punkte zu sein, um dein inneres Motiv zu finden.
 
Was deine psychologische Aufarbeitung angeht, scheinen mir






dieses die entscheidenden Punkte zu sein, um dein inneres Motiv zu finden.
Ich tue mich damit halt etwas schwer weil ich meine Fehler eher weniger in der Vergangenheit Suche, sondern im Hier und jetzt an mir arbeite. Ich hab das Thema auch schon mit einem Systemischen Berater besprochen der es so, mit mir gemeinsam, aufgeschlüsselt hat. Auch im Zusammenhang mit der TF. Das war halt nicht „offiziell“ weil befreundet.
 
Leider hab ich keine Nachweise über Abstinenz.
Brauchst du für A3 nicht.
Gefordert werden kann eine rückwirkende Haaranalyse.
Ginge das bei dir ( min. 3cm, unbehandelt ) ?

…aber ob der das allein anhand meines Wandels und der Aussagen überhaupt gewertet wird macht mir Sorgen.
Es wird selbstverständlich gewertet und in den Gesamtzusammenhang gebracht.
Wenn du glaubwürdig bist, wirst du als glaubwürdig „gewertet“ werden, und dann bekommst du ein positives Gutachten.

Und ich hab ja auch keinen Kurs besucht. Ein Arbeitskollege der auch eine MPU absolvieren musste, hat wirklich nur Schlechtes erzählt. Er hat dann sogar 2 Kurse gemacht. Ich glaube wenn man nicht besteht, ist erstmal jeder Kurs schlecht für einen persönlich, aber irgendwie hat mich das abgeschreckt und finanziell war das einfach nicht zu stemmen.
Das ist eh Quatsch !
Kurse sind nutzlos und völlig überteuert, und die Chancen erhöhen sich dadurch nicht.

Wenn du gut aufgearbeitet hast, hast du eine realistische Chance.
 
Also das mit der rückwirkenden Haaranalyse funktioniert wohl nicht… die Idee eines Vokuhila hab ich dieses Jahr verworfen. Nein, nein Spaß beiseite. Aktuell sind die Haare sehr kurz, das letzte Mal hab ich 2 Bier 0,5 auf einer Hochzeit vor ca. 2 Wochen konsumiert. Wir haben keinen Alkohol im Haus und Feste oder Veranstaltungen stehen bis zum MPU Termin keine an, also gehe ich nicht davon aus, dass ich überhaupt Alkohol trinken werde. Aber weiterhin belastbare „Fakten“ kann ich nicht vorwiesen. Ich hab mal gelesen, das auch eine Abstinenz im Nachgang angeordnet werden kann, auch bei positiven Ergebnis des psychologischen Gespräches. Das wäre für mich dann auch kein Problem. In meinen Augen steht das aber sehr im Kontrast zu KT insgesamt als Ansatz. Das wäre für mich eine Abstinenz nur zwecks der MPU…
 
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