TF 1,8 Atemwert Ersttäter

Ich möchte hier gerade das Alter nicht unter den Tisch fallen lassen.
Wer mit 21 2h nach Trinkende noch 1,7 Umdrehungen hat, hat sich also schon in der Adoleszenzphase eine sehr hohe Giftfestigkeit antrainiert mit den entsprechenden Ursachen hierfür…

Mittlerweile geht man bei diesen erreichten Werten von einem Abbauwert von mind. 0,2 aus ( hat mit der nun besser möglichen toxikologischen Bewertung von MEOS zu tun ).

Und, wie ich @Andeo schon einmal anˋs Herz gelegt habe, wird er, falls er in A3 fallen sollte, auch risikoarmen Konsum nachweisen müssen.
Und zwar risikoarmen Konsum, nicht Abstinenz.
Je nachdem, wie er sich entscheidet.
 
Dass du dir in der Zeit des Übergangs vom Jugendlichen zum Erwachsenen bereits schon eine gewisse Trinkfestigkeit/Giftfestigkeit antrainiert/angeeignet hast.
1.69‰ ist nicht gerade sehr wenig. Von 100 Personen liegen beispielsweise 95 bei 1.1‰ im Eck und schlafen. Aber Du hast mit der Promillezahl noch ein Auto gefahren.
 
Hallo,

mein VP hat mir auf die Frage geantwortet wegen den Leberwerten vom HA.

Er hat mir diesen Ausschnitt aus den Beurteilungskriterien geschickt.. kann es noch nicht so ganz entziffern :
IMG_1509.jpeg
zudem schrieb er :

Hallo Herr ***, das ist ein Ausschnitt aus den Beurteilungsleitlinien der Mpu Stellen. Die Leberwerte in manchen Fällen sind erlaubt. Nach meiner Einschätzung Sie gehören zu A 3. VG


was sagt ihr dazu?
 
Hier gehts darum, dass Leberwerte nicht Deinen Geschichten widersprechen dürfen bzw. Du eine gute Alternativerklärung dafür hast, sollten sie bei der MPU zu hoch sein. Wenn das, was Du erzählst, nicht zu den Fakten passt, wird das spannend in der MPU^^
Und wenn Du zu schlechten Leberwerten neigst, wäre es schick, wenn Du vom Hausarzt eine Erklärung dafür parat hast, was jenseits von Alk Deiner Leber so zusetzt.
Nehmen wir mal die A3 an, bei der Du ja keine Nachweise brauchst. In der ärztlichen Untersuchung wird Dir Blut abgenommen und es ergeben sich angenommen schlechte Leberwerte, die nicht zu Deinen Erzählungen passen (risikoarm Trinken usw...) - dann brauchst Du eine gute Alternativerklärung, sonst glaubt Dir der Gutachter Deinen Vortrag nicht bzw. "Fakten" sprechen gegen Deine Schilderungen. Oder anders: Du gefährdest Deine H-null: "ist der Mensch da irgendwie vertrauenswürdig?"

Für die Zeit deines verminderten Alkoholkonsums könnte z.B. zu erwarten sein, dass sich Deine Leberwerte bessern. Das wäre dann ein "Indiz" für Deine Geschichte, mehr aber auch nicht. Es erfüllt keinerlei "Nachweischarakter". Wenn die Leberwerte Deine Geschichte unterstützen, ist das ok. Wenn sie ihr widersprechen, wirds eng.

Und nochmal der Klarheit willen:
ie Werte egal ob Etg oder Peth, müssen auf forensisch-toxikologische Art und Weise gesicher genommen worden sein.
Das bezieht sich NUR auf Nachweise, die im Sinne der BUK Pflicht sind für ein mögliches Bestehen, die Eintrittkarte quasi. Wenn Du auf A3 gehen willst, sind (derzeit noch) keine Nachweise gefordert, werden aber gerne gesehen. Aber das ist was anderes. Du bringst halt ein paar Indizien mit. Schaden tuts nicht, wenn die beinhalten, was du zeigen willst: risikoarmer Konsum.
 
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Ich mache 2x Jährliche Blutkontrolle bei meinem HA.. schon immer und noch nie hatte er mir gesagt das ich auffällige Leberwerte habe.. nur mein Vitamin B12 war immer etwas zu niedrig, sonst alles gut.
 
Btw: nach meinem Bauchgefühl halte ich den Plan für A3 irgendwie.. gewagt. Frag mich nicht warum - vllt liegt es an der Schwerpunktsetzung, mit der Du hier an die Sache rangehst...

schon immer und noch nie hatte er mir gesagt das ich auffällige Leberwerte habe.. nur mein Vitamin B12 war immer etwas zu niedrig, sonst alles gut.
Na das ist doch ein hübsches Indiz* :)
Und damit kannst Du auch schon mal erwarten, dass es keine unliebsamen Überraschungen während der MPU gibt.

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* wie gesagt: nur "Indiz". Die Leber eines jungen Menschen steckt schon ne Weile lang einiges ein
 
@Andeo die Leberwerte spielen im Vorfeld deiner Vorbereitung auf die MPU eine eher untergeordnete Rolle. Ich versteh ehrlich gesagt auch nicht, weshalb dein VP dich damit jetzt überrennt. Wichtig für dich sind ABSTINENZNACHWEISE in Form von Etg oder Peth. Am Tag der MPU werden Leberwerte kontrolliert ja, aber im Vorfeld sind für dich die vorgenannten Nachweise essenziell um überhaupt die MPU antreten zu können.
Verstehe den Ansatz deines VP nicht ganz…
 
Wichtig für dich sind ABSTINENZNACHWEISE in Form von Etg oder Peth.
Bei einer geplanten A3?
Nein.. das wird nicht gefordert

Allerdings würde ich,rein aus strategischen Gründen, auf jeden Fall mal die ersten 3 Monate mit amtlichen Nachweisen belegen - denn falls Dich der Gutachter (nach 6 Monaten) dann doch in eine A2 einordnet, könntest Du zumindest mit Zeitersparnis in eine A2-kT reingehen - weil Du die Kriterien fürs erste halbe Jahr schon erfüllst. Dazu gehört dann auch ein Peth-Nachweis im Monat 6.
Im Fall einer A2-Abstinenzforderung hilft Dir das natürlich nicht mehr weiter.
 
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Ja er nimmt das nur aus dem Erstgespräch und stuft mich in eine A3 ein, und die Nachweise sind doch nur ab A2 Pflicht oder? Ich hatte überlegt halt trotzdem Blutkontrollen oder Haaranalysen nachzuweisen..wie gesagt ich trinke nicht..bin viel zu viel mit meiner Arbeit beschäftigt..arbeite ja auch wochenends und feiertage wie Weihnachten jetzt..Silvester hab ich frei da bin ich noch am Überlegen mit Freunden etwas zu trinken( risikoarmer Konsum) …bin da aber noch sehr zwiegespalten ob das nicht mein Bild beim GA dann zerstört im nachhinein.
 
Sorry… komplett überlesen. Halte ich mit 1.69‰ aber auch für ambitioniert…
Ja das ist halt das Ding..weiß nicht ob mein VP das so richtig einschätzt, der GA wird ja nur BAK und verhalten bei der Kontrolle vorliegen haben oder nicht? Da frag ich mich halt auch was im Polizeibericht drinsteht..weil die Polizisten meinten halt Defensive Fahrweise, Lallende Sprache aber der Doc im Krankenhaus meinte glaube ich „keine Auffälligkeiten“ nachdem er mich original 3 Schritte laufen lassen hat.. keine anderen test
 
vergiss mal die Sperrfrist für nen Moment.. die sagt nur aus, wann du frühestens Deinen FS wieder bekommen kannst. Und 6 Monate vor Ende der Sperrfrist kannst du schon mal Deinen FS neu beantragen (variiert etwas je nach FsSt).
Die Vorbereitung für eine A3 erfordert mindestens 6 Monate.. danach kannst Du dich in eine MPU wagen. Die für eine A2 12 Monate.
Und die A2-kT beinhaltet quasi ein "sinnvolles Programm" für eine A3: 3 Monate Trinkpause, 3 Monate Training risikoarmer Konsum (vllt: seehr risikoarm), um überhaupt mal Deine Kontrollfähigkeit auszutesten. Dann wären wir bei 6 Monaten. Darauf folgt dann (für die A2-kT) noch ein zusätzlicher halbjähriger begleiteter Testzeitraum fürs kT mit Trinkplan, Trinktagebuch, professionell begleitet und reflektiert.
 
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Du kannst Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft beantragen. Oder dein Anwalt. Und dass Du Tests mitgemacht hast, war halt auch nicht sonderlich klug gewesen. Diese sind freiwillig und jeder Beschuldigte sollte diese immer dankend ablehnen. Was @joost meinte, du kannst 6 Monate forensisch gesichert eine Trinkpause einlegen, und dies halt mittels Blut oder Urin nachweisen können. Ich würde persönlich auf Nummer sicher gehen, 12 Monate anpeilen und mit den Nachweisen und der bis dahin hoffentlich erfolgten, seriösen Aufarbeitung in die MPU gehen. Sperrfrist? Imho rechne mal etwa mit 8-15 Monaten Sperrfrist. 3 Monate vor Ablauf dieser kannst du bei der Führerscheinbehörde die FE neu beantragen. Dann wird sicher auch ziemlich zügig die MPU Aufforderung kommen.
 
weiß nicht ob mein VP das so richtig einschätzt, der GA wird ja nur BAK und verhalten bei der Kontrolle vorliegen haben oder nicht?
naja.. und er wird Dich und Deine Aussagen einschätzen. Um dann ein Urteil zu treffen.
Der Job eines Vorbereiters ist es u.a., die wahrscheinliche Einordnung des Gutachter im Vorfeld einzuschätzen.
 
Was @joost meinte, du kannst 6 Monate forensisch gesichert eine Trinkpause einlegen,
3 Monate - bei einer Entscheidung für kT / risikoarmen Konsum. 6 nur bei einer (intrinsisch motivierten!) Abstinenzentscheidung. Nicht, um den Lappen wieder zu bekommen, sondern um ihn die nächsten 10 Jahre zu behalten.

Was mehr Probleme schafft als es löst: mit 6-Monats Trinkpause in eine A3 marschieren und sich dann für risikoarmen Konsum entscheiden.
Wenn dann der Gutachter fragt "wie können Sie sich sicher sein, dass das funktioniert", steht man jenseits hohler Absichtserklärungen blank da.
 
war halt auch nicht sonderlich klug gewesen
Hab halt nur gepustet und sonst nix wurde auch nicht nach irgendwas gefordert..lediglich der Arzt meinte ich soll mal aufstehen und schritte gehen.. ich mein ich war in dem Moment auch nicht ganz klar aufgrund des Alkohols.. und jetzt doch RA mit einbeziehen? Kostet doch auch schweine Geld und alle meinen wirklich viel rausholen kann er nicht
 
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