Fahrrad TF mit 2,42 ‰ - KT möglich?

porist242

Neuer Benutzer
Hallo liebes Forum,

vielen Dank bereits im Voraus für die vielen Beiträge und vor allem die umfangreiche Unterstützung, die 'ehrenamtlich' durch die Mitglieder entsteht. Ich bin auf der Suche nach Antworten zur MPU bei Google auf das Forum gestoßen, wo bisher schon viele meiner Fragen beantwortet werden konnten - viel mehr als auf anderen Internetseiten zu dem Thema.

Ich begreife das System nun mehr und mehr und stehe jetzt vor der schwierigen Entscheidung, wie ich mich auf die MPU am besten vorbereiten soll. Aufgrund von eurer Erfahrung, ist es möglich bei einer TF mit 2,42 ‰ BAK vor dem Hintergrund meiner persönlichen Geschichte ein positives Gutachten mit KT zu erhalten? Und wenn ja was ist die beste Art sich darauf vorzubereiten. Dafür erst Mal mein Fragebogen:
_____________________________________________

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,95 m
Gewicht: 85 kg
Alter: 24

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 13.07.2020
BAK: 2,42
Trinkbeginn: 18:00 Uhr
Trinkende: 2:00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 3:50 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja, Strafverfahren wurde bereits eingestellt
Dauer der Sperrfrist: Keine Soperrfrist, da Fahrrad TF

Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben: Nein
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Trunkenheit

Bundesland: NRW


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Ein Mal im Monat
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Noch nicht
Urinscreening ja/nein: Noch nicht
Keinen Plan?: Noch nicht

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Seit März, da zuvor Leberwerte wegen Medikation außerhalb des Normbereichs (Bestätigung der ärztlichen Behandlung vorhanden)

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja, zwei besucht
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: Noch nicht festgelegt
Welche Stelle (MPI): Pina MPU
Schon bezahlt?: Nein
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
_____________________________________

Zu aller erst: Ich weiß, dass die Einstufung immer vom Gutachter abhängt und dass man es nicht verallgemeinern kann. Auch weiß ich, dass das Risiko sehr hoch ist und dass ich mich mit 2,42 ‰ auf sehr dünnem Eis bewege. Allerdings bin ich bereit dieses Risiko zu tragen, da ich in einigen Monaten beruflich ins Ausland (2-5 Jahre, Asien) gehe und somit die Erfüllung der Abstinenzkriterien für mich leider nicht möglich ist.

Ich habe mich durch die Informationen im Forum gelesen und erfahren, dass theoretisch bis zu einer Grenze von 2,5 ‰ KT in Frage kommt. Die anderen Kriterien, die bei dieser Entscheidung eine Rolle spielen, würde ich für mich als positiv bewerten: Erste Auffälligkeit mit Alkohol und Polizei, Junges Alter, Vorfall war am Wochenende und auf einem Sommerfest mit kostenlosem Alkohol (den ich dadurch nicht überblicken konnte). Zudem hat sich mein Leben bis jetzt grundlegend geändert, damals war ich noch Student und mit dem Streß meiner Masterarbeit beschäftigt. Heute habe ich ein neues soziales Umfeld und neue Hobbys/Beschäftigungen, da ich inzwischen berufstätig bin.

Ich habe mich bereits mit zwei Verkehrspsychologen über die Möglichkeiten unterhalten. Diese haben mir allerdings dazu geraten, dass ich ein Jahr Abstinenz nachweisen muss und mir in meiner jetzigen Situation empfohlen meinen Führerschein abzugeben und nach meinem Auslandsaufenthalt die Abstinenzzeit zu starten. Das Problem sei, dass ich zu sicher und strukturiert auftreten würde. Der Gutachter würde mir nicht glauben, dass ich an dem Abend nur den Streß mit der Masterarbeit verarbeiten wollte und dass das nicht wieder passiert (~Entlastungstrinken). So etwas ist schön zu hören, aber tut natürlich weh in Bezug auf die MPU.

Natürlich bin ich die ganze Thematik falsch angegangen. Ich hätte mich einfach direkt darum kümmern sollen und bin mir dessen auch bewusst. Eig sollte mein Auslandsaufenthalt allerdings schon im November 19 starten, hat sich allerdings wegen politischer Unruhen und Corona verzögert. Dadurch habe ich das Thema zuerst bei Seite gelegt und meine zeitlichen, finanziellen und psychoemotionalen Ressourcen auf meine Masterarbeit und die Arbeit konzentriert. Die Frage ist jetzt aber, ob ich es vielleicht doch noch schaffen kann. Ein 'MPU Coach', der Wochenend-Seminare anbietet, meinte natürlich, dass man das mit der richtigen Darstellung der Problematik hinbekommen kann. Was meint ihr dazu, ist das realistisch? Das würde mich primär interessieren. Darüber hinaus ist natürlich noch interessant, was ihr von solchen MPU Coaches haltet.

Zusammenfassung meiner Optionen:

1. Die MPU in 2 Monaten versuchen mit KT
1a) Vorbereitung MPU Coach
1b) Vorbereitung mit dem Foum/Büchern/...

2. Die MPU in einigen Jahren mit Abstinenznachweis antreten
 

Bob

Benutzer
Ist schon ein sehr hoher Wert. Also ich habe 2.0 Promille als Richtwert für kt gelesen. Aber da hast du dich ja schon genauer informiert. Steht in dem Strafbefehl was von in Schlangenlinien gefahren oder so?
2 Monate ohne entsprechende Vorbereitung klingt nach Vollzeitarbeit. Und in der Regel braucht man auch Zeit um das alles zu verarbeiten.

Der Gutachter würde mir nicht glauben, dass ich an dem Abend nur den Streß mit der Masterarbeit verarbeiten wollte und dass das nicht wieder passiert (~Entlastungstrinken). So etwas ist schön zu hören, aber tut natürlich weh i

Richtig um so einen Alkoholgehalt zu haben, wird davon ausgegangen, dass man sich dran gewöhnt hat. Da gibt es sicherlich noch mehr aufzudecken als man vielleicht gerade auf dem Schirm hat.

Wenn du schon vorher auf Alkohol verzichtest, kannst du das Jahr durch eine Haarprobe um 3 Monate verringern.
Ich würde dir vorschlagen in Asien den Führerschein zu machen und so deine 2-5 Jahre zu überbrücken. Wenn es dich danach nicht direkt nach Deutschland zieht, kann man ihn eventuell auch umschreiben (z.B. Frankreich). Eventuell gibt es ja doch auch die Möglichkeit den Nachweis im Ausland zu machen, in Absprache mit der MPI? Also ich würde da zumindest mal Nachfragen, kostet ja nichts, auch wenn ich es eher für unwahrscheinlich halte.

Bin mal gespannt, was die anderen dazu meinen.
 

Falo

Stamm-User
Die Chancen stehen natürlich sehr gering dein Problem ist das du halt mit den sehr hohen Wert auch noch Fahrrad fahren konntest das deutet auf ein sehr intensives Training der letzten Jahre hin und das must du so auch bei der MPU aussagen.

ABER:
Es gibt keine feste Einordnung von der Promille her ab wann man als Hypothese A2 oder A3 eingeordnet wird.
Bei A2 (Schwerer Missbrauch mit Notwendigkeit einer Alkoholabstinenz) geht halt kein KT mehr.

Wenn dich das Geld für die MPU nicht so sehr weh tut würde ich es mit KT versuchen aber halt nur mit geringer Chance rechnen.

@Bob
Das mit den Asien Führerschein funktioniert nur sehr selten/aufwendig.
Das Umschreiben in Frankreich(oder anderes EU Land) wird auch schwer weil du erstens da deinen Wohnsitz nachweisen must und vermutlich auch neue Prüfungen machen must.
Solte ohne Prüfungen umgeschrieben werden darf man den FS nicht in D gebrauchen weil der umgeschrieben FS ja auf einen nicht EU-FS basieren würde und damit die Eignungszweifel nicht ausgeräumt wurden.
 

porist242

Neuer Benutzer
Hi zusammen, danke für euer Feedback!

Aber da hast du dich ja schon genauer informiert. Steht in dem Strafbefehl was von in Schlangenlinien gefahren oder so?
Ja in der Akte steht, dass ich heftige Schlangenlinien gefahren bin...Ich weiß auch nur noch Fragmente von der Fahrt bis ich von der Polizei angehalten wurde. Habe mich auch mehrmals hingelegt. Ich war in meiner gesamten Studienzeit viel am Glas und habe eine Toleranz aufgebaut, die wahrscheinlich Besorgnis erregend war. In meinem damaligen sozialen Studentenumfeld war es allerdings nicht besorgniserregend - aber es ist auch nie etwas vergleichbares bis zur TF passiert. Ich habe mir natürlich auch schon viele Gedanken gemacht, warum es soweit kommen konnte. Die Bewältigung des Stress der Masterarbeit war sicherlich ein Punkt. Gerade weil ich währenddessen aus Zeitgründen sehr wenig aus war und dann bei solchen Angelegenheiten zugeschlagen habe, um abzuschalten. Natürlich gibt es noch andere Gründe, z.B. dass ich Alkohol getrunken habe, um mein Selbstwertgefühl zu steigern. Ich habe auch schon seit meiner frühen Jugend die Einstellung gehabt, dass der Konsum von großen Mengen Alkohol abends/nachts einfach zum sozialen Leben dazugehört. Ich habe dann so viel getrunken, um dazu zugehören.... Rückblickend gesehen ziemlich blöd/naiv/.... Aber der Vorfall hat mir die Augen geöffnet und ich habe die Ansichten schnell ändern können. Nachdem ich einen Monat nach meiner Masterarbeit Zeit hatte darüber nachzudenken, habe ich mein Leben angepasst. Der Start ins Berufsleben hat dabei natürlich geholfen (strukturiertes Leben, neues soziales Umfeld, neue Interessen,...).

Aber so viel nur zu meinem Stand der Dinge und dass ich mich mit der Thematik schon länger beschäftige. Allerdings bin ich natürlich noch lange nicht am Ziel was mein Mindset angeht und habe noch viel zu tun. Ich denke auch nicht, dass ich das alleine schaffe, ich benötige sicherlich Unterstützung, um die in meinem Fall besonders hohen Erwartungen des Gutachters mit KT erfüllen zu können. Würde mich sehr interessieren die Einschätzung von weiteren Mitgliedern zu hören, vlt. jmd. der eine ähnlich hohe BAK hatte? Und vlt. noch jmd. der mal ein MPU Coaching besucht hat?
 
A

arcr11

Gast
Also die Geschichte mit dem Auslands Führerschein würde ich mal ganz schnell wieder vergessen.

Weiterhin wäre es sinnvoll, wenn du die entsprechenden Fragebögen ausfüllst und einstellst.

Genügend gute Fragebögen und die Entwicklung der Personen findest du hier im Forum.
Heißt also erst mal, viel lesen und Fragebogen beantworten.

Nach dem, was ich hier so gelesen habe bislang, bezweifel ich ebenfalls, daß zwei Monate ausreichen.
Wenn du es richtig machen willst, nimm dir mehr Zeit.
Und ob dir einer dieser maßlos überteuerten Kurse hilft bei der vorbereitung, kannst nur du selbst beantworten.
Viele haben es mit diesem forum und eigenleistung gepackt.
Und nach dem, was ich hier so lese,glaube ich nicht, daß es dir wirklich weiter hilft.
Vlt eher was in Richtung alkohol Problematik, zukünftige Strategien etc..
 

Deepdive

Gesperrte(r) User(in)
Falo: "Es gibt keine feste Einordnung von der Promille her ab wann man als Hypothese A2 oder A3 eingeordnet wird.
Bei A2 (Schwerer Missbrauch mit Notwendigkeit einer Alkoholabstinenz) geht halt kein KT mehr."

Deine Aussage ist leider nicht richtig. Denn:

laut Begutachtungsleitlinien ist KT sehr wohl möglich bei A2. Schau her:

3.13.1 Missbrauch:
"a) Das Alkoholtrinkverhalten wurde ausreichend
geändert. Das ist der Fall,
- wenn Alkohol nur noch kontrolliert getrunken
wird, so dass Trinken und Fahren zuverlässig
getrennt werden können, oder
- wenn Alkoholabstinenz eingehalten wird. Diese
ist zu fordern, wenn aufgrund der Lerngeschichte
anzunehmen ist, dass sich ein konsequenter
kontrollierter Umgang mit alkoholischen
Getränken nicht erreichen lässt."


Ergo: auch bei Missbrauch ist KT möglich
 

Falo

Stamm-User
Kannst du mal deine Quelle nennen ?

Vorallen ob der 3.13.1 überhaupt zur A2 paßt da habe ich meien Zweifel weil überall ließt man das bei A2 kein KT mehr geht.

Auch hier im Forum und auch 2-3 weitere Quelle die ich nachgeschaut hatte.

Leider sind das alles immer nur Zitate und das Original (http://dgvm-verkehrsmedizin.de/beurteilskriterien-fahreignung/) ist nicht Online frei verfügbar.
 

Deepdive

Gesperrte(r) User(in)
wo Du Zweifel hast, spielt keine Rolle Falo. Offensichtlich kennst Du nicht die Basics und deshalb habe ich meine Zweifel an Deiner Expertise.

Ich bin wirklich überrascht über Deine Unkenntnis der Begutachtungsleitlinien in diesem elementaren Punkt. Die Textpassage stammt nämlich aus der aktuellen Fassung Stand 31.12.2019 zu finden: ÜBERALL

Wenn jemand hier schon Wissenslücken hat, sollte er vorsichtig mit Ratschlägen sein und erstmal lesen lernen.

@porist242: ich bin kein Gutachter aber Leidensgenosse mit positiv absolvierter MPU. Du wirst feststellen, es tummeln sich viele Schwätzer in diesem Umfeld. Mein MPU Berater war ok aber kannte manche Punkte in den Begutachtungsleitlinien selbst nicht (das ist ein No Go wie ich finde). Lass Dir also nicht irgendwelchen Blödsinn erzählen von Leuten, die als sog. Experten auftreten. Lade Dir die Begutachtungsleitlinien runter und lies nach unter "Alkoholmissbrauch". Hier siehst Du, dass auch KT möglich ist.
 

Falo

Stamm-User
Bei mir kommen wenigstens Quellen bei dir wohl leider nur heiße Luft.

Also wo steht das bei einer A2 Einordnung auch KT möglich ist ?

Du versteifst dich immer auf das Wort 'Alkoholmissbrauch' aber das sagt erstmal nicht viel aus,
wichtig für die MPU ist immer die Einteilung in die Hypothese A1/A2/A3/A4.

Mein Stand der Dinge ist so:
Hypothese A1 'Alkoholabhängigkeit'
Erwartet wird abgeschlossene Therapie oder ähnliche Massnahmen erwartet und min. 12 Monate AN

Hypothese A2 'fortgeschrittene Problematik'
Kontrolliertes Trinken ist nicht mehr möglich es wird Abstinenz erwartet.
Im normalfall 12 Monaten AN mindestens aber 6 Monaten AN

Hypothese A3 'Alkoholgefährdung'
Hier ist bestehen mit KT oder AN möglich, AN Nachweise nicht zwingend nötig aber auch gerne gesehen,
Geändertes Verhalten sollte min. 6 Monate gelebt sein zum MPU Termin.

Hypothese A4 'Trennvermögen/ Fahrradfahrer'
A4 ist eigentlich nur für die Fahradfahrer aber auch hier muß erst geschaut werden ob A1-A4 vorliegt.
Bei A4 geht es um das Trennvermögen so muß 'nur' dargelegt werden das man Konsum und Fahren sicher trennen kann.
 

ChangeZ

Benutzer
@Deepdive ich finde deinen Umgangston mehr als fraglich.....

Ich absolviere aktuell die Vorbereitung bei der TÜV Süd und die Psychologin die diese Vorbereitung macht
war 20 jahrelang Gutachterin und erklärte auch die Einstufungen.
KT bei A2 kommt so gut wie nicht in Frage und es wird in Abstinenz gefordert,

Ich stimme hier Falo zu was die Hypothesen betrifft, aber wie oben erwähnt hängt auch vieles von
deiner Trinkgeschichte ab. Es muss aber nicht zwangsläufig 12 Monate sein.
 
A

arcr11

Gast
@Deepdive
Im Moment fällst nur du durch eine Art und Weise negativ auf.
Und Der einzige, der sich hier grade als Experte hinstellen will, bist du.
Und das in jedem deiner bisherigen Beiträge.. Soviel mal dazu.

Halt dich mal ein bisschen zurück oder verpacke deine Kritik etc anders.
Unabhängig von der inhaltlichen Richtigkeit irgendwelcher User.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Zuletzt bearbeitet:

Olympia

Benutzer
Falo: "Es gibt keine feste Einordnung von der Promille her ab wann man als Hypothese A2 oder A3 eingeordnet wird.
Bei A2 (Schwerer Missbrauch mit Notwendigkeit einer Alkoholabstinenz) geht halt kein KT mehr."

Deine Aussage ist leider nicht richtig. Denn:

laut Begutachtungsleitlinien ist KT sehr wohl möglich bei A2. Schau her:

3.13.1 Missbrauch:
"a) Das Alkoholtrinkverhalten wurde ausreichend
geändert. Das ist der Fall,
- wenn Alkohol nur noch kontrolliert getrunken
wird, so dass Trinken und Fahren zuverlässig
getrennt werden können, oder
- wenn Alkoholabstinenz eingehalten wird. Diese
ist zu fordern, wenn aufgrund der Lerngeschichte
anzunehmen ist, dass sich ein konsequenter
kontrollierter Umgang mit alkoholischen
Getränken nicht erreichen lässt."


Ergo: auch bei Missbrauch ist KT möglich


Hier lag offensichtlich ein Missverständnis vor. A3 war hier gemeint und nicht A2. Somit stimmt die Hypothese 3 wieder.
A1 und A2 sind Abhängigkeit.
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
Klar sagt man, dass die Grenze nicht starr und in gewissen Maße flexibel sein kann. Du bist jung an Jahren, dass kann vielleicht ein Vorteil sein, da da ja die Lerngeschichte noch nicht so lange da sein kann, wie wenn einer 20 Jahre lang ein Austrinker ist.
ABER: 2,4 ist schon sehr tüchtig weit weg von der Schallmauer 2,0 und zeigt, dass du sehr intensiv "trainiert" hast

Mich wundert dein zeitlicher Ablauf etwas. Bei mir war es alles genau anders rum. Nach nur 3 Tagen nachdem die Analyse BAK fertig war kam die FSST und äußerte bereits Bedenken an der Fahreignung und ich möge doch bitte in 2,5 Monaten eine MPU vorlegen. Das war 6 Wochen nach der Tat.
da hast wohl sehr viel Glück gehabt, dass die gepennt haben. theoretisch kannst du MPU machen (seit Juli ist genug zeit ins land gegangen), aber das hieße ja, dass du dich ja schon vorab ohne jegliche Aufforderung mit dem Thema richtig intensiv beschäftigt haben müsstest. Das fände ich ungewöhnlich. Was du oben so schreibst klingt für mich nicht sonderlich glaubwürdig, eher etwas an der oberfläche gekratzt und bißchen was auswendig gelernt... aber vielleicht tu ich dir unrecht damit. Aber darum geht es ja nicht.

Ich persönlich kann mir KT mit 2,4 nicht vorstellen, da musst du dann schon sehr sehr überzeugend und eloquent sein.
 
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