1,6 BAK vor 7 Jahren, jetzt Ziel FS Klasse AM (oder 25kmh Mofa) = Chance?

JayJayBerlin

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

danke, daß es so ein Forum gibt. Die Mythen um das Thema sind ja nun wirklich abenteuerlich und vielleicht können die Weisen diesen Forums mir etwas den Weg erhellen. Ich fürchte leider die Antworten schon zu kennen und die sind schlecht.

Kurfassung: nach meinm FE 2014 mit 1,6 BAK würde ich nun gern einen Rollerführerschein (AM) oder eine Prüfbescheinigung für eine 25kmh Mofa erhalten, ohne dabei die zu erwartetenden Kosten von ca. 2000 Euro für eine MPU plus alle möglichen Zusatzkosten zu bezahlen. Meine Prognose: geht nicht.

Was war passiert: ich hatte 2014 die Party eines DJ Kumpels besucht, aber den Firmenwagen mitgenommen. Nach der Party fiel mir siedend heiss ein, diesen noch zurückbringen zu wollen. Dumme Idee, die Polizei fischt mich wegen Schlängellinienfahrens aus dem Verkehr, Ergebnis: 1,6 BAK. Entzug sofort. Danach Strafe von 1200 Euro, 6 Monate Sperrfrist und FS Entzug.

2015 dann Neubeantragung und Auflage der MPU. Ich lasse die Frist jedoch verstreichen.

Nun würde ich gern wissen, ob und wie ich an einen FS Klasse AM (für eine Simson SR50) ohne MPU komme oder ggf diese auf 25kmh drossele, um diese dann mit einer Prüfbescheinigung fahren zu können? Meine Prognose für beide Dinge scheint: geht nicht.

Was denkt ihr? Welche Informationen benötigt ihr noch und was würdet ihr mir in diesem Falle raten? Danke vielmals für eure Hilfe. Anbei der Fragebogen.

Besten Dank
J



FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: M
Größe: 1,81
Gewicht: 83
Alter: 44

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: März 2014
BAK: 1,6
Trinkbeginn: 23 Uhr
Trinkende: 3 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 4:30

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: abgeschlossen, Strafe bezahlt
Strafbefehl schon bekommen: schon bezahlt 2014
Dauer der Sperrfrist: 6 Monate

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich neu beantragt: in 2015 aber Frist verstreichen lassen nach MPU Aufforderung

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Bei Rot mit Fahrrad über die Ampel betrunken (über 10 Jahre her)
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): unbekannt

Bundesland: Berlin


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: 1x die Woche ca 6 Bier a 0,5l
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?: bisher nichts angefang

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: keine Ahnung

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein


MPU
Datum: nein
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt?
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
 
Ich sehe keine Chance, dass du ohne MPU vor dem Jahr 2030 ein fahrerlaubnispflichtiges oder prüfungspflichtiges Kfz führen darfst.

Wenn dir ein Mofa reicht kannst du als Altenative auch zu einem Pedelec greifen.
 
Hallo und willkommen im Forum.

Solange dir beim FE-Entzug das Führen fahrerlaubnisfreier Fahrzeuge nicht verboten wurde, darfst du mW eine Mofa-Prüfbescheinigung machen.
Einen Roller auf 25 km/h runterzudrosseln muss wohl in einer Fachwerkstatt gemacht, und dann ein entsprechendes Gutachten vom TÜV darüber erstellt werden, damit es im Fahrzeugschein eingetragen werden kann.

Edit:
Ich sehe keine Chance, dass du ohne MPU vor dem Jahr 2030 ein fahrerlaubnispflichtiges oder prüfungspflichtiges Kfz führen darfst.
Warum nicht?
 
Hallo und willkommen im Forum.

Danke! Freue mich (den Umständen entsprechend) hier zu sein.

Solange dir beim FE-Entzug das Führen fahrerlaubnisfreier Fahrzeuge nicht verboten wurde, darfst du mW eine Mofa-Prüfbescheinigung machen.
Einen Roller auf 25 km/h runterzudrosseln muss wohl in einer Fachwerkstatt gemacht, und dann ein entsprechendes Gutachten vom TÜV darüber erstellt werden, damit es im Fahrzeugschein eingetragen werden kann.

Das konnte ich bisher aus den Unterlagen nicht herauslesen. Oder müsste das gesondert erwähnt werden?

Das mit dem Umrüsten schaue ich mal, wie das geht. Aber ja, es muss wohl werkstattlich gemacht werden und abgenommen werden. Was aber kein riesiges Problem darstellt meines Erachtens.


Edit:

Warum nicht?

Frage ist nur: wie macht man diese Mofa-Prüfbescheinigung?

Danke jetzt schon für die Antworten!
 
Ich sehe keine Chance, dass du ohne MPU vor dem Jahr 2030 ein fahrerlaubnispflichtiges oder prüfungspflichtiges Kfz führen darfst.

Wenn dir ein Mofa reicht kannst du als Altenative auch zu einem Pedelec greifen.

Danke für die Antwort. Genau, das stimmt denke ich auch so. Daher ja mein Ausweichen auf ein FS-freies (nur Prüfbescheinigung notwendig) Gefährt. Oder hab ich da einen Denkfehler?
 

Ich habe eindeutig geschrieben


Grundsätzlich kann JayJayBerlin beim TÜV einen Antrag auf eine Mofa-Prüfbescheinigung stellen.

Da er keine Fahrerlaubnis hat muss er Prüfungen ablegen. Vorher erkundigt sich der TÜV bei Behörden ob ein Verbot vorliegt, das einen Mofa-Schein (nenne ich mal umgangssprachlich so) ausschließt. Er wird die Antwort erhalten, dass der Mofa-Schein gemacht werden kann, aber dass die Fahrerlaubnis entzogen wurde und eine Alkohkol-MPU gefordert wird. Der TÜV muss nun entscheiden, ob JayJayBerlin ein Mofa-Schein ausgestellt werden darf. Die haben in solchen Fällen genau so eine Schutzpflicht gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern wie die Führerscheinstellen. Meinen Informationen nach erfolgt deshalb in der Mehrzahl der Fälle eine Ablehnung.

JayJayBerlin kann also versuchen den Mofa-Schein zu bekommen. Die Erfolgsaussichten sind aber gering. Wenn er die Zeit und wahrscheinlich Gebühren investieren will kann er das gerne machen und dann berichten.
 
Ich habe eindeutig geschrieben
Ja, und meine Rückfrage bezog sich darauf, WARUM du das so siehst.
rolleyes.gif

Die haben in solchen Fällen genau so eine Schutzpflicht gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern wie die Führerscheinstellen. Meinen Informationen nach erfolgt deshalb in der Mehrzahl der Fälle eine Ablehnung.
Sofern kein Verbot, fahrerlaubnisfreie Fahrzeuge zu führen, besteht, wüsste ich nicht warum das "in der Mehrzahl" abgelehnt werden sollte, schließlich ist ja dann auch das Fahrrad oder Pedelec fahren erlaubt.
think.gif

Frage ist nur: wie macht man diese Mofa-Prüfbescheinigung?
Indem man in eine Fahrschule geht. Hier ist es ganz gut zusammengefasst: https://de.wikipedia.org/wiki/Mofa-Prüfbescheinigung
 
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